Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der „Homo-Ehe“

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Christ86
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Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der „Homo-Ehe“

Beitrag von Christ86 »

Trotz des anglikanischen Moratoriums gegen die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften scheint die Episcopal Church nun Homosegnungen trotz allem offen zuzulassen.

Zuerst erklärte das Bistum Bethlehem, dass es den Geistlichen des Bistums erlaubt sei, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen.

Die Diözese Massachusetts geht noch weiter, im folgenden Artikel von der Homepage der TEC wird sogar von "gleichgeschlechtlichen Ehen" gesprochen.
Episcopal Church hat geschrieben:MASSACHUSETTS: Clergy may solemnize same-gender marriages, bishop says
By Mary Frances Schjonberg, November 3, 29
[Episcopal News Service] Clergy in the Episcopal Diocese of Massachusetts may now solemnize same-gender marriages.

Bishop M. Thomas Shaw SSJE said in a Nov. 29 statement that he and bishops suffragan Roy Cederholm and Gayle Harris based their decision on the terms of the "generous pastoral response" allowed to the church by Resolution C56 passed by the church's General Convention last July.

The resolution said that bishops, "particularly those in dioceses within civil jurisdictions where same-gender marriage, civil unions, or domestic partnerships are legal, may provide generous pastoral response to meet the needs of members of this church." The state of Massachusetts, whose eastern counties comprise the diocese, allows same-gender marriage.

"Your bishops understand this to mean for us here in the Diocese of Massachusetts that the clergy of this diocese may, at their discretion, solemnize marriages for all eligible couples, beginning Advent I," Shaw wrote, referring to the start of the new church year that day.

Solemnization under Massachusetts law, he added, includes hearing the declaration of consent, pronouncing the marriage and signing the marriage certificate.

The Massachusetts diocesan convention in November had expressed the hope that Shaw would permit clergy to sign marriage licenses and pronounce marriages "for any couple that is legally eligible for marriage in the Commonwealth of Massachusetts."

"Christian marriage is a sacramental rite that has evolved in the church, along with confirmation, ordination, penance, and the anointing of the sick, and while it is not necessary for all, it must be open to all as a means of grace and sustenance to our Christian hope," he wrote.

Noting that the Book of Common Prayer's rite of "The Celebration and Blessing of a Marriage" may not be used for marriages of same-gender couples because it includes gender-specific language as do the church's canons (Canon I.1.18 and 19), the Massachusetts bishops asked clergy to use other liturgies. They recommended those included in "Pastoral Resources for Province I Episcopal Clergy Ministering to Same-Gender Couples."

Shaw said clergy must also follow all of the canonical requirements for marriage and re-marriage. The bishop said "any member of the clergy may decline to solemnize any marriage," as is currently the case for opposite-gender couples.

Shaw wrote that the diocese has "not arrived at this place in our common life easily or quickly," citing "a long process of listening, prayer and discernment leading up to and continuing after General Convention's action this past summer."

"Even so, we know that not all are of one mind and that some in good faith will disagree with this decision," he noted, adding that he believes that the tension created in that disagreement is where "we find God's ultimate will."

Shaw said that "God is again blessing our diocese with a great challenge by which we might enter more fully into that ethic of love which Jesus speaks to us through the New Testament."

-- The Rev. Mary Frances Schjonberg is national correspondent for the Episcopal News Service.

http://www.episcopalchurch.org/8183_117422_ENG_HTM.htm
Es ist nicht nachvollziehbar, was die Episkopalen hier bezwecken. Auf der einen Seite behaupten sie, dass Moratorium zu respektieren, auf der anderen Seite dulden und fördern sie offen die "Homoehe".

Immer weiter scheint diese Kirche die Anglikanische Gemeinschaft in die Spaltung zu treiben. Die Aussagen der Episcopal Church, dass sie Teil der Anglican Communion bleiben wolle und sich den Anglikanern überall in der Welt verbunden wüsste, glaube ich inzwischen überhaupt nicht mehr. Sie nehmen nicht die geringste Rücksicht und handeln aus purem Egoismus. Ihre Aussagen scheinen vielmehr Blendwerk für die Konservativen zu sein.
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Ralf

Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Ralf »

Christ86 hat geschrieben:Die Aussagen der Episcopal Church, dass sie Teil der Anglican Communion bleiben wolle und sich den Anglikanern überall in der Welt verbunden wüsste, glaube ich inzwischen überhaupt nicht mehr. Sie nehmen nicht die geringste Rücksicht und handeln aus purem Egoismus. Ihre Aussagen scheinen vielmehr Blendwerk für die Konservativen zu sein.
Hat was von typisch amerikanischer Politik.

Stephen Dedalus
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:Trotz des anglikanischen Moratoriums gegen die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften scheint die Episcopal Church nun Homosegnungen trotz allem offen zuzulassen.
Ja, angesichts dieser Aktionen sind die Bekenntnisse zur Einheit und zu den Moratorien unglaubwürdig. Ich sehe nicht, daß sich her grundlegend etwas geändert hat. Man tut, was man für richtig hält, zumindest auf der Diözesanebene. Es wurden auch jüngst einige Kandidaten in Bischofswahlen nominiert, die dem Sinn der Moratorien nach unwählbar waren. Zum Glück wurden sie nicht gewählt. Aber man hat dein Eindruck einer Zeitbombe. Irgendwann passiert es doch - und dann?
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Mellon
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Mellon »

Was dann passieren wird? Die Spaltung wird offenbar werden.

Die Epsikopalen werden weitermachen - ohne Rücksicht auf Verluste. Sie haben in dieser Angelegenheit ein Sendungsbewußtsein. Letztendlich geht es wohl um ein „geschichtstheoretisches Problem“: Die Veränderung des Geschichtsbewußtseins und das Fremdwerden der Tradition in der Neuzeit:

Früher assoziierte man alt mit gut und wahr und wertete gegnerische Anschauungen dadurch ab, daß man sie als neu bezeichnete.
Später kehrte sich das um. Bezeichnend für das neue Geschichtsbewußtsein wurde hauptsächlich ein Begriff: Fortschritt. In Antike und Mittelalter lediglich im Sinne von Vertiefung oder Erweiterung eines immer schon Vorhandenen verstanden, bezeichnet es jetzt ein Immer-Mehr, das immer Neues bringt.
Zukunft und Vergangenheit bekamen für den modernen Menschen einen neuen Stellenwert. Die Gegenwart wird bestimmt vom Blick in die Zukunft und nicht mehr vom Blick in die Vergangenheit. Das zu verwirklichende Ideal liegt nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Die Vergangenheit und das Alte wird abgewertet als etwas, das man überwunden hat, oder man sieht es als Fessel, der man sich entledigen muß – ohne Belang oder gar normierenden Wert für die Gegenwart.

Um diese "Fortschrittsdenken" und seine sendungsbewußten Anhänger geht es auch in einem sehr lesenswerten Artikle von Pastor Dr. Wenz (SELK): komplett hier: http://www.lutherischebeitraege.de/Wenz ... nation.pdf

Ich will hier beileibe nicht (wieder einmal) die Frage der FO hochkochen lassen. Aber wenn man anstelle der FO die in diesem Tread besprochen Probleme der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und oder die Bischofsweihe solcher, die in gleichgeschlechtlicher Partnerschaschaft leben, versteht man vielleicht besser, warum man bei den Episkopalen einfach weitermacht: Sie sehen sich wohl eben als schon etwas fortgeschrittener als die in der Finsternis zurückgebliebenen Dummen. Sie verstehen sich als die Protagonisten des Fortschritts und des Lichtes. Darum heißt es für sie: "Vorwärts immer. Rückwärts nimmer!"
__________________________________________________________
Hier ein Ausszug aus dem Artikel von Dr. Wenz:

Der Streit um die Frauenordination im Luthertum als paradigmatischer Dogmenkonflikt*
Ein immer noch nicht abgeschlossener Konflikt
Im Juniheft 26 der „Zeitschrift für Theologie und Kirche“ eröffnet der amerikanische Kirchenhistoriker Kenneth G. Appold einen Aufsatz über das Thema „Frauen im frühneuzeitlichen Luthertum“ mit folgendenWorten: „Der Weg des Luthertums zur Frauenordination ist ein langer, oft umstrittener und in manchen Fällen noch nicht abgeschlossener.“ Angesichts der „Möglichkeiten, die sich im Nachhinein mit Luthers Neuauffassung des Predigtamts und mit seiner Konzeption vom allgemeinen Priestertum verbinden lassen“, ist es für Appold „erstaunlich“, daß lutherische Kirchen „erst“ seit dem Zweiten Weltkrieg damit begonnen haben, Frauen zu ordinieren, ja, daß es „in manchen lutherischen Kirchen und Gemeinden immer noch“ Widerstand gegen diese Praxis gibt. Appold, der derzeit am „Ökumenischen Institut“ in Straßburg, dem vermutlich wichtigsten think-tank des Lutherischen Weltbundes (LWB), tätig ist, nennt als „im Vordergrund“ stehende Beispiele für solch renitentes Verhalten die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK), deren größte Schwesterkirche, die Lutheran Church Missouri-Synod (LCMS), aber „auch einige Kirchen des Lutherischen Weltbunds“, darunter ausdrücklich die Lutherische Kirche Lettlands, deren Beispiel deutlich mache, „daß der Weg zur Frauenordination auch zurückgegangen werden kann“.

Appolds Sprache ist gezeichnet von einer Geschichtsaxiomatik, wie es für weite Bereiche der heutigen protestantischen Theologie typisch ist. Widerstand gegen die Frauenordination ergeht „immer noch“; der Weg zum ersehnten Ziel ist „in manchen Fällen“ „noch nicht“ abgeschlossen. In einigen wird er sogar „zurückgegangen“.
Solche Ausdrucksweise offenbart ein soteriologisch aufgeladenes prozessuales Geschichtsbild, das aber eigenartiger Weise gerade den von Appold an den Pranger gestellten rückfällig gewordenen oder rückständig gebliebenen Kirchen nicht mehr plausibel zu machen ist. Das hängt damit zusammen, daß die Auseinandersetzung um die Frauenordination auch ganz anders wahrgenommen werden kann, nämlich nicht als Fortschritt in eine heile Zukunft, sondern als paradigmatischer Dogmenkonflikt, in dem zentrale Aspekte von Kirche und Theologie berührt sind, worauf vor Jahren schon der bayerische Bischof Dietzfelbinger hingewiesen hat. Allerdings wird diese Wahrnehmung von den Verfechtern des prozessualen Denkens geflissentlich bekämpft. Das läßt sich gerade in den Kirchen beobachten, in denen der Streit noch im Gange, bzw. der Weg zur Frauenordination„noch nicht“ abgeschlossen ist, die sich also gleichsam noch in einer anderen „Phase“ des „Prozesses“ befinden.
Betrachtet man die Debatte innerhalb der SELK und innerhalb des LWB, so kann man nämlich eine interessante Entdeckung machen. Dort, wo die Frauenordination noch nicht eingeführt ist, wird behauptet, ein solcher Schritt wäre ein Adiaphoron und würde das Evangelium keineswegs berühren, daher auch nicht kirchenspaltend wirken. Dort aber, wo die Frauenordination eingeführt worden ist und die widerstrebenden Stimmen nicht verstummen wollen, ergehen bisher in der Geschichte der Kirche nie dagewesene Verwerfungen.

Nach der Phase der Beschwichtigung folgt mithin die Phase der Alleinherrschaft der Frauenordinationsbefürworter, die die bedingungslose Unterwerfung aller Andersdenkenden verlangen. Der von Appold herbeigesehnte Abschluß der Entwicklung führt also tatsächlich zum Ausschluß.

Der nicht nur bei Appold zu hörende geschichtstheologisch begründete Vorwurf an die Frauenordinationsgegner, "zurückgeblieben" zu sein wiederholt sich in fundamentaltheologischer Hinsicht sowohl in der Auseinandersetzung um den rechten Schriftgebrauch als auch im Streit um die Frage nach de Katholizität, der Traditions- oder Bekenntnisgemäßheit der Frauenordination.

So wird den Gegnern der Frauenordination vorgeworfen, sie befleißigten sich eines fundamentalistischen Schriftverständnisses bzw. sie argumentierten nach der barocken "dicta probantia"-Methode , was heute, im Zeitalter der Historisch-Kritischen Methode, nicht mehr als angemessener Schriftumgang angesehen werden könnte. Gegen dogmatische Festlegungen wird auf die grundlegende Vielfalt der biblischen „Traditionen“ verwiesen, „die gerade in ihrer Verschiedenartigkeit und Zeitverflochtenheit gelesen sein wollen“. ...
Er kennet seine Scharen / am Glauben, der nicht schaut / und doch dem Unsichtbaren, als säh er ihn, vertraut;
der aus dem Wort gezeuget / und durch das Wort sich nährt / und vor dem Wort sich beuget / und mit dem Wort sich wehrt.

civilisation
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Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von civilisation »

Soeben las ich bei meinem täglichen Ausflug in den kath.net-Nachrichtendienst:

US-anglikanischer Bischof lässt Homosexuelle kirchlich heiraten
http://www.kath.net/detail.php?id=24775

Darin heißt es u.a.:
«Es ist an der Zeit, dass wir Schwulen und Lesben dieselben Rechte auf das Ehe-Sakrament einräumen wie heterosexuellen Paaren», zitiert die Zeitung «Boston Globe» den Bischof.
Er wisse, dass nicht alle einer Meinung und einige mit seiner Entscheidung nicht einverstanden seien, schreibt Shaw. Die anglikanische Tradition lasse aber Raum für Meinungsverschiedenheit und fordere zu Respekt der Unterschiede auf.

Besonders der Raum für Meinungsverschiedenheit und der Respekt der Unterschiede sind zwei Schlagworte ...

Ist das bei den Anglikanern wirklich so?

Was ist mit der Lehre der anglikanischen "Kirche"?

Aber vermutlich gibt es die ja nicht ...

:roll:

Amandus2
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von Amandus2 »

"Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie"


Hoffentlich ist das auch deine letzte!


Im Unterforum Klausnerei sollten Protestanten das Thema Homosexualität unter sich besprechen. Da brauchen wir nicht polemische ("Sodomie") Kommentare von anderen!

civilisation
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von civilisation »

Ich habe den vorhergehenden Beitrag gemeldet und werde nunmehr zurückhalten.

Offenbar sind die User wie der Vorredner einer ist, Fundamentalisten.

Diskussionen unerwünscht, obwohl die Behandlung der Sodomiten innerhalb der anglikanischen Gemeinschaften durchaus umstritten ist.

So werden Diskussionen abgeblockt.

Danke.

Stephen Dedalus
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von Stephen Dedalus »

Hat sich durch die Zusammenlegung erledigt.

Danke, Marcus!
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Mittwoch 2. Dezember 2009, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Christ86
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von Christ86 »

civilisation hat geschrieben:Ich habe den vorhergehenden Beitrag gemeldet und werde nunmehr zurückhalten.

Offenbar sind die User wie der Vorredner einer ist, Fundamentalisten.

Diskussionen unerwünscht, obwohl die Behandlung der Sodomiten innerhalb der anglikanischen Gemeinschaften durchaus umstritten ist.

So werden Diskussionen abgeblockt.

Danke.
Ich sehe nicht ein, warum du an dieser Diskussion nicht teilnehmen dürftest. Sogar das Gegenteil steht ja in der Unterforumsregel.

Zu deinen Fragen:
Ist das bei den Anglikanern wirklich so?
Bei den US-Anglikanern, also den Episkopalen, scheint es nun tatsächlich so zu sein. Soviel ich weiss, kann die Kirche dort zivilrechtliche Ehen schliessen und die Mitteilung der Episkopalkirche spricht auch von Ehe.

Die meisten anderen Anglikaner werden bestimmt mit sehr wenig Begeisterung reagieren.
Was ist mit der Lehre der anglikanischen "Kirche"?
Die kennt keine Homoehe. Die Church of England hat z.B. die Schwedische Kirche eindringlich vor deren Einführung der Homoehe gewarnt und auch auf zu erwartende negative zwischenkirchliche Auswirkungen aufmerksam gemacht.

Jetzt müssen wir aber die beiden Threads, die sich um das Thema drehen, zusammenschliessen 8)
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Marion
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von Marion »

Ihr seid heiß!
Aber gut zu wissen.

Das solltet ihr vielleicht noch in eure Unterforenregeln schreiben ;)
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Robert Ketelhohn
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Re: Meine erste Threaderöffnung in der Klausnerei - Sodomie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Marion hat geschrieben:Ihr seid heiß!
Aber gut zu wissen.

Das solltet ihr vielleicht noch in eure Unterforenregeln schreiben ;)
Es kann nur einen geben …

… der die Regeln schreibt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mellon hat geschrieben:Früher assoziierte man alt mit gut und wahr und wertete gegnerische Anschauungen dadurch ab, daß man sie als neu bezeichnete.
Später kehrte sich das um. Bezeichnend für das neue Geschichtsbewußtsein wurde hauptsächlich ein Begriff: Fortschritt. In Antike und Mittelalter lediglich im Sinne von Vertiefung oder Erweiterung eines immer schon Vorhandenen verstanden, bezeichnet es jetzt ein Immer-Mehr, das immer Neues bringt.
Das möchte ich mal fett unterstreichen, auch wenn’s nicht eigentlich das Strangthema ist. Die Erfindung der Begriffs vom „Mittelalter“ ist übrigens ein Markstein in der Geschichte dieses geistigen Umbruchs oder „Paradigmenwechsels“.
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Christ86
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Mich würde interessieren, was die Church of England dazu meint. Ist da eine Stellungnahme zu erwarten?

Die TEC präsentiert sich als einziges Ärgernis und versucht mit allen Mitteln, die Moratorien zu umgehen. Es wäre nicht verwunderlich, wenn es demnächst ganz gewaltig rumpelt.
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Stephen Dedalus
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:Mich würde interessieren, was die Church of England dazu meint. Ist da eine Stellungnahme zu erwarten?
Naja, sicher.

Das ist doch Teil der Krise, in der sich die AC seit der Weihe von Bischof Robinson befindet. Die Moratorien waren ein Teil der Lösungsstrategie für diese Krise.
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Christ86
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Mich würde interessieren, was die Church of England dazu meint. Ist da eine Stellungnahme zu erwarten?
Naja, sicher.

Das ist doch Teil der Krise, in der sich die AC seit der Weihe von Bischof Robinson befindet. Die Moratorien waren ein Teil der Lösungsstrategie für diese Krise.
Ja eben, und die TEC verschärft diese Krise immer weiter. Ist es deiner Meinung nach nicht Zeit, dass die Anglikanische Gemeinschaft handelt und ein Exempel statuiert? Nur so kann doch der Zerfall aufgehalten werden.
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Stephen Dedalus
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:Ist es deiner Meinung nach nicht Zeit, dass die Anglikanische Gemeinschaft handelt und ein Exempel statuiert? Nur so kann doch der Zerfall aufgehalten werden.
This is not the language we would want to use.
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Christ86
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ist es deiner Meinung nach nicht Zeit, dass die Anglikanische Gemeinschaft handelt und ein Exempel statuiert? Nur so kann doch der Zerfall aufgehalten werden.
This is not the language we would want to use.
Also dann abwarten und Kaffee pardon Tee trinken :blinker: ? Mal zuwarten, an welchen Lehren als nächstes gerüttelt wird?

Nö, damit kann ich nichts anfangen. Das finde ich gefährlich.

Ich glaube, das kann so nicht weiter gehen.

:hmm: Vielleicht müsste man das vor die Synode bringen, damit von unserer Seite die full communion gekündigt werde. Ob das eine Mehrheit fände? Die Internationale Bischofskonferenz muss sich jedenfalls distanzieren, wenn sie nicht unglaubwürdig werden will.
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Petur »

Es sieht so aus, dass die erwähnte Diözese nicht die kirchliche Ehe für gleichgeschl. Liebende einführen wird, sondern nur eine Segnung. Das Kirchenrecht der Episkopalkirche erlaubt die "kirchliche Homoehe" nicht.
Zuletzt geändert von Petur am Mittwoch 2. Dezember 2009, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Petur hat geschrieben:Es sieht so aus, dass die erwähnte Diözese nicht die kirchliche Ehe für gleichgeschl. Liebende einführen wird, sondern nur eine Segnung.
Hast du den Artikel gelesen? Da wird eindeutig von Ehe gesprochen - alles andere ist Augenwischerei und Blendwerk, um wieder mal davon zu kommen.

Ausserdem betrifft das Moratorium ja ebenfalls Segnungen.
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Petur »

Christ86 hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:Es sieht so aus, dass die erwähnte Diözese nicht die kirchliche Ehe für gleichgeschl. Liebende einführen wird, sondern nur eine Segnung.
Hast du den Artikel gelesen? Da wird eindeutig von Ehe gesprochen - alles andere ist Augenwischerei und Blendwerk, um wieder mal davon zu kommen.

Ausserdem betrifft das Moratorium ja ebenfalls Segnungen.
Hast Du gelesen, was John "drüben" geschrieben hat? Die einzelnen Diözesen haben kein Recht, die Homoehe einzuführen.

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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Petur hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:Es sieht so aus, dass die erwähnte Diözese nicht die kirchliche Ehe für gleichgeschl. Liebende einführen wird, sondern nur eine Segnung.
Hast du den Artikel gelesen? Da wird eindeutig von Ehe gesprochen - alles andere ist Augenwischerei und Blendwerk, um wieder mal davon zu kommen.

Ausserdem betrifft das Moratorium ja ebenfalls Segnungen.
Hast Du gelesen, was John "drüben" geschrieben hat? Die einzelnen Diözesen haben kein Recht, die Homoehe einzuführen.
Eben, Augenwischerei :blinker:
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Petur »

Zweifelsohne ein gefährliches Spiel.

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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Ich halte die Situation für unklar.

Die Sprache, die verwendet wird, ist in meinen Augen zweideutig, oder besser: aus britischer Sicht habe ich den Eindruck, daß hier von der "Ehe" gesprochen wird. Und es fehlt eine klare Abgrenzung zur Ehe. Wenn diese Abgrenzung beabsichtigt wäre, müßte das imho klarer deutlich gemacht werden.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Mittwoch 2. Dezember 2009, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von ad-fontes »

Mellon hat geschrieben:Was dann passieren wird? Die Spaltung wird offenbar werden.

Die Epsikopalen werden weitermachen - ohne Rücksicht auf Verluste. Sie haben in dieser Angelegenheit ein Sendungsbewußtsein. Letztendlich geht es wohl um ein „geschichtstheoretisches Problem“: Die Veränderung des Geschichtsbewußtseins und das Fremdwerden der Tradition in der Neuzeit:

Früher assoziierte man alt mit gut und wahr und wertete gegnerische Anschauungen dadurch ab, daß man sie als neu bezeichnete.
Später kehrte sich das um. Bezeichnend für das neue Geschichtsbewußtsein wurde hauptsächlich ein Begriff: Fortschritt. In Antike und Mittelalter lediglich im Sinne von Vertiefung oder Erweiterung eines immer schon Vorhandenen verstanden, bezeichnet es jetzt ein Immer-Mehr, das immer Neues bringt.
Zukunft und Vergangenheit bekamen für den modernen Menschen einen neuen Stellenwert. Die Gegenwart wird bestimmt vom Blick in die Zukunft und nicht mehr vom Blick in die Vergangenheit. Das zu verwirklichende Ideal liegt nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Die Vergangenheit und das Alte wird abgewertet als etwas, das man überwunden hat, oder man sieht es als Fessel, der man sich entledigen muß – ohne Belang oder gar normierenden Wert für die Gegenwart.
:daumen-rauf: :klatsch: Wunderbar geschrieben!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von ad-fontes »

Mellon hat geschrieben: Nach der Phase der Beschwichtigung folgt mithin die Phase der Alleinherrschaft der Frauenordinationsbefürworter, die die bedingungslose Unterwerfung aller Andersdenkenden verlangen. Der von Appold herbeigesehnte Abschluß der Entwicklung führt also tatsächlich zum Ausschluß.
Im (alt-)katholischen Bereich braucht es dafür nicht einmal eine explizite Unterwerfung. Die FO ist per se schismatisierend: entweder man akzeptiert die Konzelebration und Handauflegung bei Weihen durch Frauen am Altar oder eben nicht. Im letzteren Fall steht man draußen, obwohl man mitten in der Kirche steht.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Stephen Dedalus
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

Mellon hat geschrieben:Später kehrte sich das um. Bezeichnend für das neue Geschichtsbewußtsein wurde hauptsächlich ein Begriff: Fortschritt. In Antike und Mittelalter lediglich im Sinne von Vertiefung oder Erweiterung eines immer schon Vorhandenen verstanden, bezeichnet es jetzt ein Immer-Mehr, das immer Neues bringt.
Zukunft und Vergangenheit bekamen für den modernen Menschen einen neuen Stellenwert. Die Gegenwart wird bestimmt vom Blick in die Zukunft und nicht mehr vom Blick in die Vergangenheit. Das zu verwirklichende Ideal liegt nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Die Vergangenheit und das Alte wird abgewertet als etwas, das man überwunden hat, oder man sieht es als Fessel, der man sich entledigen muß – ohne Belang oder gar normierenden Wert für die Gegenwart.
Ich wage die steile These, daß der neuzeitliche Fortschrittsbegriff auch eine ganz dezidiert christliche, besonders pietistische Wurzel hat. Kurt Aland hat mal sehr schön nachgewiesen, wie das saekulare Fortschrittsdenken der Aufklärung im Pietismus seinen Anfang nahm, genährt durch eine lebendige Parusieerwartung und die daraus sich ergebende teleologische Geschichtsauffassung, gepaart mit dem pädagogischen Grundimpuls des Pietismus zu einer "Verbesserung der Welt".

Man kann "Fortschritt" also auch sehr christlich denken, ohne darin ein Paradigma zu erblicken, das grundsätzlich problematisch ist.
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Mellon hat geschrieben:Später kehrte sich das um. Bezeichnend für das neue Geschichtsbewußtsein wurde hauptsächlich ein Begriff: Fortschritt. In Antike und Mittelalter lediglich im Sinne von Vertiefung oder Erweiterung eines immer schon Vorhandenen verstanden, bezeichnet es jetzt ein Immer-Mehr, das immer Neues bringt.
Zukunft und Vergangenheit bekamen für den modernen Menschen einen neuen Stellenwert. Die Gegenwart wird bestimmt vom Blick in die Zukunft und nicht mehr vom Blick in die Vergangenheit. Das zu verwirklichende Ideal liegt nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Die Vergangenheit und das Alte wird abgewertet als etwas, das man überwunden hat, oder man sieht es als Fessel, der man sich entledigen muß – ohne Belang oder gar normierenden Wert für die Gegenwart.
Ich wage die steile These, daß der neuzeitliche Fortschrittsbegriff auch eine ganz dezidiert christliche, besonders pietistische Wurzel hat. Kurt Aland hat mal sehr schön nachgewiesen, wie das saekulare Fortschrittsdenken der Aufklärung im Pietismus seinen Anfang nahm, genährt durch eine lebendige Parusieerwartung und die daraus sich ergebende teleologische Geschichtsauffassung, gepaart mit dem pädagogischen Grundimpuls des Pietismus zu einer "Verbesserung der Welt".

Man kann "Fortschritt" also auch sehr christlich denken, ohne darin ein Paradigma zu erblicken, das grundsätzlich problematisch ist.
Ja, das stimmt. Das macht den Kampf zwischen den beiden "Lagern" auch so unversöhnlich, so erbittert.
Die einen halten Fortschritt für etwas Gutes, die anderen verteufeln ihn und sehen darin Niedergang.

Die einen haben für die jeweils anderen kein, oder wenn dann nur ein geringes Verständnis.

Was kann man tun? Sich neu sortieren/ separieren, den Leib Christi weiter zerteilen? Oder ein enges Verständnis von Kirche ventilieren? Die Grenzen der Kirche da abstecken, wo nicht mehr 100% Übereinstimmung im Glauben gegeben ist, wie es die Orthodoxie tut? Dabei geht es heutzutage kaum um Offenbarungsinhalte, sondern um eine Perspektivenfrage, Bsp.:
Die einen halten FO, Liturgiereform etc. für möglich, die anderen nicht.

Wie kommen sie jeweils zu ihrer Anschauung?

Durch ein entgegengesetztes Menschenbild > Gottesbild > Weltbild!?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Christ86
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Christ86 »

Hier sieht man den betreffenden Bischof:

Bild

erinnert mich an die Ordenskleidung der Benediktiner. Ist so eine Aufmachung üblich bei den Episkopalen?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

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ad-fontes
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von ad-fontes »

So ist es; ein Benediktiner-Habit. :achselzuck:
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Bernado
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Bernado »

Christ86 hat geschrieben:Hier sieht man den betreffenden Bischof:

Bild

erinnert mich an die Ordenskleidung der Benediktiner. Ist so eine Aufmachung üblich bei den Episkopalen?
"Bishop" Thomas Shaw ist Vollmitglied der Society of St. John the Evangelist (SSJE) und trägt tatsächlich deren Habit.

Diese Erscheinung findet sich oft bei Anglikanern/Episkopalen: Die äußerlich besonders traditionellen sind manchmal besonders weit von der traditionellen Lehre entfernt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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ad-fontes
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von ad-fontes »

Bernado hat geschrieben: Diese Erscheinung findet sich oft bei Anglikanern/Episkopalen: Die äußerlich besonders traditionellen sind manchmal besonders weit von der traditionellen Lehre entfernt.
Etwas, das ich bis heute nicht verstanden habe: Wie kommt es, daß es unter rk Ordensgeistlichen jedweder Couleur besonders viele "Progessive" gibt?
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Stephen Dedalus
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Re: Episkopale: Trotz Moratorium Einführung der "Homo-Ehe"

Beitrag von Stephen Dedalus »

ad-fontes hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben: Diese Erscheinung findet sich oft bei Anglikanern/Episkopalen: Die äußerlich besonders traditionellen sind manchmal besonders weit von der traditionellen Lehre entfernt.
Etwas, das ich bis heute nicht verstanden habe: Wie kommt es, daß es unter rk Ordensgeistlichen jedweder Couleur besonders viele "Progessive" gibt?
Nicht nur unter Geistlichen. Ich sage nur: Nonnn mit baseball caps...
If only closed minds came with closed mouths.

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