Wie man Neupriester begrüßt...

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Leguan
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Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Leguan »

Zur Stunde werden in der Basilika Sainte Anne d’Auray zwei Diakone vom Institut vom guten Hirten zu Priestern geweiht.

Hier die Stellungnahme des Ortsbischofs
[...]
Aufgrund der Anfrage der zu weihenden hat sich Monseigneur Centène bei der Apostolischen Nuntiatur erkundigt. Diese hat geantwortet, daß das Institut vom Guten Hirten vom Heiligen Stuhl anerkannt ist, es also keinen Grund gibt, ihnen eine Absage zu erteilen.
Die Anhänglichkeit der beiden zukünftigen bretonischen Patres zur Basilika Sainte-Anne und die Nähe von Monseigneur Joseph Madec waren bei der Anfrage, die Kirche nutzen zu dürfen, genannt worden.
Die Basilika Sainte-Anne d'Auray ist ihnen also für diese Priesterweihen zur Verfügung gestellt worden, wie dies für alle anderen Katholischen Kongregationen, die von Rom anerkannt sind, der Fall wäre. Dies sagt weder über die Orientierung der Diözese noch über die liturgische Wahl der Diözesanen etwas aus.
Diese zwei Neupriester erhalten ihre Aufgaben von Institut, von dem sie stammen und üben in der Diözese Vannes keinerlei Apostolat aus.

Monseigneur Raymond Centène, der zu dieser Zeit des Jahres aus der Diözese abwesend ist, wird nicht an dieser Feier teilnehmen.


Was für eine freundliche Aufnahme. In der Diözese Vannes hat es in den letzten vier Jahren vier Neupriester gegeben.

Alles gute und ein Segensreiches Wirken den beiden Neupriestern.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

Raimund J.
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Raimund J. »

Eine Schande!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Marion
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Marion »

Alles gute und ein Segensreiches Wirken den beiden Neupriestern.
Da schließe ich mich an
und
da gibts schon ein Foto :)
http://www.ouest-france.fr/ofdernmin_-D ... 3_actu.Htm


http://www.pontivy.maville.com/actu/act ... 7_actu.Htm
googleübersetzung
Zwei Priester ordiniert Samstag Traditionalisten
Prozession vor der Weihe der Priester Traditionalisten in der Schweiz ECON, im Juni 29. Die Priester tragen die alten priesterlichen Kleidung. : Prozession vor der Weihe der Priester Traditionalisten in der Schweiz ECON, im Juni 29. Die Priester tragen die alten priesterlichen Kleidung. : Reuters : Reuters
Zwei Diakone Traditionalisten des Instituts vom Guten Hirten werden prêtresà Sainte-Anne. Die Weihe Fragen im Klerus und bei den Gläubigen.
Die Zeremonie ist nicht ohne Zähneknirschen. Zwei Diakone der Traditionalist des Guten Hirten in Bordeaux Priester in der Basilika Sainte-Anne-d'Auray Samstag um 14 Uhr 15! » Was meint der lokalen Klerus? "Sie werden verstehen, dass möchte ich nicht sprechen, antwortet der Vater André Guillevic, in der Gemeinde. Wir werden tun, als zu dem, was wir beantragt hat von Rom von der über die apostolische annonciature von Paris. "
Was unter, und die Priester können nicht sagen, dass die lokalen Klerus wurde zunächst abgelehnt, bevor diese Ordinationen, sagen zu müssen, "Amen". Der Bischof von Vannes würde sich selbst gegenüber. Wenn die neue Gemeinschaft Traditionalist ist die erste ihrer Art, die von Papst Benedikt XVI, doch wie bei den Gläubigen und religiösen Strömungen der Traditionalisten noch an die "Fundamentalisten" von Erzbischof Lefebvre.

Gruppiert zunächst von Abt Laguérie, ehemaliger Pfarrer von Saint-Nicolas-du-Chardonnet in Paris, aus der Bruderschaft St. Pius X. gegründet von Erzbischof Lefebvre, der vom Guten Hirten hat sich die Kirche seit 26. Die Satzung des Guten Hirten geben der traditionellen Messe Existenz verloren hatte seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965).

Dies latin, überzogen von Turbinenschaufeln in Stücken, die Priester werden ordiniert Samstag. An ihrer Seite, die Kinder der Chor surplis sich weiße und rote Soutane. Die Messe gefeiert wird nach dem Ritus des Heiligen Pius V, die vom Konzil von Trient im XVI (1545-1563) und abgeschafft wurde beim Zweiten Vatikanischen Konzil. Priester officient dem Rücken an die Gläubigen, vor dem ehemaligen Hauptaltar der Basilika. Auch den Kelch auch von aussen kommen ...

Die Ordination sollte unter der Leitung von Bischof MADEC, emeritierter Bischof von Fréjus-Toulon, aus Ploemel. Bischof MADEC gebraucht, ist es ein Bischof außerhalb, kann Italienisch, Leiter der Feier. Bleibt eine Unbekannte: Centen Bischof, Bischof von Vannes wird er an der Zeremonie?

Christian GOUEROU. Christian GOUEROU.
Das ist traurig.
Man sieht hier genau, daß der Hass nicht gegen den Ungehorsam der Piusbrüder geht, sonst wären die Pedrusbrüder, die ja wirklich sehr gehorsam sind, willkommener, sondern daß das alles wirklich ein Kampf gegen die Tradition ist. Sehr traurig das alles :|
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Maurus
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Maurus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Eine Schande!
Vor allem auch eine peinliche Beschwichtigung.

Raimund J.
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Raimund J. »

Es wäre so einfach für die Bischöfe wahre Grösse zu zeigen und einfach mal an einer derartigen Feier teilzunehmen. Vor wen oder was haben die Angst?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Leguan
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Leguan »

noiram hat geschrieben:
Dies latin, überzogen von Turbinenschaufeln in Stücken, die Priester werden ordiniert Samstag.
:daumen-rauf:
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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Robert Ketelhohn
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Vor wem oder wovor haben die Angst?
Wie immer man es theologisch und doktrinär sich hinredet: soziologisch, psychologisch
und im Auge des Historikers ist die Bruchtheorie wahr, nicht Benedikts Kontinuitätstheo-
rie.

Soll heißen: Die haben Angst um ihre Existenz. Um ihr Weltbild. Um ihr ganzes Denken,
um alles, worauf sie ihr Leben gebaut haben. In deren Weltbild hat die gregorianische Lit-
urgie ebensowenig Platz wie manch anderer Kernsatz des apostolischen Glaubens der
Kirche, ohne daß ich das jetzt im einzelnen benennen wollte. (Man könnte eine Tragödie
darüber schreiben: Die verlorene Generation. Leider würde das wegen garantiert tödlicher
Langerweile niemand sehen wollen. Außer man baute volkstümliche Elemente ein, wie et-
wa: Bischof heiratet seinen Liebhaber und erlöst ihn so von dem seelischen Zwang, jeden Monat
ein Kleinkind zu verbrauchen
. Freilich wäre das dann keine echte Tragödie mehr, sondern
ein rechtes Lustspiel.)

Natürlich kann man – um zum Ausgangspunkt zurückzulenken – trotz faktischer Gültig-
keit der Bruchtheorie versuchen, dieselbe kirchenpolitisch zu falsifizieren, indem man die
Bruchstücke in die Kontinuität zurückzwingt. Das ist wohl die Politik Benedikts. Aber das
wird sich nicht glatthobeln lassen, ohne daß reichlich Späne fallen. Die „verlorene Gene-
ration“ des Klerus muß über die Klinge springen. Oder Bruch bleibt Bruch und zerfällt all-
mählich zu Staub.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Kurt
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Kurt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Natürlich kann man – um zum Ausgangspunkt zurückzulenken – trotz faktischer Gültigkeit der Bruchtheorie versuchen, dieselbe kirchenpolitisch zu falsifizieren, indem man die
Bruchstücke in die Kontinuität zurückzwingt. Das ist wohl die Politik Benedikts. Aber das
wird sich nicht glatthobeln lassen, ohne daß reichlich Späne fallen. Die „verlorene Gene-
ration“ des Klerus muß über die Klinge springen. Oder Bruch bleibt Bruch und zerfällt all-
mählich zu Staub.[/color]
Es wird eher eine biologische Lösung in Frage kommen. Der moderne Klerus ist ja bereits stark dezimiert bzw. verheiratet.
Nennenswerten Priesternachwuchs gibt es fast ausschließlich im traditionellen Lager. Das ist doch der klarste Beweis für das komplette Versagen der modernen Kirche.

Kurt
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Kurt »

Wikipedia meldet für das Jahr 28 erstmals unter 1 Priester für Deutschland: 95 Priesteramtskandidaten
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Priestermangel#cite_note-6
Die Bezugsquelle (Bistum Münster) hat die Seite leider gelöscht: http://www.bistummuenster.de/index.php?myELEMENT=179735

Heftig ist, was in Wikpedia weiter zitiert wird:
Von einigen Geistlichen werden die Zahlen in Mitteleuropa jedoch relativiert, da die Gesamtkirche in den betroffenen Gebieten ja schneller schrümpfe als die Priesterzahl. So antwortete Tarcisio Kardinal Bertone, Staatssekretär des Papstes, auf ein Schreiben österreichischer Geistlicher, dass der Rückgang der Priesterzahl in Österreich eng mit dem Rückgang der praktizierenden Katholiken verbunden sei, und dass heute wahrscheinlich sogar weniger praktizierende Katholiken auf einen Priester in Österreich kämen, als in früheren Jahrzehnten. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch sagte in einem Interview des Kölner Stadtanzeigers, dass es gemessen an der Zahl junger Gottesdienstbesucher heute sogar mehr Priesteramtskandidaten gäbe als früher."
Kalkuliert man etwa 2 neugeweihte Priester alleine bei der Pius- und Petrusbruderschaft, dann tragen diese beiden Bruderschaften alleine ca. 2% des Priesternachwuchses in Deutschland bei. Das ist ein Problem für die Bischöfe, denn sie werden vorgeführt, daß der traditionelle Glaube offenbar nicht die seit Jahrzehnten gepredigten Probleme hat.

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Maurus
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von Maurus »

Die niedrigen Weihezahlen haben nicht mal soviel mit der Glaubenskrise zu tun, sondern viel mehr mit einem kompletten Versagen bei der Berufungspastoral. Das heißt, ein Versagen ist das ja zu einem Gutteil gar nicht. Da steckt Methode dahinter. Eine angemessene Anzahl an Neupriestern ist schlecht für die Durchsetzung der Laienkirche.

maliems
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Re: Wie man Neupriester begrüßt...

Beitrag von maliems »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Vor wem oder wovor haben die Angst?
Wie immer man es theologisch und doktrinär sich hinredet: soziologisch, psychologisch
und im Auge des Historikers ist die Bruchtheorie wahr, nicht Benedikts Kontinuitätstheo-
rie.

Soll heißen: Die haben Angst um ihre Existenz. Um ihr Weltbild. Um ihr ganzes Denken,
um alles, worauf sie ihr Leben gebaut haben. In deren Weltbild hat die gregorianische Lit-
urgie ebensowenig Platz wie manch anderer Kernsatz des apostolischen Glaubens der
Kirche, ohne daß ich das jetzt im einzelnen benennen wollte. (Man könnte eine Tragödie
darüber schreiben: Die verlorene Generation. Leider würde das wegen garantiert tödlicher
Langerweile niemand sehen wollen. Außer man baute volkstümliche Elemente ein, wie et-
wa: Bischof heiratet seinen Liebhaber und erlöst ihn so von dem seelischen Zwang, jeden Monat
ein Kleinkind zu verbrauchen
. Freilich wäre das dann keine echte Tragödie mehr, sondern
ein rechtes Lustspiel.)

Natürlich kann man – um zum Ausgangspunkt zurückzulenken – trotz faktischer Gültig-
keit der Bruchtheorie versuchen, dieselbe kirchenpolitisch zu falsifizieren, indem man die
Bruchstücke in die Kontinuität zurückzwingt. Das ist wohl die Politik Benedikts. Aber das
wird sich nicht glatthobeln lassen, ohne daß reichlich Späne fallen. Die „verlorene Gene-
ration“ des Klerus muß über die Klinge springen. Oder Bruch bleibt Bruch und zerfällt all-
mählich zu Staub.
Ich möchte das mal "Projekt Benedikt" nennen. "Projekt" deshalb, weil die Kontnuitätstheorie nur haltbar sein wird, wenn künftige Theologengenerationen hier Herzblut einsetzen. Aus historischer Sicht wundere ich mich über seinen Mut, mit 80 Jahren Lebensalter die Geschichte anders interpretieren zu wollen, als es die letzten beiden Jahrzehnte taten. Wolle der Herr, dass er recht behalte.

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