Una Voce

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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taddeo
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Re: Una Voce

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:Unter dem jetzigne Schriftleiter, ja. Es gibt aber bereits Bestrebungen, sie weiterzuführen. Warten wir's ab!
Unter dem Titel "Una voce di canto piano" womöglich? ;D

Oder reißt sich der gute Michael T. aus A. die Marke "Una voce" unter den Nagel?

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Unter dem jetzigne Schriftleiter, ja. Es gibt aber bereits Bestrebungen, sie weiterzuführen. Warten wir's ab!
Unter dem Titel "Una voce di canto piano" womöglich? ;D
Dann würde ich mich an bestimmten Orten ja noch unbeliebter machen. ;D
taddeo hat geschrieben:Oder reißt sich der gute Michael T. aus A. die Marke "Una voce" unter den Nagel?
Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.

Aber alles Spekulieren nützt nichts. Warten wir einfach ab. Es wäre schade, wenn sich kein neuer Schriftleiter finden würde. Die Una-Voce-Korrespondenz ist einfach unverzichtbar für den konservativen Flügel.
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civilisation
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Re: Una Voce

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Unter dem jetzigne Schriftleiter, ja. Es gibt aber bereits Bestrebungen, sie weiterzuführen. Warten wir's ab!
Unter dem Titel "Una voce di canto piano" womöglich? ;D
Dann würde ich mich an bestimmten Orten ja noch unbeliebter machen. ;D
taddeo hat geschrieben:Oder reißt sich der gute Michael T. aus A. die Marke "Una voce" unter den Nagel?
Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.

Aber alles Spekulieren nützt nichts. Warten wir einfach ab. Es wäre schade, wenn sich kein neuer Schriftleiter finden würde. Die Una-Voce-Korrespondenz ist einfach unverzichtbar für den konservativen Flügel.
Es wäre wirklich schade, wenn diese Zeitschrift nicht fortgeführt werden würde.

Einige Artikel waren und sind immer noch lesenswert.

burgensis
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Re: Una Voce

Beitrag von burgensis »

taddeo hat geschrieben:Oder reißt sich der gute Michael T. aus A. die Marke "Una voce" unter den Nagel?
Wie darf man das verstehen?

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Niels
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Re: Una Voce

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:Die Una-Voce-Korrespondenz wird eingestellt.

http://www.unavoce.de/pdf/uvk2.PDF
Sollte die UVK tatsächlich eingestellt werden, wäre dies zustiefst bedauerlich. :(
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Libertas Ecclesiae
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Re: Una Voce

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird zwar die Una-Voce-Korrespondenz eingestellt, der eingetragene Verein Una Voce Deutschland e. V. bleibt aber weiter bestehen.

Frage: Was macht dieser gemeinnützige Verein ohne seine Korrespondenz? Merkwürdig. Lediglich die liturgischen Kalender sollen weiterhin herausgegeben werden. Na ja. Als Vereinsbilanz ist das etwas wenig.

Warum fussionieren die nicht einfach mit Pro Missa Tridentina? Die Gruppe um Frau Rheinschmitt gehört doch sowieso schon der Internationalen Una-Voce-Föderation an.

In anderen Ländern scheint da viel mehr Pepp dahinter zu sein als in deutschen Landen.

Wie kann man die Verhältnisse hierzulande ändern?
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ottaviani
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Re: Una Voce

Beitrag von ottaviani »

halte ich für etwas problematisch da PMT klar die Ecclesia Dei Gruppen unterstützt und keinen draht zu FSSPX hat die Una Voce war eines der wenigen Foren wo man noch miteinander geredet hat sollten die Verhandlungen schiefgehen währe die Una Voce eine der wenigen Möglichkeiten wo man zumindest in Kontakt bleiben kann

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Was mich an dieser Sache jetzt am Meisten ärgert, ist dieses typisch katholische Initiativkreisproblem. Jemand schafft die übernommene Aufgabe nicht mehr. Gut, das ist verständlich und kann vorkommen. Aber statt das man zwei Ausgaben vorher einen Aufruf abdruckt, in dem ein Nachfolger gesucht wird oder ein Redaktionsteam, dass die Korrespondenz fortführen kann, kommt so eine Erklärung. Wenn ich das lese, könnte ich die Wände hochlaufen.

Offenbar ist es den Leutchen vollkommen wurscht, dass es mit einer endgültigen Einstellung der UVK in ähnlicher Qualität nur noch "Theologisches" gäbe. Es ist beschämend, dass gerade jetzt in der Aufbruchsstimmung unter den Konservativen einfach so Ressourcen verschleudert werden.

Ich hoffe sehr, dass sich kompetente Nachfolger finden, die die UVK weiterführen.
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taddeo
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Re: Una Voce

Beitrag von taddeo »

burgensis hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Oder reißt sich der gute Michael T. aus A. die Marke "Una voce" unter den Nagel?
Wie darf man das verstehen?
Nun ja, wenn sich Michael seit der Zeit, als ich in Regensburg gelegentlich mit ihm zu tun hatte, nicht sehr verändert hat (wie ich auf Deinen Fotos gesehen habe, hat er zwar sehr deutlich an Format zugelegt :breitgrins: , aber ich meine jetzt eher von der theologischen Ausrichtung her), dann dürfte er mit der Una Voce ziemlich auf einer Linie liegen. Seine "Sinfonia Sacra" geht ja in eine ähnliche Richtung, wenn auch eingegrenzt auf die Kirchenmusik. Ich könnte mir deshalb schon vorstellen, daß er beides in die Hand nimmt und womöglich zusammenführt, um "Synergieeffekte" auszunutzen.

Raimund J.
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Re: Una Voce

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben: Es ist beschämend, dass gerade jetzt in der Aufbruchsstimmung unter den Konservativen einfach so Ressourcen verschleudert werden.
Tja, meine Rede. Diese tatsächlich vorhandene Aufbruchstimmung wird wohl leider verpuffen, da es keine gemeinsame Bewegung gibt. Gegenseitige Unterstützung bleibt versagt. Eine vertane Chance?
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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es ist beschämend, dass gerade jetzt in der Aufbruchsstimmung unter den Konservativen einfach so Ressourcen verschleudert werden.
Tja, meine Rede. Diese tatsächlich vorhandene Aufbruchstimmung wird wohl leider verpuffen, da es keine gemeinsame Bewegung gibt. Gegenseitige Unterstützung bleibt versagt. Eine vertane Chance?
Ich hoffe nicht. Aber die Una Voce in Deutschland dümpelt ohnehin halb abgesoffen vor sich hin. Wenn ich gelegentlich mal auf den stolzen Dampfer in Frankreich schiele... Alleine die Homepage ist eine Augenweide: http://www.unavoce.fr Und dort passiert etwas!
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burgensis
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Re: Una Voce

Beitrag von burgensis »

Man müsste halt was neues starten. Etwas junges... Mit neuen Kräften, welche die alte Liturgie nicht unbedingt noch "von früher" kennen, sondern sie gleichsam neu entdeckt haben.

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Ich befürchte allerdings, dass jede weitere Gründung nur eine weitere Zersplitterung zur Folge hätte. Mittlerweile sehe ich des Rätsels Lösung nur noch in der Arbeit vor Ort - oder auf publizistischem Wege. Das Internet eröffnet großartige Möglichkeiten. In diesem Gremien verschleißt man nur Kräfte und zieht einen Berg Karteileichen hinter sich her. Ich freue mich darüber, dass es in Konkurrenz zum ZdK das FdK gibt. Aber mal ehrlich: tun die was? Wäre mir noch nicht aufgefallen.
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burgensis
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Re: Una Voce

Beitrag von burgensis »

Das FdK ist halt hauptsächlich mit dem "FELS" aktiv. Ansonsten auch nicht besonders, auch nicht im Netz. Und eben mit dem jährlichen Kongress.

Man müsste die Kräfte eben bündeln, damit es keine Zersplitterung gibt. Von allem das beste. Eine gute Monatszeitschrift - alternativ auch eine dem Thema entsprechende Internetseite - wäre schon ein Gewinn, da weder UV noch PMT noch irgendwelche anderen Organisationen das hinbekommen. Wenn man nach Frankreich schaut, oder auch in den englischsprachigen Raum, da wird man ganz neidisch. Aber das wäre was für einen eigenen Thread ;-) ...

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

burgensis hat geschrieben:Wenn man nach Frankreich schaut, oder auch in den englischsprachigen Raum, da wird man ganz neidisch. Aber das wäre was für einen eigenen Thread ;-) ...
Mein Reden! *seufz* :ja:
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ottaviani
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Re: Una Voce

Beitrag von ottaviani »

cantus planus hat geschrieben:Was mich an dieser Sache jetzt am Meisten ärgert, ist dieses typisch katholische Initiativkreisproblem. Jemand schafft die übernommene Aufgabe nicht mehr. Gut, das ist verständlich und kann vorkommen. Aber statt das man zwei Ausgaben vorher einen Aufruf abdruckt, in dem ein Nachfolger gesucht wird oder ein Redaktionsteam, dass die Korrespondenz fortführen kann, kommt so eine Erklärung. Wenn ich das lese, könnte ich die Wände hochlaufen.

Offenbar ist es den Leutchen vollkommen wurscht, dass es mit einer endgültigen Einstellung der UVK in ähnlicher Qualität nur noch "Theologisches" gäbe. Es ist beschämend, dass gerade jetzt in der Aufbruchsstimmung unter den Konservativen einfach so Ressourcen verschleudert werden.

Ich hoffe sehr, dass sich kompetente Nachfolger finden, die die UVK weiterführen.
ich bestreite energisch das theologisches eine ähnliche qualität hat

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

:breitgrins:
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Niels
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Re: Una Voce

Beitrag von Niels »

:breitgrins:

Zurück zum Thema:
Auch bei motu-proprio.de hat man ähnliche Gedanken:
www.motu-proprio.de hat geschrieben:Diese unerfreuliche Entwicklung (...) auch Anlaß dazu, darüber nachzudenken, ob es nicht doch möglich sein könnte, die vielfältigen Initiativen und Einzelaktivitäten, die der katholischen Tradition in Deutschland so ein erfreulich vielfarbiges Aussehen geben, nicht doch etwas näher zusammenrücken, Aufgaben besser verteilen und Ziele koordinierter ansteuern könnten.
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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Das wird wohl schon an der Eitelkeit der zahllosen Präsidenten und Vorsitzenden scheitern. Das Problem ist oft eher psychologischer Natur.
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taddeo
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Re: Una Voce

Beitrag von taddeo »

Was man eigentlich bräuchte, wäre eine neue "Katholische Aktion", aber vielleicht weniger mit sozialpolitischem als vielmehr innerkirchlich-liturgischem Engagement. Eine publizistische Bündelung solcher Kräfte wie Una Voce, FdK und den zahlreichen guten Web-Initiativen, die dem ZdK das Wasser abgraben könnte. Eine gewisse Polarisierung zwischen der germanokatholischen DBK und ihren Hofschranzen einerseits und den romanokatholischen Kräften würde derzeit nicht unbedingt schaden.

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cantus planus
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Ja, schaden kann es eigentlich nicht. Zumindest müssten die Bischöfe merken, dass ihr Treiben auch kritisch beobachtet wird. Man muss nur aufpassen, dass sich nicht krawallsüchtige Trittbrettfahrer oder nervtötende Ich-bin-unreflektiert-für-alles-Hauptsache-konservativ-Pflanzen hinten dranhängen. Ein weiteres Problem wäre, dass man nur aktive Leute zulassen müsste: und zwar solche, die wissenschaftlich oder publizistisch o.ä. etwas zur Diskussion beitragen oder aber in den Pfarrgemeinden (und ähnlichem) aktiv sind. Das Problem der konservativen Verbände sind die Karteileichen, die zwar aus Prestigegründen gerne Mitglied sind, aber ansonsten nichts tun.

Außerdem stelle ich immer stärker fest, dass größere Verbände einfach nichts bringen. Die Kommunikationswege werden zu lang, der Verwaltungsaufwand zu groß, die Verbindung zu unpersönlich - und dem Engagement vor Ort ist damit kaum gedient.
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ad_hoc
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Re: Una Voce

Beitrag von ad_hoc »

taddeo hat geschrieben:Was man eigentlich bräuchte, wäre eine neue "Katholische Aktion", aber vielleicht weniger mit sozialpolitischem als vielmehr innerkirchlich-liturgischem Engagement. Eine publizistische Bündelung solcher Kräfte wie Una Voce, FdK und den zahlreichen guten Web-Initiativen, die dem ZdK das Wasser abgraben könnte. Eine gewisse Polarisierung zwischen der germanokatholischen DBK und ihren Hofschranzen einerseits und den romanokatholischen Kräften würde derzeit nicht unbedingt schaden.
Allein hier im Forum fallen mir wenigstens fünf hochklassige Personen ein, denen man ein genau solches Engagement anvertrauen könnte. Und bei den genannten derzeitig noch bestehenden Initiativen könnte man ganz sicher einige weitere Personen hinzugewinnen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Libertas Ecclesiae
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Re: Una Voce

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Das Forum deutscher Katholiken war bislang gegen die alte Messe. An der Liturgiefrage spaltete sich im Jahr 2000 die Initiativkreisbewegung. Erst seit Summorum Pontificum lässt man eine alte Messe im Rahmen des Kongresses "Freude am Glauben" zu, aber diese Thematik ist nicht das zentrale Anliegen. Außerdem: Was hat ausgerechnet Bischof Algermissen im Kuratorium des Forums zu suchen? Der vertritt bekanntlich doch ganz andere kirchenpolitische Interessen. Das Problem der sogenannten Konservativen in der katholischen Kirche ist, dass sie sich über ihre eigenen Zielsetzungen nicht einig sind. So kocht jeder nur sein eigenes Süppchen. Das bringt uns aber nicht weiter.
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lifestylekatholik
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Re: Una Voce

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:Was man eigentlich bräuchte, wäre eine neue "Katholische Aktion", aber vielleicht weniger mit sozialpolitischem als vielmehr innerkirchlich-liturgischem Engagement. Eine publizistische Bündelung solcher Kräfte wie Una Voce, FdK und den zahlreichen guten Web-Initiativen, die dem ZdK das Wasser abgraben könnte.
Wie stellst du dir das genauer vor? Die »zahlreichen guten Web-Initiativen« kommen ja auch dadurch zustande, dass jeder gleich und ohne Aufwand etwas machen kann. Einige machen das über Jahre regelmäßig, andere mal hier mal da ein bisschen usw. Und jeder ist vollkommen frei in dem, was er macht. Das zu bündeln ist eigentlich nicht gut möglich, ohne dass diese Initiative der Einzelnen leidet.

Was sollte diese neue Katholische Aktion denn konkret tun? Internetseite? Druckschriften? Kongresse? Gebetstreffen? PGR-Arbeit?

Und was sollte denn der Konsens sein? Neue Messe, aber würdig? Neue Messe, aber vorschriftsmäßig?
taddeo hat geschrieben:Eine gewisse Polarisierung zwischen der germanokatholischen DBK und ihren Hofschranzen einerseits und den romanokatholischen Kräften würde derzeit nicht unbedingt schaden.
Hm, na ja, eine Polarisierung zwischen hie Bischöfen (DBK) und hie Laien (KA) wäre auch nicht wirklich prickelnd.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ar26
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Re: Una Voce

Beitrag von ar26 »

Vielleicht liegt das Problem ja an Basis und Überbau. In anderen Ländern, wie etwa Frankreich, gibt es deutliche Kristallisationspunkte für konservativen (=traditionellen) Katholizismus. Um beim Beispiel zu bleiben: 1789-1905-1968. Die Katholiken in Frankreich, wissen worum sie sich scharen können. Da ist dann auch die Organisation egal. Bei so vielen Gemeinden für die alte Messe besteht genug Reservoir für große landesweite Organisationen.

Bei uns (Bundesrepublik) hingegen gibt es solche Kristallisationspunkte leider nicht. Der Kulturkampf scheint als Ansatzpunkt nicht zu taugen, da er längst in Vergessenheit geraten ist. Der einzige Punkt, an dem wir es festmachen können, ist "unser Papst". Dieser Aspekt wird in Zukunft wohl noch an Bedeutung gewinnen, weil er sowohl Tradis wie auch gutwillige Neokonservative anspricht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Libertas Ecclesiae
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Re: Una Voce

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

taddeo hat geschrieben:Eine gewisse Polarisierung zwischen der germanokatholischen DBK und ihren Hofschranzen einerseits und den romanokatholischen Kräften würde derzeit nicht unbedingt schaden.
Anders ausgedrückt: zwischen altliberalen Fundis einerseits und romtreuen Realos andererseits! ;)
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Re: Una Voce

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Die Una Voce Korrespondenz wird eingestellt
27. 11. 29

Das ist eine schlechte Nachricht. Die UVK war, auch wenn und vielleicht gerade weil sie an Tempo mit dem Internet nicht mithalten konnte, ein ruhender Pol und ein orientierendes Zentrum für alle, die sich der überlieferten Liturgie und Lehre der Kirche verpflichtet fühlen. Fast 3 Jahre lang hat Schriftleiter Dr. Rudolf Kaschewsky für diese Publikation gearbeitet und ihr hohes Niveau garantiert; jetzt hat er bekanntgegeben, daß die soeben erschienene 4. Nummer 29 wohl die letzte sein wird. Der zeitliche und kräftemäßige Aufwand der Redaktion übersteigt seine Möglichkeiten. Und wohl nicht nur seine: Weit und breit ist heute niemand zu sehen, der die Arbeit fortführen könnte.

Diese unerfreuliche Entwicklung ist nicht nur Anlaß zum Dank an den langjährigen Schriftleiter, der uns über einen Meter hochwertig gefülltes Bücherregal hinterläß, dessen Inhalt auch zukünftig noch gefragt sein wird. Sie gibt auch Anlaß dazu, darüber nachzudenken, ob es nicht doch möglich sein könnte, die vielfältigen Initiativen und Einzelaktivitäten, die der katholischen Tradition in Deutschland so ein erfreulich vielfarbiges Aussehen geben, nicht doch etwas näher zusammenrücken, Aufgaben besser verteilen und Ziele koordinierter ansteuern könnten.
http://www.summorum-pontificum.de/index.shtml
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Der zeitliche und kräftemäßige Aufwand der Redaktion übersteigt seine Möglichkeiten. Und wohl nicht nur seine: Weit und breit ist heute niemand zu sehen, der die Arbeit fortführen könnte.
http://www.summorum-pontificum.de/index.shtml
Man fragt sich nur, wie weit "weit und breit" reicht. Ich ärgere mich immer noch, dass man nicht bereits Anfang des Jahres einen Aufruf gestartet hat, um einen neuen Schriftleiter zu finden. Das ist ein absolut unprofessionelles Verhalten. :motz:
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taddeo
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Re: Una Voce

Beitrag von taddeo »

lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Eine gewisse Polarisierung zwischen der germanokatholischen DBK und ihren Hofschranzen einerseits und den romanokatholischen Kräften würde derzeit nicht unbedingt schaden.
Hm, na ja, eine Polarisierung zwischen hie Bischöfen (DBK) und hie Laien (KA) wäre auch nicht wirklich prickelnd.
Polarisierung ist in der Kirche nie wirklich prickelnd, da hast Du schon recht.

Andererseits wäre es ein unübersehbares Zeichen der Mündigkeit von uns kirchentreuen Laien, von den Bischöfen massiv und mit professionellem "Marketing" unsere Rechte als Katholiken einzufordern, die uns teilweise seit Jahrzehnten vorenthalten werden. Es geht ja gar nicht um Sonderrechte für bestimmte Grüppchen, sondern ausschließlich um die Einhaltung allgemeiner Normen. Allein das Recht auf eine flächendeckende würdige Feier der Liturgie wäre schon so ein Punkt, für den es sich zu kämpfen lohnte.

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Re: Una Voce

Beitrag von Raimund J. »

taddeo hat geschrieben: Allein das Recht auf eine flächendeckende würdige Feier der Liturgie wäre schon so ein Punkt, für den es sich zu kämpfen lohnte.
*seufz*

Selbst bei einer solchen, an und für sich sehr guten und klar formulierten Forderung, hättest Du sofort begeisterten Beistand von WsK-KvU-Gruppen die meinen, nur durch Zölibat-Aufhebung, Laienpriestertum und Frauenordination könne es in Zukunft eine "flächendeckende würdige" Feier der Liturgie geben.
:patsch:
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Re: Una Voce

Beitrag von cantus planus »

Jawohl! Genau das Gespräch hatte ich gerade heute Morgen mit einem Pastoralassistenten. :roll:
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Re: Una Voce

Beitrag von taddeo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Allein das Recht auf eine flächendeckende würdige Feier der Liturgie wäre schon so ein Punkt, für den es sich zu kämpfen lohnte.
*seufz*

Selbst bei einer solchen, an und für sich sehr guten und klar formulierten Forderung, hättest Du sofort begeisterten Beistand von WsK-KvU-Gruppen die meinen, nur durch Zölibat-Aufhebung, Laienpriestertum und Frauenordination könne es in Zukunft eine "flächendeckende würdige" Feier der Liturgie geben.
:patsch:
Und genau da wäre doch der Ansatzpunkt für uns: Die von Dir genannten Sekten sind zwar zahlenmäßig eine wirklich unbedeutende Randgruppe, aber in der öffentlichen Aufmerksamkeit erscheinen sie so, als wären vor allem sie "die" Kirche hierzulande. Im WWW hingegen ist es genau umgekehrt: da findest Du praktisch nix von denen außer veralteten, schlecht gemachten und ungepflegten Webseiten, während der "konservative" Flügel äußerst aktuell, kreativ und rührig tätig ist. Man bräuchte eben eine professionelle Strategie, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese actuosa participatio zu lenken.

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