Priesterbruderschaft St. Petrus
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Ja, die ganzen Leute der Bruderschaft können sich auch in einen Bus setzen und das Bistum Augsburg komplett verlassen und schauen, ob es nicht ein freundlicheres Bistum gibt.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Das wäre aber irgendwie inkonsequent. Wenn es gültig ist und ausreicht, dann kann es einem auch selbst genug sein. Wenn aber nicht, dann sollte man einen Finger in die Wunde legen und nicht so tun, als ob.Ecce Homo hat geschrieben:Eben nicht...
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Eine eigene Seminarkirche, finanziert durch Spenden, wäre doch für alle die sauberste Lösung gewesen.
Wie sich das entwickeln soll, wenn man nur widerwillig geduldeter Gast in einer anderen Kirche ist?
http://www.all-in.de/nachrichten/lokale ... 9,21931
Wie sich das entwickeln soll, wenn man nur widerwillig geduldeter Gast in einer anderen Kirche ist?
http://www.all-in.de/nachrichten/lokale ... 9,21931
Deshalb sind sie in die Lindenberger Stadtpfarrkirche ausgewichen – obwohl der Lindenberger Pfarrer Leander Mikschl damit eigentlich nicht einverstanden war. Um das in Zukunft zu vermeiden, haben sich die Petrusbrüder überlegt, eine eigene Kirche zu bauen. Doch das Bistum hält eine zweite Kirche in Wigratzbad für überflüssig. - See more at: http://www.all-in.de/nachrichten/lokale ... IlIV7.dpuf
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Ja, im Prinzip schon - aber so kann man sich darauf berufen, dass das Seminar in Wigratzbad die Erfüllung der Vision von Fr. Rädler und Pater Schmid ist...Juergen hat geschrieben:Ja, die ganzen Leute der Bruderschaft können sich auch in einen Bus setzen und das Bistum Augsburg komplett verlassen und schauen, ob es nicht ein freundlicheres Bistum gibt.
Woanders passt das eben nicht.
http://petrusbruderschaft.de/pages/wo-w ... r/home.php
Daraus:
Antonie Rädler und der frühere Wallfahrtspriester P. Johannes Schmid aus dem Passionistenorden sprachen bereits viele Jahre bevor es die Priesterbruderschaft St. Petrus gab, von einer künftigen Priesterausbildungsstätte internationalen Charakters in Wigratzbad.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
ich vermute das es darauf hinausläuft und die Bruderschaft kann ja auf grund ihrer Haltung nichts dagegen sagenSiard hat geschrieben:Sollen sie sich doch im Dom vom Bischof weihen lassen – welcher Ritus benutzt wird ist der Bruderschaft doch egal. Oder?CIC_Fan hat geschrieben:weihen sinsd keine möglichEcce Homo hat geschrieben:Warum weinst Du?
Weil der Ort Wigratzbad - unter 200 Einwohnern -, der eine Sühnekirche mit Platz für ca. 1400 Leute hat, daneben noch die Seminarkirche, die Gnadenkapelle mit Kryptakirche und noch soundsoviele andere Kapellen/Kapellchen etc., nun nicht noch eine Kirche bekommt?
Ich verstehe die Ablehnung wirklich.
Wo soll da die Notwendigkeit für einen weiteren Kirchenbau gegeben sein?
Man kann den alten Ritus sehr wohl in der großen Sühnekirche zelebrieren.
Das sieht man ja auch jeden Tag dort, dass es geht.
Wo ist also der Punkt?!
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
nein nein wenn gibts ne NOM weihe mit den Diözesankandidaten ist ja nur die andre Form des selben RitusJuergen hat geschrieben:Der Augsburger Dom dürfte für eine Weihe in der a.o. Form besser geeignet sein, als einer der »öffentliche Sakralräume« in Wigratzbad.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
es spricht bände wenn es einer Gemeinschaft nicht mal möglich ist im eigenen Haus die Weihe vornehmen zu können und die Örtlichkeiten machen es ja auch unmöglich daß Gläubige an den Gottesdiesten in der Seminarkapelle teil zu nehmenmaliems hat geschrieben:Eben. Wieso nicht allemann in den Bus?Juergen hat geschrieben:Der Augsburger Dom dürfte für eine Weihe in der a.o. Form besser geeignet sein, als einer der »öffentliche Sakralräume« in Wigratzbad.
Also mal ehrlich: Die ganze Petrusbruderschafts-Pastoral besteht doch nur aus Autofahren. Wieso nicht auch für die Weihen ins Auto steigen? Das machen die nach der Weihe doch ihr ganzes Priesterleben lang.
Ist sehe das nicht so zynisch, wie es vllt. klingt. Ich passe mich an die beobachtete Realität an.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
und die Spenden der Gläubigen die ins Seminar gesteckt wurden vergessen wir rasch die Gläubigen habens jaJuergen hat geschrieben:Ja, die ganzen Leute der Bruderschaft können sich auch in einen Bus setzen und das Bistum Augsburg komplett verlassen und schauen, ob es nicht ein freundlicheres Bistum gibt.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
So ähnlich denken doch viele Pfarren und Diözesen eh.CIC_Fan hat geschrieben:und die Spenden der Gläubigen die ins Seminar gesteckt wurden vergessen wir rasch die Gläubigen habens ja
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Sollte die Petrusbruderschaft auch so handeln hätte sie sich ja bestens integriert
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Mich würde interessieren, wie das „Nein“ des Ortsbischofs zustande gekommen ist. Folgte Bischof Zsdarsa dem Votum seines Priesterrats, oder handelte er aus eigenem Antrieb?CIC_Fan hat geschrieben:es spricht bände wenn es einer Gemeinschaft nicht mal möglich ist im eigenen Haus die Weihe vornehmen zu können und die Örtlichkeiten machen es ja auch unmöglich daß Gläubige an den Gottesdiesten in der Seminarkapelle teil zu nehmen
Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Die sollten alle deutschen Bischöfe mal (teilweise wieder) antanzen lassen...Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Warum? Sie haben alles, was sie brauchen. Eine Kirche nur für ihre Weihen ist doch etwas viel verlangt. Ein Anspruch auf Weihen in der eigenen Kirche gibt es doch eh nicht. Andere Seminaristen werden ja auch häufig nicht vor Ort geweiht.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie das „Nein“ des Ortsbischofs zustande gekommen ist. Folgte Bischof Zsdarsa dem Votum seines Priesterrats, oder handelte er aus eigenem Antrieb?CIC_Fan hat geschrieben:es spricht bände wenn es einer Gemeinschaft nicht mal möglich ist im eigenen Haus die Weihe vornehmen zu können und die Örtlichkeiten machen es ja auch unmöglich daß Gläubige an den Gottesdiesten in der Seminarkapelle teil zu nehmen
Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
Außerdem ist die verstärkte Unterordnung religiöser Gemeinschaften unter die Ortsbischöfe seit dem V2 die Politik von Rom und Bischöfen.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Du glaubst doch nicht im Ernst das die im jetzigen Pontifikat irgendwas tun warten wir mal das Ergebnis der Visitation abLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie das „Nein“ des Ortsbischofs zustande gekommen ist. Folgte Bischof Zsdarsa dem Votum seines Priesterrats, oder handelte er aus eigenem Antrieb?CIC_Fan hat geschrieben:es spricht bände wenn es einer Gemeinschaft nicht mal möglich ist im eigenen Haus die Weihe vornehmen zu können und die Örtlichkeiten machen es ja auch unmöglich daß Gläubige an den Gottesdiesten in der Seminarkapelle teil zu nehmen
Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
zu welchem zweck denk mal nach was der Papst zum Anliegen der tradis meintNiels hat geschrieben:Die sollten alle deutschen Bischöfe mal (teilweise wieder) antanzen lassen...Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Warum sollte ein Priesterseminar nicht über eine eigene Seminarkirche verfügen dürfen? Es geht ja nicht nur um die Weihen, sondern um eine Kirche für den rechtmäßigen öffentlichen Kult. Und bei 80 Priesteramtskandidaten ist die Hauskapelle dafür einfach zu klein.Siard hat geschrieben:Warum? Sie haben alles, was sie brauchen. Eine Kirche nur für ihre Weihen ist doch etwas viel verlangt. Ein Anspruch auf Weihen in der eigenen Kirche gibt es doch eh nicht. Andere Seminaristen werden ja auch häufig nicht vor Ort geweiht.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie das „Nein“ des Ortsbischofs zustande gekommen ist. Folgte Bischof Zsdarsa dem Votum seines Priesterrats, oder handelte er aus eigenem Antrieb?CIC_Fan hat geschrieben:es spricht bände wenn es einer Gemeinschaft nicht mal möglich ist im eigenen Haus die Weihe vornehmen zu können und die Örtlichkeiten machen es ja auch unmöglich daß Gläubige an den Gottesdiesten in der Seminarkapelle teil zu nehmen
Eigentlich wäre das doch jetzt ein Fall für „Ecclesia Dei“.
Außerdem ist die verstärkte Unterordnung religiöser Gemeinschaften unter die Ortsbischöfe seit dem V2 die Politik von Rom und Bischöfen.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Warum sollten sie? Es gibt eine Kapelle und die öffentlichen Kirchen im Ort – es besteht keine Notwendigkeit für eine private Kirche.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Warum sollte ein Priesterseminar nicht über eine eigene Seminarkirche verfügen dürfen?
Der ist ausreichend mit Raum versorgt. Für ihre Sonderwünsche kann ja der Bischof nichts.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Es geht ja nicht nur um die Weihen, sondern um eine Kirche für den rechtmäßigen öffentlichen Kult.
Anscheinend kommen sie doch bis jetzt damit aus. Wenn es nicht reicht – und eine Erweiterung der Kapelle so nicht möglich ist – kann man ja eine neue Kapelle anbauen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Und bei 80 Priesteramtskandidaten ist die Hauskapelle dafür einfach zu klein.
Ich gönne ihnen ja eine Kirche, aber von der Diözese aus gesehen besteht sicher kein Bedarf nach einer weiteren Kirche am Ort – gerade, wenn überall Klöster und Kirchen frei werden.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
das Problem besteht schlicht in der Umgestaltung der Sühnekirche es hat vorher niemand gewußt daß dort aus technischen Gründen keine Weihen mehr statt finden können ursprünglich kam der Plan für eine größere Seminarkirche daher da der Bischof den Wunsch geäussert hatte man möge den Wallfahrtsort und doe Bruderschaft "entflechten" daher wollte die Bruderschaft entsprechend reagieren um unabhängig vom Wallfahrtsort zu sein ihren Gästen ohne Probleme die teilnahme an den Seminargottesdiensten zu ermöglichen und eben auch die Liturgie in ihrer Vollform feiern zu können Ein entsprechendes Gebäude daß umgebbaut und mit Zubauten versehen werden kann wurde bereits von der Diözese erworben und nun wird plötzlich die Genehmigung versagt es zeigt sehr schön was die ED Gemeinschaften von Rom und den Bistümern in den nächsten Jahren zu erwarten haben
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Was heißt hier private Kirche? Andere Priesterseminare verfügen doch auch über eigene Seminarkirchen, die öffentlich zugänglich sind. Warum sollte man das nicht auch der Petrusbruderschaft zugestehen dürfen?Siard hat geschrieben:Warum sollten sie? Es gibt eine Kapelle und die öffentlichen Kirchen im Ort – es besteht keine Notwendigkeit für eine private Kirche.
Wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, war und ist die Nutzung der öffentlichen Kirchen und Kapellen in Wigratzbad für eine altrituelle Gemeinschaft wie die Petrusberuderschaft nicht ganz unproblematisch, und seit dem Umbau der Wallfahrtskirche im vergangenen Jahr ist diese für Weihen in der überlieferten Form der Liturgie überhaupt nicht mehr verwendbar.
Das ist doch gerade das Problem, dass die überlieferte Form der Liturgie in dem konkreten Fall eben nicht (mehr) mit ausreichend Raum versorgt ist. Es geht hier keineswegs um irgendwelche Sonderwünsche der Bruderschaft, sondern um deren ureigenes Recht, den legitimen Kult in der überlieferten Form der Liturgie, für den sie ja schließlich ausgebildet und geweiht werden, auch ganz normal und öffentlich ausüben zu können (ohne als Bittsteller in irgendwelche Pfarrkirchen ausweichen zu müssen, in denen sie unerwünscht sind).Siard hat geschrieben:Der [öffentliche Kult] ist ausreichend mit Raum versorgt. Für ihre Sonderwünsche kann ja der Bischof nichts.
Warum denn so kleinlich? Warum dann nicht gleich eine richtige Seminarkirche bauen dürfen, wenn doch offensichtlich Bedarf besteht?Siard hat geschrieben:Anscheinend kommen sie doch bis jetzt damit [mit der Hauskapelle] aus. Wenn es nicht reicht – und eine Erweiterung der Kapelle so nicht möglich ist – kann man ja eine neue Kapelle anbauen.
Natürlich wäre grundsätzlich zu überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, den Ort des Priesterseminars zu verlegen und möglicherweise in ein anderes Bistum zu wechseln, wo die Petrusbrüder willkommener wären als in Augsburg. Aber wo könnte das sein? Vielleicht in Chur, Liechtenstein oder Eichstätt?Siard hat geschrieben:Ich gönne ihnen ja eine Kirche, aber von der Diözese aus gesehen besteht sicher kein Bedarf nach einer weiteren Kirche am Ort – gerade, wenn überall Klöster und Kirchen frei werden.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Das Problem ist, daß sich der Wind ja ständig wieder drehen kann.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Natürlich wäre grundsätzlich zu überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, den Ort des Priesterseminars zu verlegen und möglicherweise in ein anderes Bistum zu wechseln, wo die Petrusbrüder willkommener wären als in Augsburg. Aber wo könnte das sein? Vielleicht in Chur, Liechtenstein oder Eichstätt?
Sind sie unter dem einen Bischof noch willkommen, kann das ja unter dem nächsten schon wieder völlig anders aussehen.
Klar, man hat dann natürlich möglicherweise "was eigenes" ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Seminarkapellen und Pfarrkirchen sind eigentlich nicht der Ort, an dem eine Priesterweihe stattfindet, sondern die Bischofskirche.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Andere Priesterseminare verfügen doch auch über eigene Seminarkirchen, die öffentlich zugänglich sind. Warum sollte man das nicht auch der Petrusbruderschaft zugestehen dürfen?
Wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, war und ist die Nutzung der öffentlichen Kirchen und Kapellen in Wigratzbad für eine altrituelle Gemeinschaft wie die Petrusberuderschaft nicht ganz unproblematisch, und seit dem Umbau der Wallfahrtskirche im vergangenen Jahr ist diese für Weihen in der überlieferten Form der Liturgie überhaupt nicht mehr verwendbar.
Die Versorgung für die OF ist ausreichend. Für die AoF außer an besonderen Anlässen auch, Zugeständnisse müssen eben gemacht werden.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Das ist doch gerade das Problem, dass die überlieferte Form der Liturgie in dem konkreten Fall eben nicht (mehr) mit ausreichend Raum versorgt ist. Es geht hier keineswegs um irgendwelche Sonderwünsche der Bruderschaft, sondern um deren ureigenes Recht, den legitimen Kult in der überlieferten Form der Liturgie, für den sie ja schließlich ausgebildet und geweiht werden, auch ganz normal und öffentlich ausüben zu können (ohne als Bittsteller in irgendwelche Pfarrkirchen ausweichen zu müssen, in denen sie unerwünscht sind).
Es besteht anscheinend aus Sicht des Ortsbischofs kein Bedarf.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Warum denn so kleinlich? Warum dann nicht gleich eine richtige Seminarkirche bauen dürfen, wenn doch offensichtlich Bedarf besteht?
Die Frage wäre, wie lange sie willkommen wären – so was ändert sich heutzutage schnell. Wie Hubertus inzwischen geschrieben hat.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Natürlich wäre grundsätzlich zu überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, den Ort des Priesterseminars zu verlegen und möglicherweise in ein anderes Bistum zu wechseln, wo die Petrusbrüder willkommener wären als in Augsburg. Aber wo könnte das sein? Vielleicht in Chur, Liechtenstein oder Eichstätt?
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Deswegen waren Exemptionen – obwohl heute unmodern und von den Bischöfen unerwünscht – eine sinnvolle Einrichtung.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Wie dem auch immer sei, eines läßt sich festhalten:
Die Kirche in Wigratzbad ist jedenfalls der Gegenbeweis gegen die Behauptung, den "Traditionalisten" gehe es nur um Ästhetizismus.
Die Kirche in Wigratzbad ist jedenfalls der Gegenbeweis gegen die Behauptung, den "Traditionalisten" gehe es nur um Ästhetizismus.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Hubertus hat geschrieben:Wie dem auch immer sei, eines läßt sich festhalten:
Die Kirche in Wigratzbad ist jedenfalls der Gegenbeweis gegen die Behauptung, den "Traditionalisten" gehe es nur um Ästhetizismus.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Einverstanden. Aber dann müsste Bischof Zsdarsa (oder mit dessen Einverständnis ein anderer Bischof) die Weihen für die Petrusbruderschaft künftig im Augsburger Dom vornehmen.Siard hat geschrieben:Seminarkapellen und Pfarrkirchen sind eigentlich nicht der Ort, an dem eine Priesterweihe stattfindet, sondern die Bischofskirche.
Unabhängig von der Weihefrage habe ich aber immer noch nicht verstanden, warum eine kanonisch errichtete und offiziell als Gesellschaft des apostolischen Lebens päpstlichen Rechts anerkannte Gemeinschaft in Deutschland keine eigene Kirche bauen darf. Jedes Kloster hat doch auch seine eigene Klosterkirche.
WigwamsbadHubertus hat geschrieben:Wie dem auch immer sei, eines läßt sich festhalten:
Die Kirche in Wigratzbad ist jedenfalls der Gegenbeweis gegen die Behauptung, den "Traditionalisten" gehe es nur um Ästhetizismus.
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Nein, manche haben nur kleine Kapellen. Und die Zustimmung des Ordinarius brauchen sie bei einem Neubau auch.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Jedes Kloster hat doch auch seine eigene Klosterkirche.
Die Errichtung einer Sonderkirche wäre wohl ein Signal, daß man vermeiden will, wenn es um die Schließung anderer Kirchen geht.
Außerordentliche Form ist außerdem so was von Benedikt XVI. – das geht gar nicht.
Sie könnten auch nach Chur fahren.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Aber dann müsste Bischof Zsdarsa (oder mit dessen Einverständnis ein anderer Bischof) die Weihen für die Petrusbruderschaft künftig im Augsburger Dom vornehmen.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Wigwamsbad
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Man könnte es ja so machen wie vor ganz vielen Jahren in einem ostwestfälischen Dorf. Ich habe die Geschichte von unserem Forumsmitglied "sursum corda" gehört. Der kennt die Geschichte im Detail. Ich schreibe es mal so, wie es mir im Gedächtnis geblieben ist.Siard hat geschrieben:Nein, manche haben nur kleine Kapellen. Und die Zustimmung des Ordinarius brauchen sie bei einem Neubau auch.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Jedes Kloster hat doch auch seine eigene Klosterkirche.
Die Errichtung einer Sonderkirche wäre wohl ein Signal, daß man vermeiden will, wenn es um die Schließung anderer Kirchen geht.
Außerordentliche Form ist außerdem so was von Benedikt XVI. – das geht gar nicht.
Ein Dorf wollte eine Kirche bauen und der Erzbischof Lorenz war dagegen. Er meinte, die Leute könnten auch ins Nachbardorf gehen, wie sie es schon immer getan haben.
Nungut. Die Leute haben dann also umgeschwenkt und ein schon bei der Planung etwas seltsames anmutendes Gemeindehaus geplant und gebaut. Das wurde auch von der Stadt genehmigt. Irgendwann haben sie dann auch noch einen Dachreiter drauf gesetzt. Der wurde irgendwie auch nachträglich noch genehmigt.
Also das Dingen fertig war, haben sie in Paderborn angerufen und mitgeteilt, daß ihre Kirche nun fertig sei und nun geweiht werden könne. Dort war man sehr erstaunt, weil gar keine Kirche genehmigt worden war. Letztlich hat sich der Erzbischof das Gebäude angesehen und dann auch geweiht.
Manchmal muß man Bischöfe auch zu ihrem Glück zwingen.
Gruß Jürgen
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Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Die Frage, ob Kirche oder Kapelle, ist keineswegs beiläufig.Siard hat geschrieben:Nein, manche haben nur kleine Kapellen. Und die Zustimmung des Ordinarius brauchen sie bei einem Neubau auch.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Jedes Kloster hat doch auch seine eigene Klosterkirche.
Es stimmt, daß die Errichtung sowohl einer Kirche als auch einer Kapelle die Zustimmung oder Erlaubnis des jeweiligen Ordinarius bzw. Diözesanbischofs braucht (can. 1215 ff, can. 1223 ff CIC). Der Unterschied zwischen Kirche und Kapelle liegt in der Öffentlichkeit; eine Kirche ist für alle Gläubigen frei zugänglich, eine Kapelle vorwiegend für einen bestimmten Personenkreis.
Einem Kirchenbau darf der Diözesanbischof erst nach Anhörung des Priesterrats und der benachbarten Kirchenrektoren seine Zustimmung geben. Auch ein Ordensinstitut muß vor der Errichtung einer Kirche diese Erlaubnis einholen, selbst wenn ihm der Bischof schon eine Niederlassung genehmigt hat. Das dürfte wohl auch bei der FSSP in Wigratzbad zutreffen. Bei einer Kapelle bestehen solche Beispruchsrechte nicht, der Bischof muß aber die Kapelle vor seiner Erlaubnis besichtigt und als geeignet befunden haben.
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Pardon!
Mir scheint, je weiter jemand von Wigratsbad entfernt lebt, desto kenntnisreicher und klüger kann er (sie) über die Petrusbruderschaft und ihren "Kirchenbedarf" diskutieren.
Ich behaupte, in der renovierten Sühnekirche von heute, vor allem ihrem Altarbereich (Presbyterium), ist für die Zeremonien der a.o. Weiheliturgie kaum Platz gelassen, seitdem der schreckliche Altarblock in dessen Mitte steht.
Die einzelnen Liturgen oder Kandidaten würden einander dauernd im Weg stehen.
Ich fahre nur noch zum Beichten dorthin (35 Km), die Atmosphäre der heutigen Zeltkirche lässt ein ernsthaftes Gebet erst gar nicht zu.
Nur meine persönliche Empfindung und Einschätzung!
+L.
Mir scheint, je weiter jemand von Wigratsbad entfernt lebt, desto kenntnisreicher und klüger kann er (sie) über die Petrusbruderschaft und ihren "Kirchenbedarf" diskutieren.
Ich behaupte, in der renovierten Sühnekirche von heute, vor allem ihrem Altarbereich (Presbyterium), ist für die Zeremonien der a.o. Weiheliturgie kaum Platz gelassen, seitdem der schreckliche Altarblock in dessen Mitte steht.
Die einzelnen Liturgen oder Kandidaten würden einander dauernd im Weg stehen.
Ich fahre nur noch zum Beichten dorthin (35 Km), die Atmosphäre der heutigen Zeltkirche lässt ein ernsthaftes Gebet erst gar nicht zu.
Nur meine persönliche Empfindung und Einschätzung!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Ist denn diese Sühnekirche die offizielle Institutskirche der Bruderschaft? Oder nutzt sie die nur mit, obwohl sie eine andere Hauptfunktion hat (zB Wallfahrts- oder Pfarrkirche)?
Re: Priesterbruderschaft St. Petrus
Die Sühnekirche ist die Kirche der diözesanen Gebetsstätte Wigratzbad.
Die FSSP darf sie mitnutzen.
Die FSSP darf sie mitnutzen.
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