Lioba hat geschrieben:Ist die Frage damit langfristig entschieden oder kann in einem zeitlich überschaubaren Rahmen ein neuer Anlauf genommen werden?
Laut idea (zitiert von kath.net) ist die Sache entschieden:
Quelle hat geschrieben:Die Generalsynode der anglikanischen „Kirche von England“ hat den Weg für Frauen im Bischofsamt freigemacht. Doch es wird voraussichtlich noch bis 2014 dauern, bis die ersten Bischöfinnen geweiht werden. Zuvor müssen die 44 Diözesen dem am 11. Juli in York (Nordengland) gefassten Beschluss der Generalsynode zustimmen.
Im Jahr 2012 soll das Kirchengesetz ratifiziert werden; dazu sind jeweils Zweidrittelmehrheiten in den drei Kammern der Generalsynode (Bischöfe, Geistliche, Laien) nötig. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Das Konzept einer „geteilten Zuständigkeit“ sah vor, dass einer möglichen Bischöfin in einer Diözese ein Bischof zur Seite gestellt wird, der die theologisch konservativen Gemeinden und Geistlichen betreuen sollte. Zwar wurde der Vorschlag in den Kammern der Bischöfe und Laien angenommen, aber von den Geistlichen knapp abgelehnt.
Also- die Vollversammlung hat grundsätzlich zugestimmt. Die Generalsynode muss noch zustimmen, was sie höchstwahrscheinlich tun wird..
Was die Generalsynode jetzt schon gekippt hat, war Williamsons Kompromissvorschlag.
Mich hatte halt verwirrt, dass einerseits von einer zukünftigen Entscheidung der Generalsynode geschrieben wird, aber auch von einer bereits getroffenen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Laut dem verlinkten Artikel hat man wohl aus den Fehlern der 64er Ausgabe gelernt. Ich könnte auch noch gut mit der 1912er leben.
Erinnert mich an die Arbeiten an der King James- kaum war die 1982er Ausgabe draussen, schon wurde an der nächsten NAV bzw. Third Millenium gearbeitet und die sind dann wieder näher an der Sprache des Originals.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Lioba hat geschrieben:Und wo bitte verorten die Herrschaften diese Katholisierung und Hierarchisierung?
Sie wollen wohl nicht mit katholischen Amtsträgern in einen Topf geschmissen werden, die den Titel "Bischof" führen und in jüngster Zeit unrühmliche Schlagzeilen bekommen haben ... klassische Vogel-Strauß-Politik, würde ich sagen: Man nennt es anders und meint, dann trifft es einen nicht mehr ...
Die Begründung des Antrags ist zwar beknackt,
falls er trotzdem durchkäme, würde der breiten evangelischen Öffentlichkeit aber wenigstens wieder bewusst, dass die Protestanten gar keine Bischöfe haben, sondern eben nur etwas, was man so nennt und was man auch anders nennen könnte.
Falls es durchkommt, kann ich nur sagen: schlecht gemeint und gut gemacht!
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
Keine Bischöfe haben- da kann ich dir nicht voll zustimmen. Trotz der Besonderheiten im Amtsverständnis sehe ich die baltischen Bischöfe anders und auch die früheren schwedischen Bischöfe.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Clemens hat geschrieben: würde der breiten evangelischen Öffentlichkeit aber wenigstens wieder bewusst, dass die Protestanten gar keine Bischöfe haben,
Einige wohl, weil sie überhaupt keinen irgendwie gearteten Vorsteher haben wollen, egal ob der sich Bischof, Präses, Ältester oder sonstwas nennt und wie er sein Amt versteht.
Wär ja noch schöner, dem mündigen Bürger sowas vor die Nase setzen zu wollen.
Die Frage nach den verschiedenen Auffassungen zum Amt des Episcopus diskutieren wir aber besser ausserhalb der Litfaßsäule.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Zum neuen Präsidenten des Weltbundes wählten die Delegierten am Samstag Munib A. Younan, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land.
Deutschland
Die Delegierten des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben Bischof Munib A. Younan zu ihrem neuen Präsidenten bestimmt. Das hat der LWB am Samstag in Stuttgart mitgeteilt. Bischof Younan gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land an. Er folgt damit im Amt auf Bischof Mark S. Hanson, Leitender Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika. Von den zum Zeitpunkt der Wahl 36 registrierten Delegierten aus 14 Mitgliedskirchen in 79 Ländern stimmten 3 Delegierte für Bischof Younan. Der neue Präsident erhielt 23 Nein-Stimmen, 37 Delegierte enthielten sich der Stimme. Bischof Munib A. Younan wurde am 8. September 195 in Jerusalem geboren. Er besitzt immer noch eine Ausweiskarte des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, die seinen Flüchtlingsstatus belegt. Nach dem Theologie-Studium in den USA und Finnland wurde er 1976 ordiniert. Er arbeitete zunächst als Jugendpfarrer und Lehrer, ehe er von 1976 bis 1979 als Assistenzpfarrer der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirche in Jerusalem und zwischen 1979 und 1998 als Gemeindepfarrer in Beit Jala und Ramallah tätig war. Younan wurde 1998 als Bischof in der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirche in Jerusalem eingeführt – als dritter palästinensischer Bischof der Kirche. (pm)
Aus aktuellem Anlass zur Bezeichnung von Würdenträgern.
Der gute Pfarrer Schlee ist ein fränkischer Wichtigtuer, der die alt- fränkische Oppostition gegen alles was aus München kommt, "kultiviert" und theologisch überhöht. Die beste Therapie wäre ihm einen Bischofstitel anzubieten, etwa: episcopus renitens nurembergensis. er würde sicher ein Wappen draus machen.
Allen Ernstes: wenn jeder Schwachsinn, den irgendwer auf einer Synode als Antrag einbringt, so hoch gehängt würde wie hier im Forum, dann kämen wir hier nicht aus dem Lachen heraus.
Puzzle-Arbeit im Buch der Bücher: Theologen, Historiker und Sprachwissenschaftler binden neu aufgetauchte Textfragmente in die Bibel ein. Bis 215 überarbeiten sie das Neue und Alte Testament - und weisen im Vorfeld auf eklatante Änderungen hin.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Dabei stehen mir schon wieder die Haare zu Berge, wenn ich "neue Lesarten einfügen" höre. Und dann so wunderbare exegetische Hochleistungen wie "bei Kain und Abel fehlt irgendwas". Ja, was denn? Und wieso? Muss da "irgendwas" fehlen, weil die Geschichte kein Happy End mit Aussöhnung der Brüder hat, wie die Geschichte vom verlorenen Sohn im NT? Wer entscheidet denn nun, was ein "Originaltext" ist? Und von welchen "Apokryphen" ist hier die Rede? (Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass dem Autor nicht bekannt ist, was Apokryphen in der Bibelwissenschaft sind.)
Bin ich froh, dass die katholische Kirche ein ordentliches Lehramt und päpstliche Kongregationen hat, deren Zuständigkeiten und Kontrollen garantiert sind. Die Heilige Schrift in den Händen irgendwelcher Theologen, Archäologen und sonstiger Wissenschaftler heißt, den Bock zum Gärtner zu machen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Wieso?
Das ist doch im evangelischen Sprachgebrauch ganz klar!
(Und du weißt doch, dass wir mit Apokryphen etwas anderes meinen, als ihr. Und die fachwissenschaftlich weniger gebildeten Leser dieser evangelischen Pressemitteilung werden in diesem Punkt wahrscheinlich auch (unreflektiert) eher das evangelische Verständnis teilen.
Clemens hat geschrieben:Das ist doch im evangelischen Sprachgebrauch ganz klar!
(Und du weißt doch, dass wir mit Apokryphen etwas anderes meinen, als ihr.)
Äh... nein... Das ist mir jetzt neu. Was verstehen denn Protestanten unter Apokryphen?
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Clemens hat geschrieben:Das ist doch im evangelischen Sprachgebrauch ganz klar!
(Und du weißt doch, dass wir mit Apokryphen etwas anderes meinen, als ihr.)
Äh... nein... Das ist mir jetzt neu. Was verstehen denn Protestanten unter Apokryphen?
etwas anderes---apokryph eben---
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Clemens hat geschrieben:Das ist doch im evangelischen Sprachgebrauch ganz klar!
(Und du weißt doch, dass wir mit Apokryphen etwas anderes meinen, als ihr.)
Äh... nein... Das ist mir jetzt neu. Was verstehen denn Protestanten unter Apokryphen?
Im Ernst???
Also gut:
Wir bezeichnen die Schriften Makk, Jud, Tob, Sir, Wsh, usw. als apokryph, also die Bücher, die zwar in der LXX (Septuaginta), aber nicht im hebräischen AT stehen.
Das, was Ihr apokryph nennt, heißt bei uns Pseudepigraphen.
Da landen wir wieder bei der Frage, welche Texte einer AT- Übersetzung zugrunde gelegt werden sollen. Mir ist auch nicht wohl, wenn jedes Tonscherbchen und jeder Papyrusschnipsel gleich in eine Übersetzung einfließen soll. Das ist okay, wo in einer wissenschaftlich orientierten Arbeit alle möglichen Lesarten der Vollständigkeit halber aufgeführt werden- wo es um Glaubensaussagen geht, sollte man sich fragen, ob nicht Abschriften schon sehr früh zu Recht vernachlässigt wurden, weil sie den Gelehrten früherer Zeiten suspekt waren.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Clemens hat geschrieben:Das ist doch im evangelischen Sprachgebrauch ganz klar!
(Und du weißt doch, dass wir mit Apokryphen etwas anderes meinen, als ihr.)
Äh... nein... Das ist mir jetzt neu. Was verstehen denn Protestanten unter Apokryphen?
Im Ernst???
Also gut:
Wir bezeichnen die Schriften Makk, Jud, Tob, Sir, Wsh, usw. als apokryph, also die Bücher, die zwar in der LXX (Septuaginta), aber nicht im hebräischen AT stehen.
Das, was Ihr apokryph nennt, heißt bei uns Pseudepigraphen.
Apokryphen sind Schriften, die nicht in den Kanon aufgenommen wurden (daher zählen die sog. AT-Spätschriften für die Protestanten zu den Apokryphen).
Pseudoepigraphen sind Schriften, die unter einem anderen Namen als dem das tatsächlichen Verfassers bekannt sind.
Auch einige der NT-Briefe sind Pseudoepigraphen, obwohl sie keine Apokryphen sind.
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Auch einige der NT-Briefe sind Pseudoepigraphen, obwohl sie keine Apokryphen sind.
Linus...
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Das sind halt seit zig Jahrzehnten gebetsmühlenartig wiederholte Hypothesen, die dadurch nicht wahrer werden...
Interessant ist z.B. folgender Aufsatz:
Beißer, Friedrich: Wann und von wem könnte der Epheserbrief verfasst worden sein?, in: Kerygma und Dogma 52 (2006), S. 151-164.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
ref.ch hat geschrieben:Verdacht auf Scheinehen in anglikanischer Kirche
4.8.1 14:7
Von: kipa Die anglikanische Diözese Chelmsford hat britischen Medienberichten vom 4. August zufolge zwei Geistliche vom Dienst suspendiert, die am Vortag unter dem Verdacht der Beihilfe zum Schliessen von Scheinehen festgenommen worden waren.
In dem Artikel geht es doch um Württemberg und nicht um die ganze EKD, oder hab ich mich da verguckt? Und ob es wirklich ein Grund zum Feiern ist, wenn die Quote 12.276:2.624 (Austritte:Eintritte) ist... Und dabei ist noch nicht einmal die noch mieser Quote von Sterbefellen:Taufen drin.
Auch wenn für Württemberg 28 etwas besser war als die Vorjahre, so lässt sich im letzten Absatz aber auch lesen: "Im Jahr 28 verzeichnete die evangelische Kirche (EKD gesamt; Verf.) 16. Austritte, das waren deutlich mehr als in den Vorjahren."
Die EKD ist doch wohl der unumstrittene "Sieger" im großen Schrumpfungsprozess der deutschen Kirchen. Und das sage ich nicht voller Häme, sondern mit keinem guten Gefühl, weil unsere Gesellschaft immer unchristlicher wird.
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden