Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

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Miserere Nobis Domine
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Joseph hat geschrieben:Wir haben keine Ahnung um was es hier geht
Ich stimme dir völlig zu. Es ist wichtig, dass der Mensch seine eigene Beschränktheit akzeptiert. Manche Dinge muss man einfach so stehen lassen, wie sie gesagt werden, ohne zu meinen, man könnte alles verstehen, und ohne alles scholastisch aufzuzwirbeln. Dazu zählt auch die kommende Welt.

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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Wir haben keine Ahnung um was es hier geht
Ich stimme dir völlig zu. Es ist wichtig, dass der Mensch seine eigene Beschränktheit akzeptiert. Manche Dinge muss man einfach so stehen lassen, wie sie gesagt werden, ohne zu meinen, man könnte alles verstehen, und ohne alles scholastisch aufzuzwirbeln. Dazu zählt auch die kommende Welt.
Höre ich hier ein Hoch auf die gute alte Orthodoxe apophatische Theologie? hahaha

Gruß
Joseph
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Miserere Nobis Domine
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Joseph hat geschrieben: Höre ich hier ein Hoch auf die gute alte Orthodoxe apophatische Theologie?
Genau. Hl. Dionysius Areopagita von Athen, bitte für uns!

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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Wichtig ist, dass man dahin kommt, durch Jesus Christus.
Nassos, das ist in guter Orthodoxer Tradition gesprochen. Leider hatte ich es beim ersten Durchgang übersehen....

Gruß Joseph
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Anselmus
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Anselmus »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Wir haben keine Ahnung um was es hier geht
Ich stimme dir völlig zu. Es ist wichtig, dass der Mensch seine eigene Beschränktheit akzeptiert. Manche Dinge muss man einfach so stehen lassen, wie sie gesagt werden, ohne zu meinen, man könnte alles verstehen, und ohne alles scholastisch aufzuzwirbeln. Dazu zählt auch die kommende Welt.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

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Anselmus
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Anselmus »

Sempre hat geschrieben: Deine Behauptung, dass das Reich Gottes nicht dreidimensional sei, ist wohl eine völlig an den Haaren herbeigezogen Idee, die nicht ernstzunehmen ist, da solcherlei weder offenbart ist, noch es eine vernünftige Begründung dafür gibt.

Gruß
Sempre
Natürlich ist nicht offenbart, dass das Reich Gottes nicht dreidimensional ist, genauso wenig wie offenbart ist, dass es dreidimensional sei. Darüber ist schlichtweg nichts offenbart, weil es einfach auch ohne Belang ist. Es ist ja auch nicht explizit offenbart, dass im Reich Gottes keine rosa Elephanten herum hüpfen und dennoch nehmen wir nicht an, dass es dort welche gibt :patsch:

All dies verfestigt mich in meiner Meinung, dass die Rede von Dimensionen lediglich menschliche Denkkategorien sind als direkte Folge aus

a) der notwendigen Beschränktheit des menschlichen Wissens

b) seinem Drang, die Dinge dennoch zu beschreiben und zu kategorisieren

Beides wird hinfällig wenn der Mensch sich tatsächlich im Reiche Gottes befindet, und somit wird auch die Rede der Dimensionalität des Reiches Gottes (und ist es auch hier schon !!) obsolet.

Evagrios Pontikos
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Evagrios Pontikos »

Auch wieder mal ein Beitrag von mir zu diesem offenbar sehr umstrittenen Thema. Leider kann ich nicht, wie ich will, da ich auch anderes zu tun habe.

Zu der Stelle Mt 25,31-46 (Vom Weltgericht): Die Bibel schildert sehr plastisch, dass Christus als der Richter auf einem Thron sitzt. Für die Orthodoxie ist diese Erwartung Grundlage der Pantokrator-Darstellung auf vielen Ikonen. Schon der Prophet Daniel erwartet die Ankunft des als Richter eingesetzten Menschensohnes als ein sichtbares Ereignis. Dasselbe gilt für das Neue Testmaent. Ebenso setzt das Glaubensbekenntnis als Zusammenfasssung der biblischen Lehre in der Auslegung der Kirche voraus, dass Christus am Ende der Zeit sichtbar wiederkommen wird. Ich sehe deshalb nicht ein, warum es beim Weltgericht Christi keine Seite links seines Thrones und rechts seines Thrones geben sollte.

Dann zur Frage, wie das mit der Hölle ist: Derzeit beginne ich damit, St. Johannes Chrysostomos in meiner Bibliothek der Kirchenväter zu lesen. (Inzwischen habe ich auch den Galaterkommentar antiquarisch bekommen; werde noch auf Gal 3,13 zurückkommen...). St. Johannes Chrysostomos, den ja die Ostkirche als "unser Vater unter allen Heiligen" verehrt, und der offenbar, was die Lehre betrifft, oberste Instanz ist, schreibt in seinem Matthäus-Kommentar etwas sehr Interessantes zu Mt 25,31-46:

„Zu den anderen dagegen spricht er: ‚Weichet von mir, ihr Verfluchten‘, nicht mehr vom Vater verflucht, denn nicht er hat sie verdammt, sondern ihre eigene Werke, ‚in das ewige Feuer, das bereitet ist‘, nicht euch [gemeint sind die Geretteten, die ins Heil eingehen], sondern ‚dem Teufel und seinen Engeln‘. Als er vom Himmelreich redete, sprach er: ‚Kommet, Gesegnete, nehmet zum Erbe das Reich‘, und dann fuhr er fort: ‚das euch bereitet wurde noch vor Grundlegung der Welt‘. Vom ewigen Feuer sagt er nicht so, sondern: ‚welches dem Teufel bereitet ist‘. Euch habe ich das Himmelreich bereitet, das Feuer aber nicht euch, sondern ‚dem Teufel und seinen Engeln‘; da ihr euch aber selbst hineinstürzet, so müßt ihr euch selbst die Schuld beimessen.“

Ich halte hieran folgendes für bemerkenswert:

1. St. Johannes hält fest und betont völlig zu Recht, dass jeder, der verdammt werden wird, aus eigener Schuld verdammt werden wird. Das Urteil des Richters stellt also nur fest, was schon Fakt ist, deckt es auf.

2. Aber gleichzeitig hält St. Johannes auch die Spannung aus, dass das Feuer der Verdammnis von Gott bereitet ist, dass also eine Aktivität Gottes dahinter steht. Weil Gott dieses Feuer für den Teufel und seine Engel selbst bereitet hat, könnte ich nicht so einfach sagen, dass diejenigen, die nicht vergöttlicht sind (Theiosis), die Nähe Gottes als Qual erfahren, die anderen aber als Seligkeit. Dies lässt sich wenigstens mit St. Johannes Chrysostomos so nicht belegen, schon allein deshalb, weil der Herr sehr deutlich "Weichet von mir!" sagt, also eine Trennung von ihm ausspricht (Kommet her... - Weichet von mir...).

Insgesamt habe ich folgende Vermutung: Könnte es nicht sein, dass die Anschauung, dass die Nähe Gottes entweder als Glückseligkeit oder als Qual erfahren wird, sich von der Energienlehre des Gregorios Palamas herleitet? Diese Lehre wird nicht von allen orthodoxen Kirchen gleichermaßen vertreten. Außerdem vertreten vor allem westliche Theologen die Auffassung, dass Gregorios Palamas' Lehre einen Bruch mit der patristisch-altkirchlichen Lehre darstelle. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier die nicht ganz auszuräumenden Unterschiede ihre Ursache haben.
Zuletzt geändert von Evagrios Pontikos am Donnerstag 22. April 2010, 18:21, insgesamt 3-mal geändert.

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Nassos
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Nassos »

Joseph hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Wichtig ist, dass man dahin kommt, durch Jesus Christus.
Nassos, das ist in guter Orthodoxer Tradition gesprochen. Leider hatte ich es beim ersten Durchgang übersehen....

Gruß Joseph
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Sempre
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Joseph hat geschrieben:Tatsache ist, daß wir keinerlei Ahnung haben um was es hier geht
Das klingt schon etwas besser. Du hattest eingangs behauptet, das Reich Gottes sei jedenfalls keine dreidimensionale Welt. Eine Quelle für solcherlei Wissen hast Du nach mehrfacher Nachfrage nicht angegeben.

Allerdings hat der hl. Petrus das Reich Gottes gesehen und kam auf die Idee, dort Häuser zu bauen, die bekanntermaßen dreidimensional sind. Auch die Berichte vom auferstandenen Heiland legen nahe, dass Auferstandene dreidimensional sind.

Gruß
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Anselmus hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben: Deine Behauptung, dass das Reich Gottes nicht dreidimensional sei, ist wohl eine völlig an den Haaren herbeigezogen Idee, die nicht ernstzunehmen ist, da solcherlei weder offenbart ist, noch es eine vernünftige Begründung dafür gibt.
Natürlich ist nicht offenbart, dass das Reich Gottes nicht dreidimensional ist, genauso wenig wie offenbart ist, dass es dreidimensional sei. Darüber ist schlichtweg nichts offenbart, weil es einfach auch ohne Belang ist. Es ist ja auch nicht explizit offenbart, dass im Reich Gottes keine rosa Elephanten herum hüpfen und dennoch nehmen wir nicht an, dass es dort welche gibt :patsch:
Genau aus diesem Grund (rosa Elephanten) ist es absurd anzunehmen, das Reich Gottes hätte irgendeine Anzahl von Dimensionen, hauptsache nicht drei, wie der Körper des auferstandenen Heilands.

Anselmus hat geschrieben:All dies verfestigt mich in meiner Meinung, dass die Rede von Dimensionen lediglich menschliche Denkkategorien sind als direkte Folge aus

a) der notwendigen Beschränktheit des menschlichen Wissens

b) seinem Drang, die Dinge dennoch zu beschreiben und zu kategorisieren
Das ist doch völlig idiotisch, so zu reden. Wenn Dein Wissen beschränkt ist, dann erzähle mir bitte nichts über Dinge, von denen Du selbst sagst, dass Du keinen Schimmer einer Ahnung hast.

Woher weißt Du denn, dass die Rede von Dimensionen eine Frage menschlicher Denkkategorien sei? Du sagst doch selbst, dass Dir keine anderen Denkkategorien bekannt sind! Wie kannst Du dann solches behaupten?

Anselmus hat geschrieben:Beides wird hinfällig wenn der Mensch sich tatsächlich im Reiche Gottes befindet, und somit wird auch die Rede der Dimensionalität des Reiches Gottes (und ist es auch hier schon !!) obsolet.
Was Du hier behauptest, kannst Du gemäß Deiner eigenen Aussagen gar nicht wissen. Warum schließt Du aus, dass das Reich Gottes dreidimensional ist, und Du dereinst (hoffentlich) feststellen kannst, dass es so ist?

Gruß
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Nassos
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Nassos »

Jetzt gehen wir langsam in die Physik über.
Ist die Welt wirklich dreidimensional, nur weil wir sie so erfassen?

Stelle Dir eine zweidimensionale Welt vor, "in" der Du als dreidimensionales Wesen lebst. Du könntest die Leute "in dem Blatt Papier" sehen. Für sie wäre die Welt zweidimensional. Von Dir würden Sie die Scheibe Deines Körpers sehen, der von dem Blatt geschnitten wird.

Hört auf, solche dummen Gedankenspiele hier zu spielen. (und das war es, was Joseph meinte). Es gibt keine ganzzahligen Lösungstripel für a^n + b^n = c^n | n>2. Das ist erwiesen. :panisch:
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Sempre
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Jetzt gehen wir langsam in die Physik über.
Ist die Welt wirklich dreidimensional, nur weil wir sie so erfassen?
Was eine Frage! Natürlich ist die Welt dreidimensional. Genauso blöd könnte man fragen: Ist Feuer wirklich heiß, oder scheint uns das nur so, weil wir das so erfassen? Oder auch: Existiert die Welt eigentlich wirklich, oder bilde ich mir das nur ein?

Nassos hat geschrieben:Hört auf, solche dummen Gedankenspiele hier zu spielen. (und das war es, was Joseph meinte).
:hae?: :hae?: :hae?: Joseph war derjenige, der hier mit der Behauptung angefangen hat, das Reich Gottes sei jedenfalls nicht dreidimensional.

Gruß
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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Sempre hat geschrieben:Joseph war derjenige, der hier mit der Behauptung angefangen hat, das Reich Gottes sei jedenfalls nicht dreidimensional.
Sempre war derjenige der heir mit der Behauptung angefangen hat, das Reich Gottes sei auf jedenfall dreidimensional..... njä njä njä nä nä

Heißt das Spiel jetzt: "I says, he says?"

Da wir in einer dreidimensionalen Welt leben sprechen wir immer im Bezug auf eben diese Dimensionen. Denn andere Bezüge kann das menschliche Hirn nicht verarbeiten... Da diese Dimensionen nicht auf Gottes Reich anzuwenden sind entsteht ein Problem wenn man diese Dimensionsbezogenheit verabsolutiert und die Transzendez des Himmlischen Geschehens damit im Buchstäblichen Sinn zu erklären versucht....

Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, Es gibt keine buchstäblich rechte Seite Gottes.... auf die man "zukommen" kann...

Wer lehrt das es dreidimensional und nicht 34 dimensional ist?

Natürlich ist eine 34-dimensionale Ewigkeit genau so eine Quarkidee wie eine dreidimensionale.... Man nennt so etwas Hyperbole.

In anderen Worten wir wissen diddly-squat-nothing welcher dimensionale oder andere Realzustand im Himmlischen Reich herrscht. Das Christus, in seiner verklärten Erscheinung auf Tabor und nach Pascha in drei Dimensionen erschien ist gegeben, da wir in unserer dreidimensionalen Welt Ihn sonst weder sehen noch anderweitig erfahren hätten können. Es aber als "Beweis" für die dreidimensionalen Sphären des Jenseits zu gebrauchen ist logisch nicht zwingend....

Es gibt keinen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass die kommende, neue Welt sich diesbezüglich von dieser hier unterscheidet. ....und es gibt genauso wenig einen vernünftigen Grund diese Aussage als vernünftig zu akzeptieren.


So das isses aber nun wirklich.... wir wandern hier über die Grenze "from the sublime into the insane"

Guten Abend, Gute Nacht....
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Sempre
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Joseph hat geschrieben:Natürlich ist eine 34-dimensionale Ewigkeit genau so eine Quarkidee wie eine dreidimensionale....
Anstatt Gründe für Deine fixe Idee anzugeben, dass die jenseitige Welt nicht dreidimensional sei, wiederholst Du nur Deine Behauptung.

Was ist denn gegen ein dreidimensionales Jenseits einzuwenden? Hinweise gegen ein dreidimensionales Jenseits gibt es weder in der Schrift, noch in der Tradition. Vernunftgründe dagegen gibt es ebenfalls keine. Im Glaubensbekenntnis ist von der Auferstehung des Fleisches die Rede. Das Fleisch ist bekanntlich dreidimensional.

Der andere Quark, den Du schreibst, lohnt keinen Kommentar. Abstruse Ideen eines Verirrten. Auf die Schrift oder die Tradition kannst Du Dich damit nicht berufen.

Joseph hat geschrieben:Das Christus, in seiner verklärten Erscheinung auf Tabor und nach Pascha in drei Dimensionen erschien ist gegeben, da wir in unserer dreidimensionalen Welt Ihn sonst weder sehen noch anderweitig erfahren hätten können. Es aber als "Beweis" für die dreidimensionalen Sphären des Jenseits zu gebrauchen ist logisch nicht zwingend....
Es gibt ganz und gar überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür, dass der Raum im Jenseits nicht drei sondern sonstwieviele Dimensionen habe. Auf solch spinnerte Ideen kann nur kommen, wer zu viel idiotische Science-Fiction gelesen hat. Die Behauptung, in der jenseitigen Welt habe der Raum nicht drei Dimensionen, ist ungefähr so banane, wie die Behauptung, der N-dimensionale Raum im Jenseits sei komplett mit N-dimensionalen Spaghettimonstern angefüllt. Auch dafür gibt es so wenig Beweise wie dagegen.

Joseph hat geschrieben:Das Christus, in seiner verklärten Erscheinung auf Tabor und nach Pascha in drei Dimensionen erschien ist gegeben, da wir in unserer dreidimensionalen Welt Ihn sonst weder sehen noch anderweitig erfahren hätten können.
Das ist wider die Logik, ein Zirkelschluss. Du setzt voraus, dass das Jenseits nicht drei Dimension hat. Dann folgerst Du, die Apostel hätten auf Tabor nur irgendeine Projektion gesehen, nicht aber einen echten Blick ins Jenseits gehabt. Die Schrift erzählt nicht solch Blech.

Nur Deine wirren Ideen zwingen Dich zu bestreiten, dass die Apostel auf Tabor einen unverkürzten Blick ins Jenseits geworfen haben. Elender Modernist! Hauptsache irgendwie den Inhalt der Schrift so verzerrt darstellen, dass die frohe Botschaft völlig irreal wird. :kotz:

Mit gleichem Recht wie Du könnte ein Dahergelaufener behaupten, das ewige Leben im Jenseits fände unter Wasser statt. Oder in grüner Tinte. Oder was auch immer an meschuggenen Ideen man so haben kann. Beweis: Wieso Beweis? Beweis mir das Gegenteil!

Gruß
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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Schade Sempre, eigentlich hätte ich mehr und besseres erwartet. Leider ist weder das wiederholte verächtlich machen des Gegenübers noch das kontinuierliche, legasthenische Wiederholen derselben These ein Ersatz für fehlende Argumente. Ich habe schon sachlichere Diskussionen mit eifernden Atheisten gehalten welche mehr Inhalt hatten und Respekt dem Anderen gegenüber zeigten als was Du hier bietest. Es war vielleicht von mir zu viel erwartet, daß ein dreidimensionaler und obendrein grober Klotz seine fixierten, eindimensionalen Gedankenmuster aus ihrer eingefahrenen, zweidimensionalen Rille befreien könnte .

Als guter Kanadier verabschiede ich mich daher von Dir mit der höflichen Aufforderung, die bei uns Standard an diesem Punkt einer Unterhaltung ist: "go jump in the lake"

Joseph
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Sempre
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Joseph hat geschrieben:Schade Sempre, eigentlich hätte ich mehr und besseres erwartet. Leider ist weder das wiederholte verächtlich machen des Gegenübers noch das kontinuierliche, legasthenische Wiederholen derselben These ein Ersatz für fehlende Argumente. Ich habe schon sachlichere Diskussionen mit eifernden Atheisten gehalten welche mehr Inhalt hatten und Respekt dem Anderen gegenüber zeigten als was Du hier bietest. Es war vielleicht von mir zu viel erwartet, daß ein dreidimensionaler und obendrein grober Klotz seine fixierten, eindimensionalen Gedankenmuster aus ihrer eingefahrenen, zweidimensionalen Rille befreien könnte .

Als guter Kanadier verabschiede ich mich daher von Dir mit der höflichen Aufforderung, die bei uns Standard an diesem Punkt einer Unterhaltung ist: "go jump in the lake"
:D :D :D :kugel: :kugel: :kugel: :freude: :freude: :freude:

So kenne ich Dich gar nicht Joseph. Als beleidigte Leberwurst. War Dein jüngstes BBC ohne Feuer drunter? Nur Rauchfleisch heute?

Naja, ich stelle fest: Du ziehst Dich abseits von Sachfragen selbst vom Acker und beanstandest unangemessenes Verhalten meinerseits Dir gegenüber. Da bitte ich dann doch um Entschuldigung, Dir auf Deinen 34-dimensionalen Schlips getreten zu sein. Soll nicht wieder vorkommen. Jedenfalls nicht im Hyperkubus.

Was das Diesseits und das Jenseits betrifft ziehe ich weiterhin dennoch vor, darüber zu denken was alle immer überall dazu gedacht haben. Science Fiction ist eine andere Baustelle.

Gruß
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Clemens
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Clemens »

Also ich halte die Annahme, dass das Jenseits in einer höheren Dimension liegt, für ganz logisch (und sogar in der Schrift angedeutet).

Unsere gegenwärtige vierdimensionale Welt (die Zeit muss man doch dazuzählen) wirkt - wie Nassos schon richtihg angedeutet hat - auf die Wesen der fünfdimensionalen Welt wie ein Bild auf uns körperliche Wesen.

Dass Christus in den Auferstehungsgeschichten auf einmal im verschlossenen Raum erscheint (ohne durch die Wände marschiert zu sein wie ein Gespenst) deute ich so, dass er aus seiner höheren Dimension in unsere sichtbare Welt hinabstieg, ähnlich wie wenn mit unserem Finger ein Bild berühren oder durchstoßen würden.

Dass Gott prophetische Aussagen machen kann, erklärt sich auf zweierlei Weise:
entweder hat er alles so vorherbestimmt, dass er durch seine Allmacht erzwingt, dass es auch so geschieht, wie er voraussagt,
oder er sieht die 4.Dimension (Zeit), in der wir ohne Überblick drinstecken (auch die Vergangenheit überblicken wir ja nicht, wir erinnern uns nur an sie), ähnlich, wie wir ein zweidimensionales Bild sehen.
Das heißt: mit diesem Denkmodell können wir Gottes Aussagen über die Zukunft als eine Art "höheres Wissen" annehmen, ohne auf solch problematische Ideen wie einerseits totale Prädestination oder andererseits bloßes "Vorauswissen" im Sinne von "Vorausberechnen von Kausalitäten" Gottes zurückgreifen zu müssen.

Ergo: die Mehrdimensionalität des Jenseits ist logisch und schriftgemäß.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

Miserere Nobis Domine
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Können wir uns darauf einigen, dass das Jenseits für uns noch nicht vorstellbar ist, und Spekulationen darüber zu nichts führen?

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Clemens
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Clemens »

Nur insoweit, als deine Aussage eine gegenüber meiner weitergehende Aussage ist, nicht aber, wenn du sie als Widerspruch zu meiner gemeint hast. :)
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Anselmus
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Anselmus »

Ich denke auch, dass wir wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren sollten.

Ich denke, dass Joseph einfach nur sagen wollte (wenn ich ihn richtig verstand), dass die kommende Welt irgendwie anders geartet ist, als diese Welt (was wir uns wie MND richtig sagt, nicht vorstellen können). Die Quintessenz aus dieser Sache sollte doch nur sein, dass man räumliche Deskriptoren im Bezug auf die Hölle nicht wörtlich nehmen sollte.

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Nassos
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Nassos »

Bravo, Anselmus, und vielen Dank.

Für was manche ihre gute Energie vergeuden, das geht auf keine Kuhhaut. Da gibts keine Rechtfertigung für.... :panisch:
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Sempre
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Clemens hat geschrieben:Also ich halte die Annahme, dass das Jenseits in einer höheren Dimension liegt, für ganz logisch (und sogar in der Schrift angedeutet).

Unsere gegenwärtige vierdimensionale Welt (die Zeit muss man doch dazuzählen) wirkt - wie Nassos schon richtihg angedeutet hat - auf die Wesen der fünfdimensionalen Welt wie ein Bild auf uns körperliche Wesen.

Dass Christus in den Auferstehungsgeschichten auf einmal im verschlossenen Raum erscheint (ohne durch die Wände marschiert zu sein wie ein Gespenst) deute ich so, dass er aus seiner höheren Dimension in unsere sichtbare Welt hinabstieg, ähnlich wie wenn mit unserem Finger ein Bild berühren oder durchstoßen würden.

Dass Gott prophetische Aussagen machen kann, erklärt sich auf zweierlei Weise:
entweder hat er alles so vorherbestimmt, dass er durch seine Allmacht erzwingt, dass es auch so geschieht, wie er voraussagt,
oder er sieht die 4.Dimension (Zeit), in der wir ohne Überblick drinstecken (auch die Vergangenheit überblicken wir ja nicht, wir erinnern uns nur an sie), ähnlich, wie wir ein zweidimensionales Bild sehen.
Das heißt: mit diesem Denkmodell können wir Gottes Aussagen über die Zukunft als eine Art "höheres Wissen" annehmen, ohne auf solch problematische Ideen wie einerseits totale Prädestination oder andererseits bloßes "Vorauswissen" im Sinne von "Vorausberechnen von Kausalitäten" Gottes zurückgreifen zu müssen.

Ergo: die Mehrdimensionalität des Jenseits ist logisch und schriftgemäß.
Und noch jemand kommt mit einer wüsten aus dem Ärmel geschüttelten Hypothese. Schriftgemäß ist sie ganz und gar nicht. Du behauptest, sie sei in der Schrift angedeutet, das ist sie aber nicht. Auch ist sie der Tradition fremd.

Da bereits die Vorstellung eines Raumes mit mehr als drei Dimensionen nicht mehr als eine akstrakte Idee ist, lohnt es eigentlich nicht überhaupt darüber nachzudenken. Selbst wenn diese akstrakte Idee nicht im Widerspruch zur Schrift stünde, hieße das noch lange nicht, dass sie schriftgemäß sei. Man kann vielerlei wirre Hypothesen über das Jenseits ersinnen, die ebenfalls nicht im Widerspruch zur Schrift stehen. Das ist kein Grund solchen Hypothesen Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn man schon jenseitsphysikalische Hypothesen oder Theorien auf den Tisch bringt, dann sollte man Argumente dafür bringen, dass die entsprechenden Annahmen zwingend sind. Eine Jenseitsphysik muss positiv aus der Schrift begründet werden.

Gruß
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Anselmus hat geschrieben:Ich denke, dass Joseph einfach nur sagen wollte (wenn ich ihn richtig verstand), dass die kommende Welt irgendwie anders geartet ist, als diese Welt (was wir uns wie MND richtig sagt, nicht vorstellen können). Die Quintessenz aus dieser Sache sollte doch nur sein, dass man räumliche Deskriptoren im Bezug auf die Hölle nicht wörtlich nehmen sollte.
Räumliche Deskriptoren werden nicht dadurch entbehrlich, dass man dem Raum mehr Dimensionen spendiert.

Gruß
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Für was manche ihre gute Energie vergeuden, das geht auf keine Kuhhaut. Da gibts keine Rechtfertigung für.... :panisch:
Richtig Nassos. Allerdings ist das auf die abstrusen Theorien eines nicht-dreidimensionalen Raumes im Jenseits zu beziehen. Die Beschäftigung mit Solcherlei ist tatsächlich müßig.

Gruß
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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Können wir uns darauf einigen, dass das Jenseits für uns noch nicht vorstellbar ist, und Spekulationen darüber zu nichts führen?
Yes brother, Amen...!
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Anselmus hat geschrieben:Ich denke auch, dass wir wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren sollten.

Ich denke, dass Joseph einfach nur sagen wollte (wenn ich ihn richtig verstand), dass die kommende Welt irgendwie anders geartet ist, als diese Welt (was wir uns wie MND richtig sagt, nicht vorstellen können). Die Quintessenz aus dieser Sache sollte doch nur sein, dass man räumliche Deskriptoren im Bezug auf die Hölle nicht wörtlich nehmen sollte.
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Sempre hat geschrieben:So kenne ich Dich gar nicht Joseph.
Natürlich nicht denn bis heute bist Du mir ja noch nicht auf den Schlips getreten (in der dreidimensionalen Realität besitzte ich allerdings weder Schlipse noch Anzüge).
Alle meine Freunde erachten mich als petite, sensitive, demure und fragile....eine zarte Knospe im Frühling.... daher vergebe ich Dir.
Die Rechnung meines Psychiaters darf ich Dir dann wohin schicken....? :kussmund:
Gruß
Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Evagrios Pontikos hat geschrieben:.....sich von der Energienlehre des Gregorios Palamas herleitet? Diese Lehre wird nicht von allen orthodoxen Kirchen gleichermaßen vertreten.
Welche Orthodoxe Kirche stimmt der Lehre des Heiligen Gregory Palamas nicht zu?

Gruß
Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:....... Da gibts keine Rechtfertigung für.... :panisch:

Doch:
1) der Besitz eines Computers,
2) der vorhandene Internetanschluß,
3) nix gescheites im Fernsehen (oder man hat schon alle seine DVDs dreimal gesehen),
4) keine Lust zu produktiver Arbeit
5) mmmmh.... das lasse ich mal offen.

Joseph, vier von fünf rechtfertigend....
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Miserere Nobis Domine
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Wenn man die Energienlehre ablehnt, für das nicht dazu, dass man Gottes innerstes Wesen für erkennbar hält?

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Joseph
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Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn man die Energienlehre ablehnt, führt das nicht dazu, dass man Gottes innerstes Wesen für erkennbar hält?
Aus diesem Grunde verzog sich Barlaam nach Italien, genauer gesagt nach Rom.... Diese Ablehnung machte ihn zum Häretiker.
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Raphael

Re: Orthodoxes Rechtfertigungsverständnis und Erbsündenlehre

Beitrag von Raphael »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wenn man die Energienlehre ablehnt, führt das nicht dazu, dass man Gottes innerstes Wesen für erkennbar hält?
Diese Folgerung ist Unfug, denn in der westlichen Kirche wird die "östliche" Energienlehre nicht explizit gelehrt.
Nichtsdestoweniger bleibt auch in der westlichen Lehre Gottes innerstes Wesen unerkennbar.

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