Kreuzgang

Für die Gemeindepfarrer unter uns ist die Wiederzulassung der „Alten Messe“ eine Bereicherung des liturgischen Lebens der Pfarrgemeinden und auch der eigenen priesterlichen Spiritualität. Der Alte Ritus stellt durch die Betonung der Ehrfurcht und Anbetung eine heilsame und notwendige Korrektur mancher Fehlentwicklungen im Bereich der pfarrlichen Liturgie dar – eine Liturgie, die in der Vergangenheit an nicht wenigen Orten von Willkür, Eigenmächtigkeiten und Subjektivismus überschattet worden war. Das Motuproprio ist überdies nach unserer Überzeugung kein „Schritt zurück“. Es ist im Gegenteil ein mutiger „Schritt nach vorne“ und eine angemessene Antwort auf die Krise der Liturgie und der Sakramentenpastoral in den Pfarreien, in welchen der Sinn für die Sakralität weitgehend abhanden gekommen ist.

cantus planus hat geschrieben:Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder mit von der Partie.

burgensis hat geschrieben:Ich muss sagen, es war wirklich toll. Besser organisiert als in den letzten Jahren in Köln mit zahlreichen hochkarätigen Gästen. Besonders der Vortrag von Don Almiro war genial!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... -2,.html

Ein Beispiel dafür liefert der Karneval: Ursprünglich sollten die Prunksitzungen der Narren die Obrigkeit verspotten. Dieses Ziel hatten sie spätestens dann verloren, seitdem Politiker Faschingsorden so gern entgegennehmen wie Bundesverdienstkreuze und seit Karnevalspräsidenten als Honoratioren gelten. Die daraufhin von Kölner Kabarettisten begründete, betont provokative "Stunksitzung" versteht Michaels als gelungene Ritualkritik.

Auf ähnliche Weise steht das Ritual der "Tridentinischen Messe" derzeit im Mittelpunkt der Richtungskonflikte innerhalb der katholischen Kirche: In der Liturgiereform des Konzils von Trient (1545-1563) wurde der gesamten Kirche unter anderem verbindlich vorgeschrieben, dass der Priester mit dem Rücken zur Gemeinde steht und die Messe auf Lateinisch hält. Als man diese Form für überholt erachtete, wurde in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils die Messe in der Regel in den Landessprachen gehalten, unter dem Protest reaktionärer Kirchenkreise. Im Sommer 27 wiederum ließ Papst Benedikt XVI. die lateinische Messe wieder zu.

Solche Entscheidungen haben vielleicht nicht nur theologische Gründe. Religionsanthropologe Richard Sosis zum Beispiel glaubt, dass Rituale, egal ob im Tierreich, auf pazifischen Inseln oder in katholischen Kirchen dann besonders erfolgreich sind, wenn sie "teure Signale" aussenden. Für religiöse Rituale gelte das Gleiche wie für den männlichen Pfau, der eigentlich unsinnig viel Energie in den Unterhalt seiner Prachtfedern steckt. Beim unmittelbaren Überleben behindern ihn diese eher. Aber die schiere Existenz dieser Pracht würde paarungswillige Weibchen von der Tauglichkeit des Männchens überzeugen: Nur wer richtig fit ist, kann sich solche Federn leisten.

spiegel hat geschrieben:............ Für religiöse Rituale gelte das Gleiche wie für den männlichen Pfau, der eigentlich unsinnig viel Energie in den Unterhalt seiner Prachtfedern steckt. Beim unmittelbaren Überleben behindern ihn diese eher. Aber die schiere Existenz dieser Pracht würde paarungswillige Weibchen von der Tauglichkeit des Männchens überzeugen: Nur wer richtig fit ist, kann sich solche Federn leisten.

In der Liturgiereform des Konzils von Trient (1545-1563) wurde der gesamten Kirche unter anderem verbindlich vorgeschrieben, daß der Priester mit dem Rücken zur Gemeinde steht und die Messe auf Lateinisch hält.

burgensis hat geschrieben:Ich muss sagen, es war wirklich toll. Besser organisiert als in den letzten Jahren in Köln mit zahlreichen hochkarätigen Gästen. Besonders der Vortrag von Don Almiro war genial!

Niels hat geschrieben:

maliems hat geschrieben:Irgendwo habe ich dort ein Kreuzgangstreffen angeregt. Ich bleibe dabei. Wenn Kreuzgängler da sind, wäre auch die Frage interessant: Sind diese bereit, für künftige Tagungen - wer weiß, wie lange es sie noch gibt - mitzuarbeiten?

Also ich: prinzipiell ja!

Leguan hat geschrieben:Können wir dazu auch mit einem Bericht rechnen? (Büddöö...)

cantus planus hat geschrieben:Das ist doch ein starkes Stück! Erst nach meiner Zusage erfahre ich, dass du zu singen gedenkst. Und danach auch noch ins NICHTRAUCHER-LOKAL!

maliems hat geschrieben:wenn das mit dem Nichtraucher-Lokal ein problem ist, dann soll es kein problem sein. schaun mer mal, gerne auch wieder zu dem Italiener von letztens oder du weißt was besseres

Beim Empfang nach der Messe, an dem unter anderem auch Abt Josef Vollberg (Mariawald) teilnahm, ließ Weihbischof Dick seine Zuhörer spüren, wie sehr bei ihm gewachsene Frömmigkeit und kölnischer Humor eine fruchtbare Verbindung eingehen. Mit Blick auf das Herz der Meßfeier meinte der geistliche Würdenträger: „Ich habe immer die Auffassung vertreten, daß es das Grundrecht des Christen ist, abzuschalten, wenn die Predigt nicht gut ist – das Wesentliche kommt danach.“ Ausdrücklich verteidigte Dick die Versuche von Papst Benedikt XVI., eine Aussöhnung mit der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. zu erzielen: „Die Kirchenkritiker müssen zehn Mal so viel ändern wie die Piusbrüder.“

incarnata hat geschrieben:Die Arche,Potsdam: jeweils Di 19.30,Am Bassin 2,Pater Bruns-Haus:
21.4. M.Rheinschmitt(pro missa Tridentina-Vorsitzende):Liturgie,Vorgeschmack des Himmels

overkott hat geschrieben:

incarnata hat geschrieben:Die Arche,Potsdam: jeweils Di 19.30,Am Bassin 2,Pater Bruns-Haus:
21.4. M.Rheinschmitt(pro missa Tridentina-Vorsitzende):Liturgie,Vorgeschmack des Himmels

Und der Kirchgang ist der Vorgeschmack der Himmelfahrt?

Raimund Josef H. hat geschrieben:

overkott hat geschrieben:

incarnata hat geschrieben:Die Arche,Potsdam: jeweils Di 19.30,Am Bassin 2,Pater Bruns-Haus:
21.4. M.Rheinschmitt(pro missa Tridentina-Vorsitzende):Liturgie,Vorgeschmack des Himmels

Und der Kirchgang ist der Vorgeschmack der Himmelfahrt?

Deshalb gehen die Männer auch traditionell gern auf die Empore.

maliems hat geschrieben:Bei der Tagung selbst hat´s nicht geklappt. Ich habe jetzt festgemacht: Palmsonntag nach der Messe in Maria Hilf, Rolandstr, Köln. ein Sondierungstreffen diesbzgl. Wer hat Lust?

Ich selbst werde oben Singen. Bitte einfach hochkommen, dann können wir uns nicht verfehlen. Cantus hat zugesagt.

Am besten wir gehen nachher nebenan zu den Pfadfindern. Wenn die (was selten ist) besetzt haben sollten, halt irgendwo um die Ecke.

http://www.pro-missa-tridentina.org/news/news_113.htm hat geschrieben:PMT-Hauptversammlung in Wiesbaden am 19.9.2009


Am 19. September 2009 findet die Jahreshauptversammlung der Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus in der Katholischen Kirche ("Pro Missa Tridentina") in Wiesbaden statt.

Tagungsprogramm:
10.00 Uhr feierliches Hochamt in St. Bonifatius (Luisenstr. 31) mit Rev. Pater John Berg, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Petrus
danach: Mittagspause
13.30 Uhr Vortrag "Lebendiges Nichtstun - Josef Pieper und die Participatio actuosa"
Pfarrer Dr. Guido Rodheudt (Herzogenrath)
14.45 Uhr Berichte und Aussprache
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Hauptversammlung der Laienvereinigung

Veranstaltungsort ist die Katholische Hochschulgemeinde Bonn (Brüdergasse 8), wobei die hl. Messe in der außerordentlichen Form zu Beginn im Albertinum (Adenauerallee 17), dem Bonner Priesterseminar, stattfindet.

bis 9:3 Uhr – Anreise und Begrüßung im Albertinum (Priesterseminar)
ab 9:3 Uhr – Möglichkeit zum Besuch der hl. Messe in der außerordentlichen Form im Albertinum (Zelebrant: Pfr. Dr. Guido Rodheudt)
anschl. gemeinsamer fünfminütiger Fußweg vom Albertinum zur KHG
1:45 Uhr – Referat „Die liturgische Spiritualität von Papst Benedikt XVI. im Lichte des Zweiten Vatikanischen Konzils“ (Weihbischof Dr. Klaus Dick)
11:45 Uhr – Podiumsdiskussion „Das Zweite Vatikanische Konzil als liturgischer Aufbruch?“ (Josef Dirnbeck, Prof. Helmut Hoping, Pfr. Dr. Guido Rodheudt)
13: Uhr – Mittagessen in der KHG Bonn
14:3 Uhr – Interview „Quo vadis Piusbruderschaft?“ (P. Matthias Gaudron FSSPX)
15.45 Uhr – Kaffeepause
16. Uhr – Podiumsdiskussion „Das Zweite Vatikanum – ein Traditionsbruch?“ (Martin Reinecke, Prof. Thomas Söding, Dr. Stefan Vesper)
17:45 Uhr – Zusammenfassung des Workshops und Ausblick
anschl. gemütlicher Ausklang in der Bonner Innenstadt

iustus hat geschrieben:Diese Veranstaltung der Generation Benedikt an diesen Orten mit diesen Referenten halte ich für absolut sensationell:

http://exsultet.net/?p=1114

„Zweites Vatikanisches Konzil – zwischen Geist und Gespenst“
Samstag, 24. Oktober 29

Veranstaltungsort ist die Katholische Hochschulgemeinde Bonn (Brüdergasse , wobei die hl. Messe in der außerordentlichen Form zu Beginn im Albertinum (Adenauerallee 17), dem Bonner Priesterseminar, stattfindet.

bis 9:3 Uhr – Anreise und Begrüßung im Albertinum (Priesterseminar)
ab 9:3 Uhr – Möglichkeit zum Besuch der hl. Messe in der außerordentlichen Form im Albertinum (Zelebrant: Pfr. Dr. Guido Rodheudt)
anschl. gemeinsamer fünfminütiger Fußweg vom Albertinum zur KHG
1:45 Uhr – Referat „Die liturgische Spiritualität von Papst Benedikt XVI. im Lichte des Zweiten Vatikanischen Konzils“ (Weihbischof Dr. Klaus Dick)
11:45 Uhr – Podiumsdiskussion „Das Zweite Vatikanische Konzil als liturgischer Aufbruch?“ (Josef Dirnbeck, Prof. Helmut Hoping, Pfr. Dr. Guido Rodheudt)
13: Uhr – Mittagessen in der KHG Bonn
14:3 Uhr – Interview „Quo vadis Piusbruderschaft?“ (P. Matthias Gaudron FSSPX)
15.45 Uhr – Kaffeepause
16. Uhr – Podiumsdiskussion „Das Zweite Vatikanum – ein Traditionsbruch?“ (Martin Reinecke, Prof. Thomas Söding, Dr. Stefan Vesper)
17:45 Uhr – Zusammenfassung des Workshops und Ausblick
anschl. gemütlicher Ausklang in der Bonner Innenstadt