Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

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Clemens
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Clemens »

Mich wundert auch die Kühnheit, mit der er behauptet, die deutschen lutherischen Kirchen würden Homosex nicht als Sünde betrachten.
Das halte ich - trotz aller bedauernswerten Entwicklungen - doch noch für arg verallgemeinert.

In Württemberg z.B. tut sich die Synodenmehrheit noch schwer mit dem Verzicht auf diese "Diskriminierung" (=wertende Unterscheidung).

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cantus planus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von cantus planus »

Clemens hat geschrieben:Mich wundert auch die Kühnheit, mit der er behauptet, die deutschen lutherischen Kirchen würden Homosex nicht als Sünde betrachten.
Das halte ich - trotz aller bedauernswerten Entwicklungen - doch noch für arg verallgemeinert.
Ich nehme an, er geht hier vom Gesamtbild der EKD aus. Und da stimmt es leider. Ich kenne auch in Norddeutschland nicht wenige Lutheraner, die an dieser Entwicklung schwer zu tragen haben. Leider scheint das eine Entwicklung zu sein, die sich nicht mehr umkehren lässt.

Aber die Aussage, Sünde sei gewissermaßen eben das, was die Umwelt dafür halte oder eben nicht, und dem schlösse sich die Kirche also an, sprengt jegliche theologische Vorstellungskraft bei mir.
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

Bemerkenswert, dass er das Baltikum ganz draussen vor lässt.
@Stephen- bloss weil Luther sagte, die Ehe sei ein weltlich Ding?
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Lutheraner
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Herr Friedrich denkt sehr lutherisch. Die Frage nach der Bewertung von Homosexualität oder der Frauenordination sind für ihn keine Kernfragen des Glaubens oder Bekenntnisses, sondern Adiaphora.
Eigentlich hat er den gesamten Glauben zum "Adiaphora" erklärt (siehe sein Statement zur Situation in Schweden). Es gibt im Internet auch ein etwas älterer Beitrag von ihm zur Realpräsenz, wo sich einem die Fußnägel hochrollen. Lutherisch ist das alles überhaupt nicht.
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cantus planus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von cantus planus »

Wenn man Adiaphora mit dem Oxford English Dictionary ( ;D ) als "Gleichgültigkeit gegenüber religiösen Dingen" übersetzt, trifft es den Nagel allerdings auf den Kopf.
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Lutheraner
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lutheraner »

Clemens hat geschrieben:Mich wundert auch die Kühnheit, mit der er behauptet, die deutschen lutherischen Kirchen würden Homosex nicht als Sünde betrachten.
Seine Behauptung war ja noch viel unverfrorener:
Für uns in Europa und Nordamerika ist völlig klar, dass es nicht Sünde ist.
Gehört das Baltikum nicht zu Europa? Und was ist mit der LCMS? Warum ignoriert er kleine lutherische Kirchen in Europa, die ganz klar eine andere Auffassung haben? Toleranz scheint nicht sein Ding zu sein.
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Herr Friedrich denkt sehr lutherisch. Die Frage nach der Bewertung von Homosexualität oder der Frauenordination sind für ihn keine Kernfragen des Glaubens oder Bekenntnisses, sondern Adiaphora.
Eigentlich hat er den gesamten Glauben zum "Adiaphora" erklärt (siehe sein Statement zur Situation in Schweden). Es gibt im Internet auch ein etwas älterer Beitrag von ihm zur Realpräsenz, wo sich einem die Fußnägel hochrollen. Lutherisch ist das alles überhaupt nicht.
Es heißt "Adiaphoron".

Nein, der Glaube ist für ihn wohl kein Adiaphoron. Zu den Adiaphora zählen Dinge, die eben nicht glaubensentscheidend sind und das Bekenntnis nicht im Kern berühren.

Natürlich müssen diejenigen das anders sehen, für die die Bewertung von Homosexualität und Frauenordinantion den Kern des christlichen Glaubens darstellen. Das dürften aber unter den Mitgliedern des LWB die wenigsten sein. Die Mehrheit ist sich wohl (bislang) darin einig, daß in diesen Fragen unterschiedliche Meinungen bestehen, aber in den Kernfragen des Glaubens und Bekenntnisses ausreichend Einigkeit besteht, um zusammenzubleiben.

Interessant ist auch, daß die baltischen Kirchen trotz einigen Säbelgerassels bisher nicht aus der Porvoo-Gemeinschaft ausgetreten sind. Bei der letzten Porvoo-Vollversammlung in diesem Sommer waren sie wieder vertreten.
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von NurNochKatholisch »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Herr Friedrich denkt sehr lutherisch. Die Frage nach der Bewertung von Homosexualität oder der Frauenordination sind für ihn keine Kernfragen des Glaubens oder Bekenntnisses, sondern Adiaphora.
Wenn sie dem Zeugnis der Heiligen Schrift und/oder dem Bekenntnis klar zuwider laufen, sind es eben keine Adiaphora, sondern Kernfragen des Glaubens! Entschuldigung, aber was Herr Friedrich von sich gibt ist eben nicht lutherisch (siehe Adiaphoristischer Streit und seine Lösung in FC X).
Wer das ernsthaft behauptet, wie Herr Friedrich, steht nicht mehr auf dem Grund der lutherischen Kirche, deren "Grund, Regel und Richtschnur" allein die Heilige Schrift sein muss (vgl. FC "Vom summarischen Begriff").
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Damit sind wir beim Schriftverständnis.

Für die Konservativen sind die beiden Streitpunkte ein Bekenntnisfall, da sie ihrer Auslegung nach der Hl. Schrift widersprechen. Für die Mehrheit der LWB-Mitgliedskirchen ist dies aber keineswegs der Fall.
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

Das
"...für... ist das... "
ist eine ganz große Gefahr und aus meiner Sicht ein Missverstehen der Freiheit des Christen.
Hätten die Reformatoren so gedacht hätte es kaum eine Reformation gegeben- schlimmstenfalls die Exkommunikation von eine paar harmlosen Spinnern, falls man sie in Rom überhaupt zur Kenntnis genommen hätte.
Für dich ist der Tetzel ein netter Typ und der Ablasshandel okay, für mich halt nicht so recht.
Die Beziehung zwischen Schrift und Tradition sieht für den einen halt so aus und für den andern so.

Damit machste keine Reformation. :neinfreu:
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NurNochKatholisch
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von NurNochKatholisch »

Es ist immer wieder spannend zu erleben, wie Jugendliche reagieren, wenn man sie mit den einschlägigen Bibelstellen zum Thema Homosexualität konfrontiert. Es gibt ja heute kaum noch Jugendliche, die nicht längst gründlich gegendert und auf pc-Kurs gebracht sind. Sie reagieren in aller Regel vollkommen geschockt! Weil sie in der Bibel eindeutig lesen, dass homosexuelle Praxis eben nicht OK ist.

Wenn die Liberalen wenigstens sagen würden: Für mich haben diese Bibelstellen keine Bedeutung mehr, weil...
Aber nein! Als Lutheraner geht das ja nicht! Da muss man die Bibelstelle so lange hin und her exegesieren, dass am Ende das Gegenteil von dem heraus kommt, was offensichtlich da steht.
Genau diese Form von Auslegungsmethodik hat die Kirche unglaubwürdig gemacht.

PS: Übrigens sind wir hier nicht beim Schriftverständnis, sondern bei der Frage nach der Schriftautorität.
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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

KatholischAB hat geschrieben: Wenn die Liberalen wenigstens sagen würden: Für mich haben diese Bibelstellen keine Bedeutung mehr, weil...
Aber nein! Als Lutheraner geht das ja nicht! Da muss man die Bibelstelle so lange hin und her exegesieren, dass am Ende das Gegenteil von dem heraus kommt, was offensichtlich da steht.
Genau diese Form von Auslegungsmethodik hat die Kirche unglaubwürdig gemacht.
:klatsch: :klatsch: :klatsch: Volle Zustimmung!

Das ist allerdings nicht nur bei den Lutheranern so. Auch bei anderen wird alles so lange gedreht und hinweginterpretiert, bis es passt, damit man noch sagen kann, die eigene Haltung sei mit der Schrift vereinbar (zumeist wird das mit "neuen Erkenntnissen" begründet ). Klingt besser als "ich glaube nicht..." :roll:
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

KatholischAB hat geschrieben:Wenn die Liberalen wenigstens sagen würden: Für mich haben diese Bibelstellen keine Bedeutung mehr, weil...
Aber nein! Als Lutheraner geht das ja nicht! Da muss man die Bibelstelle so lange hin und her exegesieren, dass am Ende das Gegenteil von dem heraus kommt, was offensichtlich da steht.
Genau diese Form von Auslegungsmethodik hat die Kirche unglaubwürdig gemacht.

PS: Übrigens sind wir hier nicht beim Schriftverständnis, sondern bei der Frage nach der Schriftautorität.
Oder der Frage, welche Autorität bei Euch entscheidet, welche Stellen der Schrift heute wörtlich zu nehmen sind und welche nicht...

Eine Auswahl wird immer getroffen, das ist klar. Oder bedecken etwa in Deiner Gemeinde alle Frauen das Haupt beim Gebet?
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cantus planus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von cantus planus »

Nein. Aber das Haar zu bedecken, ist etwas ganz anderes, als die Frage, wer wen im Dunklen erkennt, und woran. :neinfreu:
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

cantus planus hat geschrieben:Nein. Aber das Haar zu bedecken, ist etwas ganz anderes, als die Frage, wer wen im Dunklen erkennt, und woran. :neinfreu:
Na na, wer maßt sich an, das zu entscheiden? Hier geht es um die Autorität der Hl. Schrift. Und die gilt nun mal, oder sie gilt nicht! :neinfreu:
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

Wenn du die entsprechenden Bibelstellen vergleichst wirst du tatsächlich feststellen, dass bei der Kopfbedeckung der kulturelle Aspekt mit hineinspielt. Verschiedene Übersetzungen formulieren verschieden pointiert, am Ende wird vor allem der Zänkerei gewehrt. In der Praxis waren die Vorstellungen darüber, wie kurz Männerhaare sein sollten und wie lang Frauenhaar zeitabhängig, ebenso die Form der weiblichen Kopfbedeckung.
Heutzutage ist es leider so, dass das Kopftuch in Europa ein islamisches Monopol geworden ist. Über die Hüte, die bei einigen amerikanischen Gemeinden Ende des letzten Jahrhunderts getragen wurden, sage ich lieber nichts. Da fühlte sich ein braver Europäer wie auf der Rennbahn und nicht in der Kirche.
Bei der Frage nach der FO oder der Homoehe ist das alles kaum möglich. Da gilt entweder - oder
Was da für mich schön wäre, ist uninteressant. Vom Gefühl her lehne ich die FO ab. Es ist euer harter Job- basta. Wir haben genug anderen Stress und müssen uns das nicht auch noch antun.
Bei der Homoehe ist es so, dass mich die Sacher früher sehr bedrückt hat wegen Menschen, die mir nahestehen.
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von NurNochKatholisch »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Nein. Aber das Haar zu bedecken, ist etwas ganz anderes, als die Frage, wer wen im Dunklen erkennt, und woran. :neinfreu:
Na na, wer maßt sich an, das zu entscheiden? Hier geht es um die Autorität der Hl. Schrift. Und die gilt nun mal, oder sie gilt nicht! :neinfreu:
Ich kann mir das anmaßen! Denn die Heilige Schrift zu lesen heißt nicht, seinen Verstand an der Garderobe abzugeben. Der Apostel Paulus argumentiert in einem Fall (weibliche Haarbedeckung) mit der Schicklichkeit, "es ziemt sich nicht...", und im anderen Fall (sowohl Homosexualität als auch Frauenordination) von der Schöpfungstheologie her.
Was ich hier mit Herumexegesieren meinte war der Fall, dass einer/eine die Bibelstellen so lange hin und her wälzt, womöglich noch zu der glorreichen Erkenntnis kommt, es handele sich um eine Glosse, dass er/sie zu dem Ergebnis kommt, welches ihm/ihr passt. Da ist doch eindeutig ein Unterschied erkennbar, oder? :hmm:
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Ganz ehrlich? Der Unterschied ist nicht erkennbar.

Gerade die Exegese der Paulusstellen zur FO und Homosexualität als klar mit der Schöpfungstheologie verbunden sehe ich nicht. Wenn Paulus sagt, einer Frau gestatte er nicht, daß sie lehre, mag dies einer bestimmten schöpfungstheologischen Sicht der Frau entsprchen - ähnliches gilt aber auch für seine Ansicht, Frauen sollten beim Beten ihr Haar bedecken.

Ich bin natürlich der Ansicht, daß die Frage der Frauenordination und der Homosexualität ein anderes Gewicht hat als die des bedeckten Hauptes, aber ihr tut hier nichts anderes als deren Vertreter: Ihr stellt die Aussagen des Paulus in einen Kontext, versucht zu verstehen, um welches Prinzip es bei Paulus ging und wie dies heute zu verstehen und anzuwenden ist. Vor allem entscheidet ihr, ob dies heute noch relevant ist.
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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ganz ehrlich? Der Unterschied ist nicht erkennbar.

Gerade die Exegese der Paulusstellen zur FO und Homosexualität als klar mit der Schöpfungstheologie verbunden sehe ich nicht. Wenn Paulus sagt, einer Frau gestatte er nicht, daß sie lehre, mag dies einer bestimmten schöpfungstheologischen Sicht der Frau entsprchen - ähnliches gilt aber auch für seine Ansicht, Frauen sollten beim Beten ihr Haar bedecken.

Ich bin natürlich der Ansicht, daß die Frage der Frauenordination und der Homosexualität ein anderes Gewicht hat als die des bedeckten Hauptes, aber ihr tut hier nichts anderes als deren Vertreter: Ihr stellt die Aussagen des Paulus in einen Kontext, versucht zu verstehen, um welches Prinzip es bei Paulus ging und wie dies heute zu verstehen und anzuwenden ist. Vor allem entscheidet ihr, ob dies heute noch relevant ist.
Und du, mein Lieber, vergisst - wie so manches mal - die Hl. Tradition der Kirche, welche die Hl. Schrift erklärt und auslegt. Das Gebot des verhüllten Hauptes für Frauen ist in der Hl. Schrift nebensächlich und hat sich im Verlaufe der Kirchengeschichte auch nicht definitiv durchsetzen können, vielmehr hat sich diese Verhüllung immer wieder geändert oder fiel ganz weg. Sie ist somit weder in der Schrift noch in der Tradition von normativer Bedeutung, sondern von kultureller Art.

Das Amt aber, das konstitutiv für die Kirche ist, das nicht nur personale apostolische Sukzession sondern auch Lehrnachfolge miteinschliesst, ist von normativer Bedeutung. Es ist in der Schrift bezeugt und durch die Tradition überliefert. Christus aber setzte nur Männer in dieses Amt ein, keine Frauen, weder seine treuesten Jüngerinnen, noch seine Hl. Mutter, die die Grösste unter allen Menschen ist (grösser als jeder Mann mit Ausnahme ihres gott-menschlichen Sohnes).

Die Homosexualität wird in der Hl. Schrift ausdrücklich und auf das Schärfste verdammt - so scharf wie Inzest oder Sex mit Tieren gar - und ist von der Kirche zu jeder Zeit verurteilt worden. Schrift und Tradition lehnen die Weihe von Homosexuellen somit einmütig ab.
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

Das Bedecken des Haupthaares ist ein Zeichen für einen Aspekt der Schöpfungsordnung. Meine erste Frage wäre- wird die Unterordnung der Frau unter den Mann und seine Pflicht sie zu lieben, zu schützen und notfalls sein Leben für sie hinzugeben wie Christus für die Gemeinde noch als Schöpfungsordnung Gottes anerkannt? In der lutherischen Kirche? Wenn nein, warum nicht mehr?
Die Beobachtung, die ich mache ist die, dass gerade die Frauen, die dies ablehnen, etwas Schlimmeres leben, nämlich den Fluch aus Genesis- ihr Verlangen ist nach ihrem Mann und er herrscht über sie- egal wie emanzipiert die Dame ist- ihre Liebe und ihre Sehnsucht nach "Seiner" Gegenliebe, Achtung und Aufmerksamkeit machen die Frauen verletzlich und abhängig- bis sie rebellieren und die Bindung lösen, wenn der Mann damit nicht umgehen kann.
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Raphi, Du hast den Kontext der oben gemachten Aussagen nicht verstanden.

Im übrigen hat die von Dir hier so hochgehaltene "Hl. Tradition" diesen Punkt nicht ständig geändert. Sowohl in traditionellen katholischen Gemeinden wie in der Orthodoxie wird das Haupt beim Gottesdienst bedeckt (Mantilla). Das Haupt nicht zu bedecken ist nackter Modernismus.

Und Du vertrittst hier eine Position, die mit der Bibel macht, was sie will... :nein:
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

@Christ86- ich stimme dir zu bis auf die wichtige Feinheit, das die praktizierte Homosexualität ohne Buße ein Hindernis ist.
. Schrift und Tradition lehnen die Weihe von Homosexuellen somit einmütig ab.
Das ein Christ, der mit homosexuellen Neigungen zu kämpfen hat, dennoch ein gleichwertiges Mitglied der Gemeinde und mein Bruder/meine Schwester ist, stellt hoffentlich niemand hier in Frage.
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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

Lioba hat geschrieben:@Christ86- ich stimme dir zu bis auf die wichtige Feinheit, das die praktizierte Homosexualität ohne Buße ein Hindernis ist.
. Schrift und Tradition lehnen die Weihe von Homosexuellen somit einmütig ab.
Das ein Christ, der mit homosexuellen Neigungen zu kämpfen hat, dennoch ein gleichwertiges Mitglied der Gemeinde und mein Bruder/meine Schwester ist, stellt hoffentlich niemand hier in Frage.
Nein, du hast natürlich Recht :ja: Wenn ich von der Weihe von Homosexuellen rede, dann meine ich jene, die dies auch praktizieren, bzw. nicht auf eine Weihe verzichten, obwohl diese die Spaltung der Christenheit vorantreibt :(
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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Raphi, Du hast den Kontext der oben gemachten Aussagen nicht verstanden.

Im übrigen hat die von Dir hier so hochgehaltene "Hl. Tradition" diesen Punkt nicht ständig geändert. Sowohl in traditionellen katholischen Gemeinden wie in der Orthodoxie wird das Haupt beim Gottesdienst bedeckt (Mantilla). Das Haupt nicht zu bedecken ist nackter Modernismus.

Und Du vertrittst hier eine Position, die mit der Bibel macht, was sie will... :nein:
:D

Mein Guter, deine Worte sind wie Staub im Wind. Du weisst ganz genau, wie ich dies meine.

Selbst Isabel la Católica trug ihr Haupt - wie du an zeitgenössischen Porträts erkennen kannst - zuweilen unverhüllt, auch in der Kirche. Ihre Enkelin Maria von England, die deine Glaubensgeschwister auf dem Scheiterhaufen verbrannte, ebenso.

Die Verhüllung änderte auch immer wieder - von Schleiern zu Hauben - oder fiel ganz weg. Weil sie eben nie von normativer Bedeutung war. Siehe zig Heilige der Kirche, die ihr Haar offen trugen :pfeif:

Oder byzantinische Gemälde/Mosaiken wo Frauen ohne Kopfverhüllung dargestellt werden - auch im Gebet :breitgrins:
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Ich sag' ja: Deine "Tradition" macht mit der Bibel, was sie will. :D :freude:
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phylax
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von phylax »

Christ86 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ganz ehrlich? Der Unterschied ist nicht erkennbar.

Gerade die Exegese der Paulusstellen zur FO und Homosexualität als klar mit der Schöpfungstheologie verbunden sehe ich nicht. Wenn Paulus sagt, einer Frau gestatte er nicht, daß sie lehre, mag dies einer bestimmten schöpfungstheologischen Sicht der Frau entsprchen - ähnliches gilt aber auch für seine Ansicht, Frauen sollten beim Beten ihr Haar bedecken.

Ich bin natürlich der Ansicht, daß die Frage der Frauenordination und der Homosexualität ein anderes Gewicht hat als die des bedeckten Hauptes, aber ihr tut hier nichts anderes als deren Vertreter: Ihr stellt die Aussagen des Paulus in einen Kontext, versucht zu verstehen, um welches Prinzip es bei Paulus ging und wie dies heute zu verstehen und anzuwenden ist. Vor allem entscheidet ihr, ob dies heute noch relevant ist.
Und du, mein Lieber, vergisst - wie so manches mal - die Hl. Tradition der Kirche, welche die Hl. Schrift erklärt und auslegt. Das Gebot des verhüllten Hauptes für Frauen ist in der Hl. Schrift nebensächlich und hat sich im Verlaufe der Kirchengeschichte auch nicht definitiv durchsetzen können, vielmehr hat sich diese Verhüllung immer wieder geändert oder fiel ganz weg. Sie ist somit weder in der Schrift noch in der Tradition von normativer Bedeutung, sondern von kultureller Art.

Das Amt aber, das konstitutiv für die Kirche ist, das nicht nur personale apostolische Sukzession sondern auch Lehrnachfolge miteinschliesst, ist von normativer Bedeutung. Es ist in der Schrift bezeugt und durch die Tradition überliefert. Christus aber setzte nur Männer in dieses Amt ein, keine Frauen, weder seine treuesten Jüngerinnen, noch seine Hl. Mutter, die die Grösste unter allen Menschen ist (grösser als jeder Mann mit Ausnahme ihres gott-menschlichen Sohnes).

Die Homosexualität wird in der Hl. Schrift ausdrücklich und auf das Schärfste verdammt - so scharf wie Inzest oder Sex mit Tieren gar - und ist von der Kirche zu jeder Zeit verurteilt worden. Schrift und Tradition lehnen die Weihe von Homosexuellen somit einmütig ab.
Wenn's ums Verdammen geht, und das kommt hier im Forum ja häufiger vor, würde mir, wenn überhaupt, eine Aussage des Paulus nicht genügen. Immerhin wird nicht klar, inwiefern er sich mit seiner EInschätzung auf Jesus selbst berufen kann.
Jesus selbst äußert sich zu sexuellen Details auffällig zurückhaltend und rügt im wesentlichen den Ehebruch. Dieser stellt
eine erhebliche Verletzung der Gefühle anderer (Partner/Kinder) dar und macht den Ehebrecher selbst unglücklich. Insofern
reiht sich dieses Gebot dem Grundgebot ein, den Nächsten zu lieben, wie sich selbst.
Was den Inzest angeht, so wird er in der Genesis (19,30 ff) völlig emotionslos geschildert.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich sag' ja: Deine "Tradition" macht mit der Bibel, was sie will. :D :freude:
Nö, du verstehst einfach nicht, was normative Bedeutung hat, und was Gegebenheiten angepasst worden ist. Kleiderordnung war nie normativ, und wird es nie sein, da sie nie Bestandteil der Tradition bzw. der Lehrauslegung war.

Das Amt unterliegt aber der Tradition, da es mit normativer Bedeutung überliefert und definiert worden ist.

Deine Interpretation, dass letztlich alles beliebig ausgelegt werden kann, geht somit vollkommen daneben :huhu:
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Stephen Dedalus
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben: Nö, du verstehst einfach nicht, was normative Bedeutung hat, ...
Es tut mir leid, aber ich kann einfach nicht so schnell hinterher, wie sich bei Dir die Institutionen ändern, die normative Vorgaben machen... :)
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Christ86
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Nö, du verstehst einfach nicht, was normative Bedeutung hat, ...
Es tut mir leid, aber ich kann einfach nicht so schnell hinterher, wie sich bei Dir die Institutionen ändern, die normative Vorgaben machen... :)
Das ist alles, was dir einfällt? Wie du weisst, halte ich nicht an die Institution, die unbegründete neue Vorgaben macht, sondern jene, die den Glauben bewahrt: nämlich jene normativen Vorgaben, die seit jeher, überall und von allen geglaubt wurden :ja: Und aktuelle normative Vorgaben im Einklang mit vorangehenden (das nennt man Kontinuität - etwas, das du nie verstanden hast) macht zur Abwehr von Ketzereien. Und das ist nun mal offensichtlich die kath. Kirche, damit musst du dich abfinden, denn die Anglikaner und die Altkatholiken mit ihrer Apostasie sind die besten Lehrer um diese Wahrheit zu erkennen.

Dass dein Verein von der Tradition gänzlich abgefallen ist, ist nicht mein Problem :nein: Du würdest dich besser bekehren, Busse tun für deine Irrtümer und Einheit mit der einzig wahren Kirche suchen :ja:
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Lioba
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Lioba »

Stop! Bitte Unterforumsregel beachten!
Und nicht alle in einen Topf werfen- diese Fragen werden auch innerhalb der in der Klausnerei vertretenen Bekenntnisse kontrovers diskutiert. Ausserdem geht es hier speziell um die Lutheraner.
Das mindert allerdings jetzt nicht den Wert des Gesamtbeitrages von Christ86
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Bischof
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Bischof »

Um zum Interview von Herrn Friedrich zurück zu kommen. Es ist ja so, dass er in aller Deutlichkeit folgendes feststellt:

Friedrich: Die Ordination von Frauen spielt keine Rolle, da die Haltung des LWB klar ist. Eine Kirche, die die Frauenordination ablehnt, kann nicht Mitglied werden. Wir haben aber Kirchen, die bereits Mitglieder sind und damit Probleme haben. Mit ihnen muss man weiter reden. Das wird sich aber hoffentlich erledigen.

Wenn es wirklich nur so eine Randfrage ist, dann könnte man ja auch die Kirchen, welche die FO ablehnen, es einfach dabei belassen. Aber nein. Eine Kirche, die die Frauenordination ablehnt, kann nicht Mitglied werden. Dass heißt doch, das es ein Glaubenssatz ist, eine Hürde, die es nehmen gilt. Die Kirchen, die Mitglied sind, aber die FO noch nicht eingeführt haben, mit denen ist zu reden. Es heißt also, dass darauf hingewirkt werden soll, alle Kirchen in dieser Frage gleich zuschalten. Auch hier kann man dann sagen: Ja, wenn es nur eine äußere Ordnungsfrage ist, dann wäre es egal. Es gibt luth. Bischöfe oder Präsides. Manche nennen sich halt so vom Titel her, andere eben anders. Das ist eine Ordnungsfrage, wie der leitende Geistliche nun nennen möchte.

Darum ist für Herrn Friedrich die FO sehr wohl eine dogmatische Frage. Hier stimme ich mit ihm überein... es ist eine dogmatische Frage. Wenn es keine dogmatische Frage wäre, würde ja wohl kaum soviel Wind hüben wie drüben um die Frage der FO gemacht werden.

Amandus2
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Re: Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart

Beitrag von Amandus2 »

Die Wahl des radikalen anti-israelischen Arabers ("Palästinensers") M. Younan zum neuen Präsidenten des Lutherischen Weltbundes ist ein Schlag ins Gesicht Israels!

Die Gutmenschen haben sich wieder mal auf ganzer Linie durchgesetzt.

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