Schott-Messbücher

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Protasius
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Protasius »

Hinweis der Moderation:

Die folgenden Beiträge bezogen sich ursprünglich hierauf:
viewtopic.php?p=723815#p723815

Hubertus als Mod.
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Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Hubertus
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Hubertus »

heiliger_raphael hat geschrieben:Heute war ich bei einer Veranstaltung der Missionare Identes, bei der jeweils das Evangelium des kommenden Sonntags besprochen wird. Für Leute ohne eigenes Evangelium lagen einige Ausgaben vom Neuen Testament etc. parat. Ich hab dabei das Der grosse Sonntags-Schott bekommen und mich spontan in das Buch verliebt und im Netz noch ein Exemplar davon aufgetrieben.

Nun wollte ich hier mal nachfragen, ob es bei dem Buch etwas zu beachten gibt oder irgendetwas dazu wissenswert ist, was sich aus dem Buch selbst nicht erschließt.

Gruss und Danke :)
Protasius hat geschrieben:Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
Den "Sonntags-"Schott gibt es m.M.n. überhaupt erst für den NOM, da wegen der drei Lesejahre, der hinzugekommenen Lesungen, Hochgebete, Präfationen, Segensbitten (Vorschläge für Fürbitten sind m.W. auch drin) an eine einbändige Ausgabe nicht mehr zu denken war.
[...]
Zuletzt geändert von Hubertus am Freitag 16. Mai 2014, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Durch Verschiebung obsolet gewordenen Hinweis herausgenommen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Protasius
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Protasius »

Das ist nicht richtig. Aus einem Werbezettel Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre geht hervor, daß es auch damals Sonntags-Schotts gab:
Schott-Ausgaben

Nr. 1 Das vollständige Römische Meßbuch
Die Meßformulare für alle Tage des Jahres.
Alle Texte lateinisch und deutsch. Einband
ab 8.60 Mark


Nr. 2 Das Meßbuch der heiligen Kirche
Die Meßformulare für alle Tage des Jahres.
Die Meßordnung und die Texte hoher Festtage ganz
lateinisch und deutsch, die übrigen Meßgebete aller
Tage in deutscher Übersetzung, teilweise auch la-
teinisch. Einband ab 5 Mark


Nr. 3 Römisches Sonntagsmeßbuch
Die Meßformulare für alle Sonn- und Festtage des
Kirchenjahres, lateinisch und deutsch. Ein-
band ab 4.20 Mark


Nr. 4 Der Volks-Schott
Kleines Meßbuch für die Sonn- und Festtage. Die
Meßformulare für alle Sonn- und allgemeinen Fest-
tage des Kirchenjahres in deutscher Sprache. Ein-
band ab 1.80 Mark. - Feine [Dünndruck-]Ausgabe
Einband ab 2.80 Mark


Nr. 5 Liturgisches Meß- und Gebetbuch
in Großdruck. Mit liturg. Erklärungen und Ein-
führungen. Reicher Gebetsanhang. Einband ab 4.40 M.


Nr. 6 Das Kind bei der heiligen Messe
-.90 und 1 Mark

Nr. 7 Zum Altare Gottes will ich treten
(Der Große Schüler-Schott) Ab 1 Mark
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

CIC_Fan

Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von CIC_Fan »

Protasius hat geschrieben:Du mußt mit dem Erscheinungsdatum etwas aufpassen. Die Rubriken wurden in den 50er Jahren geändert, sodaß einige Feste nicht mehr einem Sonntag vorgezogen werden; z.B. wäre letzten Herbst nach den älteren Rubriken an mehreren Sonntagen nach Pfingsten ein Fest zu feiern gewesen (u.a. mehrere Apostelfeste und Sieben Schmerzen Mariä), die nach den neueren Rubriken nicht mehr Sonntags gefeiert werden, weil der Sonntag Vorrang hat. Das kann man aber mit einem der liturgischen Kalender kontrollieren, die es im Internet gibt (z.B. auf introibo.ch). Ansonsten gibt es für einen Sonntags-Schott m.W. nicht viel mehr zu beachten.
leider man merkt bei den Reformen von 1955 daß da schon die Liturgiezerstörer am Werk waren die dann ab 1964 hemmungslos gewirkt haben

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Hubertus
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Re: Der grosse Sonntags-Schott

Beitrag von Hubertus »

Protasius hat geschrieben:Das ist nicht richtig. Aus einem Werbezettel Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre geht hervor, daß es auch damals Sonntags-Schotts gab:
Das wußte ich noch gar nicht, danke für den Hinweis!
[...]
Zuletzt geändert von Hubertus am Freitag 16. Mai 2014, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Durch Verschiebung obsolet gewordenen Hinweis herausgenommen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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