Ein unfaßbares Interview mit Msgr. Tissier

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Damasus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
Damasus hat geschrieben:Bemerkenswert an dem Interview ist für mich voralm die "Ankündigung" von neuen Bischofsweihen in der FSSPX. Ich dachte immer es seien "nur" Weihbischöfe und hätten nicht - wie Coatjutoren - das Recht auf Nachfolge.
das sind nicht die ersten bischofsweihen seit 1988 es war klar das die bischöfe nachfolger brauchen wenn sich die krise nicht löst
:hmm: ... aber dann ist es letztlich ja doch eine Prallelhirarchie, wenn sie als "Hüter der Tradition" am Papst vorbei ihre eigene Sukzessionlinie weiterführen.

letztlich sind dann doch auch die Angebote des Dialogs, wie sie P. Schmittberger an den deutschen Epsikopat gerichtet hat, doch von diesen nicht Ernst zu nehmen (was die Bischöfe leider wohl auch so sehen werden), wenn sie durch die Weihbischöfe in solcher Art ab adsurdum geführt werden. Letztlich geben ja wohl sie den Kurs der Priesterbruderschaft vor.
es hat sich ja außer dem motu proprio nichts geändert aus sicht der bruderschaftb also sind neuerliche bischofsweihen nur logisch und es ist nicht die erste weihe die stattfindet nach dem Tod des Erzbischofs

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Leguan hat geschrieben:Die FSSPX ist doch leider schon lange auf dem Weg zur Sekte. [...]
Die Aussage von Tissier, daß sie einen neuen Papst nicht bräuchten, aber er willkommen wäre, wenn er (nach Beurteilung der Bruderschaft) "wahrhaft katholisch" wäre, sagt doch eigentlich alles. Die FSSPX vertritt nicht mehr den traditionellen Katholischen Glauben.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Auch in Interviews mit Bischof Williamson konnte man schon derartig befremdliche Aussagen lesen.

Es ist ein Jammer! Die Verdienste, die sich die FSSPX nach dem Konzil um die katholische Tradition erworben hat, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Ein Jammer, dass man jetzt so weit abdriftet. Aber ich habe diese Entwicklung ja schon mehrfach prophezeit.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das Problem ist wenn nicht die Piusbruderschaft was dann?
die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
schweigen zu den Irrtümern des Konzils wie es die Indult gruppen tun das ist für mich absolut keine alternative

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:das Problem ist wenn nicht die Piusbruderschaft was dann?
die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
echt? also ich kenn einen Petrusbruder, dem sind die WSK Leute lieber ("die machen den NOM kaputt") als die Neokonservativen ("die zementieren die Postvatikanischen Liturgien")
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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maliems
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Re: Ein unfaßbares Interview mit Msgr. Tissier

Beitrag von maliems »

taddeo hat geschrieben: Aber da stellt es einem schon die Haare auf:
Der jetzige Papst ist ein wirklicher Modernist, er vertritt die gesamte modernistische Theorie, und zwar auf dem neuesten Stand von heute! Noch als Dozent Joseph Ratzinger lehrte er tatsächliche Häresien: Ich habe das in einem Vortrag am 11. November 2007 in Paris hervorgehoben. Er hat sich seither nicht geändert.
Ein Interview ist keine wiss. Arbeit. Die FSSPX hat oft die Theologie des jetzigen Papstes als hegelianisch, d.h. modernistisch, herausgearbeitet. Wer diesen Standpunkt fundamental kritisieren muss bitte die entsprechenden Arbeiten besprechen, nicht dieses Interview.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

ottaviani hat geschrieben:das Problem ist wenn nicht die Piusbruderschaft was dann?
die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
Die FSSPX sagt, man soll keine Messen der Petrusbrüder (oder sonstige Altritusmessen) besuchen, selbst wenn es am Sonntag keine FSSPX-Alternative gibt.
Das ist eine direkte Aufforderung zur schweren Sünde, ist das etwa besser? Es zeigt aber sehr gut das Sektierertum der FSSPX.

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Leguan
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Re: Ein unfaßbares Interview mit Msgr. Tissier

Beitrag von Leguan »

maliems hat geschrieben:Ein Interview ist keine wiss. Arbeit. Die FSSPX hat oft die Theologie des jetzigen Papstes als hegelianisch, d.h. modernistisch, herausgearbeitet. Wer diesen Standpunkt fundamental kritisieren muss bitte die entsprechenden Arbeiten besprechen, nicht dieses Interview.
Wo kann man diese Arbeiten den finden? Es wäre mir neu, daß es solche gäbe, solche Angriffe geschehen immer nur in Interviews und Predigten.

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Also, ich finde auch den Satz

-zweitens unsere Stärke im Ablehnen jeder „Versöhnung“ mit dem besetzten Rom,

ziemlich arg. Bislang taten sie doch so, als wären sie an einer Versöhnung interessiert und als würden sie den Papst grundsätzlich anerkennen, "besetztes Rom" klingt ja schon sehr sedisvakantistisch.

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

ottaviani hat geschrieben: die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
"muß"?

Natürlich, es gibt zwei Formen des römischen Ritus, und aufgrund der Sonntagspflicht muß man zu einer von beiden hingehen.

Das ist ja wohl selbstverständlich.

Würde die FSSP was anderes sagen, würde ich nicht mehr zu ihnen gehen.

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Lupus
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Beitrag von Lupus »

Wenn ich mit meinem Pfarrgemeinderat eine Sitzung beginne, lade ich vor dem Eröffnungsgebet "Actiones nostras..." (Erleuchte uns, Herr, vor der Arbeit und begleite sie mit Deinem Beistand, auf dass all unser Beten und Schaffen immer mit Dir begonnen und mit Dir beendet werde. D.Chr. u. H." immer mit den Worten: "Versetzen wir uns in die Gegenwart Gottes" zu einem Augenblick der Stille ein.

Bevor wir nun dieses hier angesprochene Interview mit dem H.H. Bischof De Mallerais lesen oder kommentieren, müssten wir eigentlich ähnlich verfahren.

"Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!" sagt schon der Volksmund.

Nur zu einem Punkt meine Meinung oder Erfahrung:

Schon bei der Ankündigung des Motu Proprio habe ich damit begonnen, das hl. Messopfer im "außerordentlichen Brauch" des Röm. Ritus zu feiern. Als es langsam publik wurde, kamen die ersten Gläubigen und heute sind es am Werktag immerhin 20 Leute aus "aller H. Herren" Pfarreien der Umgebung.

"Wer viel fragt, bekommt viele Antworten!"
Wieso also hätte ich meinen Bischof (Dr. Fürst) erst fragen sollen: Dadurch hätte man doch, wie ich den "Laden" inzwischen kenne, erst Kommissionen und dergleichen einberufen, der Erfolg:

"Besser nicht...wegen der Einheit u.dgl."

Ich würde jedenfalls die im Interview angesprochenen "jungen Priester" einfach ermutigen: "Na denn los! Trau Dich nur und mach zunächst gar kein großes Auheben darum. Die Kirchenbänke füllt schon der Hl. Geist, indem er zunächst Neugierige, dann Interessierte und schließlich Gläubige schickt!"+L.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Leguan hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:das Problem ist wenn nicht die Piusbruderschaft was dann?
die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
Die FSSPX sagt, man soll keine Messen der Petrusbrüder (oder sonstige Altritusmessen) besuchen, selbst wenn es am Sonntag keine FSSPX-Alternative gibt.
Das ist eine direkte Aufforderung zur schweren Sünde, ist das etwa besser? Es zeigt aber sehr gut das Sektierertum der FSSPX.
also mir hat das noch niemand gesagt man sagt in "Indultmessen iast die Predigt nicht ideal weil da eben solche dinge wie man müsse den NOM besuchen
ich werde sicher keine seelsorge in anspruch nehmen von Priesterbdie die Frage der -Messe auf eine Geschmacksfrage reduzieren

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Firmian hat geschrieben:Also, ich finde auch den Satz

-zweitens unsere Stärke im Ablehnen jeder „Versöhnung“ mit dem besetzten Rom,

ziemlich arg. Bislang taten sie doch so, als wären sie an einer Versöhnung interessiert und als würden sie den Papst grundsätzlich anerkennen, "besetztes Rom" klingt ja schon sehr sedisvakantistisch.
das bild vom "besetzten Rom" ist nicht neu das hat nichts mit der annerkennung des Papstes zu tun ich bitte auch zu beachtwen daß das Wort "Versöhnung" in Anführungszeichen steht es währe keine versöhnung es währe ein fauler frieden wie ihn die Petrusbruderschaft geschlossen hat die ja jetzt auch den NOM empfehlen oder besser gesagt für verpflichend halten

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Firmian hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben: die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
"muß"?

Natürlich, es gibt zwei Formen des römischen Ritus, und aufgrund der Sonntagspflicht muß man zu einer von beiden hingehen.

Das ist ja wohl selbstverständlich.

Würde die FSSP was anderes sagen, würde ich nicht mehr zu ihnen gehen.
für mich war es an dem zeitpunkt völlig klar daß die Petrusbrüsder kapituliert haben als sie bereits im herbst 1988 erklärten man sei verpflichtet am Sonntag den NOM zu besuchen das war eine zetrale Änderung zur haltung die bidher eingenommen wurde noch dazu unehrlich weil man überall verkündete wir haben uns nicht geändert

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

Tja, da haben wir beiden eben sehr divergierende Ansichten.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Zumindest ist er ja in einer Hinsicht optimistisch:
-Und für uns: die Erfüllung der christlichen Standespflichten bis zum heroischen Tugendgrad für jeden Tag
Besonders stach mir das Wort "uns" ins Auge. Natürlich, das sind wir, im Gegensatz zu "den anderen". ;)
Viele von den Vorwürfen kennen wir ja bereits aus ähnlichen Äußerungen, auch schriftlicher Art. Aber manches schlägt dann doch dem Faß den Boden aus.
Wenn die Bruderschaft (und die mit ihr sympathisierenden Laien und wer sonst noch alles "wir" sein will) so weitermacht, haben wir irgendwann eine neue alt-katholische Kirche.
???

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

für mich wird es dann tragisch wenn die Bruderschaft beginnt Diözesen zu errichten wie die Altkatholiken oder Dogmen abzulehnen

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

ottaviani hat geschrieben:für mich wird es dann tragisch wenn die Bruderschaft beginnt Diözesen zu errichten wie die Altkatholiken oder Dogmen abzulehnen
Ersteres haben sie ja de facto getan.

(Ich weiß schon, das sind nur Weihbischöfe ohne Jurisdiktionsgewalt.... aber die Unterordnung unter die rk Bischöfe ist ja eine sehr, sehr fiktive)

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:das Problem ist wenn nicht die Piusbruderschaft was dann?
die Petrusbrüder die sagen man muß den NOM frequentieren
echt? also ich kenn einen Petrusbruder, dem sind die WSK Leute lieber ("die machen den NOM kaputt") als die Neokonservativen ("die zementieren die Postvatikanischen Liturgien")
Sehr bedenkliche Einstellung. Man akzeptiert also den unwürdigen Umgang mit dem heiligen Sakrament, um eigene Interessen besser durchsetzen zu können?

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

(Hab' mal WSK gegoogelt, aber die Wiener Sängerknaben sind wohl nicht gemeint...)

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

ottaviani hat geschrieben:also mir hat das noch niemand gesagt man sagt in "Indultmessen iast die Predigt nicht ideal weil da eben solche dinge wie man müsse den NOM besuchen
ich werde sicher keine seelsorge in anspruch nehmen von Priesterbdie die Frage der -Messe auf eine Geschmacksfrage reduzieren
Von der SSPX-Webseite:
What are we to think of the FRATERNITY OF ST. PETER?
[...]They are therefore Conciliar Catholics and not traditional Catholics.[...] That is why a Catholic ought not to attend their Masses.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Gut Leguan, den Link kenne ich auch. Ich denke aber, daß man das im dt. Distrikt nicht so arg sieht. Ich meine, daß die FSSPX auch schon die ein oder andere Indultmesse mit unterstützt hat. In den Tiefen der Sakramentskapelle gibt es was dazu.

Meine Bedenken gehen aber durchaus in Deine Richtung. Ich glaube unter vielen Gläubigen dort schleift sich das "nur zur Bruderschaft gehen" ein. Mein subjektiver Eindruck von dort war jedenfalls so.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Msgr. Tissier hat Grund zur Freude: Ich werde zwischen den Jahren wieder mit dem Nähen anfangen — ich bin nämlich ein großer Freund von weiblicher Handarbeit.
Ich könnte ja eine Soutane für den Monseigneur nähen…aber da ich im Nähen noch nicht so gut bin wie im Kochen, muß ich aufpassen, daß ich nicht die Ärmel vergesse…
???

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

anneke6 hat geschrieben:aber da ich im Nähen noch nicht so gut bin wie im Kochen, muß ich aufpassen, daß ich nicht die Ärmel vergesse…

hattest Du nicht irgendwo mal geschrieben, dass Du auch nicht besonders gut kochst :mrgreen:

Na, auf die soutane kann man dann gespannt sein (soll ich Dir das SChnittmuster für eine Zwangsjacke schicken) :kiss:


Bitte, nicht hauen, bin schon wieder [Punkt]

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

regina 32 hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:aber da ich im Nähen noch nicht so gut bin wie im Kochen, muß ich aufpassen, daß ich nicht die Ärmel vergesse…
hattest Du nicht irgendwo mal geschrieben, dass Du auch nicht besonders gut kochst :mrgreen:
Na, auf die soutane kann man dann gespannt sein (soll ich Dir das SChnittmuster für eine Zwangsjacke schicken) :kiss:
<flüster> Ach wißt ihr, ich setz mich derweil hin und les in aller Ruhe ein Buch über das Königtum Christi ...</flüster>

Grüße vom nichtkochenden Seraphen
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)

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Firmian
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Beitrag von Firmian »

anneke6 hat geschrieben: Ich könnte ja eine Soutane für den Monseigneur nähen…aber da ich im Nähen noch nicht so gut bin wie im Kochen, muß ich aufpassen, daß ich nicht die Ärmel vergesse…
Mach' lieber 'ne Kasel. die hat keine Ärmel. Das ist für den Anfang einfacher.

(Natürlich nur das Nähen, schick's dann wem anderen zum Besticken...)

Kilianus
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Beitrag von Kilianus »

Firmian hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben: Ich könnte ja eine Soutane für den Monseigneur nähen…aber da ich im Nähen noch nicht so gut bin wie im Kochen, muß ich aufpassen, daß ich nicht die Ärmel vergesse…
Mach' lieber 'ne Kasel. die hat keine Ärmel. Das ist für den Anfang einfacher.

(Natürlich nur das Nähen, schick's dann wem anderen zum Besticken...)
Und ein Velum. Wenn man da außen noch ein paar Bendel dranmacht, kann man perfekt zuschnüren.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Lupus hat geschrieben:Ich würde jedenfalls die im Interview angesprochenen "jungen Priester" einfach ermutigen: "Na denn los! Trau Dich nur und mach zunächst gar kein großes Auheben darum. Die Kirchenbänke füllt schon der Hl. Geist, indem er zunächst Neugierige, dann Interessierte und schließlich Gläubige schickt!"+L.
Lieber Lupus,

diesen Aufruf kann man nur unterstützen. Aber vielerorts herrscht immer noch die Angst vor Benachteiligungen. Es fällt vielen Priestern schwer, den ersten Schritt zu wagen.

Auch der Rest deines Beitrags ist sehr ansprechend. Schade, dass an so vielen Orten so viel Mutlosigkeit herrscht.

Ich wünsche dir von Herzen für deinen Weg Gottes reichen Segen!
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overkott
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Beitrag von overkott »

Diese Enstellung setzt natürlich Zentrifugalkräfte frei und scheint mir nur schwer mit Gottes- und Nächstenliebe in Einklang zu bringen zu sein; denn wenn jeder die Liturgie reformiert, wie er will, löst sich die Kirche in Beliebigkeit auf wie Wein in Wasser.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

overkott hat geschrieben:Diese Enstellung setzt natürlich Zentrifugalkräfte frei und scheint mir nur schwer mit Gottes- und Nächstenliebe in Einklang zu bringen; denn wenn jeder die Liturgie reformiert, wie er will, löst sich die Kirche in Beliebigkeit auf wie Wein in Wasser.
Nein. Wenn jemand in regelmäßiger Weise auch die Alte Messe anbietet, reformiert er eben nicht, wie er will, sondern stellt sich bewußt in die Einheit der Kirche und in die seit Jahrhunderten überlieferte Tradition.

Jemanden, der beider Formen des römischen Ritus pflegt mangelnde Gottes- und Nächstenliebe zu attestieren, ist schon erstaunlich.
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overkott
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Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Diese Enstellung setzt natürlich Zentrifugalkräfte frei und scheint mir nur schwer mit Gottes- und Nächstenliebe in Einklang zu bringen; denn wenn jeder die Liturgie reformiert, wie er will, löst sich die Kirche in Beliebigkeit auf wie Wein in Wasser.
Nein. Wenn jemand in regelmäßiger Weise auch die Alte Messe anbietet, reformiert er eben nicht, wie er will, sondern stellt sich bewußt in die Einheit der Kirche und in die seit Jahrhunderten überlieferte Tradition.

Jemanden, der beider Formen des römischen Ritus pflegt mangelnde Gottes- und Nächstenliebe zu attestieren, ist schon erstaunlich.
Das sagen sich natürlich auch Hasenhüttl & Co.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Diese Enstellung setzt natürlich Zentrifugalkräfte frei und scheint mir nur schwer mit Gottes- und Nächstenliebe in Einklang zu bringen; denn wenn jeder die Liturgie reformiert, wie er will, löst sich die Kirche in Beliebigkeit auf wie Wein in Wasser.
Nein. Wenn jemand in regelmäßiger Weise auch die Alte Messe anbietet, reformiert er eben nicht, wie er will, sondern stellt sich bewußt in die Einheit der Kirche und in die seit Jahrhunderten überlieferte Tradition.

Jemanden, der beider Formen des römischen Ritus pflegt mangelnde Gottes- und Nächstenliebe zu attestieren, ist schon erstaunlich.
Das sagen sich natürlich auch Hasenhüttl & Co.
Was sagt Hasenhüttl?

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