Es gibt jedenfalls eine enge Beziehung zwischen ihnen. Das Wichtigste ist, daß - nach der Lehre Calvins - durch die Kommunion eine wirkliche Begegnung mit Jesus stattfindet.Miserere Nobis Domine hat geschrieben: Alle Reformierten, ob Calvin, Zwingli, Bullinger, Oekolampad, Knox etc., sind sich doch gerade in der Ablehnung der Realpräsenz einig.
Gnade wird in der reformierten Lehre auch nicht durch Sakramente vermittelt, sondern sie ist vorherbestimmt.
Protestantischer Kirchenbegriff
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Zuletzt geändert von Petur am Montag 15. Juni 2009, 01:02, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Diese Einigungen immer. Wie dem auch sei, der Consensus Helveticus hat wie alle Bekenntnisse keine Bedeutung mehr für die Schweizer Landeskirchen und wurde von den anderen reformierten Kirchen erst gar nicht übernommen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ich bin nicht sicher, ob Zwingli die Prädestination explizit lehrte, aber jedenfalls haben sich im Consensus Helveticus die Schweizer Reformierten darauf geeinigt.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Die Sakramente haben mit der Gnade auch nach der calvinistischen Lehre viel zu tun.Petur hat geschrieben:Es gibt jedenfalls eine enge Beziehung zwischen ihnen. Das Wichtigste ist, daß - nach der Lehre Calvins - durch die Kommunion eine wirkliche Begegnung mit Jesus stattfindet.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Alle Reformierten, ob Calvin, Zwingli, Bullinger, Oekolampad, Knox etc., sind sich doch gerade in der Ablehnung der Realpräsenz einig.
Gnade wird in der reformierten Lehre auch nicht durch Sakramente vermittelt, sondern sie ist vorherbestimmt.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Soviel ich von den Reformierten gehört habe, sei die Gnade immer vorauseilend, deshalb könne man auch ohne Sakramente gerettet werden. Sie bezeichnen die Taufe auch nicht mehr als heilsnotwendig. Nur der Glaube sei zum Heile notwendig.Petur hat geschrieben:Die Sakramente haben mit der Gnade auch nach der calvinistischen Lehre viel zu tun.Petur hat geschrieben:Es gibt jedenfalls eine enge Beziehung zwischen ihnen. Das Wichtigste ist, daß - nach der Lehre Calvins - durch die Kommunion eine wirkliche Begegnung mit Jesus stattfindet.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Alle Reformierten, ob Calvin, Zwingli, Bullinger, Oekolampad, Knox etc., sind sich doch gerade in der Ablehnung der Realpräsenz einig.
Gnade wird in der reformierten Lehre auch nicht durch Sakramente vermittelt, sondern sie ist vorherbestimmt.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Trotzdem soll es dort eine enge Beziehung geben. Ob die Gnade IN dem Sakrament oder MIT dem Sakrament kommt, ist eine andere Frage.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, wenn die reformierte Kirche ja sagt, Gott rette allein aufgrund des Glaubens und allein aus seiner Gnade und die Sakramente für nicht-heilsnotwendig erklärt, wo ist dann eine enge Beziehung?Petur hat geschrieben:Trotzdem soll es dort eine enge Beziehung geben. Ob die Gnade IN dem Sakrament oder MIT dem Sakrament kommt, ist eine andere Frage.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Christ86 hat geschrieben:Sie bezeichnen die Taufe auch nicht mehr als heilsnotwendig.
Christ86 hat geschrieben:der Consensus Helveticus hat wie alle Bekenntnisse keine Bedeutung mehr für die Schweizer Landeskirchen
Da drängt sich doch die Frage auf: Was hat für die überhaupt noch eine Bedeutung?
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ist teilweise nicht so ganz klar. Sie erklären alles für symbolisch, sogar die Titel Sohn Gottes etc., und ihre Erklärungen über die JungfrauengeburtMiserere Nobis Domine hat geschrieben:Christ86 hat geschrieben:Sie bezeichnen die Taufe auch nicht mehr als heilsnotwendig.Christ86 hat geschrieben:der Consensus Helveticus hat wie alle Bekenntnisse keine Bedeutung mehr für die Schweizer Landeskirchen
Da drängt sich doch die Frage auf: Was hat für die überhaupt noch eine Bedeutung?
Aber die Ansicht, dass Gott allein aus Gnade die Gläubigen rette, haben sie ja immer vertreten.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Eine "gute Portion Gnade" kann auch in oder mit dem Sakrament kommen.Christ86 hat geschrieben:Das verstehe ich jetzt nicht ganz, wenn die reformierte Kirche ja sagt, Gott rette allein aufgrund des Glaubens und allein aus seiner Gnade und die Sakramente für nicht-heilsnotwendig erklärt, wo ist dann eine enge Beziehung?Petur hat geschrieben:Trotzdem soll es dort eine enge Beziehung geben. Ob die Gnade IN dem Sakrament oder MIT dem Sakrament kommt, ist eine andere Frage.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Klar, sie sagen aber ja dass sie auch ohne kommtPetur hat geschrieben:Eine "gute Portion Gnade" kann auch in oder mit dem Sakrament kommen.Christ86 hat geschrieben:Das verstehe ich jetzt nicht ganz, wenn die reformierte Kirche ja sagt, Gott rette allein aufgrund des Glaubens und allein aus seiner Gnade und die Sakramente für nicht-heilsnotwendig erklärt, wo ist dann eine enge Beziehung?Petur hat geschrieben:Trotzdem soll es dort eine enge Beziehung geben. Ob die Gnade IN dem Sakrament oder MIT dem Sakrament kommt, ist eine andere Frage.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Nein, es ist ganz sicher, daß Calvin die Sakramente nicht nur für Symbole hält.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Sagt wer? Die Reformierten sagen die Sakramente seien Symbole und bastaPetur hat geschrieben:Nein, es ist ganz sicher, daß Calvin die Sakramente nicht nur für Symbole hält.
Sie haben ja auch die Prädestinationslehre versenkt. Ich habe noch nie gehört, dass Calvins Sakramentsverständnis von Zwinglis abewichen sei...
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ich habe einige Bücher über die calvinistische Theologie, ich werde die entsprechenden Teile untersuchen. Was die Eucharistie betrifft, erinnere ich mich ganz klar, daß sie auch bei Calvin sehr wichtig und eine wahre spirituelle Teilhabe an dem Leib und dem Blut Christi ist.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Doch. Der Unterschied ist sehr groß.Christ86 hat geschrieben:Sagt wer? Die Reformierten sagen die Sakramente seien Symbole und bastaPetur hat geschrieben:Nein, es ist ganz sicher, daß Calvin die Sakramente nicht nur für Symbole hält.
Sie haben ja auch die Prädestinationslehre versenkt. Ich habe noch nie gehört, dass Calvins Sakramentsverständnis von Zwinglis abewichen sei...
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Obwohl nicht im Sinne der Realpräsenz. Die Wirkung ist jedoch ähnlich.Petur hat geschrieben:Was die Eucharistie betrifft, erinnere ich mich ganz klar, daß sie auch bei Calvin sehr wichtig und eine wahre spirituelle Teilhabe an dem Leib und dem Blut Christi ist.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Für die reformierte Theologie ist weder die jungfräuliche Geburt noch die Gottessohnschaft Jesu Christi symbolisch zu verstehen. Wer so etwas behauptet, will nur schlecht machen und nicht verstehen.
Die biblische Lehre von der realen Gegenwart Christi in den Elementen der Eucharistie wird von Reformierten tatsächlich geleugnet. Wenn auch von Calvin more sophisticated than von Zwingli. In der angenommenen Wirkung aber gleich. Vor allem war es für den Juristen Calvin, der aus der Schrift ein widerspruchsfreies System herauszulesen meinte, nicht akzeptabel, dass die Sakramente objektiv an allen, die sie empfangen ihre Wirkung entfalten sollen. Sprich dass Gott in den Sakramenten allen Vergebung anbietet. Diese Feststellung hebelt nämlich das calvinische Verständnis der Prädestination aus. Ein Verständnis, das annimmt, dass Gott gar nicht alle Menschen zur Umkehr und Errettung führen möchte, sondern nur die Erwählten.
Was die Heilsnotwendigkeit der Taufe anbelangt, so sind Spekulationen über diese unnütz. Der Weg, die Art und Weise, wie Gott dem Menschen das Heil mitteilt und aneignet, ist nach dem klaren Zeugnis der Schrift der Weg der Erweckung und Bestärkung des Glaubens. Durch das Wort und die Sakramente. Wobei es auch in den Sakramenten das Wort ist, das den Glauben schafft. Wer glaubt unabhängig vom Wort und unabhängig vom Glauben eine Rechtfertigung und Errettung des Menschen annehmen zu können, irrt und denkt schwärmerisch. Hier sind sich Calvinisten und Katholiken viel näher als sie denken.
Die biblische Lehre von der realen Gegenwart Christi in den Elementen der Eucharistie wird von Reformierten tatsächlich geleugnet. Wenn auch von Calvin more sophisticated than von Zwingli. In der angenommenen Wirkung aber gleich. Vor allem war es für den Juristen Calvin, der aus der Schrift ein widerspruchsfreies System herauszulesen meinte, nicht akzeptabel, dass die Sakramente objektiv an allen, die sie empfangen ihre Wirkung entfalten sollen. Sprich dass Gott in den Sakramenten allen Vergebung anbietet. Diese Feststellung hebelt nämlich das calvinische Verständnis der Prädestination aus. Ein Verständnis, das annimmt, dass Gott gar nicht alle Menschen zur Umkehr und Errettung führen möchte, sondern nur die Erwählten.
Was die Heilsnotwendigkeit der Taufe anbelangt, so sind Spekulationen über diese unnütz. Der Weg, die Art und Weise, wie Gott dem Menschen das Heil mitteilt und aneignet, ist nach dem klaren Zeugnis der Schrift der Weg der Erweckung und Bestärkung des Glaubens. Durch das Wort und die Sakramente. Wobei es auch in den Sakramenten das Wort ist, das den Glauben schafft. Wer glaubt unabhängig vom Wort und unabhängig vom Glauben eine Rechtfertigung und Errettung des Menschen annehmen zu können, irrt und denkt schwärmerisch. Hier sind sich Calvinisten und Katholiken viel näher als sie denken.
Zuletzt geändert von TillSchilling am Montag 15. Juni 2009, 05:26, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ich werde das Glossar der Neuen Zürcher Bibel (erzreformiert) zu Rate ziehen, wo eben diese Aussagen getätigt sind: Gottessohnschaft und Jungfrauengeburt seien Symbole, die Jesus erhöhen und auf seine Wichtigkeit hinweisen sollen. (Aber nicht mehr heute, Zitate folgen)TillSchilling hat geschrieben:Für die reformierte Theologie ist weder die jungfräuliche Geburt noch die Gottessohnschaft Jesu Christi symbolisch zu verstehen. Wer so etwas behauptet, will nur schlecht machen und nicht verstehen.
Es gibt hier nichts schlecht zu machen. In meinem Land sind fast alle Protestanten reformiert, es ist das Ursprungsland der reformierten Kirchen und die Meinung der Reformierten zu solchen Dingen ist wohl bekannt. (Frag einen Reformierten was Wunder seien )
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Vielleich sollten wir mal reformiert definieren. Wunder und Übernatürliches leugnende Aussagen der durch Bibelkritik und Rationalismus geprägten reformierten Kirche der Schweiz sind genauso wenig reformiert wie ähnlich lautende Aussagen lutherischer Landeskirchen in Deutschland lutherisch sind. Sich reformiert oder lutherisch nennende Theologen vertreten, nur weil sie sich so nennen, noch lange nicht die Theologie der lutherischen bzw. reformierten Bekenntnisschriften. Bibelkritische Theologie ist per definitionem weder lutherisch noch reformiert. Sondern einfach gar nichts.Christ86 hat geschrieben:Ich werde das Glossar der Neuen Zürcher Bibel (erzreformiert) zu Rate ziehen, wo eben diese Aussagen getätigt sind: Gottessohnschaft und Jungfrauengeburt seien Symbole, die Jesus erhöhen und auf seine Wichtigkeit hinweisen sollen. (Aber nicht mehr heute, Zitate folgen)TillSchilling hat geschrieben:Für die reformierte Theologie ist weder die jungfräuliche Geburt noch die Gottessohnschaft Jesu Christi symbolisch zu verstehen. Wer so etwas behauptet, will nur schlecht machen und nicht verstehen.
Es gibt hier nichts schlecht zu machen. In meinem Land sind fast alle Protestanten reformiert, es ist das Ursprungsland der reformierten Kirchen und die Meinung der Reformierten zu solchen Dingen ist wohl bekannt. (Frag einen Reformierten was Wunder seien )
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Man muss aber bedenken, dass die Bibelkritik aus der Reformation hervorgeht. Sie ist geradezu eine logische Folge von "sola scriptura".
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Wie kommst du denn da drauf?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Man muss aber bedenken, dass die Bibelkritik aus der Reformation hervorgeht. Sie ist geradezu eine logische Folge von "sola scriptura".
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Wieso gleich? Bei Zwingli nur Symbol, bei Calvin aber Teilhabe.TillSchilling hat geschrieben:
Die biblische Lehre von der realen Gegenwart Christi in den Elementen der Eucharistie wird von Reformierten tatsächlich geleugnet. Wenn auch von Calvin more sophisticated than von Zwingli. In der angenommenen Wirkung aber gleich.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Was ist bitte symbolische / teihaberische Gegenwart?
fide & caritate
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Es gibt keine symbolische Gegenwart. Bei Zwingli gibt es keine Teilhabe am Leib und Blut Christi. Bei Calvin gibt es sie.Teutonius hat geschrieben:Was ist bitte symbolische / teihaberische Gegenwart?
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Wenn man die Bibel so absolut setzt, und zugleich aus dem Zusammenhang der Tradition reisst, drängt sich geradezu auf, einen "perfekten Bibeltext" haben zu wollen.TillSchilling hat geschrieben:Wie kommst du denn da drauf?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Man muss aber bedenken, dass die Bibelkritik aus der Reformation hervorgeht. Sie ist geradezu eine logische Folge von "sola scriptura".
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Woher immer diese Aggression gegen die Landeskirchen? Nun ja, wenn diese nicht als reformiert anerkannt werden, dann kann ich mir meine Zitate gleich sparenTillSchilling hat geschrieben:Vielleich sollten wir mal reformiert definieren. Wunder und Übernatürliches leugnende Aussagen der durch Bibelkritik und Rationalismus geprägten reformierten Kirche der Schweiz sind genauso wenig reformiert wie ähnlich lautende Aussagen lutherischer Landeskirchen in Deutschland lutherisch sind. Sich reformiert oder lutherisch nennende Theologen vertreten, nur weil sie sich so nennen, noch lange nicht die Theologie der lutherischen bzw. reformierten Bekenntnisschriften. Bibelkritische Theologie ist per definitionem weder lutherisch noch reformiert. Sondern einfach gar nichts.Christ86 hat geschrieben:Ich werde das Glossar der Neuen Zürcher Bibel (erzreformiert) zu Rate ziehen, wo eben diese Aussagen getätigt sind: Gottessohnschaft und Jungfrauengeburt seien Symbole, die Jesus erhöhen und auf seine Wichtigkeit hinweisen sollen. (Aber nicht mehr heute, Zitate folgen)TillSchilling hat geschrieben:Für die reformierte Theologie ist weder die jungfräuliche Geburt noch die Gottessohnschaft Jesu Christi symbolisch zu verstehen. Wer so etwas behauptet, will nur schlecht machen und nicht verstehen.
Es gibt hier nichts schlecht zu machen. In meinem Land sind fast alle Protestanten reformiert, es ist das Ursprungsland der reformierten Kirchen und die Meinung der Reformierten zu solchen Dingen ist wohl bekannt. (Frag einen Reformierten was Wunder seien )
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Aggression? Aggression sieht anders aus.Christ86 hat geschrieben: Woher immer diese Aggression gegen die Landeskirchen? Nun ja, wenn diese nicht als reformiert anerkannt werden, dann kann ich mir meine Zitate gleich sparen
Es ist einfach so, dass was du als typisch reformiert beschrieben hast - das Leugnen von Wundern und Bezeichnen des Redens von der jungfräulichen Geburt als symbolisch - für jeden konservativen Reformierten - und ich kenne einige von denen auch in der reformierten Kirche der Schweiz - Anathema ist.
Das Problem mit den sogenannten Landeskirchen - ob lutherisch oder reformiert - ist die universitäre Ausbildung ihres Pfarrernachwuchses und eine kritiklose Akzeptanz "wissenschaftlicher" Methoden der biblischen Exegese. Die lutherische als auch reformierte Theologie wurde überwiegend im 16. Jahrhundert definiert. Die damaligen Bekenntnisschriften wurden unter der Prämisse kompiliert, dass die Schrift das Wort Gottes ist und die Lehre der Schrift zu entnehmen ist. Die neuzeitliche Bibelkritik hat also eigentlich den Aussagen dieser Bekenntnisschriften den Boden, auf dem sie stehen, unter den Füßen weggezogen.
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ich bin auch kein Freund der Ansicht, dass die historisch-kritische Exegese irrtumslos sei, aber gewisse Erkenntnisse sind durchaus anzunehmen.TillSchilling hat geschrieben:Aggression? Aggression sieht anders aus.Christ86 hat geschrieben: Woher immer diese Aggression gegen die Landeskirchen? Nun ja, wenn diese nicht als reformiert anerkannt werden, dann kann ich mir meine Zitate gleich sparen
Es ist einfach so, dass was du als typisch reformiert beschrieben hast - das Leugnen von Wundern und Bezeichnen des Redens von der jungfräulichen Geburt als symbolisch - für jeden konservativen Reformierten - und ich kenne einige von denen auch in der reformierten Kirche der Schweiz - Anathema ist.
Das Problem mit den sogenannten Landeskirchen - ob lutherisch oder reformiert - ist die universitäre Ausbildung ihres Pfarrernachwuchses und eine kritiklose Akzeptanz "wissenschaftlicher" Methoden der biblischen Exegese. Die lutherische als auch reformierte Theologie wurde überwiegend im 16. Jahrhundert definiert. Die damaligen Bekenntnisschriften wurden unter der Prämisse kompiliert, dass die Schrift das Wort Gottes ist und die Lehre der Schrift zu entnehmen ist. Die neuzeitliche Bibelkritik hat also eigentlich den Aussagen dieser Bekenntnisschriften den Boden, auf dem sie stehen, unter den Füßen weggezogen.
Anathema? Die reformierte Kirche kennt doch gar kein Anathema?
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Sind die reformierten Bekenntnisse in einigen reformierten Kirchen denn noch von Bedeutung? Die Schweizer Kirchen definieren sich als bekenntnislos.TillSchilling hat geschrieben:Die lutherische als auch reformierte Theologie wurde überwiegend im 16. Jahrhundert definiert. Die damaligen Bekenntnisschriften wurden unter der Prämisse kompiliert, dass die Schrift das Wort Gottes ist und die Lehre der Schrift zu entnehmen ist. Die neuzeitliche Bibelkritik hat also eigentlich den Aussagen dieser Bekenntnisschriften den Boden, auf dem sie stehen, unter den Füßen weggezogen.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Die Schweizer Kirchen definieren sich als bekenntnislos.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ja, es gebe keine Bekenntnisse ausser die Hl. Schrift, die Quelle aller Lehre sei. Reformierte Christen seien einzig der Bibel als Gottes Wort verpflichtet.Teutonius hat geschrieben:Die Schweizer Kirchen definieren sich als bekenntnislos.
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Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Bekenntnisfrei? Sie bekennen sich doch offensichtlich zur Bibel. Das ist doch auch ein Bekenntnis!?
Und sie glauben, was in der Bibel steht? Das ist also ihr Credo!
PS.: Und selbst Atheisten glauben immerhin, daß es keinen Gott giebt.
Und sie glauben, was in der Bibel steht? Das ist also ihr Credo!
PS.: Und selbst Atheisten glauben immerhin, daß es keinen Gott giebt.
fide & caritate
Re: Protestantischer Kirchenbegriff
Ja, sie glauben an die Hl. Schrift und dass sie die einzige Grundlage des Christentums sei, sie erklären aber alle Bekenntnisse der Alten Kirche und auch ihre eigenen für nicht verpflichtend, d.h. sie sind nicht gebunden an die Bekenntnisse oder den darin enthaltenen Glauben. Einzig und allein das Evangelium verkünde die rechte christliche Lehre.Teutonius hat geschrieben:Bekenntnisfrei? Sie bekennen sich doch offensichtlich zur Bibel. Das ist doch auch ein Bekenntnis!?
Und sie glauben, was in der Bibel steht? Das ist also ihr Credo!
PS.: Und selbst Atheisten glauben immerhin, daß es keinen Gott giebt.
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