hasserfüllte mails

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

das klingt alles hochintellektuell - aber was hat dieses paragraphenreiten noch mit einer innigen beziehung zu christus und einem persönlichen weg mit jesus zu tun???

ich denke wir hätten es alles viel leichter, wenn wir jesus wieder ein bisschen mehr im HERZEN als im KOPF hätten, wie es die gottesmutter tat.

stellt euch mal vor, die mater ter admirabilis hätte sich nach der verkündigung gedanken darüber gemacht, wie das nun genau von der jüdischen lehre her anzusehen ist und welcher jüdischen abspaltung genau das jetzt recht wäre, und welcher nicht.

ich denke der arme jesuus wäre verdurstet, während sie in internetforen nach der theologisch fundiertesten antwort gesuchgt hätte ;-)


möglicherweise sollten wir es der hl. maria gelich tun und lieber auf "unseren" jesus achten, als uns beim paragrafenreiten zu "verdenken"?

für mich ist jueder mensch, der an jesus glaubt ein christ. ich selbst bin sehr, sehr froh katholischg geworden zu sein und freue mich über jeden anderen christen, der den katholischenw eg als den richtigen erkennt. trotzdem würde ich aber niemalss piusbrüder, petrusbrüder, lutheraner, calvinisten ausserhalb der großen allgemeinen katholischenn kirche im weitensten sinne sehen.

das heisst aber NICHT, daß ich es für unwesentlich halte, ob man der kath. kirche [Punkt]

trotzdem würde ich innerlich purzelbäume vor freude schlagen (womöglich auch aeusserlich), wenn irgendwann lutheraner, methodisten, calvinisten, piusbrüder, zeugen jehovas alle heim finden in die eine kath. kirche, die den papst als nachfolger petri anerkennt.

ich galube NICHT, daß maria das hindernis ist. ich habe an mir selbst erlebt, daß lutherisches denken udn marianische frömmigkeit kein widerspruch sind. in mri ist auch noch VIEL luther! :-)

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hadschi hat geschrieben:Ich denke wir hätten es alles viel leichter, wenn wir jesus wieder ein bisschen mehr im HERZEN als im KOPF hätten, wie es die gottesmutter tat.

für mich ist jueder mensch, der an jesus glaubt ein christ. ich selbst bin sehr, sehr froh katholischg geworden zu sein und freue mich über jeden anderen christen, der den katholischenw eg als den richtigen erkennt. trotzdem würde ich aber niemalss piusbrüder, petrusbrüder, lutheraner, calvinisten ausserhalb der großen allgemeinen katholischenn kirche im weitensten sinne sehen.
Hallo Hadschi,

nun, was die Betreiber einer bekannten sedisvakantischen Website betrifft, habe ich denen einige Fragen per E-Mail gestellt, und in den weiteren Mails teilweise Antworten und insbesondere Bemerkungen "abbekommen", auf die ich nicht näher eingehen möchte.
Mir bleibt nur noch, für diese Menschen zu beten.
Ansonsten hast Du natürlich vollkommen recht.
Ich habe nicht das Recht, anderen Christen ihr Christsein abzusprechen, solange sie an die christlichen Glaubensgrundlagen glauben.
Aber genau das machen die Betreiber der genannten Homepage.
Leider!

Beten wir für Sie,

Gruß, Pit
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

trotzdem würde ich innerlich purzelbäume vor freude schlagen (womöglich auch aeusserlich), wenn irgendwann lutheraner, methodisten, calvinisten, piusbrüder, zeugen jehovas alle heim finden in die eine kath. kirche, die den papst als nachfolger petri anerkennt.
1. Jetzt sollten Sie gefaelligst aufhoeren die Piusbruderschaft, eine Kongregation roemisch-katholischer Priester, auf eine Ebene mit Methodisten, Zeugen Jehovahs und anderen haeretischen Sekten zu stellen. Das gehoert sich nicht.

2. Die "Piusbrueder" erkennen den Papst voellig an und erkennen jeder roemisch-katholische Dogma an, was bei den meisten Dioezesanbischoefen und Priestern zweifelhaft ist.

3. Die Piusbr. suchen kein Heim, sie sind schon daheim in der roemisch-katholischen Kirche, der sie angehoeren.
ich galube NICHT, daß maria das hindernis ist. ich habe an mir selbst erlebt, daß lutherisches denken udn marianische frömmigkeit kein widerspruch sind. in mri ist auch noch VIEL luther
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.

2. Viel Luther? Was? Ach so, nun verstehe ich Ihre Antipathie gegenueber der FSSPX, Sie moegen eine teilweise lutherische katholische Kirche. Nun, die gibt's nicht und wer luthers Lehren annimmt, ist kein Katholik mehr und bedarf selber des Rueckkehrs zur katholischen Kirche aller Paepste.

Mein Beitrag ist nicht boese gemeint, sondern wohl klar gemeint.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, bei aller Hochachtung vor Maria, besonders, weil sie Ja gesagt hat, zu Gottes Weg mit ihr, aber - nicht Maria ist für meine Sünden am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern Jesus.

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Gerade Maria zu unterstellen, sie sei nicht gestorben, unterm Kreuz halt ich für gewagt. Du hast wohl noch nie eine Mutter ihr Kind beerdigen sehen?
Im Übrigen Hochachtung hab ich vor einem gelehrten Professor, für Heilige hab ich Verehrung übrig, für Maria dann noch ein kleinwenig mehr (das nennt man dann Hyperdulie)
Pit hat geschrieben:Nun, bei aller Hochachtung vor Maria, besonders, weil sie Ja gesagt hat, zu Gottes Weg mit ihr, aber - nicht Maria ist für meine Sünden am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern Jesus.

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Pit
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Beitrag von Pit »

Stimmt, Hochachtung war der falsche Begriff, Verehrung ist selbstredend passender.
Aber:
Hat Maria uns erlöst, ist sie am (!) Kreuz für unsere Sünden gestorben, oder Jesus ?

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:Gerade Maria zu unterstellen, sie sei nicht gestorben, unterm Kreuz halt ich für gewagt. Du hast wohl noch nie eine Mutter ihr Kind beerdigen sehen?
Im Übrigen Hochachtung hab ich vor einem gelehrten Professor, für Heilige hab ich Verehrung übrig, für Maria dann noch ein kleinwenig mehr (das nennt man dann Hyperdulie)
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Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

Athanasius2 hat geschrieben:
Mein Beitrag ist nicht boese gemeint, sondern wohl klar gemeint.
hab ihn auch nicht böse aufgefasst

nur zur erklärung:

das mit den piusbrüdern liegt an meiner unwissenheit, nciht an einer böswilligen absicht zu beleidigen! ich habe die piusbruderschaft ja nie kenenngelernt und "gerüchtehalber" ganz offensichtlich mit sedisvakantisten oder sonstigen "antipapst"-gruppen àla "V2-sekte-zitatpräger" verwechselt.

die aufzählung calvinisten, piusbrüder,... war nicht wertend oder in eine gruppe stellend gemeint. ich wollte meine einstellung nur so zeigen, indem ich an dieser stelle wahllos einige christliche gruppen aufzähle. genauso hätte ich die mir nahestehende schönstattbewegung in diese reihe gestellt, die ich keineswegs für eine sekte halte!

"viel luther" bedeutet keineswegs, daß ich eine lutherischkatholische kirche bevorzuge. es beschreibt einfach meinen lebensweg. von 0-18 ungetauft, dann ab 18 lutherischer evangelischer christ, dann konversion zur röm. kath. kirche. dort fand ich schnell in die schönstattbewegung.

an schönstatt fasziniert mich u.a., daß der zutiefst katholische gründer pater kentenich teilweise ähnliche fragen wie luther stellte (rechtfertigung, wie finde ich einen barmherzigen gott - aber die antworten waren anders, gingen weiter und gefallen mir sehr)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Stimmt, Hochachtung war der falsche Begriff, Verehrung ist selbstredend passender.
Aber:
Hat Maria uns erlöst, ist sie am (!) Kreuz für unsere Sünden gestorben, oder Jesus ?
Sie ist mitgestorben, Pit. Ihr freiwillig völlig auf Gott vertrauendes "Fiat" ohne an die Konsequenzen zu denken, hat die Erlösung auf diese Weise erst möglich gemacht.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

als schönstätter sehe ich das ganze "organisch".

ganz klar: jesus christus ist für meine sünden am kreuz gestorben, ER ist mein herr und erlöser. ich komme nicht in den himmel aufgrund einer besonders "braven" art oder einer weissen weste (die hat keiner), sondern aufgrund der barmherzigen liebe des vatergottes durch den einen erlöser jesus christus. ER ist der einzige erlöser, ER ist am kreuz gestorben.

aber das ist kein iderspruch dazu, daß maria für usneren glauben wichtig ist. sie ist keine konkurrenz zu jesus, sondern die mutter des herrn! jesus und maria - die mögen sich einfach!

jesus starb am kreuz, und maria war bei ihm! ob sie "mitgestorben" ist? nein - sie war bei ihm - das ist schon sehr sehr viel, wenn ein mensch bei mir ist im leid!

man kann die ganzen sachen theologisch in die eine oder andere richtung zerpflücken, je nach christlicher richtung: luther, calvin, orthodox, katholisch, ... - doch was bringt das meinem eigenen glauben, meiner innigen beziehung zu jesus???

viel wichtiger ist aber die spürbare realität: wir sind frei und erlöst durch den herrn jesus christus...und maria mag jesus, und jesus mag maria.

maria hat unter dem kreuz die erlösung miterlebt. sie ist die voll erlöste, voll neurosenfreie, voll beziehungsfähige person - wenn wir sie mögen, finden wir jesus. und das macht uns frei, die beiden zu kennen. und wenn wir jesus mögen, mögen wir auch maria.

die beiden gehören einfach zusammen.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Das sehe ich genauso.
Maria hat zwar in gewisser Weise zur Erlösung "beigetragen", weil sie Ja gesagt hat, zu dem "Auftrag", den Gott an sie stellte. ("Du wirst einen Sohn gebären...").
Aber so betrachtet ist jeder Christ, der die Btschaft Jesu weitergibt an der Erlösung "beteiligt".
Aber Erlöser im absoluten und engen Sinne ist und bleibt Jesus und niemand sonst.
Und das ist auch kirchliche Lehrmeinung.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
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Hadschi
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Beitrag von Hadschi »

also als xbeliebigen mitchristen sehe ich maria trotzdem beileibe nicht!
aber ich bin eben dagegen, alles zu "verkopfen". die herausragende rolle marias ist meiner erfahrung nach weniger mit theologischen thesen zu erfassen als durch die beobachtung natürlicher herzensvorgänge.

daß maria vollerlöst ist, ist ein dogma. wir können daher davon ausgehen, daß sie auch die voll bindungsfähige oder - psychologisch ausgedrückt - die voll neurosenfreie ist.

diese qualitt kann auf uns abfärben, wenn wir den weg mit ihr gehen. der weg führt freilich zu: jesus!

und mit maria an der hand und jesus im herzen ist man am besten weg ein erlöster mensch zu sein. das ist weniger eine sache der moral und der "selbstdisziplin", sondern eine herzenssache. wir gehen einen bund mit der gottesmutter ein - und sie zeigt uns jesus. wir schenken uns jesus, und wir sind heilig (= verbunden mit gott).

seht ihr, wie ich argumentiere? das ist nciht theologisch - das ist herzenssache. wie wenn man verliebt ist!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Danke, Hadschi, das trifft es genau.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
bei Pit setzte ich das Maß an nötigem Glaubenssinn , meine Aussagen nicht überzuinterpretieren, voraus. Er ist schließlich kein Soziologe. :kiss:

und lustig schwindlichen Amsterdamer Vorgängen rede ich damit auch nicht das Wort.
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