hasserfüllte mails

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

hasserfüllte mails

Beitrag von Hadschi »

seit monaten bekomme ich immer wieder massenemails von einem piusbruder. diese mails von sedisvakantismus.com (oder at?) befremden mcih aber sehr. NICHt wegen der katholilschen ansichten darin, sondernw egen des hasserfüllten stils.

abgesehen bekam ich eine persönliche mail, in der mir der anonyme (!) "editor" die hölle angedroht hat. eine freundliche und demütige chritsliche antwort wurde dann freundlich beantwortet - aber kurze zeit später wieder: hass, hass, hass!

mir geht es nicht um die theologie: ich hallte diesen mann genauso für einen christen! aber warum muss man die päpste als antichristen beschimpfen, und dann absichtlich raTTzinger schreiben etc.? das ist doch einem christen nicht würdig, auch wenn man theologisch auf einer anderen spur ist!

letzendlich sind wir alle brüder in christus - und wer die "perfektere" theologie hatte (evangelikale, protestanten, röm. kath, orthodoxe oder altkatholiken, evangelische, piusbrüder, pertrusbrüder,...) wissen wir dann im himmel. würde mich aber wundern, wenn gott uns letzendlich nicht alle sehr gerne hätte trotz oder wegen usneres teilweise rechten, teilweise verzerrten glaubens.

wie auch immer: warum so hasserfüllt?

als der papst nun ankündigte, den alten messritus wieder möglich machen zu wollen, schrieb ich dem "editor", ob er sich freue?

die antwort natürlich: nein, das ist wieder nciht recht. der papst ist kein papst udn verschandelt damit den ritus nur...

????
warum sind die so drauf?

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Falsch

Beitrag von sofaklecks »

Falsch, Hadschi.

Nicht die sind drauf, sondern der.

sofaklecks

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

okok, das beruhigt mich!

ich hab nämlich absolut nichts gegen den alten messritus und so weiter, und so fort. aber ich hab was dagegen, wenn einer geradezu rotiert vor hass und dann selbst entwicklungen, gegen die man echt nichts sagen kann, noch immer als "verschwörung des bösen" betrachtet.

sowas kapier ich nicht.

ich war von 0-18 nicht getauft und wurde mit 18 aus eigenen stücken evangelischer christ. dann mit 28 wurde mir die bedeutung der sakramente klar und durch die begegnung mit einem charismatischen kath. pater wurde ich ein katholik. mein leben änderte sich total und ich begann viele dinge mehr mit dem herzen zu verstehen. lustigerweise verstand ich sogar den luther NACHHER besser! :-)

wie als belohnungschickte mir gott in dieser zeit meine ehefrau, die ich nach miener konversion heiratete. beim ehevorvereitungskurs lernte ich die schönstattbewegung kennen, die eine meiner meinung nach perfekte mischung zwischen total modern und konservativ ist. das wurde die geistliche heimat von nina und mir.

ich bin sehr froh katholisch geworden zu sein, sehe aber auch viele positive dinge an den fragen, die luther gestellt hat - vor allem die fragen seiner jungen jahre! ich finde, p. kentenich - der gründer der kath. schönstattbewegung - hat viele antworten auf diese fragen luthers gefunden.

marienverehrung kannte ich in dieser weise vorher nicht - aber dike erfahrung hat mir bewiesen, daß maria nie weg von jesus führt, sondern immer hin zu jesus!

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Das ist gewiß kein Piusbruder.
Selbst die schrägsten von denen sind vielleicht sehr schräg, aber nicht so haßerfüllt wie diese(r) Sedi(s).
Das ist zum Teil wirklich nur noch eine Pervertierung des Christentums.
Selbst wenn ich die ursrpüngliche Motivation des Sedisvakantismus noch irgendwie nachvollziehen kann, zeigt doch das praktische Ergebnis in den meisten Fällen, was für ein Irrweg das ist.

Sakristan
Beiträge: 164
Registriert: Montag 19. Juni 2006, 13:05

Beitrag von Sakristan »

Spam-Filter :ikb_spam: einschalten und Ruhe is !
Ever tried, ever failed, no matter;
Try again, fail again, fail better. (Samuel Beckett)

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Re: hasserfüllte mails

Beitrag von Athanasius2 »

Hadschi hat geschrieben:seit monaten bekomme ich immer wieder massenemails von einem piusbruder. diese mails von sedisvakantismus.com (oder at?) befremden mcih aber sehr. NICHt wegen der katholilschen ansichten darin, sondernw egen des hasserfüllten stils.

abgesehen bekam ich eine persönliche mail, in der mir der anonyme (!) "editor" die hölle angedroht hat. eine freundliche und demütige chritsliche antwort wurde dann freundlich beantwortet - aber kurze zeit später wieder: hass, hass, hass!

mir geht es nicht um die theologie: ich hallte diesen mann genauso für einen christen! aber warum muss man die päpste als antichristen beschimpfen, und dann absichtlich raTTzinger schreiben etc.? das ist doch einem christen nicht würdig, auch wenn man theologisch auf einer anderen spur ist!

letzendlich sind wir alle brüder in christus - und wer die "perfektere" theologie hatte (evangelikale, protestanten, röm. kath, orthodoxe oder altkatholiken, evangelische, piusbrüder, pertrusbrüder,...) wissen wir dann im himmel. würde mich aber wundern, wenn gott uns letzendlich nicht alle sehr gerne hätte trotz oder wegen usneres teilweise rechten, teilweise verzerrten glaubens.

wie auch immer: warum so hasserfüllt?

als der papst nun ankündigte, den alten messritus wieder möglich machen zu wollen, schrieb ich dem "editor", ob er sich freue?

die antwort natürlich: nein, das ist wieder nciht recht. der papst ist kein papst udn verschandelt damit den ritus nur...

????
warum sind die so drauf?
1. Ist dies bestimmt kein "Piusbruder". Sie benutzen solch ein Wort wie man in Deutschland 1933 das Wort "Jude" in den Mund nehmen würde.

2. Da die Piusbruderschaft nicht sedisvakantistisch ist, dies sich aber leider Ihrer Kenntnissen entzogen hat, muss ich Sie darauf hinweisen, dass sedisvakantismus.com von einem Laien (nícht Johannes Rothkranz) und von einem in der Altkatholischen Utrechter Linie geweihten Priester P. Rolf-Hermann Lingen betrieben wird.

3. Jene Webseite wird nicht einmal von regulären Sedisvakantisten ernst genommen.

4. Ihre Behauptung, man wisse nicht welche "Theologie" die richtige wäre, ist unhaltbar angesichts der Kirchengeschichte. Wenn man davon ausgeht, dass die frühe Kirche Recht hat, so hat nur die Römisch-Katholische Kirche die wahre "Theologie", d.h. Glaubenslehre.

5. Ihre Einschätzung, dass die Argumente - besonders der deutschen Sedisvakantisten - oft nicht nur lieblos dargestellt werden, sondern manchmal auch freierfunden werden, ist korrekt. Es ist eben der Hass. Schade. Diese Leute ziehen dann auch noch weitere hasserfüllte an. Sie tolerieren wesentlich nur Leute die ihren Ansichten nachplappern, sonst werden die anderen rausgeschmissen.

6. Merken Sie sich übrigens, dass sowohl "Piusbrüder" wie "Petrusbrüder" Römische Katholiken sind und keine separate abgetrennte Kirchen.

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

oh, ok - danke herzlichst für die infos.
mir halbgebilödeten gläubigen laien war das nicht bewusst. für mich war das "klar" piusbruderschaft, obwohl ich keine ahnung habe.

tut mir schrecklich leid - "sedisvakantisten" sind mir gar nciht bekannt - dachte die benennung der HP ist eine "ironie".

würde mir jemand den unterschied und die genaue bedeutung des wortes sedisvakanz erklären, damit ich mich in zukunft nicht mehr so irre?

was piusbruderschaft betrifft, war ich abgesehen von den emails nie wirklich ablehnend eingestellt, wenngleich ich überzeugt röm kath. und als schönstätter auch kein gegner des 2. vat. konzils bin (schönstatt wäre wohl ohne 2. vat. konzil kaum möglich geworden).

ich dachte, daß die piusbrüder ausserhalb der röm. kath. kirche sind, die petrusbrüder hingegen innerhalb.

aber ich gestehe, ich habe da viel zuwenig wissen (wie man sieht).

freue mich sehr über infos

interessant ist auch, daß "mein" schönstatt eine originelle mischung zwischen sehr konservativ (papsttreu, marianisch,...) und sehr modern (freiheitsbetont, psychologisch "gesund", durchaus offen,....)

Benutzeravatar
Adrian Leverkuehn
Beiträge: 28
Registriert: Donnerstag 5. Oktober 2006, 00:39

Piusbrüder

Beitrag von Adrian Leverkuehn »

Merken Sie sich übrigens, dass sowohl "Piusbrüder" wie "Petrusbrüder" Römische Katholiken sind und keine separate abgetrennte Kirchen.
Nun ja! Für die Petrusbruderschaft mag das sicherlich gelten, die Piusbruderschaft aber zeichnet sich gerade dadurch aus, daß sie sich fleißig ihre eigene Tradition bastelt, die mit dem tatsächlichen Traditionsbegriff der römisch-katholischen Kirche herzlich wenig zu tun hat.
Meist wird dort nur der plumbe Massengeschmack einiger Ewiggestriger bedient, denen man suggeriert in den 50ern hätte das Paradies auf Erden geherrscht, anschließend aber sei die Hölle herein gebrochen.
Auf den einschlägigen und sicherlich auch ihnen bekannten Webseiten (auf denen übrigens teilweise ein direkter Link zu kreuzgang.org angebracht ist!), wird die reguläre Kirche regelmäßig in den Dreck gezogen und schlecht gemacht. Man redet dort abfällig von einer "V2"-Sekte, wohlwissend, daß es sich bei V2 um eine Bombe der Nationalsozialisten handelt!

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Hadschi hat geschrieben: ich dachte, daß die piusbrüder ausserhalb der röm. kath. kirche sind, die petrusbrüder hingegen innerhalb.
Sagen wir so: für Petrusbrüder steht das in der Kirche sein zweifelsfrei fest, für Piusbrüder nicht. Die Bewegen sich auch schon mal zwischen den Grenzbalken. (vulgo Niemandsland)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Zu der ganzen Debatte darf ich kurz bemerken
leider gibt es überall leute die einen knall haben man kann dafür weder "die Piusbruderschaft" noch " die sedisvakantisten" oder" die kirchenvolksbegehrer" verantwortlich machen :mrgreen:

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Hm

Beitrag von sofaklecks »

Frage mal:

Wäre die richtige Vorgehensweise nicht die, für den Betreffenden zu beten. Und zwar ohne ihm das zu schreiben.

Ich stelle klar, dass ich das ganz ausnahmsweise sehr ernst meine und dass das nichts mit Psalm 1 zu tun hat (der Bank der Spötter).

Ich hab das auf dem Board hier gelernt. Es mag viele geben, die diese Ratschläge belächeln. Ich nicht (mehr).

sofaklecks

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

danke für die infos

sofa:

gute idee - ich sollte generell mehr beten als drumrum diskutieren!
danke für die gute idee! komme frisch gestärkt vom beichten und das ist sicher ein guter neuer vorsatz!

wo ordnet man die schönstattbewegung ein?

für mich als "insider" ist es eine originelle mischung aus konservativ und modern - aber von aussen sieht es vielelicht anders aus?

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Linus hat geschrieben:
Hadschi hat geschrieben: ich dachte, daß die piusbrüder ausserhalb der röm. kath. kirche sind, die petrusbrüder hingegen innerhalb.
Sagen wir so: für Petrusbrüder steht das in der Kirche sein zweifelsfrei fest, für Piusbrüder nicht. Die Bewegen sich auch schon mal zwischen den Grenzbalken. (vulgo Niemandsland)
Glücklicherweise weiss ich, dass der vom Papst dazu befähigte Funktionär, Präsident der Commissio Ecclesia Dei, Kardinal Castrillon Hoyos, anders darüber denkt.

Schismatismus und böse Worte sind ja nicht nur bei Sedisvakantisten wie P. Lingen zu finden, sondern vorerst auch bei den jenigen die "die Lefebvristen" gerne verleumden und als nicht-Katholiken darstellen. Die gleichen verkünden dann einige Minuten später, dass die Katholiken und Orthodoxen ja "gemeinsam in der gleichen Kirche Christi" sind. Logik geht rasch verloren.

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Re: Piusbrüder

Beitrag von Athanasius2 »

Adrian Leverkuehn hat geschrieben:
Nun ja! Für die Petrusbruderschaft mag das sicherlich gelten, die Piusbruderschaft aber zeichnet sich gerade dadurch aus, daß sie sich fleißig ihre eigene Tradition bastelt, die mit dem tatsächlichen Traditionsbegriff der römisch-katholischen Kirche herzlich wenig zu tun hat.
Meist wird dort nur der plumbe Massengeschmack einiger Ewiggestriger bedient, denen man suggeriert in den 50ern hätte das Paradies auf Erden geherrscht, anschließend aber sei die Hölle herein gebrochen.
Auf den einschlägigen und sicherlich auch ihnen bekannten Webseiten (auf denen übrigens teilweise ein direkter Link zu kreuzgang.org angebracht ist!), wird die reguläre Kirche regelmäßig in den Dreck gezogen und schlecht gemacht. Man redet dort abfällig von einer "V2"-Sekte, wohlwissend, daß es sich bei V2 um eine Bombe der Nationalsozialisten handelt!
Schön, dass Sie wissen was der richtige Traditionsbegriff ist. Dabei wundert es mich, dass Sie auf anderen Foren und Seiten definierte Dogmen des katholischen Glaubens leugnen.

Für Sie als "Outsider" wird es wohl leichter festzustellen sein, wer Römisch-Katholisch ist, und wer nicht?

Auch Weihbischof Max Ziegelbauer ist anderer Meinung:

Bild

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Athanasius2 hat geschrieben: Schismatismus und böse Worte sind ja nicht nur bei Sedisvakantisten wie P. Lingen zu finden, sondern vorerst auch bei den jenigen die "die Lefebvristen" gerne verleumden und als nicht-Katholiken darstellen. Die gleichen verkünden dann einige Minuten später, dass die Katholiken und Orthodoxen ja "gemeinsam in der gleichen Kirche Christi" sind. Logik geht rasch verloren.
Äh. den FSSPX das katholisch sein abzusprechen, halte ich für gewagt. Die Frage ist: sind sie auch römisch? (im Sinne der zuständigen Jurisdiktion) das nicht. Die Weihe von Bischöfen (auch wenn es nur Weihbischöfe sind) ist allemal problematisch. Und damit stehen sie auf der gleichen Stufe wie die Orthodoxen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Linus hat geschrieben:Äh. den FSSPX das katholisch sein abzusprechen, halte ich für gewagt. Die Frage ist: sind sie auch römisch? (im Sinne der zuständigen Jurisdiktion) das nicht. Die Weihe von Bischöfen (auch wenn es nur Weihbischöfe sind) ist allemal problematisch. Und damit stehen sie auf der gleichen Stufe wie die Orthodoxen.
Das ist Unsinn. Ständen sie da, hätte Rom das ganz einfach so gesagt. Bischofsweihe ist nicht schismatisch, sondern Jurisdiktionanmässigung, und das tut die FSSPX bekanntlich nicht.

Die Priester der FSSPX sind dem Vatikan nach römisch-katholische Priester, die Gläubigen römisch-katholische Gläubigen, die Bischöfe Römisch-katholische Kleriker die aber exkommuniziert seien.

So ist die Situation, so hat Ecclesia Dei noch vor kurzem, aber auch schon 1994, reagiert.

Wenn eine Kongregation Römisch ist, dann die FSSPX. Die Römische Liturgie hat dort ihren Platz, alle Seminaristen verbringen Monate in Rom und Albano Laziale um die Romanitas einzuatmen. Dass man nicht papalistisch im neokonservativen Sinne von kath.net und den Medjugorjern ist, ist eine andere Sache.

Ausserhalb der Petrusbruderschaft, kenne ich nur wenige so römische Katholiken wie die FSSPX.

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

das klingt alles hochintellektuell - aber was hat dieses paragraphenreiten noch mit einer innigen beziehung zu christus und einem persönlichen weg mit jesus zu tun???

ich denke wir hätten es alles viel leichter, wenn wir jesus wieder ein bisschen mehr im HERZEN als im KOPF hätten, wie es die gottesmutter tat.

stellt euch mal vor, die mater ter admirabilis hätte sich nach der verkündigung gedanken darüber gemacht, wie das nun genau von der jüdischen lehre her anzusehen ist und welcher jüdischen abspaltung genau das jetzt recht wäre, und welcher nicht.

ich denke der arme jesuus wäre verdurstet, während sie in internetforen nach der theologisch fundiertesten antwort gesuchgt hätte ;-)


möglicherweise sollten wir es der hl. maria gelich tun und lieber auf "unseren" jesus achten, als uns beim paragrafenreiten zu "verdenken"?

für mich ist jueder mensch, der an jesus glaubt ein christ. ich selbst bin sehr, sehr froh katholischg geworden zu sein und freue mich über jeden anderen christen, der den katholischenw eg als den richtigen erkennt. trotzdem würde ich aber niemalss piusbrüder, petrusbrüder, lutheraner, calvinisten ausserhalb der großen allgemeinen katholischenn kirche im weitensten sinne sehen.

das heisst aber NICHT, daß ich es für unwesentlich halte, ob man der kath. kirche [Punkt]

trotzdem würde ich innerlich purzelbäume vor freude schlagen (womöglich auch aeusserlich), wenn irgendwann lutheraner, methodisten, calvinisten, piusbrüder, zeugen jehovas alle heim finden in die eine kath. kirche, die den papst als nachfolger petri anerkennt.

ich galube NICHT, daß maria das hindernis ist. ich habe an mir selbst erlebt, daß lutherisches denken udn marianische frömmigkeit kein widerspruch sind. in mri ist auch noch VIEL luther! :-)

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Hadschi hat geschrieben:Ich denke wir hätten es alles viel leichter, wenn wir jesus wieder ein bisschen mehr im HERZEN als im KOPF hätten, wie es die gottesmutter tat.

für mich ist jueder mensch, der an jesus glaubt ein christ. ich selbst bin sehr, sehr froh katholischg geworden zu sein und freue mich über jeden anderen christen, der den katholischenw eg als den richtigen erkennt. trotzdem würde ich aber niemalss piusbrüder, petrusbrüder, lutheraner, calvinisten ausserhalb der großen allgemeinen katholischenn kirche im weitensten sinne sehen.
Hallo Hadschi,

nun, was die Betreiber einer bekannten sedisvakantischen Website betrifft, habe ich denen einige Fragen per E-Mail gestellt, und in den weiteren Mails teilweise Antworten und insbesondere Bemerkungen "abbekommen", auf die ich nicht näher eingehen möchte.
Mir bleibt nur noch, für diese Menschen zu beten.
Ansonsten hast Du natürlich vollkommen recht.
Ich habe nicht das Recht, anderen Christen ihr Christsein abzusprechen, solange sie an die christlichen Glaubensgrundlagen glauben.
Aber genau das machen die Betreiber der genannten Homepage.
Leider!

Beten wir für Sie,

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

trotzdem würde ich innerlich purzelbäume vor freude schlagen (womöglich auch aeusserlich), wenn irgendwann lutheraner, methodisten, calvinisten, piusbrüder, zeugen jehovas alle heim finden in die eine kath. kirche, die den papst als nachfolger petri anerkennt.
1. Jetzt sollten Sie gefaelligst aufhoeren die Piusbruderschaft, eine Kongregation roemisch-katholischer Priester, auf eine Ebene mit Methodisten, Zeugen Jehovahs und anderen haeretischen Sekten zu stellen. Das gehoert sich nicht.

2. Die "Piusbrueder" erkennen den Papst voellig an und erkennen jeder roemisch-katholische Dogma an, was bei den meisten Dioezesanbischoefen und Priestern zweifelhaft ist.

3. Die Piusbr. suchen kein Heim, sie sind schon daheim in der roemisch-katholischen Kirche, der sie angehoeren.
ich galube NICHT, daß maria das hindernis ist. ich habe an mir selbst erlebt, daß lutherisches denken udn marianische frömmigkeit kein widerspruch sind. in mri ist auch noch VIEL luther
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.

2. Viel Luther? Was? Ach so, nun verstehe ich Ihre Antipathie gegenueber der FSSPX, Sie moegen eine teilweise lutherische katholische Kirche. Nun, die gibt's nicht und wer luthers Lehren annimmt, ist kein Katholik mehr und bedarf selber des Rueckkehrs zur katholischen Kirche aller Paepste.

Mein Beitrag ist nicht boese gemeint, sondern wohl klar gemeint.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Nun, bei aller Hochachtung vor Maria, besonders, weil sie Ja gesagt hat, zu Gottes Weg mit ihr, aber - nicht Maria ist für meine Sünden am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern Jesus.

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Gerade Maria zu unterstellen, sie sei nicht gestorben, unterm Kreuz halt ich für gewagt. Du hast wohl noch nie eine Mutter ihr Kind beerdigen sehen?
Im Übrigen Hochachtung hab ich vor einem gelehrten Professor, für Heilige hab ich Verehrung übrig, für Maria dann noch ein kleinwenig mehr (das nennt man dann Hyperdulie)
Pit hat geschrieben:Nun, bei aller Hochachtung vor Maria, besonders, weil sie Ja gesagt hat, zu Gottes Weg mit ihr, aber - nicht Maria ist für meine Sünden am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern Jesus.

Gruß, Pit
Athanasius2 hat geschrieben:
1. Maria ist DIE Loesung fuer alle Probleme. Der Rosenkranz vor allem.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Stimmt, Hochachtung war der falsche Begriff, Verehrung ist selbstredend passender.
Aber:
Hat Maria uns erlöst, ist sie am (!) Kreuz für unsere Sünden gestorben, oder Jesus ?

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:Gerade Maria zu unterstellen, sie sei nicht gestorben, unterm Kreuz halt ich für gewagt. Du hast wohl noch nie eine Mutter ihr Kind beerdigen sehen?
Im Übrigen Hochachtung hab ich vor einem gelehrten Professor, für Heilige hab ich Verehrung übrig, für Maria dann noch ein kleinwenig mehr (das nennt man dann Hyperdulie)
carpe diem - Nutze den Tag !

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

Athanasius2 hat geschrieben:
Mein Beitrag ist nicht boese gemeint, sondern wohl klar gemeint.
hab ihn auch nicht böse aufgefasst

nur zur erklärung:

das mit den piusbrüdern liegt an meiner unwissenheit, nciht an einer böswilligen absicht zu beleidigen! ich habe die piusbruderschaft ja nie kenenngelernt und "gerüchtehalber" ganz offensichtlich mit sedisvakantisten oder sonstigen "antipapst"-gruppen àla "V2-sekte-zitatpräger" verwechselt.

die aufzählung calvinisten, piusbrüder,... war nicht wertend oder in eine gruppe stellend gemeint. ich wollte meine einstellung nur so zeigen, indem ich an dieser stelle wahllos einige christliche gruppen aufzähle. genauso hätte ich die mir nahestehende schönstattbewegung in diese reihe gestellt, die ich keineswegs für eine sekte halte!

"viel luther" bedeutet keineswegs, daß ich eine lutherischkatholische kirche bevorzuge. es beschreibt einfach meinen lebensweg. von 0-18 ungetauft, dann ab 18 lutherischer evangelischer christ, dann konversion zur röm. kath. kirche. dort fand ich schnell in die schönstattbewegung.

an schönstatt fasziniert mich u.a., daß der zutiefst katholische gründer pater kentenich teilweise ähnliche fragen wie luther stellte (rechtfertigung, wie finde ich einen barmherzigen gott - aber die antworten waren anders, gingen weiter und gefallen mir sehr)

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Stimmt, Hochachtung war der falsche Begriff, Verehrung ist selbstredend passender.
Aber:
Hat Maria uns erlöst, ist sie am (!) Kreuz für unsere Sünden gestorben, oder Jesus ?
Sie ist mitgestorben, Pit. Ihr freiwillig völlig auf Gott vertrauendes "Fiat" ohne an die Konsequenzen zu denken, hat die Erlösung auf diese Weise erst möglich gemacht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

als schönstätter sehe ich das ganze "organisch".

ganz klar: jesus christus ist für meine sünden am kreuz gestorben, ER ist mein herr und erlöser. ich komme nicht in den himmel aufgrund einer besonders "braven" art oder einer weissen weste (die hat keiner), sondern aufgrund der barmherzigen liebe des vatergottes durch den einen erlöser jesus christus. ER ist der einzige erlöser, ER ist am kreuz gestorben.

aber das ist kein iderspruch dazu, daß maria für usneren glauben wichtig ist. sie ist keine konkurrenz zu jesus, sondern die mutter des herrn! jesus und maria - die mögen sich einfach!

jesus starb am kreuz, und maria war bei ihm! ob sie "mitgestorben" ist? nein - sie war bei ihm - das ist schon sehr sehr viel, wenn ein mensch bei mir ist im leid!

man kann die ganzen sachen theologisch in die eine oder andere richtung zerpflücken, je nach christlicher richtung: luther, calvin, orthodox, katholisch, ... - doch was bringt das meinem eigenen glauben, meiner innigen beziehung zu jesus???

viel wichtiger ist aber die spürbare realität: wir sind frei und erlöst durch den herrn jesus christus...und maria mag jesus, und jesus mag maria.

maria hat unter dem kreuz die erlösung miterlebt. sie ist die voll erlöste, voll neurosenfreie, voll beziehungsfähige person - wenn wir sie mögen, finden wir jesus. und das macht uns frei, die beiden zu kennen. und wenn wir jesus mögen, mögen wir auch maria.

die beiden gehören einfach zusammen.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Das sehe ich genauso.
Maria hat zwar in gewisser Weise zur Erlösung "beigetragen", weil sie Ja gesagt hat, zu dem "Auftrag", den Gott an sie stellte. ("Du wirst einen Sohn gebären...").
Aber so betrachtet ist jeder Christ, der die Btschaft Jesu weitergibt an der Erlösung "beteiligt".
Aber Erlöser im absoluten und engen Sinne ist und bleibt Jesus und niemand sonst.
Und das ist auch kirchliche Lehrmeinung.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
carpe diem - Nutze den Tag !

Hadschi
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Hadschi »

also als xbeliebigen mitchristen sehe ich maria trotzdem beileibe nicht!
aber ich bin eben dagegen, alles zu "verkopfen". die herausragende rolle marias ist meiner erfahrung nach weniger mit theologischen thesen zu erfassen als durch die beobachtung natürlicher herzensvorgänge.

daß maria vollerlöst ist, ist ein dogma. wir können daher davon ausgehen, daß sie auch die voll bindungsfähige oder - psychologisch ausgedrückt - die voll neurosenfreie ist.

diese qualitt kann auf uns abfärben, wenn wir den weg mit ihr gehen. der weg führt freilich zu: jesus!

und mit maria an der hand und jesus im herzen ist man am besten weg ein erlöster mensch zu sein. das ist weniger eine sache der moral und der "selbstdisziplin", sondern eine herzenssache. wir gehen einen bund mit der gottesmutter ein - und sie zeigt uns jesus. wir schenken uns jesus, und wir sind heilig (= verbunden mit gott).

seht ihr, wie ich argumentiere? das ist nciht theologisch - das ist herzenssache. wie wenn man verliebt ist!

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Danke, Hadschi, das trifft es genau.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nee, Linus, diese Formulierungen gehen einen entscheidenden Schritt zu weit. Und auch wenn man sie „uneigentlich“ meint, sollte man sie meiden, um nicht Anstoß zu geben.
bei Pit setzte ich das Maß an nötigem Glaubenssinn , meine Aussagen nicht überzuinterpretieren, voraus. Er ist schließlich kein Soziologe. :kiss:

und lustig schwindlichen Amsterdamer Vorgängen rede ich damit auch nicht das Wort.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema