Dieser Kath.net-Artikel kündigt einige kleine, aber sinnvolle Änderungen in der liturgischen Gestaltung der Christmette im Petersdom an.
Zum Schluß folgt der Hinweis, dass der Papst am 11. Januar in der Sixtinischen Kapelle erneut zum Herrn hin zelebrieren wird:
Marini kündigte weiters an, am 11. Januar bei der Messe mit Taufe einiger Kinder in der sixtinischen Kappelle den ursprünglichen Altar zu benutzen und nicht zur Gemeinde gewandt zu zelebrieren, sondern „ad Dominum“, das heißt zum Herrn.
Der Heilige Vater bleibt sich treu, und setzt einen kleinen Schritt nach dem anderen. So unauffällig kann man Reformen vorantreiben!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in naher oder zumindest weiter Zukunft wieder in der traditionellen Richtung zelebriert wird? Wie sind die momentanen Entwicklungen, vor allem bei den jungen Priestern?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Marcus hat geschrieben:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass in naher oder zumindest weiter Zukunft wieder in der traditionellen Richtung zelebriert wird? Wie sind die momentanen Entwicklungen, vor allem bei den jungen Priestern?
Dazu müsste man wohl eine statistische Erhebung machen. Ich jedenfalls kenne zwei Seminaristen, die schon vor Jahren bedauert haben, dass der Hl. Vater den wunderschönen Altar der Sixtina nicht benutzt. Ob dieses Beispiel in den Pfarreien Schule macht bezweifel ich aber mal. Aber wer weiß, was in einigen Jahren ist, ich empfinde die Zeit als Umbruch.
Ich teile Maurus' Beobachtung. Viele junge Priester stehen zwar auf dem Boden der Liturgiereform, lehnen aber ihre Auswüchse ab. Viele, die ich kenne, würden gerne versus orientem zelebrieren.
Einer meiner Kapläne ist dazu übergegangen, mindestens einmal monatlich den Ersten Kanon auf Latein zu beten.
Wir stehen an einer Wegscheide: viele Veränderungen sind im kommen, aber sie brauchen noch lange, um sich zu festigen. Von einer Trendwende zu sprechen, wäre vermessenä - aber ich sehe Hoffnung.
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cantus planus hat geschrieben:Änderungen in der liturgischen Gestaltung der Christmette im Petersdom
War dort Osten nicht andersrum?
"Zum Schluß folgt der Hinweis, dass der Papst am 11. Januar in der Sixtinischen Kapelle erneut zum Herrn hin zelebrieren wird" hatte Cantus geschrieben (Hervorhebung von mir).
julius echter hat geschrieben:"Ad Domminum" - heisst das vor dem ausgesetzten Allerheiligsten?
Ich dachte dass das verboten wurde
Der Begriff "ad Dominum" versucht, jene Zelebrationsrichtung treffend zu umschreiben, deren Sinn in dem (verbreiteten) Ausdruck "mit dem Rücken zum Volk" nicht so ganz zum Ausdruck kommt.
"Ad Dominum" oder "versus Deum" oder "versus apsidem" oder "Versus orientem" bezeichnet die Zelebrationsrichtung des Priesters.
Etwas ganz anderes ist die Messe vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Diese "Missa coram SS. Sacramento" ist, soweit ich weiß, erst durch die Instruktion Eucharisticum mysterium vom 25.5.1967 (hier online) verboten.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Niels hat geschrieben:Etwas ganz anderes ist die Messe vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Diese "Missa coram SS. Sacramento" ist, soweit ich weiß, erst durch die Instruktion Eucharisticum mysterium vom 25.5.1967 (hier online) verboten.
Die Frage ist aber, ob sich die Situation mit "Summorum pontificum" geändert hat. Kannt sich da jemand aus?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Nein, ist absolut verboten seit Ende der 50iger Jahre. Wiederholung in den 60iger Jahren wegen Missbräuche und zuletzt in Redemtoris Sacramentum wegen Missbräuche. Und auch heute noch gibt es leider Priester die das ignorieren.
Mit Summorum Pontificum wurde der Gebrauch des Missale von 1962 freigegeben. Wenn darin nichts von Aussetzung während der Messe steht (was ich annehme), dann ist das auch bei der Feier nach dem alten Messbuch nicht erlaubt.