„Über den (Un-)Gehorsam“

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Walter
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„Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von Walter »

In einem Internet-Forum gefunden:
M. hat geschrieben:Moderation
[s]G.[/s] hat geschrieben:Es ist nun mal so: Benedikt ist Papst. Und damit schulden Sie ihm Gehorsam.
Solchen unkatholisch blinden Gehorsam verbitten wir uns als Katholiken im Forum seit seiner Gründung. Uns gelten die treu zur ewigen Kirche stehenden Antworten des Diener Gottes Erzbischof Lefebvre in dieser schwersten Kirchennotzeit:

Ein Bischof spricht / Erzbischof Marcel Lefebvre /
  1. Bischöfliches Manifest (21. November 1983)
  2. Über den Gehorsam (20. November 1980)
  3. Was ist Gehorsam? (20. April 1981)
  4. »... weil es Feinde sind, die sich im Innern der Kirche befinden.« (10. Oktober 1990)
  5. und weitere mehr.
...

Auszüge aus den weisen Worten des Erzbischof Lefebvre:
ad 1)
[..]
4. Die absolute Gewalt des Papstes

Gewiß ist die Gewalt des Papstes in der Kirche eine oberste Gewalt, doch kann sie nicht absolut und unbegrenzt sein, da sie der göttlichen Gewalt untergeordnet ist, die in der Tradition, in der Heiligen Schrift und in den bereits vom kirchlichen Lehramt promulgierten Definitionen bekräftigt wird (DS 3116).
Die Gewalt des Papstes ist durch den Zweck, zu welchem ihm seine Macht gegeben worden ist, der göttlichen Gewalt untergeordnet und begrenzt. Dieser Zweck ist klar definiert durch Papst Pius IX. in der Konstitution „Pastor aeternus” des Ersten Vatikanischen Konzils (DS 3070). Es wäre ein untragbarer Machtmißbrauch, die Verfassung der Kirche zu ändern und sich entgegen dem göttlichen Recht auf das menschliche Recht zu berufen, wie etwa bei der Religionsfreiheit, bei der durch das neue Kirchenrecht autorisierten eucharistischen Gastfreundschaft und bei der Behauptung zweier oberster Gewalten in der Kirche.
Es ist klar, daß es in diesen und anderen ähnlichen Fällen eine Pflicht für jeden katholischen Geistlichen und Gläubigen ist, zu widerstehen und den Gehorsam zu verweigern. Der blinde Gehorsam ist ein Widersinn und niemand ist frei von Verantwortung dafür, wenn er den Menschen mehr gehorcht hat als Gott (DS 3115), und dieser Widerstand muß öffentlich sein, wenn das Übel öffentlich und ein Gegenstand des Ärgernisses für die Seelen ist (hl. Thomas Su. th. II.II., 33,4).
Das sind elementare Moralprinzipien, welche die Beziehungen der Untergebenen zu allen legitimen Autoritäten regeln.
[..]


ad 2)
[..]
Der Gehorsam an sich beinhaltet keine moralische Qualität. Das kann überraschend scheinen, weil man gewohnt ist zu glauben, daß zu gehorchen ein Tugendakt ist. Aber nein! Der Gehorsam an sich ist weder eine Tugend noch ein Laster; er kann das eine oder das andere sein.
[..]
Ist dieser Gehorsam [der Kommunisten] gut? Offenkundig nicht! Warum? Weil das Ziel, das die Partei anstrebt, ein böses ist. In dem Maß also, in dem jene, die ihr gehorchen, beim Erreichen ihres Zieles mitwirken, verrichten sie ein böses Werk. Das ist nicht schwer zu verstehen.
[..]
Aber Rom? Ah, da ist die Frage eine viel schwerwiegendere. Kann Rom irren? Kann Rom uns zu einem bösen Gehorsam verpflichten? Da muß man sagen, ja, ohne jeden Zweifel. Es würde der gesamten Kirchengeschichte widersprechen, zu glauben, daß auf allen Gebieten, bei allen Lehren das, was von Rom gekommen ist, immer gut und für die Kirche ein Gewinn war. Das ist nicht richtig.
Es ist klar, daß man die notwendigen Unterscheidungen treffen muß. Wenn es sich um den Papst selbst handelt, dann garantiert die Unfehlbarkeit seine Lehre »ex cathedra«, das heißt, wenn er eine im hinterlegten Glaubensgut enthaltene Wahrheit definiert.
Ebenso ist der Papst in seinem ordentlichen Lehramt unter bestimmten Bedingungen durch die Umfehlbarkeit geschützt zum Beispiel in einer Enzyklika, welche die Lehre seiner Vorgänger wieder aufnimmt, um sie zu bekräftigen und sie der ganzen Welt vorzuschreiben.
Aber abgesehen von diesen beiden besonderen Fällen kann sich der Papst irren. Glauben Sie nicht, daß das Ralliement des Papstes Leo XIII. ein Irrtum war? Ebenso wie die Verurteilung der Action Française durch Papst Pius XI.? Der beste Beweis ist, daß Papst Pius XII., sobald er den päpstlichen Thron bestiegen hatte, den Wahrspruch seines Vorgängers aufgehoben hat. Und wie viele Fälle der gleichen Art könnte man aus dem Lauf der Kirchengeschichte anführen.
[..]


ad 3)
[..]
Wir wollen also vor dem lieben Gott und der Kirche darlegen, warum wir scheinbar ungehorsam sind und inwiefern wir in Wahrheit, ganz im Gegenteil, doch im Gehorsam leben.
Stellen wir uns zunächst die Frage - was ist Gehorsam? Welche Art von Gehorsam muß ein Katholik leisten? Welchen Gehorsam muß ein katholischer Priester, Bischof und selbst der Papst leisten? Um welche Art von Gehorsam handelt es sich, den wir leisten müssen?
Der Gehorsam steht für einen Katholiken an der ersten Stelle. Es ist der Gehorsam gegenüber dem Glauben. Unser Herr Jesus Christus verlangt von uns als erstes den Glauben. Der Glaube ist das erste, was Er immer von den Personen gefordert hat, die Er heilte, denen Er Kraft gab und die Er bekehrte. Unser Herr hat immer den Glauben verlangt. Zuerst als wir als Kinder in die Kirche eingetreten sind, um getauft zu werden. Ebenso verhält es sich bei einer Erwachsenentaufe. [..]
Der wesentliche Gehorsam des Katholiken und Christen besteht im Glauben an Unseren Herrn Jesus Christus, um gerettet zu werden.
[..]
Um das Drama, das wir erleben, gut zu verstehen, müssen wir einen Blick auf die Geschichte werfen. Diese Situation ist nicht von einem Tag auf den anderen entstanden. Es handelt sich nicht nur um eine Krise, die die Kirche heute erlebt. Diese Krise wurde auch nicht durch das Zweite Vatikanische Konzil verursacht. Diese tiefgreifende Krise besteht bereits seit einer viel längeren Zeit. Es handelt sich dabei um eine sehr ernste Lage, da diese Krise bereits seit Jahrhunderten vorbereitet wurde. Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben. Der Teufel hat diese Krise seit Jahrhunderten vorbereitet. Der erste Akt eines wahrhaften Ungehorsams im Inneren der Kirche wurde bereits durch die Protestanten, durch den Protestantismus, verursacht. Die Protestanten waren die ersten, die offiziell ihren Ungehorsam gegenüber der Kirche zeigten. Sie haben erklärt: »Wir wollen nicht mehr dem Lehramt der Kirche gehorchen. Wir verwerfen dieses Lehramt der Kirche. Ab jetzt wollen wir uns nur noch selbst gehorchen, nicht mehr der Kirche! Der Heilige Geist wird uns die Wahrheit bringen, jedem einzelnen von uns. Wir brauchen keine Priester, keine Bischöfe und auch Rom brauchen wir nicht mehr. Jeder von uns hat sein eigenes Licht.« Man nennt das liberum arbitrium - die freie Auslegung der Schrift. Sie wollten die Schrift selbst auslegen und das Licht unmittelbar von oben erhalten. Das stellte den Bruch mit dem Glauben und somit das genaue Gegenteil des Glaubens dar.
[..]
Die Ideen des Individualismus haben sich immer weiter entfaltet, bis sie schließlich in das Innere der Kirche, in die Seminare, praktisch überall, eingedrungen sind. Überall entstand ein Ungehorsam gegenüber dem Glauben! Diese Irrtümer nennt man Liberalismus, Modernismus, Sillonismus. Die Päpste haben diese Irrtümer immer verurteilt. Im Grunde handelt es dabei um die Folgen des protestantischen Prinzips, das die Freiheit und die totale Unabhängigkeit will. Diese Prinzipien sind immer weiter in die Kirche eingedrungen, bis sie beim Zweiten Vatikanischen Konzil angelangt waren. Die modernen Ideen, die das Konzil beherrschten, waren bereits die Ideen vieler Bischöfe.
[..]
Die Schlußfolgerung aus diesen Tatsachen? Rom bricht mit der Überlieferung - nicht die Kirche - Rom!
Die Personen, die gegenwärtig in Rom die entscheidenden Stellen besetzen, befinden sich gegenüber der Überlieferung im Ungehorsam. Sie brechen mit der gesamten Überlieferung der Kirche. Niemals zuvor hat es in der Kirche eine ähnliche Situation gegeben. Die Überlieferung wird zerstört, weil man ihr nicht mehr folgen will. Auf Grundlage dieser Tatsachen müssen wir überall, auf der ganzen Welt, den Ruin der Kirche feststellen. Überall herrscht die Zerstörung der Kirche!
[..]
Wenn die Progressisten mit der Überlieferung gebrochen haben, dann waren sie ungehorsam. Wir gehorchen und fahren fort wie bisher. Sie waren ungehorsam und gehorchen nicht der Kirche, weil die Kirche immer die Überlieferung bewahren wollte. Sie sagen daher zu unrecht: »Ihr seid ungehorsam.« Wer ist ungehorsam? Wir fahren fort, der Überlieferung zu folgen. Sollten wir daher ungehorsam sein? Die Kirche wäre dann seit zwanzig Jahrhunderten ungehorsam. Das ist nicht möglich. Daher müssen wir ruhig fortfahren wie bisher. Solange der Feind alle wichtigen Posten in der Kirche besetzt hält, oder Personen wichtige Posten bekleiden und sich von den Feinden der Kirche beeinflussen lassen, dürfen wir ihnen nicht gehorchen. Sie würden uns dazu bringen, den Glauben zu verlieren. Ich habe es bereits zu Beginn erwähnt. Der Gehorsam gegenüber dem Glauben steht an erster Stelle.
[..]


ad 4)
[..]
Und das sind die Köpfe der Kirche, die so sprechen! Sie sehen, woran wir mit ihnen sind. Wir können deshalb diesen Menschen nicht folgen. Ich glaube an den Papst, ich gaube an den Nachfolger Petri, aber an den Nachfolger Petri, der wahrer Papst ist, der nicht gegen seine Vorgänger ist.
Wenn er mit seinen Vorgängern eines Sinnes ist, mit der gesamten vorangegangenen Kirche, stimme ich ihm zu, aber wenn er im Widerspruch zu seinen Vorgängern steht, ist mir das nicht möglich.
[..]
Dazu eine Gegenmeinung (nicht des Gesperrten) und M.s Rückantwort:
V. hat geschrieben:Adieu

Porro subesse Romano Pontifici
omni humanae creaturae
declaramus, dicimus, diffinimus
omnino esse de necessitate salutis. (DH 875)

Dem römischen Bischof untertan zu sein,
ist für jede menschliche Kreatur,
[dies] erklären, verkünden und definieren wir nun aber,
zum Heile unbedingt notwendig.

Bonifatius VIII. (1302)

Diese Erklärung wird getragen von Matth. 16, 18, wonach die Kirche auf den Felsen Petrus gegründet ist, nicht etwa auf Petri Glauben o.ä., sondern auf ihn, die Person in ihrem Amt, zu dem sie von Christus selbst berufen ist (Joh. 21, 15 - 19). Und die Pforten der Hölle werden ihn (den Felsen) bzw. sie (die Kirche) nicht überwältigen.

Tu es Petrus,
et super hanc petram
aedificabo ecclesiam meam,
et portae inferi non praevalebunt adversus eam (sc. petram seu ecclesiam).

Daher darf kein Mensch um seiner Seligkeit willen von Rom, vom Papst, getrennt sein. Es gibt kein Heil außerhalb der Kirche (extra ecclesiam nulla salus). Die wahre Kirche subsistiert nicht nur in der sichtbaren, die in Rom ihr Zentrum hat, sie ist mit ihr identisch. Wer nicht mit ihr verbunden ist, ist mit dem Felsen Petri nicht verbunden und hat keine Aussicht auf das ewige Heil.

Wenn es also ein Grund gibt, dem Papst ungehorsam zu sein, dann ist es der, daß man damit dem Seelenheil Schaden zufügen würde.

Damit ist klar, daß der Ungehorsam nur ein partieller sein kann und daß er zutiefst erlitten wird. Jegliche generelle Haltung des Ungehorsams würde eine sektiererische Haltung offenbaren.

Es ist also ganz und gar notwendig, von Rom nicht getrennt zu sein. Dies verändert sich grundsätzlich auch nicht durch unwürdige oder ketzerische Amtsträger. Es wäre nämlich ein schwerwiegender Irrtum, wenn man meinte, es hinge die Wirksamkeit der Besetzung des Papstamtes ausschließlich am Glauben des Nachfolgers Petri. Damit wäre die Kirche nur noch eine Glaubensgemeinschaft, aus der herausfiele, wer nicht den rechten, katholischen Glauben hat.

Natürlich ist die Kirche auch eine Glaubensgemeinschaft, aber sie ist nicht ausschließlich eine solche. Sonst würde sie mit Luther übereinstimmen, der meinte, die Kirche sei nicht mehr als die Versammlung der Rechtgläubigen an allen Orten und zu allen Zeiten. Ja, wenn die Kirche so beschaffen wäre, dann könnte sich eine Gemeinschaft, die den Glauben bewahrt, von den übrigen Angehörigen der sichtbaren Kirche absondern und für sich existieren, im Geiste verbunden mit etwaigen weiteren Rechtgläubigen, die außerhalb dieser Gemeinschaft leben. Doch dies ist nicht möglich. Zur Kirche gehört konstitutiv das bischöfliche Amt mit dem Papst an der Spitze. Durch die apostolische Sukzession sind die jeweiligen Amtsträger verbunden mit den Aposteln und ihrem Haupt, dem hl. Petrus.

Wer also meint, einem häretischen Papst sei nicht Folge zu leisten, da der Thron Petri unter ihm verwaist sei, der beachtet das Amt nicht, sieht nur auf den Glauben und vertritt eine defizitäre Ekklesiologie. Er gleicht darin Luther.

An der Spitze der Amtsträger steht der Papst. Als höchste geistliche Gewalt kann er allein von Gott, nicht von einem Menschen gerichtet werden, wie wiederum Bonifatius VIII. feststellt: „...suprema (sc. potestas spiritualis) a solo Deo, non ab homine poterit iudicari...“ (DH 873).

Die Bischofsweihen Msgr. Lefebvres 1988 geschahen unerlaubt und im Ungehorsam gegenüber dem Papst - um des Heiles der Seelen willen. Um damit aber nicht etwa ins Schisma zu fallen, wurde keine eigene Hierarchie geschaffen in Konkurrenz zu derjenigen der übrigen Kirche.

Wenn daraufhin römischerseits von einer Exkommunikation gesprochen wurde, so kann nur zweierlei daraus folgen: Entweder drängt man um des ewigen Heiles willen auf Aufhebung der Exkommunikation oder - wenn sie unwirksam war - auf die Erklärung von deren Nichtigkeit. Sollte nämlich eine wirksame Exkommunikation bestehen, gehörte man nicht mehr dem Leibe Christi an und hätte keine Aussicht, ins Leben einzugehen. Doch auch eine unwirksame Exkommunikation beeinträchtigt das Einvernehmen mit Rom und kann darum nicht willig hingenommen werden.

Nach all dem ist klar: Es reicht nicht, daß der mit dem Stuhl Petri nicht in vollkommenem Einvernehmen stehende Katholik darum ringt, daß in der gesamten Kirche der rechte Glaube beherzigt wird, geschweige denn, daß er sich damit zufrieden geben könnte, ihn selbst zu haben und zu bewahren. Der mit dem Stuhl Petri nicht in vollkommenem Einvernehmen stehende Katholik muß immer darauf hin drängen, daß jede Unstimmigkeit beseitigt wird, damit er mit ganzem Herzen und in allen Dingen guten Gewissens Rom gehorsam sein darf, denn „dem römischen Bischof untertan zu sein, ist für jede menschliche Kreatur ... zum Heile unbedingt notwendig.“

Diese Haltung vermag ich, in diesem Forum überhaupt nicht mehr zu erkennen, und melde mich daher ab.

Adieu
M. wiederum hat geschrieben:RE: Adieu

Werter V.. Uns Forumsbetreibern gelten unverändert die weisen Maßgaben Erzbischof Lefebvres in dieser Kirchennotzeit, die im unten referenzierten Bischöflichen Manifest zusammenfassend klar zum Ausdruck kommen.
In dem Ihrem Beitrag ursprünglich zugrundeliegenden Originalthema referenzierte ich vier markante Texte des Erzbischofs zum Thema gebührlicher und falscher Gehorsam (gegen den Papst) und zitierte teilweise daraus. Wenn man diese Texte Erzbischof Lefebvres intensiv durchliest, merkt man große Diskrepanzen zu Ihrer nun erfolgten eigenen Zusammenfassung des Themas Gehorsam. Das ist bedauerlich, aber unsere Wahl kann nur auf Erzbischof Lefebvre fallen. Darüber lohnt sich nicht weiter zu reden, da Sie bereits entsprechende Entscheidungen fällten.

Gerne wiederhole ich die Referenzen auf die Worte des Erzbischof Lefebvre, weil sie für die Freunde und Glieder der FSSPX heute notwendiger sind denn je:
  1. Bischöfliches Manifest (21. November 1983)
  2. ...
Wir danken Ihnen, werter V., für die vielen traditionellen Texte, die Sie von Anfang an zum Forum beigetragen haben und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für die Zukunft.
Die Autoren dieser gegensätzlichen Meinungsäußerungen gehören beide festen FSSPX-Gemeinden an. Deshalb würde mich mal interessieren,
  1. was die FSSPX offiziell zur (Un-)Gehorsamspflicht
    1. gegenüber dem Papst und
    2. gegenüber dem Schrifttum Msgr. Lefebvres
    verkündet, außerdem
  2. was die „Tradi-Experten“ hier im Kreuzgang dazu sagen: Wer hat Recht?
Oder irren beide?[/color] :roll:
γενηθήτω το θέλημά σου·

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Linus
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Re: „Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von Linus »

Walter hat geschrieben: [*] was die „Tradi-Experten“ hier im Kreuzgang dazu sagen: Wer hat Recht?
[/list] Oder irren beide?[/color] :roll:
Es irren beide. Nur Ottaviani hat Recht ;D


SCNR
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Ein Stück weit haben beide Recht.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Bonifatius XIII. hat Recht,
"Wir glauben an ... die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche."
Diese Kirche wird sichtbar getragen vom "Petrusamt" (tu es petrus...)

*Beachte:
Als Untertan ist vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert eine Person bezeichnet worden, die absolut der Herrschaft eines anderen unterworfen war.

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ottaviani
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Re: „Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
Walter hat geschrieben: [*] was die „Tradi-Experten“ hier im Kreuzgang dazu sagen: Wer hat Recht?
[/list] Oder irren beide?[/color] :roll:
Es irren beide. Nur Ottaviani hat Recht ;D


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du hast es gut formuliert

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cantus planus
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Re: „Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:Nur Ottaviani hat Recht ;D
Musste das sein? Jetzt sitzt er wieder bis über Neujahr in der Kneipe, um seine eigene Genialität gebührend zu begießen.

;D
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

kann ich mir absolut grad nicht vorstellen ich war gestern dermaßen sturzbetrunken das ich heute morgen dachte ich trink nie wieder alkohol

maliems
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Beitrag von maliems »

die frage des geschuldeten gehorsams bzgl. lefebvre ist in den 80ern hinreichend ausdiskutiert worden, ohne dass es eine lösung gegeben hätte.

vertreter beider standpunkte haben es nicht geschfft, die gegenseite zu überzeugen.

eine lösung wird es auf erden - der liebe Gott weiß, wann - durch eine Sanierung zwischen FSSPX und Rom geben. eine Lösung im himmel gibt es schon, aber wir kennen sie nicht.

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:kann ich mir absolut grad nicht vorstellen ich war gestern dermaßen sturzbetrunken das ich heute morgen dachte ich trink nie wieder alkohol
Du und sturzbetrunken? :shock: Au mann das möcht ich sehn.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nein das wünscht du dir nicht

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Großinquisitor
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Re: „Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von Großinquisitor »

ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Walter hat geschrieben: [*] was die „Tradi-Experten“ hier im Kreuzgang dazu sagen: Wer hat Recht?
[/list] Oder irren beide?[/color] :roll:
Es irren beide. Nur Ottaviani hat Recht ;D


SCNR
du hast es gut formuliert
Das ist wieder ein mal übles Sektierertum; es gibt jemanden, der weiß es nun mal wirklich besser und das bin ICH. :mrgreen:

Christian
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Beitrag von Christian »

maliems hat geschrieben:die frage des geschuldeten gehorsams bzgl. lefebvre ist in den 80ern hinreichend ausdiskutiert worden, ohne dass es eine lösung gegeben hätte.

vertreter beider standpunkte haben es nicht geschfft, die gegenseite zu überzeugen.

eine lösung wird es auf erden - der liebe Gott weiß, wann - durch eine Sanierung zwischen FSSPX und Rom geben. eine Lösung im himmel gibt es schon, aber wir kennen sie nicht.
Es wird keine Lösung geben .Sollte es zu einer Einigung zwischen Rom und Piusbruderschft kommen werden sich einige Leute abspalten und ihren "eigenen Katholizismus " erfinden.

Gruß,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

da hast du recht aber das sind heute schon katakomben sedisvakantisten:-) und sind wenige

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Christian hat geschrieben:Sollte es zu einer Einigung zwischen Rom und Piusbruderschft kommen werden sich einige Leute abspalten und ihren "eigenen Katholizismus " erfinden.
Das ist leider das Problem: unter der Bezeichnung "Traditionalist" tummelt sich auch viel zwielichtiges Volk. De facto gibt es diese Trennung schon, sie ist nur noch nicht sichtbar.

Dass der Sedisvakantismus eine theologische Einbahnstraße und ipse facto unsinnig ist, haben wir irgendwo in einem anderen Thread hier nachgewiesen.

Zu diesem Thema gibt es übrigens derzeit einen hochinteressanten Thread in einem Nachbarforum mit Kreuz, wo es um Erzbischof Lefèbvre geht. Lesenswert. Aber man muss dazu leidensfähig sein.
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Großinquisitor
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Re: „Über den (Un-)Gehorsam“

Beitrag von Großinquisitor »

Walter hat geschrieben: [*] was die „Tradi-Experten“ hier im Kreuzgang dazu sagen: Wer hat Recht?
Oder irren beide? :roll:
Ich möchte nur dazu bemerken, daß es eine Schande ist, daß dieses besagte Forum existiert. Sie nehmen sich heraus, Bischof Fellay zu beschimpfen während sie selber keinerlei Kritik an ihrer Person dulden. Übles Sektierertum. :nono: :ikb_devil2:

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