incarnata hat geschrieben:Die "Volksbelustigungen"vor dem Altar,die offenbar auch nur in machen
Diäzösen usus waren(meine aus Schlesien stammende Mutter war total entsetzt,als sie so etwas nach der Flucht im Rheinland erstmals erlebte)waren
Zusätze,die nicht zum eigentlichen Ritus gehörten und von Leuten iniziiert wurden,die schon damals nicht wussten,was Liturgie eigentlich ist und die Messe zur Lehrveranstaltung machen wollten.Der eigentliche ritus am Altar aber fand "ordentlich" statt.
Damals. In der Tat. Aber wer gibt die Garantie, dass die heutigen Priester nicht genauso an den VOM-Texten rumpfuschen wie an den NOM-Texten?
Ich habe es an anderer Stelle im Kreuzgang schon einmal geschrieben:
Der Alte Ritus wurde, da er praktisch als verboten gehandhabt wurde, konserviert, für etwa vierzig Jahre.
Das lag daran, dass er nur von gehorsamen Priestern gefeiert wurde. Die ungehorsamen haben stets den neuen genommen und verunstaltet.
Wir sehen es jetzt an den Priestern, die auf Geheiß des Bischofs die außerordentliche Form zelebrieren, für Gläubige die es wünschen. Originalzitate:
- "Die Gebete zur Kerzenweihe an Lichtmess sind so schön, die bete ich heute auf deutsch."
- "Wettersegen zusätzlich nach dem Schlussevangelium? Welch überflüssige Verdopplung! Ich spende den Wettersegen an der Stelle des Schlussegens."
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass diese Priester in keiner Weise gegen die Handkommunion in der alten Form vorgehen und diese mehrfach genommen wird.
Die außerordentliche Form als solche kann also sehr wohl "unordentlich" gefeiert werden. Firmian hat recht:
Lediglich die Tatsache, daß heute die alten Messen eine andere Zielgruppe anspricht, gibt heute die Sicherheit, daß die außerordentliche Form "ordentlich" gefeiert wird.