Von daher würde ich für mich bestreiten, was weiter oben formuliert wurde.
Dass die Welt von Rom oder vom Bischöflichen Ordinariat aus anders aussieht als in der Gemeinde vor Ort, dürfte klar sein.Peregrin hat geschrieben:Ich sehe da die Gehirnwäsche durch kirchenfeindliche Religionslehrer. Wenn ein Kind jahrelang nur hört, wie böse die "Amtskirche" allgemein und "Rom" im besonderen ist, und dafür die "Erneuerung im Geist des Konzils" bejubelt und die Befreiungstheologie als reinste Ausformung der christlichen Lehre verherrlicht wird, dann kommen eben solche Beißreflexe heraus.Maurus hat geschrieben: Es geht sogar noch ärger: Bekanntlich lehnen viele "den Konservativismus" ja pauschal ab. Die "Tridentinische Messe" wird ebenfalls pauschal abgelehnt. Und dennoch hört man plötzlich von den selben Leuten Sätze, in denen sie sich über das dauernde Gerede in der Messe beklagen etc. Dinge also, die eigentlich Kritikpunkte der Konservativen/ Traditionalisten sind. Vielleicht gibt es sogar größere Schnittmengen, als man meint. Warum also die Gegensätze? Da fällt mir nur die Ideolgie als Erklärung ein.
Befreiungstheologie verherrlicht heute kein Religionslehrer mehr, weil sich entsprechendes Unterrichtsmaterial nicht mehr verkauft.
Ich bin schon froh, wenn ein Kollege etwas historische Ahnung vom Konzil und seinen Folgen hat. Manche Mitdiskutanten haben recht: Die historische und systematisvhe Kenntnis der Lehre der Kirche ist da sehr eingeschränkt. Man muss mittlerweile froh sein, wenn die Leute mehr als fünf Seiten von - haltet euch fest - Karl Rahner gelesen haben (habe mir sagen lassen, es gebe immer mehr Theologiestudierende, die Texte von Rahner nicht verstünden und auch nicht verstehen wollten, ganz zu schweigen von Thomas, Augustinus, Heidegger etc. pp.).