maliems hat geschrieben:
Ein alter, freundlicher, leicht streng blickender Herr hat zelebriert.
Das einzige, wo ich denke, das sollte sich ändern: Wenn sich eine Gemeinde bildet, sollte sie eine Schola gründen. Der Organist war prima, aber eine Schola (wegen mir auch Kantor) ist doch das Sahnehäubchen.
Mein Eindruck: eine starke-kräftige Gemeinde, die eine gute Zukunft vor sich hat, da bin ich mir ganz sicher. Alles Gute für die nächsten Jahre!
Herzlichen Dank für die guten Wünsche! Die Messfeier in Paderborn wurde durch unseren Erzbischof auf Bitten zahlreicher Gläubiger eingerichtet. Sie sollte ursprünglich in der Marienkapelle des Domes immer Mittwochs um 18.30 h stattfinden. Beim ersten Mal war es um 18.15 h schon so voll, dass man in die Domkrypta ausweichen mußte. Auch die zweite Messe war nur unwesentlich "schlechter" besucht. Mit der Zelebration ist H. H. Domdechant Dr. Schmitz beauftragt. Die beiden ersten Messen wurden jeweils als Stille Messe mit einigen deutschen Liedern zelebriert. Leider ist der moderne Blockaltar der Domkrypta aufgrund seiner zu geringen Abmessungen nur sehr bedingt geeignet. Was die Anregung einer Schola angeht, gebe ich zu bedenken, daß der Choralgedang in der Diözese Paderborn (außer in der Domkirche) schon bald 300 Jahre faktisch nicht mehr vorhanden ist, sieht man von wenigen Stücken (vornehmlich Segensgesänge) einmal ab. Es gibt wohl keine andere Diözese mit einer derartigen Vielfalt an deutschen Singmessen im Diözesangesangbuch. Meiner Meinung nach wäre es durchaus richtig, diese Paderborner Tradition ruhig weiter zu pflegen, da sie beim Volke sehr beliebt ist. Leider ist das derzeitige Gotteslob als Gesangbuch da nicht sehr hilfreich, da es mindestens die Hälfte der (in Paderborn) infrage kommenden Gesänge nicht mehr anbietet. Nun denn, ein Anfang ist gemacht, ich hoffe, es geht weiter und die Sache entwickelt sich positiv, vielleicht dann auch einmal in einer besser geeigneten Kirche. Aber das muß die Zukunft zeigen. Das Hauptproblem hier im ländlichen Gebiet liegt darin, daß die Gläubigen sehr zerstreut in sehr weitem Umkreis wohnen und auch großteils einander nicht kennen, was die "Gruppenbildung" naturgemäß erschwert. Zudem haben die Priester in den Pfarrverbünden oft bis zu 10 kleine Dörfer zu betreuen, die alle liturgisch versorgt werden wollen. Dab bleibt dann leider für den außerordentlichen Ritus kaum noch Zeit übrig. Aber wir wollen zufrieden weitermachen, Ottaviani sagte schon ganz richtig, daß man von dem, was man jetzt hat, vor einem halben Jahre nicht einmal zu träumen wagte! Ich jedenfalls bin recht zuversichtlich.
Hier noch einmal die genaue Zeitangabe: Immer Mittwochs um 18.30 Uhr in der Domkrypta. Sollte sich etwas ändern, werde ich es in diesem Forum einstellen.