Re: Liturgischer Kalender (alter Ritus)
Verfasst: Sonntag 9. November 2014, 21:09
Der Kalender für 2015 ist verfügbar: http://www.introibo.net/kalender.php
Liturgischer Kalender 2015 als PDF
Liturgischer Kalender 2015 als PDF
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Entsprechend wird der darauffolgende Sonntag lt. diesem Kalender als 5. im November gezählt.So. 23. Sonntag nach Pfingsten (gilt als 4. im Nov)
Vielen Dank. Im Zusammenhang mit den Quatembertagen hatte ich von der Problematik der Zählung der Sonntage auch schon mal gelesen, hier ein Beitrag von Berolinensis:Protasius hat geschrieben:Hier ist der Artikel auf New Liturgical Movement, den ich dabei im Kopf hatte, und der das Phänomen ausführlicher erklärt: Calculation of September Ember Days. Daher auch eine kleine Korrektur: Im November entfällt immer die zweite Woche und manchmal die erste (wenn der 6./7. auf einen Sonntag fällt).
Wenn es nicht den Grund "status quo unmittelbar vor dem Konzil" gäbe, wäre 1962 auch die bei weitem schlechteste Wahl für die außerordentliche Form, weil es so viele unausgegorene Baustellen gibt: der Unsinn mit den Matutinlesungen, das Durcheinander in der Karwoche, die reichlichen Diskrepanzen zwischen Caeremoniale Episcoporum und Missale; mW hat auch keine Gemeinschaft, die vor dem 84er-Indult die alte Messe gefeiert hat, den Stand von '62 übernommen, sondern den vor der Karwochenreform Pius' XII., also editio typica von 1947 oder so, mithin eine tridentinische Liturgie (modulo neue Feste und die neue Psalmenverteilung Pius' X.).Hubertus hat geschrieben:Vielen Dank. Im Zusammenhang mit den Quatembertagen hatte ich von der Problematik der Zählung der Sonntage auch schon mal gelesen, hier ein Beitrag von Berolinensis:Protasius hat geschrieben:Hier ist der Artikel auf New Liturgical Movement, den ich dabei im Kopf hatte, und der das Phänomen ausführlicher erklärt: Calculation of September Ember Days. Daher auch eine kleine Korrektur: Im November entfällt immer die zweite Woche und manchmal die erste (wenn der 6./7. auf einen Sonntag fällt).
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=444665#p444665
Mir ist nicht ganz klar, worüber genau bzw. was damit bezweckt werden sollte.overkott hat geschrieben:Darf man darüber debattieren?
Bitte hier weiterdiskutieren:Hubertus hat geschrieben:Mir ist nicht ganz klar, worüber genau bzw. was damit bezweckt werden sollte.overkott hat geschrieben:Darf man darüber debattieren?
Aber bitte, ich kann die Beiträge schon wieder aus der Versenkung holen...
Hubertus als Mod.
Wo ist Wolfgang denn semi-duplex?ad-fontes hat geschrieben:Eine Frage zum alten Ritus vor dem Dekret von 1882 bzgl. der Simplifizierung: Wohin müßte das Fest des hl. Wolfgang (semiduplex) bei Okkurrenz mit einem Sonntag verlegt werden? Gilt Allerseelen als nicht gehinderter Tag?
Mea culpa. duplex per totam GermaniamLycobates hat geschrieben:Wo ist Wolfgang denn semi-duplex?ad-fontes hat geschrieben:Eine Frage zum alten Ritus vor dem Dekret von 1882 bzgl. der Simplifizierung: Wohin müßte das Fest des hl. Wolfgang (semiduplex) bei Okkurrenz mit einem Sonntag verlegt werden? Gilt Allerseelen als nicht gehinderter Tag?
In drei mir gut bekannten Diözesen ist er duplex, und in Regensburg und vielleicht anderswo wird er wohl dupl. I. cl. sein.
Die Andacht des ersten Donnerstags (Votivmesse Juravit Dominus), zur Heiligung des Klerus, existiert seit 1935, also unter Papst Pius XI. (s. AAS 28 (1936) p. 52-53).ad-fontes hat geschrieben:War nicht eines der Ziele der Reformen Pius X., mehr Ferialtage zu schaffen?
Mir sind der Priesterdonnerstag und der Herz Mariä Sühnesamstag aufgefallen. Kamen die unter Pius XII. dazu und sind vollständig propria?
Dachte ich mir.ad-fontes hat geschrieben:Mea culpa. duplex per totam GermaniamLycobates hat geschrieben:Wo ist Wolfgang denn semi-duplex?ad-fontes hat geschrieben:Eine Frage zum alten Ritus vor dem Dekret von 1882 bzgl. der Simplifizierung: Wohin müßte das Fest des hl. Wolfgang (semiduplex) bei Okkurrenz mit einem Sonntag verlegt werden? Gilt Allerseelen als nicht gehinderter Tag?
In drei mir gut bekannten Diözesen ist er duplex, und in Regensburg und vielleicht anderswo wird er wohl dupl. I. cl. sein.
Können oder müssen die Votivoffizien anstelle der ferialen rezitiert werden? Der Liturgische Kalender (nach den Regeln von 1960/62) im KG vermittelt den Eindruck, als gälte letzeres, aber vielleicht täusche ich mich da. Im Diurnale von Ramm und bei Morant finde ich nichts dazu (letzerer empfiehlt ja auch ein Direktorium).Lycobates hat geschrieben:Die Andacht des ersten Donnerstags (Votivmesse Juravit Dominus), zur Heiligung des Klerus, existiert seit 1935, also unter Papst Pius XI. (s. AAS 28 (1936) p. 52-53).ad-fontes hat geschrieben:War nicht eines der Ziele der Reformen Pius X., mehr Ferialtage zu schaffen?
Mir sind der Priesterdonnerstag und der Herz Mariä Sühnesamstag aufgefallen. Kamen die unter Pius XII. dazu und sind vollständig propria?
Der erste Samstag (Votivmesse Adeamus cum fiducia) seit 1942, Papst Pius XII.
Diese Votivandachten können, müssen nicht, dann aber nach den Regeln der Herz Jesu-Votivmessen am ersten Freitag des Monats (diese existieren seit 1889) gehalten werden, u.U. als Votivämter pro re gravi et publica simul causa, im Auftrag des Ordinarius.
Die Regeln für diese Votivmessen an den ersten Tagen des Monats sind ziemlich komplex. Sie können bei weitem nicht in jedem Monat stattfinden.
Wenn ich Zeit habe, ich stehe aber vor einer kurzen Reise, schreibe ich sie einmal aus, im Parlatorium.
Jedenfalls nicht mehr seit den Rubriken von 1911/1920.ad-fontes hat geschrieben:Können oder müssen die Votivoffizien anstelle der ferialen rezitiert werden?Lycobates hat geschrieben:Die Andacht des ersten Donnerstags (Votivmesse Juravit Dominus), zur Heiligung des Klerus, existiert seit 1935, also unter Papst Pius XI. (s. AAS 28 (1936) p. 52-53).ad-fontes hat geschrieben:War nicht eines der Ziele der Reformen Pius X., mehr Ferialtage zu schaffen?
Mir sind der Priesterdonnerstag und der Herz Mariä Sühnesamstag aufgefallen. Kamen die unter Pius XII. dazu und sind vollständig propria?
Der erste Samstag (Votivmesse Adeamus cum fiducia) seit 1942, Papst Pius XII.
Diese Votivandachten können, müssen nicht, dann aber nach den Regeln der Herz Jesu-Votivmessen am ersten Freitag des Monats (diese existieren seit 1889) gehalten werden, u.U. als Votivämter pro re gravi et publica simul causa, im Auftrag des Ordinarius.
Die Regeln für diese Votivmessen an den ersten Tagen des Monats sind ziemlich komplex. Sie können bei weitem nicht in jedem Monat stattfinden.
Wenn ich Zeit habe, ich stehe aber vor einer kurzen Reise, schreibe ich sie einmal aus, im Parlatorium.
Ich sehe nun, Protasius hat schon in bewährter Manier sinngemäß geantwortet.Lycobates hat geschrieben:Jedenfalls nicht mehr seit den Rubriken von 1911/1920.ad-fontes hat geschrieben:Können oder müssen die Votivoffizien anstelle der ferialen rezitiert werden?Lycobates hat geschrieben:Die Andacht des ersten Donnerstags (Votivmesse Juravit Dominus), zur Heiligung des Klerus, existiert seit 1935, also unter Papst Pius XI. (s. AAS 28 (1936) p. 52-53).ad-fontes hat geschrieben:War nicht eines der Ziele der Reformen Pius X., mehr Ferialtage zu schaffen?
Mir sind der Priesterdonnerstag und der Herz Mariä Sühnesamstag aufgefallen. Kamen die unter Pius XII. dazu und sind vollständig propria?
Der erste Samstag (Votivmesse Adeamus cum fiducia) seit 1942, Papst Pius XII.
Diese Votivandachten können, müssen nicht, dann aber nach den Regeln der Herz Jesu-Votivmessen am ersten Freitag des Monats (diese existieren seit 1889) gehalten werden, u.U. als Votivämter pro re gravi et publica simul causa, im Auftrag des Ordinarius.
Die Regeln für diese Votivmessen an den ersten Tagen des Monats sind ziemlich komplex. Sie können bei weitem nicht in jedem Monat stattfinden.
Wenn ich Zeit habe, ich stehe aber vor einer kurzen Reise, schreibe ich sie einmal aus, im Parlatorium.
Die Messe wäre die Votivmesse, das Offizium aber das der Feria oder auch des kommemorierten Festes, das kann bei einer Votivmesse pro re gravi auch ein Duplex-Fest sein, sofern es kein Fest des Herrn, oder eine Vigil oder eine Oktav eines solchen ist.
Das liegt daran, daß Aschermittwoch als Tag I. Klasse das Gedächtnis des hl. Valentin ausschließt.Petrus hat geschrieben: ↑Samstag 10. Februar 2018, 12:44danke Dir, Niels.
Was mich etwas verwundert hat, beim Durchlesen:
Daß am nächsten Mittwoch nicht gedacht wird des Hl. Valentin, dessen Gedenktag, soweit mir bekannt, doch erst 1989 aus dem Allgemeinen Römischen Kalender getilgt wurde?
Sei es, wie es will.
ich jedenfalls werde am Mittwoch spätestens um 6 Uhr morgens aufstehen, mit der Tram zu meiner Lieblingsvierundzwanzigstundentankstelle fahren, und dort einen schönen Blumenstrauß besorgen.
Die Hauptreliquie jenes römischen Presbyters und Märtyrers wird morgen, wie jedes Jahr, in Santa Maria in Cosmedin gezeigt und verehrt.Protasius hat geschrieben: ↑Samstag 10. Februar 2018, 13:03Das liegt daran, daß Aschermittwoch als Tag I. Klasse das Gedächtnis des hl. Valentin ausschließt.Petrus hat geschrieben: ↑Samstag 10. Februar 2018, 12:44danke Dir, Niels.
Was mich etwas verwundert hat, beim Durchlesen:
Daß am nächsten Mittwoch nicht gedacht wird des Hl. Valentin, dessen Gedenktag, soweit mir bekannt, doch erst 1989 aus dem Allgemeinen Römischen Kalender getilgt wurde?
Sei es, wie es will.
ich jedenfalls werde am Mittwoch spätestens um 6 Uhr morgens aufstehen, mit der Tram zu meiner Lieblingsvierundzwanzigstundentankstelle fahren, und dort einen schönen Blumenstrauß besorgen.
Schade, daß bei der Redaktion eines Direktorium vom Latein abgerückt wird.Niels hat geschrieben: ↑Dienstag 6. November 2018, 10:12Der Kalender für 2019 ist da: http://www.pro-missa-tridentina.org/new ... r_2019.pdf