Seligsprechung von Alexander Schmorell (Die weiße Rose)
Verfasst: Dienstag 24. Januar 2012, 22:15
eine echt wunderschöne Nachricht
http://www.kath.net/detail.php?id=34896
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Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Ja, das ist eine wunderschöne Nachricht.ottaviani hat geschrieben:eine echt wunderschöne Nachricht
http://www.kath.net/detail.php?id=34896
Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Hier ein Zitat aus dem vierten Flugblatt der "Weißen Rose" (Quelle):Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 12:00Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Wenn das kein christlich motivierter Widerstand war, dann müsste man sagen, dass es gar keinen christlichen Widerstand gegeben hat.Überall und zu allen Zeiten der höchsten Not sind Menschen aufgestanden, Propheten, Heilige, die ihre Freiheit gewahrt hatten, die auf den Einzigen Gott hinwiesen und mit seiner Hilfe das Volk zur Umkehr mahnten. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist wehrlos wider das Böse ohne den wahren Gott, er ist wie ein Schiff ohne Ruder, dem Sturme preisgegeben, wie ein Säugling ohne Mutter, wie eine Wolke, die sich auflöst. Gibt es, so frage ich Dich, der Du ein Christ bist, gibt es in diesem Ringen um die Erhaltung Deiner höchsten Güter ein Zögern, ein Spiel mit Intrigen, ein Hinausschieben der Entscheidung in der Hoffnung, dass ein anderer die Waffen erhebt, um Dich zu verteidigen?
Warum nicht? Bei Sr. Restituta Kafka ging das auch.Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 12:00Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Für ein Martyrium ist aber nicht in erster Linie relevant, ob die Einstellung des Märtyrers eine religiöse war. Die Unschuldigen Kinder sind auch Märtyrer.Haiduk hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 13:16Wenn das kein christlich motivierter Widerstand war, dann müsste man sagen, dass es gar keinen christlichen Widerstand gegeben hat.
Was sie da geschrieben haben, läuft auf das hinaus, was Dostojewski unter “Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt” zusammengefasst hatte.
Letztlich muss man es so sehen, dass Gott diese Obrigkeit zwar zugelassen hat. Aber gedient hat sie doch eher dem zumindest in Ansätzen offenbar gewordenen Geheimnis der Bosheit.
Es kann nicht richtig sein, wenn man sich mehr mit dem Mörder und dessen Motiven befasst als mit dem Ermordeten. Das würde ja bedeuten, dass Stephanus, der Erstmärtyrer, nicht als Märtyrer zu sehen wäre, wenn man diejnigen, die ihn dann steinigten (Apg. 7, 54-60), als traumatisiert oder geistig verwirrt einordnet.
Das ist kanonisch sicher richtig so. Bei den damaligen Machthabern kann man aber durchaus die Frage in den Raum stellen, ob ihr (hinreichend belegter, wie ich meine) grundsätzlicher "Haß" auf die Kirche nicht in vielen Fällen implizit diesen Aspekt des Martyriums rechtfertigt. Daß ein Fanatiker wie Freisler, der das Urteil gegen Schmorell sprach, nicht zwischen katholischer und orthodoxer Kirche differenzierte, würde mich dabei nicht wundern.
Stephanus wurde eindeutig "in odium fidei" gesteinigt, wie die Apostelgeschichte berichtet.Haiduk hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:03Es kann nicht richtig sein, wenn man sich mehr mit dem Mörder und dessen Motiven befasst als mit dem Ermordeten. Das würde ja bedeuten, dass Stephanus, der Erstmärtyrer, nicht als Märtyrer zu sehen wäre, wenn man diejnigen, die ihn dann steinigten (Apg. 7, 54-60), als traumatisiert oder geistig verwirrt einordnet.
Ja natürlich, und ob die Steiniger dabei traumatisiert, vollbesoffen (quod absit) oder anderweitig verwirrt waren, ändert daran nichts.taddeo hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:08Stephanus wurde eindeutig "in odium fidei" gesteinigt, wie die Apostelgeschichte berichtet.Haiduk hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:03Es kann nicht richtig sein, wenn man sich mehr mit dem Mörder und dessen Motiven befasst als mit dem Ermordeten. Das würde ja bedeuten, dass Stephanus, der Erstmärtyrer, nicht als Märtyrer zu sehen wäre, wenn man diejnigen, die ihn dann steinigten (Apg. 7, 54-60), als traumatisiert oder geistig verwirrt einordnet.
Diese Schwester weigerte sich, die Kruzifixe aus den Krankenzimmern zu entfernen und bestand darauf, auch nicht-arischen Patienten zu helfen.holzi hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 13:17Warum nicht? Bei Sr. Restituta Kafka ging das auch.Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 12:00Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Im WP'ia-Artikel Maria Restituta Kafka steht:Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:22Diese Schwester weigerte sich, die Kruzifixe aus den Krankenzimmern zu entfernen und bestand darauf, auch nicht-arischen Patienten zu helfen.holzi hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 13:17Warum nicht? Bei Sr. Restituta Kafka ging das auch.Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 12:00Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Ihre Denunzierung und Hinrichtung erfolgten demnach ganz klar in odium fidei.
Das ist etwas anderes als die Verbreitung politischer Pamphlete (wenn auch religiös inspiriert) in einer Universitätsaula, die von der Obrigkeit als Hochverrat gewertet wurde.
Und weiter:Diese Haltungen und zwei von ihr diktierte regimekritische Texte wurden ihr zum Verhängnis.
Sie hat ebenso Pamphlete geschrieben und sie wurde ebenso wegen Hochverrats verurteilt.Am 29. Oktober 1942 wurde sie wegen „Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.
Mir scheint doch ein offensichtlicher Unterschied zu bestehen zwischen beider Aktion und dem dieser entgegengebrachten religiösen Haß einerseits bzw. der ihr geltenden rein politischen Vergeltung andererseits.Haiduk hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:38Im WP'ia-Artikel Maria Restituta Kafka steht:Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 14:22Diese Schwester weigerte sich, die Kruzifixe aus den Krankenzimmern zu entfernen und bestand darauf, auch nicht-arischen Patienten zu helfen.holzi hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 13:17Warum nicht? Bei Sr. Restituta Kafka ging das auch.Lycobates hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2019, 12:00Nach römischen Begriffen könnte er nie, auch wenn er persönlich aus rein religiösen Motiven gehandelt hätte (was ich nicht mit Bestimmtheit weiß), als Märtyrer in odium fidei selig- oder heiliggesprochen werden, da sein Tod aus Sicht der damaligen Obrigkeit ein reines Politicum war.
Ihre Denunzierung und Hinrichtung erfolgten demnach ganz klar in odium fidei.
Das ist etwas anderes als die Verbreitung politischer Pamphlete (wenn auch religiös inspiriert) in einer Universitätsaula, die von der Obrigkeit als Hochverrat gewertet wurde.
Und weiter:Diese Haltungen und zwei von ihr diktierte regimekritische Texte wurden ihr zum Verhängnis.
Sie hat ebenso Pamphlete geschrieben und sie wurde ebenso wegen Hochverrats verurteilt.Am 29. Oktober 1942 wurde sie wegen „Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.
Wo soll da jetzt ein Unterschied erkennbar sein?