Schott-Messbücher

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Piusderdritte
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Piusderdritte »

Das Schott Messbuch (1962) habe ich mal vor ca. 1 Jahr gekauft.
Aus zeitlichen Gründen aus dem Paket genommen und ins Regal gestellt.
Anschließend vergessen das es dort steht.

Gestern Abend durch Zufall im Regal gefunden und drin gelesen.
Das Wort "Messbuch" schreckt erstmal ab, weil man als Laie meint, es ist nur für den Pastor gedacht.
Als "Ahnungsloser" war ich tatsächlich überrascht, daß viele gute Gebete, etc. drinstehen, also nicht nur die Messe.

Das Buch kann man weiter empfehlen, auch wenn man nicht Pastor ist oder die alte Messe nicht besucht.

;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

ad_hoc
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von ad_hoc »

Da wird doch nichts drinstehen, was weniger oder gar nicht gut ist??

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Man könnte höchstens kritisieren, daß die Vorberechnung der Sonn- und Feiertage nur bis 1966 oder so geht ;)

Piusderdritte
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Piusderdritte »

Firmian hat geschrieben:Man könnte höchstens kritisieren, daß die Vorberechnung der Sonn- und Feiertage nur bis 1966 oder so geht ;)
bei meinen geht es von 2007 bis 2028.

;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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Amanda
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Amanda »

Piusderdritte hat geschrieben:Das Schott Messbuch (1962) habe ich mal vor ca. 1 Jahr gekauft.
Aus zeitlichen Gründen aus dem Paket genommen und ins Regal gestellt.
Anschließend vergessen das es dort steht.

Gestern Abend durch Zufall im Regal gefunden und drin gelesen.
Das Wort "Messbuch" schreckt erstmal ab, weil man als Laie meint, es ist nur für den Pastor gedacht.
Als "Ahnungsloser" war ich tatsächlich überrascht, daß viele gute Gebete, etc. drinstehen, also nicht nur die Messe.

Das Buch kann man weiter empfehlen, auch wenn man nicht Pastor ist oder die alte Messe nicht besucht.

;)
Es ist in der Tat ein gutes Buch, und ich bin mehr als froh darüber, es im Hause zu haben!
Besonders die Kommuniongebete sind sehr schön und innig.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Piusderdritte hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Man könnte höchstens kritisieren, daß die Vorberechnung der Sonn- und Feiertage nur bis 1966 oder so geht ;)
bei meinen geht es von 2007 bis 2028.

;)
Ach so. Ich dachte, 1962 bezeichnete die Auflage. Du meinst also "Stand" 1962. D.h. Du hast noch die "alten" Karfreitagsfürbitten - die "neuen" kamen ja erst 2008. Sonst gab's m.W. ja keine Änderungen, oder? Neue Heiligenfeste vielleicht?

Salmantizenser
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Salmantizenser »

Firmian hat geschrieben:Ach so. Ich dachte, 1962 bezeichnete die Auflage. Du meinst also "Stand" 1962. D.h. Du hast noch die "alten" Karfreitagsfürbitten - die "neuen" kamen ja erst 2008. Sonst gab's m.W. ja keine Änderungen, oder? Neue Heiligenfeste vielleicht?
Aus der Instruktion Universae Ecclesiae von 2011:
25. In das Missale von 1962 können und müssen neue Heilige und einige neue Präfationen eingefügt werden. Dazu werden eigene Regelungen erlassen werden.
Entspreche Regelungen wurden aber meines Wissens nach bislang nicht erlassen.

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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Aber es bleibt dann "das Missale von 1962"? Das fände ich unlogisch, zumal es sich seit 1570 ja immer ein bißchen verändert hat und die Änderungen von 1962 nicht sonderlich gravierend waren. Ich denke eher, das war ein Arbeitsbegriff zur Unterscheidung vom Meßbuch Pauls VI.

Wobei 2011 der Begriff offenbar noch verwendet wird, obwohl's da, aufgrund der geänderten Judenfürbitte, schon das Meßbuch von 2008 war.

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Hubertus
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Hubertus »

Firmian hat geschrieben:Aber es bleibt dann "das Missale von 1962"? Das fände ich unlogisch, zumal es sich seit 1570 ja immer ein bißchen verändert hat und die Änderungen von 1962 nicht sonderlich gravierend waren. Ich denke eher, das war ein Arbeitsbegriff zur Unterscheidung vom Meßbuch Pauls VI.

Wobei 2011 der Begriff offenbar noch verwendet wird, obwohl's da, aufgrund der geänderten Judenfürbitte, schon das Meßbuch von 2008 war.
Papst Johannes XXIII. hat eben 1962 ein neues Missale herausgegeben (hier eine Ausgabe als pdf). Natürlich ist der Ritus noch i.W. der von 1570 (wobei es durchaus einige Änderungen gibt; mein Schott von 1956 führt mir das immer wieder vor Augen). Papst Benedikt hat zwar die Änderung der Karfreitagsbitte angeordnet, aber kein neues Missale herausgegeben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Hubertus »

Salmantizenser hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Ach so. Ich dachte, 1962 bezeichnete die Auflage. Du meinst also "Stand" 1962. D.h. Du hast noch die "alten" Karfreitagsfürbitten - die "neuen" kamen ja erst 2008. Sonst gab's m.W. ja keine Änderungen, oder? Neue Heiligenfeste vielleicht?
Aus der Instruktion Universae Ecclesiae von 2011:
25. In das Missale von 1962 können und müssen neue Heilige und einige neue Präfationen eingefügt werden. Dazu werden eigene Regelungen erlassen werden.
Entspreche Regelungen wurden aber meines Wissens nach bislang nicht erlassen.
Tja, mal schauen, ob da noch was kommt. :|
Gerade die "Einarbeitung" neuer Heiligenfeste hätte rel. einfach bewerkstelligt werden können, indem einfach zunächst übergangsweise nach den entsprechenden Commune-Texten gefeiert worden wäre, bis die entsprechenden Propriums-Texte fertig sind.
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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Ok, das verstehe ich (Missale von 1962). Wird ja nicht wegen jeder Mini-Änderung neu gedruckt.

Aber eigentlich interessant, daß das unmittelbar vor Eröffnung des Konzils neu gedruckt wurde, als schon absehbar war, daß es Änderungen geben wird. (Liturgie stand ja vorher schon als Thema fest, nehme ich an.)

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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Hubertus hat geschrieben:
Salmantizenser hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Ach so. Ich dachte, 1962 bezeichnete die Auflage. Du meinst also "Stand" 1962. D.h. Du hast noch die "alten" Karfreitagsfürbitten - die "neuen" kamen ja erst 2008. Sonst gab's m.W. ja keine Änderungen, oder? Neue Heiligenfeste vielleicht?
Aus der Instruktion Universae Ecclesiae von 2011:
25. In das Missale von 1962 können und müssen neue Heilige und einige neue Präfationen eingefügt werden. Dazu werden eigene Regelungen erlassen werden.
Entspreche Regelungen wurden aber meines Wissens nach bislang nicht erlassen.
Tja, mal schauen, ob da noch was kommt. :|
Gerade die "Einarbeitung" neuer Heiligenfeste hätte rel. einfach bewerkstelligt werden können, indem einfach zunächst übergangsweise nach den entsprechenden Commune-Texten gefeiert worden wäre, bis die entsprechenden Propriums-Texte fertig sind.
Muß ja wohl irgendwann. Es kann ja nicht angehen, daß Heilige, die nach 1962 heiliggesprochen wurden, in der ao Form dann nicht gefeiert werden können.

Salmantizenser
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Salmantizenser »

Firmian hat geschrieben:Ok, das verstehe ich (Missale von 1962). Wird ja nicht wegen jeder Mini-Änderung neu gedruckt.
Das nicht, aber es wurden aus diesem Grunde zumindest in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig "Einlegeblätter" mit den jeweils neuen Festen gedruckt.

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Hubertus
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Hubertus »

Firmian hat geschrieben:Aber eigentlich interessant, daß das unmittelbar vor Eröffnung des Konzils neu gedruckt wurde
Stimmt. Das II. Vaticanum ist im Januar 1959 angekündigt worden. Andererseits hatte es in den Jahren
davor/um diese Zeit schon einige Änderungen gegeben, z.B,
- hatte Pius XII. 1955 eine Neuordnung der Karwoche verfügt,
-1960 gab es eine Rubrikenreform und
- der hl. Josef wurde (drucklegungstechnisch in letzter Minute) im den Kanon eingefügt.
Firmian hat geschrieben:(Liturgie stand ja vorher schon als Thema fest, nehme ich an.)
1962 auf alle Fälle, klar. Da wurde ja das Konzil schon eröffnet. Aber, wenn ich mich recht erinnere,
sollte doch zuerst über die Kirche (?) gesprochen werden, und das Thema Liturgie wurde dann, weil
sich das Konzil sonst gleich zu Anfang völlig zerstritten hätte, vorgezogen. - Zudem: Ich weiß nicht,
ob sich schon das Vorbereitungsschema für eine Erneuerung der lit. Bücher aussprach, oder ob das
nicht erst durch Väter eingebracht worden ist.
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St. Joseph
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von St. Joseph »

Hubertus hat geschrieben:der hl. Josef wurde (drucklegungstechnisch in letzter Minute) im den Kanon eingefügt.
Jede weitere Verzögerung des Drucks wäre vollkommen unverständlich geblieben. 8)

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Firmian
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Re: Schott-Messbuch 1951

Beitrag von Firmian »

Zumindest wenn wir der Wikipedia glauben, war das Schema für die Liturgie schon fix:

Sacrosanctum Concilium ist die vom Zweiten Vatikanischen Konzil in der 2. Sitzungsperiode am 4. Dezember 1963 verabschiedete Konstitution über die heilige Liturgie. Die Vorarbeiten gehen auf die Liturgiereformkommission Pius XII. zurück, so dass bei Zusammentritt des Konzils ein gründlich vorbereiteter Entwurf (ein sogenanntes Schema) vorlag. Sie ist das einzige Konzilsdokument, bei dem der schließlich verabschiedete Textbestand dem Entwurf weitgehend entspricht.

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Protasius
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Protasius »

Hinweis der Moderation:

Die folgenden Beiträge bezogen sich ursprünglich hierauf:
viewtopic.php?p=723815#p723815

Hubertus als Mod.
-----------------------------------------------------------------------------


Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Hubertus
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Hubertus »

heiliger_raphael hat geschrieben:Heute war ich bei einer Veranstaltung der Missionare Identes, bei der jeweils das Evangelium des kommenden Sonntags besprochen wird. Für Leute ohne eigenes Evangelium lagen einige Ausgaben vom Neuen Testament etc. parat. Ich hab dabei das Der grosse Sonntags-Schott bekommen und mich spontan in das Buch verliebt und im Netz noch ein Exemplar davon aufgetrieben.

Nun wollte ich hier mal nachfragen, ob es bei dem Buch etwas zu beachten gibt oder irgendetwas dazu wissenswert ist, was sich aus dem Buch selbst nicht erschließt.

Gruss und Danke :)
Protasius hat geschrieben:Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
Den "Sonntags-"Schott gibt es m.M.n. überhaupt erst für den NOM, da wegen der drei Lesejahre, der hinzugekommenen Lesungen, Hochgebete, Präfationen, Segensbitten (Vorschläge für Fürbitten sind m.W. auch drin) an eine einbändige Ausgabe nicht mehr zu denken war.
[...]
Zuletzt geändert von Hubertus am Freitag 16. Mai 2014, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Durch Verschiebung obsolet gewordenen Hinweis herausgenommen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Protasius
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Protasius »

Das ist nicht richtig. Aus einem Werbezettel Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre geht hervor, daß es auch damals Sonntags-Schotts gab:
Schott-Ausgaben

Nr. 1 Das vollständige Römische Meßbuch
Die Meßformulare für alle Tage des Jahres.
Alle Texte lateinisch und deutsch. Einband
ab 8.60 Mark


Nr. 2 Das Meßbuch der heiligen Kirche
Die Meßformulare für alle Tage des Jahres.
Die Meßordnung und die Texte hoher Festtage ganz
lateinisch und deutsch, die übrigen Meßgebete aller
Tage in deutscher Übersetzung, teilweise auch la-
teinisch. Einband ab 5 Mark


Nr. 3 Römisches Sonntagsmeßbuch
Die Meßformulare für alle Sonn- und Festtage des
Kirchenjahres, lateinisch und deutsch. Ein-
band ab 4.20 Mark


Nr. 4 Der Volks-Schott
Kleines Meßbuch für die Sonn- und Festtage. Die
Meßformulare für alle Sonn- und allgemeinen Fest-
tage des Kirchenjahres in deutscher Sprache. Ein-
band ab 1.80 Mark. - Feine [Dünndruck-]Ausgabe
Einband ab 2.80 Mark


Nr. 5 Liturgisches Meß- und Gebetbuch
in Großdruck. Mit liturg. Erklärungen und Ein-
führungen. Reicher Gebetsanhang. Einband ab 4.40 M.


Nr. 6 Das Kind bei der heiligen Messe
-.90 und 1 Mark

Nr. 7 Zum Altare Gottes will ich treten
(Der Große Schüler-Schott) Ab 1 Mark
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

CIC_Fan

Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von CIC_Fan »

Protasius hat geschrieben:Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
leider man merkt bei den Reformen von 1955 daß da schon die Liturgiezerstörer am Werk waren die dann ab 1964 hemmungslos gewirkt haben

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Hubertus
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Hubertus »

Protasius hat geschrieben:Das ist nicht richtig. Aus einem Werbezettel Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre geht hervor, daß es auch damals Sonntags-Schotts gab:
Das wußte ich noch gar nicht, danke für den Hinweis!
[...]
Zuletzt geändert von Hubertus am Freitag 16. Mai 2014, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Durch Verschiebung obsolet gewordenen Hinweis herausgenommen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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