62 Gründe gegen den NOM

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Lupus hat geschrieben:Ich darf doch davon ausgehen, dass die letzten Päpste immer in der korrekten Weise gewählt wurden, d.h. unter Anrufung des Heiligen Geistes.
Es führt nicht sehr viel weiter, wenn wir auf die ferne Vergangenheit abheben. Die angesprochenen Probleme betreffen ja auch unsere Zeit.

L.
Nun ja, sie wurden, wie die meisten Päpste vor ihnen, unter Anrufung des Heiligen Geistes gewählt, aber es gab noch etwas, das immer eine Rolle spielte - die Politik!

LG
Pit
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

weil Joseph Ratzinnger heute Papat ist heißt nicht daß er im bezug auf diese Frage richtig handelt

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Welche Instanz soll bestimmen was "richtig" und was "flasch" ist?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

maliems
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Beitrag von maliems »

iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es ist vor allem unzumutbar daß man sich als gläubiger überlegen soll könnte diese Veranstaltung eine Messe sein oder nicht da bleibe ich zu hause und bete die Meßtexte aus dem schott als mich solchen Zumutungen auszusetzten
Unzumutbar ist es also für Dich. Weil Dein eigenes Ich für Dich der letzte Maßstab ist? Über so eine Haltung freut sich einer ganz besonders, und das ist nicht der liebe Gott!

es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.

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overkott
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Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es ist vor allem unzumutbar daß man sich als gläubiger überlegen soll könnte diese Veranstaltung eine Messe sein oder nicht da bleibe ich zu hause und bete die Meßtexte aus dem schott als mich solchen Zumutungen auszusetzten
Unzumutbar ist es also für Dich. Weil Dein eigenes Ich für Dich der letzte Maßstab ist? Über so eine Haltung freut sich einer ganz besonders, und das ist nicht der liebe Gott!

es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Der Herrgott hat eben Menschen mit liturgisch weitem Herz geschaffen und Menschen, die rituell begrenzt sind.

Dabei scheint es rituell begrenzte Menschen auch auf der sie alleinseligmachenden NOM-Seite zu geben.

Sicher gibt es auch Freunde des Alten Ritus mit liturgisch weitem Herz.

Deshalb ist es schon gut, dass die Kirche neben der nomalen Liturgie auch Ausnahmen zulässt.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Welche Instanz soll bestimmen was "richtig" und was "flasch" ist?
Dein Gewissen (...übrigens auch das nicht schuldhaft irrende!)

Solltest Du aber Dein Gewissen schuldhaft geflascht haben, was übrigens jeder selbst am jüngsten Frage-Antwort-Katechismus ablesen könnte, wenn er dies denn wollte, dann bestimmt eben eine gewisse andere Instanz. Beugt sich der Pönitent (in spe), dann erfolgt die "Verbrennung" lediglich temporär, andernfalls ewig...

maliems
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Beitrag von maliems »

falsch. es geht nicht um ein weites herz, sondern um das verbot, liturgisch vorgegebene texte nach gutdünken zu verändern.

overkott hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es ist vor allem unzumutbar daß man sich als gläubiger überlegen soll könnte diese Veranstaltung eine Messe sein oder nicht da bleibe ich zu hause und bete die Meßtexte aus dem schott als mich solchen Zumutungen auszusetzten
Unzumutbar ist es also für Dich. Weil Dein eigenes Ich für Dich der letzte Maßstab ist? Über so eine Haltung freut sich einer ganz besonders, und das ist nicht der liebe Gott!

es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Der Herrgott hat eben Menschen mit liturgisch weitem Herz geschaffen und Menschen, die rituell begrenzt sind.

Dabei scheint es rituell begrenzte Menschen auch auf der sie alleinseligmachenden NOM-Seite zu geben.

Sicher gibt es auch Freunde des Alten Ritus mit liturgisch weitem Herz.

Deshalb ist es schon gut, dass die Kirche neben der nomalen Liturgie auch Ausnahmen zulässt.

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overkott
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Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:falsch. es geht nicht um ein weites herz, sondern um das verbot, liturgisch vorgegebene texte nach gutdünken zu verändern.

overkott hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:es ist vor allem unzumutbar daß man sich als gläubiger überlegen soll könnte diese Veranstaltung eine Messe sein oder nicht da bleibe ich zu hause und bete die Meßtexte aus dem schott als mich solchen Zumutungen auszusetzten
Unzumutbar ist es also für Dich. Weil Dein eigenes Ich für Dich der letzte Maßstab ist? Über so eine Haltung freut sich einer ganz besonders, und das ist nicht der liebe Gott!

es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Der Herrgott hat eben Menschen mit liturgisch weitem Herz geschaffen und Menschen, die rituell begrenzt sind.

Dabei scheint es rituell begrenzte Menschen auch auf der sie alleinseligmachenden NOM-Seite zu geben.

Sicher gibt es auch Freunde des Alten Ritus mit liturgisch weitem Herz.

Deshalb ist es schon gut, dass die Kirche neben der nomalen Liturgie auch Ausnahmen zulässt.
Ich glaube, es geht nicht um Verbot, sondern um den Hinweis, dass das beliebige Ändern liturgischer Texte sehr schmerzhaft sein kann.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Könnte sich ottaviani, bei der Weigerung, die Messe nach dem Neuen Ritus mitzufeiern, im Glauben nicht auf folgendes berufen?

Römer 14,23
Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.


Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Ich sehe bei Ottavianis Haltung solange kein Problem, solange er das Feiertagsgebot nicht verletzt. Das wäre überhaupt die einzige Sünde die ihm vorzuwerfen wäre. Aber selbst die müsste er mit vollem Willen und Wollen begangen haben. Da Ottaviani aber an einem Ort lebt, wo es genug Alternativen zum NOM gibt, wird er das Feiertagsgebot schon halten können.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ar26 hat geschrieben:Ich sehe bei Ottavianis Haltung solange kein Problem, solange er das Feiertagsgebot nicht verletzt. Das wäre überhaupt die einzige Sünde die ihm vorzuwerfen wäre. Aber selbst die müsste er mit vollem Willen und Wollen begangen haben. Da Ottaviani aber an einem Ort lebt, wo es genug Alternativen zum NOM gibt, wird er das Feiertagsgebot schon halten können.
ich habe sonntags in der regel 4 tridentinische Messen plus 3 verschiedene unierte Gottesdienste zur auswahl also daher ist es kein Problem den NOM zu meiden

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holzi
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Beitrag von holzi »

maliems hat geschrieben:es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Du kennst meinen Pfarrer? :shock: - Ich betrachte das als Übung in Demut, dies ruhig und ohne Zorn zu ertragen.

maliems
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Beitrag von maliems »

holzi hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Du kennst meinen Pfarrer? :shock: - Ich betrachte das als Übung in Demut, dies ruhig und ohne Zorn zu ertragen.
nö, deinen kenne ich nicht. ich schätze die tugend der demut sehr, habe sie selbst aber in lit. dingen abgelegt, weil ich glaube, dass es in den 70ern zu wenig "heiligen zorn" gegeben hat.

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overkott
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Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:es ist für mich zb unzumutbar, in eine NOM Messe zu gehen und mich überraschen zu lassen, ob heute mal der richtige gebetsschluss "gewählt" wird: ... der mit dir lebt und herrscht, oder nach gutdünken: ... der mit dir lebt und liebt.

zur auswahl auch statt ... "unseren herrn und gott"

..."unseren herrn und bruder".

ich glaube ich muss das nicht nhäher begründen. es reicht zu sagen, dass mir da die hutschnur hoch geht und meine demut nicht groß genug íst, es hier noch 3 minuten auszuhalten.
Du kennst meinen Pfarrer? :shock: - Ich betrachte das als Übung in Demut, dies ruhig und ohne Zorn zu ertragen.
nö, deinen kenne ich nicht. ich schätze die tugend der demut sehr, habe sie selbst aber in lit. dingen abgelegt, weil ich glaube, dass es in den 70ern zu wenig "heiligen zorn" gegeben hat.
Man sollte jedoch vorsichtig sein, selbst seinen Zorn heiligzusprechen.

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holzi
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Beitrag von holzi »

maliems hat geschrieben:[nö, deinen kenne ich nicht. ich schätze die tugend der demut sehr, habe sie selbst aber in lit. dingen abgelegt, weil ich glaube, dass es in den 70ern zu wenig "heiligen zorn" gegeben hat.
Mag sein, ich geh dann ab und an in die alten Messen oder auch mal zu den Dominikanerinnen von Hl. Kreuz, um mich liturgisch wieder ein bisserl zu erholen. Letzere feiern zwar normalerweise NOM, aber meistens mit lateinischem Gesang und sehr traditionell ad orientem.

Ausserdem hab ich das Amt eines Mesners übernommen und kann da nicht so aus wie ich möchte.

maliems
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Beitrag von maliems »

overkott hat geschrieben: Man sollte jedoch vorsichtig sein, selbst seinen Zorn heiligzusprechen.
recht hast du. würde ich von mir auch nie behaupten. behaupte ich aber von den 70ern (dass er fehlte). das ist vor meiner aktiven zeit.

maliems
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Beitrag von maliems »

holzi hat geschrieben:Mag sein, ich geh dann ab und an in die alten Messen oder auch mal zu den Dominikanerinnen von Hl. Kreuz, um mich liturgisch wieder ein bisserl zu erholen.
akzeptiert. trotzdem traurig und seitens der diözese inakzeptabel, dass es soweit kommen muss.

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holzi
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Beitrag von holzi »

maliems hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Mag sein, ich geh dann ab und an in die alten Messen oder auch mal zu den Dominikanerinnen von Hl. Kreuz, um mich liturgisch wieder ein bisserl zu erholen.
akzeptiert. trotzdem traurig und seitens der diözese inakzeptabel, dass es soweit kommen muss.
Ja mei, der ist halt aus der "Reformgeneration", geweiht 1971, diese Generation geht stramm auf die Pension zu.

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