Priesterbruderschaft St. Petrus
Auch ganz interessant/bedenkenswert in diesem Zusammenhang ein paar Auszüge aus dem Artikel „Eucharistie als Quelle der Spiritualität“ des Paderborner Liturgiewissenschaftlers Michael Kunzler in der Schriftenreihe „Lebendiges Zeugnis“ des Bonifatiuswerks:
http://www.lebendiges-zeugnis.de/1999/3-1999-2.htm
„Es war die zum (real-)symbolischen Denken unfähige spätmittelalterliche Philosophie des Nominalismus, welche die Einheit zwischen Kreuzesopfer und Meßopfer völlig aufgelöst hat. Man fragte nach dem "Wert" der Messe für Lebende und Verstorbene, nach den sog. "Meßfrüchten", die denjenigen zuzuwenden waren, die sich mit einer Geldgabe ("Stipendium") die Gnadenwirkungen der Meßfeier zu sichern trachteten. Man betrachtete die Messe als Werk des menschlichen und darum auch sündigen Priesters, der als solcher kein Opfer darbringen kann, das von unbegrenztem Wert wäre. Infolgedessen hat eine Messe, die für mehrere Lebende und Verstorbene dargebracht wird, weniger Wert für den einzelnen, als wenn sie allein für ihn gefeiert würde. Diese Sicht des Meßopfers zur Erlangung einer begrenzten Gnadenmenge bestärkte noch die im Mittelalter verbreitete Vorstellung, man könne dessen Gnadenfrüchte durch die Gabe des Meßstipendiums "kaufen". Insgesamt war der Opfercharakter der Messe theologisch wenig reflektiert, wurde aber in den Meßerklärungen für das Volk in einer Weise popularisiert, die den Protest der Reformatoren heraufbeschwören mußte. Die Ablehnung des Meßopfers bei Luther und den anderen Reformatoren ist auch vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zu sehen.
Was war geschehen? Während man im Altertum aufgrund eines realen Verständnisses des Symbols noch verstehen konnte, daß das eine und einzigartige Kreuzesopfer Christi sich in jeder Meßfeier gegenwärtig setzt und seine unbegrenzten Wirkungen neu aktualisiert, konnte man sich im Mittelalter nur dann ein Gnaden wirkendes Opfer denken, wenn auch wirklich eine jeweils neue Opferhandlung dargebracht wird, die jeweils neue Gnadenmengen "produziert". Damit war der innere Zusammenhang zwischen dem Kreuz Christi und dem Meßopfer zerbrochen; man sah nicht mehr, daß derselbe Herr damals am Kreuz die Erlösung bewirkt hat und sich gleicherweise und doch zugleich ganz anders zum Leben der Seinen hingibt, jetzt in Brot und Wein als den "Lebensmitteln" zum ewigen Leben.
Die katholische Theologie war und ist der Lehre des Konzils von Trient von der Messe als einem wirklichen Sühnopfer verpflichtet. Dies zwingt aber dazu, die Einheit des Opferaktes am Kreuz und in der Messe richtig darzustellen.
Als Actio Christi ist das Meßopfer "repraesentatio", wirkliche Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. Erst das in der Mysterienlehre wieder neu entdeckte Verständnis einer realen Vergegenwärtigung über das subjektive Gedächtnis hinaus konnte verständlich machen, wie das Meßopfer die Gegenwart des Kreuzesopfers und damit selbst ein Opfer sein kann, ohne jedoch ein selbständiges und neues Opfer neben dem Kreuz zu sein oder gar das Kreuzesopfer zu wiederholen.
Zunächst also ist das Opfer etwas, was mit Christus von oben nach unten, von der Lebensfülle Gottes in die Lebenswirklichkeit der Menschen herabsteigt; zunächst ist das Opfer eine Tat Gottes durch Christus, unseren Herrn, der sich in der Eucharistiefeier als Speise und Trank zum ewigen Leben der ihn Empfangenden hingibt. Von dieser opfernden Hingabe des Gottessohnes an seine Jünger zu deren ewigem Leben ist sein Sterben am Kreuz nicht zu trennen. Die Selbsthingabe Christi an den Menschen zu dessen ewigem Leben und das An-sich-geschehen-Lassen dieser Hingabe durch den Menschen machen die Messe zu einem Opfer, durch das der sterbliche, sündige Mensch versöhnt wird mit Gott, der das Leben selbst ist, indem er Anteil erhält an der göttlichen Lebensfülle. ...
Das Entscheidende, das der Mensch dazu beitragen kann und muß, ist, daß er das Opfer zuläßt. Dieses Zulassen ist aber höchst aktiv; es bringt die Menschen und die Welt ein in das Opfer Christi. Der Christus Empfangende läßt den Herrn an sich selbst wirken; er läßt ihn aber auch in der Fürbitte wirksam werden für die Schwestern und Brüder, für die Lebenden und Verstorbenen, die er über sich selbst und sein Geschehenlassen des Handelns Christi an seiner eigenen Person sozusagen mit hineinzieht in das lebenspendende Opfern Christi. In gläubigem Vertrauen, das wiederum eine Gnadengabe Gottes ist, schließt sich der Mensch dem am Kreuz sterbenden Christus an und übergibt sein Leben in die Hände des Vaters.
Fern allem dem Sakrament der Eucharistie unwürdigen Fragen nach genau beschreibbarem und zuzuwendendem Nutzen und Gewinn des Opfers könnte so dem, was Menschen für die Feier der Eucharistie beitragen und als materielle Unterstützung auch in gewissem Sinn stellvertretend für sie selber aufopfern, jene Bedeutung wiedergegeben werden, die sie in der Alten Kirche als Ausdruck des Mitopferns hatte.“
Uli
www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm
http://www.lebendiges-zeugnis.de/1999/3-1999-2.htm
„Es war die zum (real-)symbolischen Denken unfähige spätmittelalterliche Philosophie des Nominalismus, welche die Einheit zwischen Kreuzesopfer und Meßopfer völlig aufgelöst hat. Man fragte nach dem "Wert" der Messe für Lebende und Verstorbene, nach den sog. "Meßfrüchten", die denjenigen zuzuwenden waren, die sich mit einer Geldgabe ("Stipendium") die Gnadenwirkungen der Meßfeier zu sichern trachteten. Man betrachtete die Messe als Werk des menschlichen und darum auch sündigen Priesters, der als solcher kein Opfer darbringen kann, das von unbegrenztem Wert wäre. Infolgedessen hat eine Messe, die für mehrere Lebende und Verstorbene dargebracht wird, weniger Wert für den einzelnen, als wenn sie allein für ihn gefeiert würde. Diese Sicht des Meßopfers zur Erlangung einer begrenzten Gnadenmenge bestärkte noch die im Mittelalter verbreitete Vorstellung, man könne dessen Gnadenfrüchte durch die Gabe des Meßstipendiums "kaufen". Insgesamt war der Opfercharakter der Messe theologisch wenig reflektiert, wurde aber in den Meßerklärungen für das Volk in einer Weise popularisiert, die den Protest der Reformatoren heraufbeschwören mußte. Die Ablehnung des Meßopfers bei Luther und den anderen Reformatoren ist auch vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zu sehen.
Was war geschehen? Während man im Altertum aufgrund eines realen Verständnisses des Symbols noch verstehen konnte, daß das eine und einzigartige Kreuzesopfer Christi sich in jeder Meßfeier gegenwärtig setzt und seine unbegrenzten Wirkungen neu aktualisiert, konnte man sich im Mittelalter nur dann ein Gnaden wirkendes Opfer denken, wenn auch wirklich eine jeweils neue Opferhandlung dargebracht wird, die jeweils neue Gnadenmengen "produziert". Damit war der innere Zusammenhang zwischen dem Kreuz Christi und dem Meßopfer zerbrochen; man sah nicht mehr, daß derselbe Herr damals am Kreuz die Erlösung bewirkt hat und sich gleicherweise und doch zugleich ganz anders zum Leben der Seinen hingibt, jetzt in Brot und Wein als den "Lebensmitteln" zum ewigen Leben.
Die katholische Theologie war und ist der Lehre des Konzils von Trient von der Messe als einem wirklichen Sühnopfer verpflichtet. Dies zwingt aber dazu, die Einheit des Opferaktes am Kreuz und in der Messe richtig darzustellen.
Als Actio Christi ist das Meßopfer "repraesentatio", wirkliche Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. Erst das in der Mysterienlehre wieder neu entdeckte Verständnis einer realen Vergegenwärtigung über das subjektive Gedächtnis hinaus konnte verständlich machen, wie das Meßopfer die Gegenwart des Kreuzesopfers und damit selbst ein Opfer sein kann, ohne jedoch ein selbständiges und neues Opfer neben dem Kreuz zu sein oder gar das Kreuzesopfer zu wiederholen.
Zunächst also ist das Opfer etwas, was mit Christus von oben nach unten, von der Lebensfülle Gottes in die Lebenswirklichkeit der Menschen herabsteigt; zunächst ist das Opfer eine Tat Gottes durch Christus, unseren Herrn, der sich in der Eucharistiefeier als Speise und Trank zum ewigen Leben der ihn Empfangenden hingibt. Von dieser opfernden Hingabe des Gottessohnes an seine Jünger zu deren ewigem Leben ist sein Sterben am Kreuz nicht zu trennen. Die Selbsthingabe Christi an den Menschen zu dessen ewigem Leben und das An-sich-geschehen-Lassen dieser Hingabe durch den Menschen machen die Messe zu einem Opfer, durch das der sterbliche, sündige Mensch versöhnt wird mit Gott, der das Leben selbst ist, indem er Anteil erhält an der göttlichen Lebensfülle. ...
Das Entscheidende, das der Mensch dazu beitragen kann und muß, ist, daß er das Opfer zuläßt. Dieses Zulassen ist aber höchst aktiv; es bringt die Menschen und die Welt ein in das Opfer Christi. Der Christus Empfangende läßt den Herrn an sich selbst wirken; er läßt ihn aber auch in der Fürbitte wirksam werden für die Schwestern und Brüder, für die Lebenden und Verstorbenen, die er über sich selbst und sein Geschehenlassen des Handelns Christi an seiner eigenen Person sozusagen mit hineinzieht in das lebenspendende Opfern Christi. In gläubigem Vertrauen, das wiederum eine Gnadengabe Gottes ist, schließt sich der Mensch dem am Kreuz sterbenden Christus an und übergibt sein Leben in die Hände des Vaters.
Fern allem dem Sakrament der Eucharistie unwürdigen Fragen nach genau beschreibbarem und zuzuwendendem Nutzen und Gewinn des Opfers könnte so dem, was Menschen für die Feier der Eucharistie beitragen und als materielle Unterstützung auch in gewissem Sinn stellvertretend für sie selber aufopfern, jene Bedeutung wiedergegeben werden, die sie in der Alten Kirche als Ausdruck des Mitopferns hatte.“
Uli
www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm
Als wir am Jahrestag seines Heimgangs bei unserem Pfarrer um Einbeziehung der Verstorbenen in die Hl. Messe baten, wies er entsetzt das Angebot zurück, etwas dafür zu zahlen, nahm auch keine „Ersatzspende“ für seine KJG an, weil der Zusammenhang da war.
Dieser Priester ist bekannt als besonders „romtreu“ und er lebt Katholizismus pur – von dem die meisten Katholiken hierzulande kaum noch wissen, was das ist, um so mehr sind sie vertraut mit „Kirche von unten“ und ähnlichen Spaltpilzen
Dieser Priester ist bekannt als besonders „romtreu“ und er lebt Katholizismus pur – von dem die meisten Katholiken hierzulande kaum noch wissen, was das ist, um so mehr sind sie vertraut mit „Kirche von unten“ und ähnlichen Spaltpilzen
Priesterbruderschaft St. Petrus
http://www.fssp.org
Das Generalkapitel der Priesterbruderschaft St. Petrus hat,
am 7 Juli 2006, in Wigratzbad P. John Berg gemäß dem Recht
für ein Mandat von sechs Jahren zum Generaloberen gewählt.
Von Geburt her Amerikaner hat er in den Vereinigten Staaten Philosophie sowie Theologie in Deutschland (Wigratzbad) und in Rom studiert. Danach hat er sowohl seelsorglich als auch als Seminarprofessor in den Vereinigten Staaten gewirkt.
P. John Berg ist somit der dritte Generalobere der FSSP seit Ihrer Gründung.
Pater Berg war ja schon längere Zeit auf Gerüchteseiten als heißer Kandidat gehandelt worden. Es war nur positives über ihn zu lesen, und anscheinend vertritt er eher die Linie von Pater Bisig als von Pater Devillers.
Das Generalkapitel der Priesterbruderschaft St. Petrus hat,
am 7 Juli 2006, in Wigratzbad P. John Berg gemäß dem Recht
für ein Mandat von sechs Jahren zum Generaloberen gewählt.
Von Geburt her Amerikaner hat er in den Vereinigten Staaten Philosophie sowie Theologie in Deutschland (Wigratzbad) und in Rom studiert. Danach hat er sowohl seelsorglich als auch als Seminarprofessor in den Vereinigten Staaten gewirkt.
P. John Berg ist somit der dritte Generalobere der FSSP seit Ihrer Gründung.
Pater Berg war ja schon längere Zeit auf Gerüchteseiten als heißer Kandidat gehandelt worden. Es war nur positives über ihn zu lesen, und anscheinend vertritt er eher die Linie von Pater Bisig als von Pater Devillers.
Richtungsänderung in der Pezrusbruderschaft?
Mit großer Freude lese ich gwerade wer neuer Seminaregent in Wigratzbad wird:
http://www.kreuz.net/article.3551.html
H.H. P. Banauch kenne ich seit sehr langer Zeit da
war er noch schüler
er ist zutiefst fromm sehr liebenswürdig und felsenfest in der Sache
es könnte mit den Petrusbrüdern wieder bergauf gehen
http://www.kreuz.net/article.3551.html
H.H. P. Banauch kenne ich seit sehr langer Zeit da
war er noch schüler
er ist zutiefst fromm sehr liebenswürdig und felsenfest in der Sache
es könnte mit den Petrusbrüdern wieder bergauf gehen
Die Bruderschaft wurde unter römisches Kuatel gestellt und der generalobere ihnen vor die nase gesetzt und es gehörte in teilen der Bruderschaft zum guten Ton am Gründonnerstag mit dem ortsbischof im NOM zu konzelebrieren und jene die dem den 16 rebellen nahestanden kamen in höhee ämter in wien hat man davon nix gemerkt weil die Patres hier dieser strömung wiederstanden haben zumindest soviel ich weiß hat der Wiener Obere nicht mit dem beschwixchtigungshofrat schönborn konzeleberiert
Re: Richtungsänderung in der Pezrusbruderschaft?
*seufz* Und ich verliere meinen Beichtvaterottaviani hat geschrieben:Mit großer Freude lese ich gwerade wer neuer Seminaregent in Wigratzbad wird:
http://www.kreuz.net/article.3551.html
H.H. P. Banauch kenne ich seit sehr langer Zeit da
war er noch schüler
er ist zutiefst fromm sehr liebenswürdig und felsenfest in der Sache
es könnte mit den Petrusbrüdern wieder bergauf gehen
Die Kölner und auch andere werden ihn schon vermissen.
Aber für die Petrusbruderschaft und speziell die Seminaristen freut es mich schon.
Die "Antrittspredigt" von Pater Berg.
Re: Richtungsänderung in der Pezrusbruderschaft?
Fällt mir jetzt erst auf: Was meinst du eigentlich mit dem "bergauf gehen"?ottaviani hat geschrieben: es könnte mit den Petrusbrüdern wieder bergauf gehen
Inwieweit waren die Petrusbrüder denn "bergab"? Und vor allem: Im Vergleich zu was?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
- Johannes XXIII.
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Wigratzbad Soutane
Müssen eigentlich alle Seminaristen in Wigratzbad Soutane tragen?
Auf ein paar Bildern hab ich nämlich junge Männer ohne gesehen. Oder sind die noch nicht richtig aufgenommen?
Auf ein paar Bildern hab ich nämlich junge Männer ohne gesehen. Oder sind die noch nicht richtig aufgenommen?
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)
- Johannes XXIII.
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- Ewald Mrnka
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- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Es passt zwar nicht ins Thema, aber ich weiß nicht, wo ich es unterbringen soll und ein neues Thema wollte ich nicht aufmachen.
Meine Frage:
Wann genau wird in der Tridentinischen Messe gekniet?
Meine Frage:
Wann genau wird in der Tridentinischen Messe gekniet?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- Robert Ketelhohn
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- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Insbesondere beim Kyrie, beim Sanctus und beim Agnus Dei gibt es da wohl unterschiedliche Bräuche.
Wir stehen beim Kyrie und beim Sanctus (gerade beim Sanctus der himmlischen Liturgie kann ich mir nicht vorstellen zu knien) und knien beim Agnus Dei (eucharistische Anbetung, sozusagen).
Wir stehen beim Kyrie und beim Sanctus (gerade beim Sanctus der himmlischen Liturgie kann ich mir nicht vorstellen zu knien) und knien beim Agnus Dei (eucharistische Anbetung, sozusagen).
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ich hatte immer den Eindruck, daß gerade beim Sanctus eher das Problem ist, daß die Gemeinde mit dem Priester aus dem Takt ist, sie also noch mitten im Sanctus ist, während der Priester schon mitten im Kanon ist.
(Nebenbei eines der wenigen Dinge, die mir in der neuen Messe besser gefallen.)
Ich glaube nicht, daß es da strenge Regeln gibt. Hier gibt's ein Blättchen von einer FSSP-Primiz in den USA, wo für die Besucher dabeigeschrieben ist, was zu tun ist, aber aufgrund der von Robert genannten regionalen Unterschiede kann man das wohl nicht verallgemeinern.
(Nebenbei eines der wenigen Dinge, die mir in der neuen Messe besser gefallen.)
Ich glaube nicht, daß es da strenge Regeln gibt. Hier gibt's ein Blättchen von einer FSSP-Primiz in den USA, wo für die Besucher dabeigeschrieben ist, was zu tun ist, aber aufgrund der von Robert genannten regionalen Unterschiede kann man das wohl nicht verallgemeinern.
- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Es wird in der Tat sehr unterschiedlich praktiziert, aber es gibt doch die "reine Lehre". Vor ein paar Wochen war ich auf eine Seite aus Sachsen gestoßen, in der alles ganz genau erläutert wurde - leider finde ich die Seite nicht mehr.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Insbesondere beim Kyrie, beim Sanctus und beim Agnus Dei gibt es da wohl unterschiedliche Bräuche.
Wir stehen beim Kyrie und beim Sanctus (gerade beim Sanctus der himmlischen Liturgie kann ich mir nicht vorstellen zu knien) und knien beim Agnus Dei (eucharistische Anbetung, sozusagen).
Übrigens hüten sich die meisten Priester die Gewohnheiten ihrer Gemeinden ("Traditionen") auch nur anzutasten. Viele Gläubige nehmen das (gewohnte) Knien oder Stehen fast so wichtig wie die Doktrin. Da soll es gerade bei Tradis schon zu heftigen Zusammenstößen gekommen sein.
Bei uns steht die Gemeinde nur beim Gloria, beim Evangelium und beim Vaterunser; sonst wird gekniet. Irgendwann liegen wir vermutlich auch noch bei der Lesung und während der Predigt auf den Knien.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Ich kenne es bei der sogenannten Tridentinischen Messe so, dass man in der stillen Messe beim Kyrie, Sanctus und Agnus Dei kniet, in der Singmesse aber steht.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gruß, ad_hoc
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ausgestreckt auf dem Boden, müßte man dabei sein (wie die Engel nach Hildegard von Bingen)...gerade beim Sanctus der himmlischen Liturgie kann ich mir nicht vorstellen zu knien...
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Und wie soll man es beim Offertorium und bei der Weiterführung der letzten Vaterunser-Bitte halten?
Zumindest für das Hochamt müßte es doch akribische Regeln geben.
Zumindest für das Hochamt müßte es doch akribische Regeln geben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Knien und Stehen
Ewald hat geschrieben:Es wird in der Tat sehr unterschiedlich praktiziert, aber es gibt doch die "reine Lehre". Vor ein paar Wochen war ich auf eine Seite aus Sachsen gestoßen, in der alles ganz genau erläutert wurde - leider finde ich die Seite nicht mehr.
Ich glaube, du hast diese Seite gemeint:
www.altemesse.de.vu
- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Re: Knien und Stehen
Ja, genau, diese Seite habe ich gesucht, vielen herzlichen Dank!ar26 hat geschrieben:Ewald hat geschrieben:Es wird in der Tat sehr unterschiedlich praktiziert, aber es gibt doch die "reine Lehre". Vor ein paar Wochen war ich auf eine Seite aus Sachsen gestoßen, in der alles ganz genau erläutert wurde - leider finde ich die Seite nicht mehr.
Ich glaube, du hast diese Seite gemeint:
www.altemesse.de.vu
Du hast mir eine Freude bereitet!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Ewald Mrnka hat geschrieben:Und wie soll man es beim Offertorium und bei der Weiterführung der letzten Vaterunser-Bitte halten?
Zumindest für das Hochamt müßte es doch akribische Regeln geben.
Schaut mal den Aufsatz von Mosebach, der das bestreitet:
http://www.pro-missa-tridentina.de/medien/news_27.htm
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
20 Jahre Priesterbruderschaft St. Petrus
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für die weitere Zukunft den Petrusbrüdern zu diesem "kleinen" Jubiläum.
Wie alles begann steht z.B. hier
Wie alles begann steht z.B. hier
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Ich erinnere mich noch sehr gut an den berühmten Sommer 1988
ich war in Econe bei der Bischofsweihe auf der Rückfahrt nach Wien hörten wir dann schon daß die Petrusbruderschaft gegründet wurde unabhängig davon entstand bereits in Wien eine erste Gemeinde unter dem damahligen Kaplan Dr. Knittel der bereits am Sonntag nach den Bischofsweihen die erste tridentinische Sonntagsmesse in Wien seit 1975 feierte
Damals sagte mir ein Priester der Petrusbruderschaft daß sie sich nicht geändert hatten kurz darauf zeigte sich das sich sehr wohl bereits etwas geändert hatte die Gläubigebn wurden aufgefordert die nachkonziliaren Übersetzungen beim Rosenkranz zu verwenden und selbstverständlich den NOM zu besuchen wenn es keine tridentinische Messe gäbe somit war für mich klar nein nicht mit mir und es war in den letzten 20 jahren auch kein kritisches Wort zum Konzil von der Petrusbruderschaft zu hören
als letztes erlaube ich mir noch darauf hinzuweisen daß nicht alle Zusagen des Protokolls vom 5.5. 88 erfüllt wurde es gibt bis heute keinen Bischof aus den reihen der Bruderschaft
ich war in Econe bei der Bischofsweihe auf der Rückfahrt nach Wien hörten wir dann schon daß die Petrusbruderschaft gegründet wurde unabhängig davon entstand bereits in Wien eine erste Gemeinde unter dem damahligen Kaplan Dr. Knittel der bereits am Sonntag nach den Bischofsweihen die erste tridentinische Sonntagsmesse in Wien seit 1975 feierte
Damals sagte mir ein Priester der Petrusbruderschaft daß sie sich nicht geändert hatten kurz darauf zeigte sich das sich sehr wohl bereits etwas geändert hatte die Gläubigebn wurden aufgefordert die nachkonziliaren Übersetzungen beim Rosenkranz zu verwenden und selbstverständlich den NOM zu besuchen wenn es keine tridentinische Messe gäbe somit war für mich klar nein nicht mit mir und es war in den letzten 20 jahren auch kein kritisches Wort zum Konzil von der Petrusbruderschaft zu hören
als letztes erlaube ich mir noch darauf hinzuweisen daß nicht alle Zusagen des Protokolls vom 5.5. 88 erfüllt wurde es gibt bis heute keinen Bischof aus den reihen der Bruderschaft
- Kermit
- Beiträge: 106
- Registriert: Dienstag 4. Oktober 2005, 11:54
- Wohnort: Bistum Aachen
- Kontaktdaten:
Dank eines Links, den Robert im letzten Jahr einmal (in einem Forum, das ich hier nicht nennen will) gesetzt hat, habe ich Kontakt zur Kölner Niederlassung der Petrusbruderschaft … und gratuliere herzlich.
Dein kleiner Hinweis, lieber Robert, hat mir in meinem Liturgieverständnis doch viel »gebracht«.
Klingt gut!Ottaviani hat geschrieben:die Gläubigebn wurden aufgefordert die nachkonziliaren Übersetzungen beim Rosenkranz zu verwenden und selbstverständlich den NOM zu besuchen wenn es keine tridentinische Messe gäbe (…) und es war in den letzten 20 jahren auch kein kritisches Wort zum Konzil von der Petrusbruderschaft zu hören
Dein kleiner Hinweis, lieber Robert, hat mir in meinem Liturgieverständnis doch viel »gebracht«.
Ja, Glückwunsch an die Petrusbruderschaft und auch an S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre, ohne dessen beharrlicher Standfestigkeit die Alte Messe wohl niemals überlebt hätte - und, bei allem Bedauern über die spätere Entwicklung bei der Piusbruderschaft, ohne sie würde es die Petrusbruderschaft nicht geben.Gaius Musencus hat geschrieben:Kölner Niederlassung der Petrusbruderschaft … und gratuliere herzlich.
@ Gaius Musencus
Nimms mir nicht übel, aber wenn Du hier schon den gehorsamen Tradi mimst, dann wirst Du vielleicht auch zu den in diesem Thread aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen können:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... ht=#212834
Wie "legal" ist denn die FSSP in Köln? (Ich schreib das nicht, weil ich das Engagement der FSSP in Köln falsch finden würde).
Ansonsten wünsche ich der Bruderschaft zum 20., daß es ihr in Zukunft möglich ist, allen Gläubigen, die dies wünschen, mit Sakramenten und Seelsorge beizustehen um ihren priesterlichen Dienst voll zu entfalten.
Nimms mir nicht übel, aber wenn Du hier schon den gehorsamen Tradi mimst, dann wirst Du vielleicht auch zu den in diesem Thread aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen können:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... ht=#212834
Wie "legal" ist denn die FSSP in Köln? (Ich schreib das nicht, weil ich das Engagement der FSSP in Köln falsch finden würde).
Ansonsten wünsche ich der Bruderschaft zum 20., daß es ihr in Zukunft möglich ist, allen Gläubigen, die dies wünschen, mit Sakramenten und Seelsorge beizustehen um ihren priesterlichen Dienst voll zu entfalten.
Zuletzt geändert von ar26 am Freitag 11. Juli 2008, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
- Kermit
- Beiträge: 106
- Registriert: Dienstag 4. Oktober 2005, 11:54
- Wohnort: Bistum Aachen
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Guten Abend, ar26!
Wenn ich die Heilige Messe besuche, mime ich nichts. Daher verstehe ich deine Aussage nicht. Es kommt allenfalls eine gewisse Unfreundlichkeit herüber.
Und da ich mich in den Verästelungen Tradi-Fraktionen nicht auskenne – ich gestehe, auch nicht auskennen will – nimm meinen Beitrag als Wortmeldung eines Kindes der sechziger und siebziger Jahre, dem sich eine Welt aufgetan hat. Mehr nicht, und auch nicht weniger.
Wenn ich die Heilige Messe besuche, mime ich nichts. Daher verstehe ich deine Aussage nicht. Es kommt allenfalls eine gewisse Unfreundlichkeit herüber.
Und da ich mich in den Verästelungen Tradi-Fraktionen nicht auskenne – ich gestehe, auch nicht auskennen will – nimm meinen Beitrag als Wortmeldung eines Kindes der sechziger und siebziger Jahre, dem sich eine Welt aufgetan hat. Mehr nicht, und auch nicht weniger.