Alt-Katholiken

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Bischof
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Bischof »

Steht der Altar auf Rollen oder kann ich nicht richtig gucken? :erschrocken:
Der Plastestuhl ist auch nicht sehr hübisch - aber gut - über Geschmack lässt sich ja ....
Herzliche Grüße
Bischof

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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Bischof hat geschrieben:Steht der Altar auf Rollen oder kann ich nicht richtig gucken? :erschrocken:
Der Plastestuhl ist auch nicht sehr hübisch - aber gut - über Geschmack lässt sich ja ....
Ich sehe im Hintergrund auch noch etwas, das wie Leitern aussieht...

Also würde ich bei den Rollen auf "Hunde" tippen und dementsprechend findet da wohl ein Umbau statt oder das Ding steht in einer Werkstatt.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Wie sieht es denn da mit den RK-Lehrplänen für den schulischen Religionsunterricht aus? Steht da die Realpräsenz drin?
Unser (rk) Relilehrer hat mal in einem Nebensatz zu erkennen gegeben, dass Realpräsenz Käse sei, den er nicht glaube.
Also gibt es auch in der römischen Gemeinschaft Kryptocalvinisten (Bei der Basis gehe ich inzwischen davon aus, daß es sogar die Mehrheit ist).
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Lutheraner
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die Namen-Jesu-Kirche wird von einer altkatholischen Stiftung betrieben werden. Darauf kommt es doch an, oder?


Die Realpräsenz bei den Anglikanern wurde nicht später wieder eingeführt, sondern sie steht klar in den 39 Artikeln:
The Supper of the Lord is not only a sign of the love that Christians ought to have among themselves, one to another, but rather it is a sacrament of our redemption by Christ's death: insomuch that to such as rightly, worthily, and with faith receive the same, the bread which we break is a partaking of the body of Christ, and likewise the cup of blessing is a partaking of the blood of Christ.
Das stimmt nicht. Was hier beschrieben wird ist keine Realpräsenz. Wenn Du den Artikel ganz liest, dann wird es auch klarer:


"XXVIII. Of the Lord's Supper
The Supper of the Lord is not only a sign of the love that Christians ought to have among themselves one to another; but rather is a Sacrament of our Redemption by Christ's death: insomuch that to such as rightly, worthily, and with faith, receive the same, the Bread which we break is a partaking of the Body of Christ; and likewise the Cup of Blessing is a partaking of the Blood of Christ.

Transubstantiation (or the change of the substance of Bread and Wine) in the Supper of the Lord, cannot be proved by Holy Writ; but is repugnant to the plain words of Scripture, overthroweth the nature of a Sacrament, and hath given occasion to many superstitions.

The Body of Christ is given, taken and eaten in the Supper, only after an heavenly and spiritual manner. And the mean whereby the Body of Christ is received and eaten in the Supper is Faith.

The Sacrament of the Lord's Supper was not by Christ's ordinance reserved, carried about, lifted up or worshipped."


(Quelle)

Die 39 Articles sind klar calvinistisch geprägt.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Lutheraner hat geschrieben:The Body of Christ is given, taken and eaten in the Supper, only after an heavenly and spiritual manner. And the mean whereby the Body of Christ is received and eaten in the Supper is Faith.


(Quelle)

Die 39 Articles sind klar calvinistisch geprägt.
Ich denke, dies ist eine typische anglikanische „Präzision“, wie sie ihre Artikel ja definieren. Sie enthält aber keine Ablehnung der Realpräsenz sondern will aussagen, dass der Empfang des Abendmahls durch den Glauben in einer himmlischen Art erfolgt.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Johaennschen
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Johaennschen »

...der Empfang des Abendmahls durch den Glauben in einer himmlischen Art erfolgt.
Das ist keine Realpräsenz!
Der Empfang erfolgt in einer irdischer Art durch den Mund, das ist Realpräsenz! :ja:
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Johaennschen hat geschrieben:
...der Empfang des Abendmahls durch den Glauben in einer himmlischen Art erfolgt.
Das ist keine Realpräsenz!
Der Empfang erfolgt in einer irdischer Art durch den Mund, das ist Realpräsenz! :ja:
Es ist einfach die anglikanische Art, das Mysterium der Realpräsenz erklären zu versuchen.

Die Orthodoxen sagen ja auch, man werde durch den Empfang des Abendmahls „vergottet, ohne zum Gott zu werden", so wie Eisen in Feuer feurig werde ohne zu Feuer zu werden.

Es ist also einfach ein anglikanischer Erklärungsversuch, der die Realpräsenz aber nicht leugnet.
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Johaennschen
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Johaennschen »

Es ist also einfach ein anglikanischer Erklärungsversuch, der die Realpräsenz aber nicht leugnet.
Es ist einfach schweizerische Theologie.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Johaennschen hat geschrieben:
Es ist also einfach ein anglikanischer Erklärungsversuch, der die Realpräsenz aber nicht leugnet.
Es ist einfach schweizerische Theologie.
Was soll schweizerische Theologie sein? :patsch: :motz:
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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Johaennschen hat geschrieben:
Es ist also einfach ein anglikanischer Erklärungsversuch, der die Realpräsenz aber nicht leugnet.
Es ist einfach schweizerische Theologie.
Nein, gar nicht. Himmlische Art, also kein Kannibalismus. Schon wieder die dumme alte Diskussion über die Realpräsenz bei den Anglikanern. Stephen Dedalus und John Grantham, die ehemaligen anglikanischen Mitglieder dieses Forums, haben schon mehrmals klar erklärt, dass hier die Realpräsenz nicht geleugnet wird. Der angl. Reformator Cranmer erkannte sie nicht, das war jedoch seine Privatmeinung, nicht die offizielle Lehre der Kirche. Und auch Cranmer glaubte, dass die Wirkung der Kommunion so sei, als ob man den Leib und Blut Christi empfangen würde. Das ist freilich Calvinismus, aber nochmals: das war nie die Lehre der CoE. Lest bitte das:
http://www.ucl.ac.uk/~ucgbmxd/saepius.htm
Sehr lehrreich!

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Marcus
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Marcus »

Das Anglikanertum ist sehr pluralistisch. Darum sollte man nichts verallgemeinern. Von „sehr konservativ“ bis „sehr liberal“ bzw. von „high“ bis „low“ ist dort alles vertreten. Daher gibt es auch viele Kombinationsmöglichkeiten. Ein Beispiel für eine konservative „low-church“ in anglikanischer Tradition ist die Reformierte Episkopalkirche. Diese entstand im 19. Jahrhundert als ein paar bekenntnistreue Anglikaner den von der Oxford-Bewegung ausgehenden Rekatholisierungsprozess nicht mittragen wollten. Lt. ihrer HP bindet sie sich an Schrift und Bekenntnis (39 Artikel).

http://www.rekd.de/sites/willkommen.php (Homepage)


Ihre liturgische Ordnung findet man ebenfalls im Netz. Ein Ausschnitt:
...In diesem Formular für die Durchführung des Herrenmahls ist festgelegt, dass die
Teilnehmer das Mahl kniend empfangen. (Diese Anordnung hat einen guten Grund,
denn diese Haltung drückt unsere demütige und dankbare Anerkennung der Wohltaten
Christi aus, die allen würdigen Empfängern im Abendmahl gegeben werden, und sie
vermeidet auch die mögliche Entheiligung und Unordnung beim Heiligen Abendmahl.) –
Damit aber keiner der Knienden, weder aus Unwissenheit und Schwachheit, noch aus
Bosheit und Eigensinnigkeit diese Haltung missdeutet und verführt wird, sei hiermit
erklärt, dass dadurch keine Anbetung beabsichtigt ist oder dargebracht werden soll:
weder dem sakramentalen Brot oder Wein, die dort körperlich empfangen werden, noch
irgendeiner körperlichen Gegenwart von Christi natürlichem Fleisch und Blut. Da das
sakramentale Brot und der sakramentale Wein weiterhin in ihrer natürlichen Substanz
verbleiben, dürfen sie nicht angebetet werden ( – denn das wäre ja Götzendienst, der
von allen treuen Christen verabscheut werden muss); und der natürliche Körper und
das Blut unseres Erlösers, Christus, ist ja im Himmel und nicht hier auf Erden
. Dies
würde der Wahrheit widersprechen, dass Christi natürlicher Körper zu einem Zeitpunkt
nicht an mehr als einem Ort sein kann.
(Siehe auch Artikel 28 „Vom Herrenmahl“ im
Anhang)...

[Hervorhebung durch mich]

http://www.rekd.de/files/_files/LituPed ... Basis2.pdf (Liturgie; bitte S. 73 von 76 lesen)
Das ist ein calvinistisches Abendmahlsverständnis.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Marcus hat geschrieben:Das Anglikanertum ist sehr pluralistisch. Darum sollte man nichts verallgemeinern. Von „sehr konservativ“ bis „sehr liberal“ bzw. von „high“ bis „low“ ist dort alles vertreten. Daher gibt es auch viele Kombinationsmöglichkeiten. Ein Beispiel für eine konservative „low-church“ in anglikanischer Tradition ist die Reformierte Episkopalkirche. Diese entstand im 19. Jahrhundert als ein paar bekenntnistreue Anglikaner den von der Oxford-Bewegung ausgehenden Rekatholisierungsprozess nicht mittragen wollten. Lt. ihrer HP bindet sie sich an Schrift und Bekenntnis (39 Artikel).

http://www.rekd.de/sites/willkommen.php (Homepage)


Ihre liturgische Ordnung findet man ebenfalls im Netz. Ein Ausschnitt:
...In diesem Formular für die Durchführung des Herrenmahls ist festgelegt, dass die
Teilnehmer das Mahl kniend empfangen. (Diese Anordnung hat einen guten Grund,
denn diese Haltung drückt unsere demütige und dankbare Anerkennung der Wohltaten
Christi aus, die allen würdigen Empfängern im Abendmahl gegeben werden, und sie
vermeidet auch die mögliche Entheiligung und Unordnung beim Heiligen Abendmahl.) –
Damit aber keiner der Knienden, weder aus Unwissenheit und Schwachheit, noch aus
Bosheit und Eigensinnigkeit diese Haltung missdeutet und verführt wird, sei hiermit
erklärt, dass dadurch keine Anbetung beabsichtigt ist oder dargebracht werden soll:
weder dem sakramentalen Brot oder Wein, die dort körperlich empfangen werden, noch
irgendeiner körperlichen Gegenwart von Christi natürlichem Fleisch und Blut. Da das
sakramentale Brot und der sakramentale Wein weiterhin in ihrer natürlichen Substanz
verbleiben, dürfen sie nicht angebetet werden ( – denn das wäre ja Götzendienst, der
von allen treuen Christen verabscheut werden muss); und der natürliche Körper und
das Blut unseres Erlösers, Christus, ist ja im Himmel und nicht hier auf Erden
.
Dies
würde der Wahrheit widersprechen, dass Christi natürlicher Körper zu einem Zeitpunkt
nicht an mehr als einem Ort sein kann. (Siehe auch Artikel 28 „Vom Herrenmahl“ im
Anhang)...

http://www.rekd.de/files/_files/LituPed ... Basis2.pdf (Liturgie; bitte S. 73 von 76 lesen)
Das ist ein calvinistisches Abendmahlsverständnis.
Ja, Marcus, sie sind aber keine Anglikaner mehr. Die Anglikaner haben kein eigenes Bekenntnis, "nur" die der alten Kirche, die einen gemeinsamen Schatz der ganzen Christenheit bilden. Die 39 Artikel sind kein Glaubensbekenntnis. Die REC ist zweifelsohne calvinistisch und hat keinen priesterlichen Dienst im kath. Sinne. Die Artikel betrachtet sie als ein Glaubensbekenntnis. In letzter Zeit vertritt sie jedoch vorsichtigere theol. Positionen, die nicht mehr so calvinistisch sind:

http://anglicanprovince.org/pressrel72.html

und will sich der neuen konservativen "anglikanischen" Kirche Nordamerikas anschließen.

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Lutheraner
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

Petur hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:
Es ist also einfach ein anglikanischer Erklärungsversuch, der die Realpräsenz aber nicht leugnet.
Es ist einfach schweizerische Theologie.
Nein, gar nicht. Himmlische Art, also kein Kannibalismus. Schon wieder die dumme alte Diskussion über die Realpräsenz bei den Anglikanern. Stephen Dedalus und John Grantham, die ehemaligen anglikanischen Mitglieder dieses Forums, haben schon mehrmals klar erklärt, dass hier die Realpräsenz nicht geleugnet wird. Der angl. Reformator Cranmer erkannte sie nicht, das war jedoch seine Privatmeinung, nicht die offizielle Lehre der Kirche. Und auch Cranmer glaubte, dass die Wirkung der Kommunion so sei, als ob man den Leib und Blut Christi empfangen würde. Das ist freilich Calvinismus, aber nochmals: das war nie die Lehre der CoE. Lest bitte das:
http://www.ucl.ac.uk/~ucgbmxd/saepius.htm
Sehr lehrreich!
In unserer jetzigen Diskussion ging es um die "39 Articles" und in ihr wird keine Realpräsenz beschrieben, auch wenn einige Mitdiskutanten das leider nicht erkennen. Cranmer war vom Calvinismus geprägt.

(Damit behaupte ich nicht, dass die heutigen Anglikaner nicht an die Realpräsenz glauben. Wenn man die Diskussion zurückverfolgt sieht man aber, dass es um den Vorwurf ging sie hätten es früher nicht getan. Diese Behauptung wurde versucht ausgerechnet mit den "39 Articles" zu widerlegen)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Es war mir klar, worum es ging. In meinem Beitrag habe ich eben darüber geschrieben. Ich habe anerkannt, dass Cranmer vom Calvinismus geprägt war. Seine Ansichten über die Realpräsenz waren jedoch nicht die offizielle Lehre der englischen Kirche. Die "39 Articles", die tatsächlich protestantisch geprägt (doch manchmal gar nicht so eindeutig, da man die Ansichten mehrerer Richtungen beachten sollte) sind, sind kein Glaubensbekenntnis. Und man soll immer auch die liturgischen Texte untersuchen, wenn man den Glauben der Anglikaner kennen will.

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Die Realpräsenz wird in den "Articles" nicht geleugnet.

Johaennschen
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Johaennschen »

Was ist das hier:
The Body of Christ is given, taken and eaten in the Supper, only after an heavenly and spiritual manner. And the mean whereby the Body of Christ is received and eaten in the Supper is Faith.
denn dann? :hae?:
Wer sagt, der Ungläubige empfange nicht den wahren Leib und das wahre Blut, der glaubt nun mal nicht an die Realpräsenz.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Johaennschen hat geschrieben:Was ist das hier:
The Body of Christ is given, taken and eaten in the Supper, only after an heavenly and spiritual manner. And the mean whereby the Body of Christ is received and eaten in the Supper is Faith.
denn dann? :hae?:
Wer sagt, der Ungläubige empfange nicht den wahren Leib und das wahre Blut, der glaubt nun mal nicht an die Realpräsenz.
Der Ungläubige empfängt die Gnade, die die Eucharistie vermittelt, nicht. Was er isst, ist zwar der Leib Christi (in irgendeinem physischen Sinne), er begeht damit aber Sünde. Wenn ich mich nicht irre, wird das auch bei den Lutheranern so gelehrt. Und auch sie akzeptieren die Realpräsenz.

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Es ist übrigens nicht unsere Aufgabe, den Anglikanern zu erklären, was sie glauben sollen. John und Stephen haben uns schon alles bekannt gemacht, auch die Sache mit der Realpräsenz.

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Und was sagen die Altlutheraner (Herv. v. mir)?

"Sacrificed Body and Blood

Q. In communion, do we commune with the sacrificed body and blood of Jesus, or the resurrected body and blood of Jesus?

A. The answer to your question is that we receive in, with, and under the bread and wine the true body and blood of Christ shed on the cross, Jesus Christ Who is now risen and ascended and sits at the right hand of God the Father. He is the same Christ, and when he gave us the Sacrament, as the Lutheran Confessions affirm, "he was speaking of his true, essential body, which he gave into death for us, and of his true, essential blood, which was poured out for us on the tree of the cross for the forgiveness of sins" (Formula of Concord, Solid Declaration VII, 49).

In the Sacrament, our Confessions further teach, the same Jesus who died is present in the Sacrament, although not in exactly the same way that he was corporeally present when he walked bodily on earth. With Luther, the Formula of Concord speaks of "the incomprehensible, spiritual mode of presence according to which he neither occupies nor yields space but passes through everything created as he wills....He employed this mode of presence when he left the closed grave and came through closed doors, in the bread and wine in the Supper...."[FC SD VII, 1; emphasis added]."

http://www.lcms.org/pages/internal.asp?NavID=2615

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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Petur hat geschrieben:Der Ungläubige empfängt die Gnade, die die Eucharistie vermittelt, nicht. Was er isst, ist zwar der Leib Christi (in irgendeinem physischen Sinne), er begeht damit aber Sünde. Wenn ich mich nicht irre, wird das auch bei den Lutheranern so gelehrt. Und auch sie akzeptieren die Realpräsenz.
Kleiner Katechismus nach Dr. Martin Luther:

Das fünfte Hauptstück

Zum ersten
Was ist das Sakrament des Altars?
Es ist der wahre Leib und Blut unsers Herrn Jesus Christus, unter dem Brot und Wein uns Christen zu essen und zu trinken von Christus selbst eingesetzt.

Wo steht das geschrieben?
So schreiben die heiligen Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und der Apostel Paulus:
Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, sooft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.


Zum zweiten
Was nützt denn solch Essen und Trinken?
Das zeigen uns diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden; nämlich, daß uns im Sakrament Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit durch solche Worte gegeben wird; denn wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit.


Zum dritten
Wie kann leiblich Essen und Trinken solch große Dinge tun?
Essen und Trinken tut's freilich nicht, sondern die Worte, die da stehen: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Diese Worte sind neben dem leiblichen Essen und Trinken das Hauptstück im Sakrament. Und wer diesen Worten glaubt, der hat, was sie sagen und wie sie lauten, nämlich: Vergebung der Sünden.


Zum vierten
Wer empfängt denn dieses Sakrament würdig?
Fasten und leiblich sich bereiten ist zwar eine feine äußerliche Zucht; aber der ist recht würdig und wohl geschickt, wer den Glauben hat an diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Wer aber diesen Worten nicht glaubt oder zweifelt, der ist unwürdig und ungeschickt; denn das Wort Für euch fordert nichts als gläubige Herzen.


Und in der Konkordienformel heißt es:

7. Wir gläuben, lehren und bekennen, daß nicht allein die Rechtgläubigen und Würdigen, sondern auch die Unwürdigen und Ungläubigen empfahen den wahrhaftigen Leib und Blut Christi; doch nicht zum Leben und Trost, sondern zum Gericht und Verdammnis, wann sie sich nicht bekehren und Buße thun.

Eindeutiger geht es wohl nicht.
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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Petur hat geschrieben:In the Sacrament, our Confessions further teach, the same Jesus who died is present in the Sacrament, although not in exactly the same way that he was corporeally present when he walked bodily on earth. With Luther, the Formula of Concord speaks of "the incomprehensible, spiritual mode of presence according to which he neither occupies nor yields space but passes through everything created as he wills....He employed this mode of presence when he left the closed grave and came through closed doors, in the bread and wine in the Supper...."[FC SD VII, 100; emphasis added]."
Ohne der LCMS jetzt was zu wollen, aber was haben die da übersetzt?
In der FC finde ich das an der angegebenen Stelle nicht.
Im nächsten Kapitel, also VIII, findet man das, was dem da oben am ähnlichsten ist, aber doch viel deutlicher:

12. Daher er auch vermag und ihm ganz leicht ist, sein wahrhaftigen Leib und Blut im heiligen Abendmahl gegenwärtig mitzutheilen, nicht nach Art oder Eigenschaft der menschlichen Natur, sondern nach Art und Eigenschaft göttlicher Rechte, saket Doctor Luther aus unserm christlichen Kinderglauben; welche Gegenwärtigkeit nicht irdisch, noch kapernaitanisch, gleichwol wahrhaftig und wesentlich ist, wie die Wort seines Testaments lauten: Das ist; ist; ist mein Leib etc.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

http://www.freerepublic.com/focus/f-rel ... 6865/posts

(Unterstreichungen von mir)

The Articles of Religion of the Church of England: Article XXIX. Of the Wicked, which ...
An Anglican Cleric ^ | 1/7/27 | Anglican Cleric

Article XXIX. Of the Wicked, which eat not the Body of Christ in the use of the Lord's Supper.

"The Wicked, and such as be void of a lively faith, although they do carnally and visibly press with their teeth (as Saint Augustine saith) the Sacrament of the Body and Blood of Christ; yet in no wise are they partakers of Christ: but rather, to their condemnation, do eat and drink the sign or Sacrament of so great a thing."

Of all of the Articles, it seems that this is the one that many point to when attempting to demonstrate that Anglicans who hold to the Prayer Book and the Articles do not "really" believe in the Real Presence (a charge usually made by Lutheranism--who believe in a corporal presence, sometimes by Roman Catholics and
Orthodox, and sometimes by a few Anglo-Catholics who are convicted that the Articles are not "Catholic," in that they do indeed reject several Roman doctrines), for does not the aforementioned Article say that only the faithful are given the Body and Blood of Christ? The answer to such a question so stated is "no."

In the preceding Article we are told that "The Body of Christ is given, taken, and eaten, in the Supper, only after an heavenly and spiritual manner." The Body of Christ is indeed given in the Supper, thereby ruling out any manner of mere receptionism. It is done in an "heavenly and spiritual manner," ruling out a carnal and physical presence and siding with Aquinas, but against several versions of transubstantiation common in the Middle Ages. What then are we to make of the assertion that the wicked "eat not the Body of Christ" in the Supper?

Well, first and foremost we must read the content of the Article itself, and take note that the quote given to elucidate the meaning of the title is nearly verbatim from Saint Augustine of Hippo, and that this same quote and manner of speaking is used by Saint Thomas Aquinas, the great expounder of the doctrine of transubstantiation. If we are to use this Article to argue that the official and historic doctrine of the Church of England is somehow "receptionist," then we must also use this logic consistently and accuse both Augustine and Aquinas of this same belief. Let us examine the writings of Aquinas and determine how he can state that the wicked "eat the Sacrament" and yet "eat not."

First, in De Sacramento Altaris, cap. XVII., Aquinas writes that:

"The first mode of eating the Body of Christ is Sacramental only, which is the way wicked Christians eat it, because they, receiving (sumentes) the venerable Body into mouths polluted by mortal sin, close their hearts with their unclean and hard sins, as with mire and stone, against the effect which conies from the influence of His virtue and goodness. . . These eat, and yet they do not eat. They eat because they receive (sumunt) sacramentally the Body of the Lord, but, nevertheless, they eat not, because the spiritual virtue, that is, the salvation of the soul they do not partake (non percipiunt). . . .

"There is, says Gregory, in sinners and in those receiving unworthily the true Flesh and true Blood of Christ in efficacious essence, but not in wholesome efficiency. He who is at variance with Christ, says Augustine, 'neither eats His Flesh nor drinks His Blood,' and though he daily receives (sumat) the Sacrament of so great a thing, he receives it unto judgment. They are at variance with Christ who, averting the purposes of their heart from him, turn them to sin. And such may be said, to be truly wretched to whom so great a good oftentimes comes, and yet, who never receive or partake (accipit sive percipit) of any spiritual gain therefrom."

Father William McGarvey, in his excellent essay "The The Doctrine of the Church of England on the Real Presence Examined by the Writings of Thomas Aquinas" (Milwaukee, WI: The Young Churchman, 19) summarizes the issue when he writes that:

"So anxious is St. Thomas to guard against the supposition that the reception of the Sacrament necessarily implies a participation in the Body and Blood of Christ, that he thinks it well to explain that when St. Paul says we are all partakers of that one Bread, it is meant that we are all partakers by a worthy reception that is, a spiritual and not a mere Sacramental reception (Exposition super I. ad Corinthios, cap. X. lec. 4). And it was, no doubt, with a desire to accentuate the same truth that he inserted in the office for Corpus Christi as the eighth lesson the passage from St. Augustine, referred to and partly quoted by our Article. It is as follows: He who abideth not in Christ, and hath not Christ abiding in him, doth not spiritually eat His Flesh nor drink His Blood, although he may carnally and with his teeth press the Sacrament of the Body and Blood of Christ, but rather eateth and drinketh the Sacrament of so great a thing to his own condemnation."

Father McGarvey further comments:

"Considering, then, all that St. Thomas says in the above quotations with regard to the reception of the Sacrament, can any words sum up his teaching more fully and accurately than those of our Articles? Such as rightly, worthily, and with faith, receive the same, the bread which we break is a partaking (communicatio) of the Body of Christ, and likewise the cup of blessing is a partaking (communicatio) of the Blood of Christ; and those who receive otherwise do not eat the Body of Christ, and are in no wise partakers of Christ."

I will conclude by stressing that in the language of the Article (and Aquinas and Augustine), there is a difference in what it means to receive the Body and Blood of Christ and what it means to partake of the Body and Blood of Christ. Indeed, Aquinas mentions two manners of "eating" as well, as do other sacramental theologians. Therefore, the Articles in this regard do no more than reiterate the writings of Saint Augustine (verbatim) and do not differ, in regards to the importance of the worthy reception of the sacrament, from the writings of Thomas Aquinas. Indeed, they use the very same language. By the standards of the ancient Church and even by the standards of the Angelic Doctor, the official position of the English Reformation in this regard is doctrinally sound.

Ich danke John Grantham für diesen Link!

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

SpaceRat hat geschrieben:

Und in der Konkordienformel heißt es:

7. Wir gläuben, lehren und bekennen, daß nicht allein die Rechtgläubigen und Würdigen, sondern auch die Unwürdigen und Ungläubigen empfahen den wahrhaftigen Leib und Blut Christi; doch nicht zum Leben und Trost, sondern zum Gericht und Verdammnis, wann sie sich nicht bekehren und Buße thun.
Ich habe vielleicht mißverständlich formuliert, doch auch ich habe daran gedacht. Der Ungläubige esse den Leib Christi und trinke das Blut Christi zum Gericht. Der "Article" will dasselbe sagen.

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Lutheraner
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

Petur hat geschrieben:
SpaceRat hat geschrieben:

Und in der Konkordienformel heißt es:

7. Wir gläuben, lehren und bekennen, daß nicht allein die Rechtgläubigen und Würdigen, sondern auch die Unwürdigen und Ungläubigen empfahen den wahrhaftigen Leib und Blut Christi; doch nicht zum Leben und Trost, sondern zum Gericht und Verdammnis, wann sie sich nicht bekehren und Buße thun.
Ich habe vielleicht mißverständlich formuliert, doch auch ich habe daran gedacht. Der Ungläubige esse den Leib Christi und trinke das Blut Christi zum Gericht. Der "Article" will dasselbe sagen.
Ich hatte damals ziemlich lange mit SD und John über das Thema diskutiert. Dabei kam ich zu der Auffassung, dass das in den "39 Articles" geschilderte Abendmahslverständnis irgendwo zwischen Luther und Calvin liegt. Diese Auffassung entspricht m.E. weitgehend der Leuenberger Konkordie, wo es heißt:

"Im Abendmahl schenkt sich der auferstandene Jesus Christus in seinem für alle dahingegebenen Leib und Blut durch sein verheißendes Wort mit Brot und Wein. So gibt er sich selbst vorbehaltlos allen, die Brot und Wein empfangen; der Glaube empfängt das Mahl zum Heil, der Unglaube zum Gericht."

Aber wie schon gesagt, die "39 Articles" entsprechen wohl nicht mehr Glaube und Lehre der Anglikanischen Kirche, dort scheint der Glaube an die Realpräsenz heutzutage verbreitet zu sein.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Lioba
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lioba »

spacerat bringt folgendes Zitat- Auszug:
Zum vierten
Wer empfängt denn dieses Sakrament würdig?
Fasten und leiblich sich bereiten ist zwar eine feine äußerliche Zucht; aber der ist recht würdig und wohl geschickt, wer den Glauben hat an diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Wer aber diesen Worten nicht glaubt oder zweifelt, der ist unwürdig und ungeschickt; denn das Wort Für euch fordert nichts als gläubige Herzen.
Hier stellt sich mir die Frage- was ist Glauben? Wie können wir Glauben definieren ohne in die Falle zu tappen ihn selbst zum Werk zu machen oder in extrem calvinistischer Sicht zu etwas das du in vorherbestimmter Weise kriegst oder nicht kriegst? wie passen die Worte hinein " Ich glaube, hilf meinem Unglauben" oder "Jedem wird das Maß des Glaubens zugeteilt"?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Lioba hat geschrieben:spacerat bringt folgendes Zitat- Auszug:
Zum vierten
Wer empfängt denn dieses Sakrament würdig?
Fasten und leiblich sich bereiten ist zwar eine feine äußerliche Zucht; aber der ist recht würdig und wohl geschickt, wer den Glauben hat an diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Wer aber diesen Worten nicht glaubt oder zweifelt, der ist unwürdig und ungeschickt; denn das Wort Für euch fordert nichts als gläubige Herzen.
Hier stellt sich mir die Frage- was ist Glauben? Wie können wir Glauben definieren ohne in die Falle zu tappen ihn selbst zum Werk zu machen oder in extrem calvinistischer Sicht zu etwas das du in vorherbestimmter Weise kriegst oder nicht kriegst? wie passen die Worte hinein " Ich glaube, hilf meinem Unglauben" oder "Jedem wird das Maß des Glaubens zugeteilt"?
Nun, zumindest in Bezug auf das "Maß" des Glaubens und den Empfang des Abendmahls sagt die Konkordienformel:
9. Wir gläuben, lehren und bekennen, daß kein Rechtgläubiger, so lang er den lebendigen Glauben behält, wie schwach er auch sein möchte, das heilige Abendmahl zum Gericht empfahe, welches sonderlich den schwachgläubigen, doch bußfertigen Christen zum Trost und Stärkung ihres schwachen Glaubens eingesetzet werden.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

Miserere Nobis Domine
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Tatsache ist jedenfalls, dass die Kirche von England immer die Realpräsenz gelehrt hat. Diese ist auch in den 39 Artikeln enthalten.
Diese sind aber kein konfessionelles Bekenntnis wie die CA, sondern ein Positionsbezug der Kirche, die sich reformieren wollte (im Sinne der ecclesia semper reformanda), dabei aber zugleich eine Abgrenzung vom radikalen Calvinismus vornehmen wollte.

Heute wird, wenn überhaupt, "in katholischer Richtung" davon abgewichen. Die 39 articles lehnen beispielsweise die Heiligenverehrung ab, die heute von vielen Anglikanern wieder praktiziert wird. Dabei wird sie ebenso wie in der RK klar von der Anbetung unterschieden.

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Lutheraner
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Tatsache ist jedenfalls, dass die Kirche von England immer die Realpräsenz gelehrt hat. Diese ist auch in den 39 Artikeln enthalten.
Bekennt die Leuenberger Konkordie (siehe mein Zitat oben) Deiner Auffassung nach auch die Realpräsenz?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Miserere Nobis Domine
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

The Supper of the Lord is not only a sign of the love that Christians ought to have among themselves, one to another, but rather it is a sacrament of our redemption by Christ's death: insomuch that to such as rightly, worthily, and with faith receive the same, the bread which we break is a partaking of the body of Christ, and likewise the cup of blessing is a partaking of the blood of Christ.
Etwas derartiges steht nicht im Leuenberg-Text.

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SpaceRat
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
The Supper of the Lord is not only a sign of the love that Christians ought to have among themselves, one to another, but rather it is a sacrament of our redemption by Christ's death: insomuch that to such as rightly, worthily, and with faith receive the same, the bread which we break is a partaking of the body of Christ, and likewise the cup of blessing is a partaking of the blood of Christ.
Etwas derartiges steht nicht im Leuenberg-Text.
Doch.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

"Römisch-katholische und altkatholische Christen gehen aufeinander zu

Am 12. Mai verabschiedete die Internationale Römisch-Katholisch – Altkatholische
Dialogkommission (IRAD) auf ihrer Tagung im Johannes Schlössl der Pallottiner in Salzburg
einen Abschlussbericht ihrer mehrjährigen Beratungen, die sich Kirchengemeinschaft
zwischen der römisch-katholischen und der alt-katholischen Kirche zum Ziel gesetzt
haben. Mit dem neuen Dokument, das den Titel „Kirche und Kirchengemeinschaft“
trägt und über ein reines Konsenspapier hinausgeht, konnten wichtige Fortschritte erzielt
werden."

http://www.utrechter-union.org/german/n ... 529.pdf

Miserere Nobis Domine
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

SpaceRat hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
The Supper of the Lord is not only a sign of the love that Christians ought to have among themselves, one to another, but rather it is a sacrament of our redemption by Christ's death: insomuch that to such as rightly, worthily, and with faith receive the same, the bread which we break is a partaking of the body of Christ, and likewise the cup of blessing is a partaking of the blood of Christ.
Etwas derartiges steht nicht im Leuenberg-Text.
Doch.
Wo?

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