Dieter hat geschrieben:Kurze Kulturgeschichte der Ehe:
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... te-der-ehe
Dass in früheren Zeiten gegen das christliche Ehegebot verstossen wurde, ist kein Grund, solche Verstösse heute generell zu erlauben.
Dieter hat geschrieben:Kurze Kulturgeschichte der Ehe:
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... te-der-ehe
Bischof hat geschrieben:Vielleicht aufgrund der Aktualität ist das Hirtenwort von Bischof Voigt schon jetzt im Internet einsehbar:
http://www.selk.de/download/Hirtenwort_Ehe-Familie.pdf
Aber es besteht doch ein deutlicher Unterschied zwischen dem (an)erkennen von gesellschaftlichen Realitäten und dem gutheißen oder befördern dieser! Die EKD hat ersteres mal wieder mit letzterm verwechselt...Dieter hat geschrieben:Es wird also durch die SELK und auch durch die RKK ein Idealbild gezeichnet, das es -leider- nicht gibt. Die EKD ist da ehrlicher.
Die moralische Ver(w)irrung ist ja nur die Frucht (oder Folge/Konsequenz) von tiefer liegenden Wurzeln. In Matthäus 7 sagt Jesus "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Was ist die Wurzel? Das kann eigentlich nur der brüchig gewordene Glaube sein. Gerade die Reformation sah den Glauben als Voraussetzung für gute Moral (und gute Werke) an. Folglich ist davon auszugehen, dass der christliche Glaube bei der EKD-Spitze nicht mehr stark genug ist, um eine gute und gottgemäße Moral hervorzubringen. Die liberale Theologie und die überkritische Bibelexegese haben aus dem Glauben eine "Wir tun so als ob ..."-Veranstaltung gemacht. Der christliche Glaube sollte mehr als ein Rollenspiel sein, er sollte auch das Herz verändern.San Marco hat geschrieben:Ich finde diese ganze Aktion der EKD einfach widerlich. Hier löst sich wirklich das gesamte Fundament der christlichen Tradition seit dem Urchristentum einfach auf.
Man sollte die Leiter der einzelnen Kirchen, die die EKD bilden, zur Stellungnahme auffordern und damit zur Klarstellung der Meinungen der KIRCHEN zwingen.
Die EKD ist auf jeden Fall ethisch und moralisch "fertig".
Pilgerer hat geschrieben:Die moralische Ver(w)irrung ist ja nur die Frucht (oder Folge/Konsequenz) von tiefer liegenden Wurzeln. In Matthäus 7 sagt Jesus "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Was ist die Wurzel? Das kann eigentlich nur der brüchig gewordene Glaube sein. Gerade die Reformation sah den Glauben als Voraussetzung für gute Moral (und gute Werke) an. Folglich ist davon auszugehen, dass der christliche Glaube bei der EKD-Spitze nicht mehr stark genug ist, um eine gute und gottgemäße Moral hervorzubringen. Die liberale Theologie und die überkritische Bibelexegese haben aus dem Glauben eine "Wir tun so als ob ..."-Veranstaltung gemacht. Der christliche Glaube sollte mehr als ein Rollenspiel sein, er sollte auch das Herz verändern.San Marco hat geschrieben:Ich finde diese ganze Aktion der EKD einfach widerlich. Hier löst sich wirklich das gesamte Fundament der christlichen Tradition seit dem Urchristentum einfach auf.
Man sollte die Leiter der einzelnen Kirchen, die die EKD bilden, zur Stellungnahme auffordern und damit zur Klarstellung der Meinungen der KIRCHEN zwingen.
Die EKD ist auf jeden Fall ethisch und moralisch "fertig".
Könntest du bitte die dir vorliegenden Zahlen und ihre Quelle nennen?Dieter hat geschrieben:Tatsache ist, dass sich genau so viele Katholiken scheiden lassen wie Mitglieder der evangelischen Landeskirchen. Über Scheidungen von SELK-Mitgliedern liegen mir keine Zahlen vor
Klar. Und gleich noch so eine "Tatsache": Im "atheistischen" Osten ist die Scheidungsrate erheblich niedriger als im "katholischen" oder "evangelischen" Westen.Dieter hat geschrieben:Tatsache ist, dass sich genau so viele Katholiken scheiden lassen wie Mitglieder der evangelischen Landeskirchen.
Kath.net. berichtet: http://kath.net/news/41924Dschungelboy hat geschrieben:Bischof hat geschrieben:Vielleicht aufgrund der Aktualität ist das Hirtenwort von Bischof Voigt schon jetzt im Internet einsehbar:
http://www.selk.de/download/Hirtenwort_Ehe-Familie.pdf
Florianklaus hat geschrieben:Kath.net. berichtet: http://kath.net/news/41924Dschungelboy hat geschrieben:Bischof hat geschrieben:Vielleicht aufgrund der Aktualität ist das Hirtenwort von Bischof Voigt schon jetzt im Internet einsehbar:
http://www.selk.de/download/Hirtenwort_Ehe-Familie.pdf
Wann und wo sind Homosexuelle in Westeuropa das letzte Mal diskriminiert worden?Dieter hat geschrieben: Frage: Wann und wo ist die SELK schon einmal gegen die Diskriminierung von Homosexuellen aufgetreten?
Als die Germanen sie im Moor versenkten!TillSchilling hat geschrieben:Wann und wo sind Homosexuelle in Westeuropa das letzte Mal diskriminiert worden?Dieter hat geschrieben:Frage: Wann und wo ist die SELK schon einmal gegen die Diskriminierung von Homosexuellen aufgetreten?
Ja, diesen Eindruck habe ich auch in letzter Zeit:Dieter hat geschrieben:In diesem Papier ist Homosexualität nur ein kleiner Teil. Der Hauptteil des Papiers geht um heterosexuelle Beziehungsformen. [...]
Ich habe den Eindruck, dass sich das gesamte Denken einiger Forumsteilnehmer um nichts andres als um Homosexualität dreht....
Dieter hat geschrieben:Zu Homosexualität in dem SELK-Papier: [...]
Frage: Wann und wo ist die SELK schon einmal gegen die Diskriminierung von Homosexuellen aufgetreten?
Bischof hat geschrieben:Dass das Hirtenwort von Bischof Voigt nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen wird, ist evident. Ein Hirtenwort eines Bischofs richtet sich vor allem und zuerst an die eigenen Kirchglieder. Das gilt für alle Kirchen. Darum zieht der Vorwurf Mitglieder der Landeskirche abwerben zu wollen nicht. Das Thema Homosexualität, lieber User Dieter, nimmt bei Bischof Voigt ebenfalls nur einen sehr geringen Teil seines Hirtenwortes ein. Es wurde die Frage gestellt, wo und wann sich die SELK gegen Diskriminierung einsetzt. Das geschieht sicher nicht auf dem CSD oder ähnlichen Veranstaltungen, denn dann hätte sich die SELK vor den Karren der Lobby spannen lassen. Das geschieht dort, wo Diskriminierung stattfinden könnte - und darauf bezieht sich auch Bischof Voigt: Vor Ort. Der Diskriminierung zu begegnen hat ihren Ort in der Seelsorge und ihren Platz in den Gemeinden. Denn sonst ist es purer Lobbyismus. Es wäre auch zu einfach, nur einen Wagen zu mieten und auf dem CSD damit herumzufahren, wo alle ohnehin dieselbe Meinung haben. In den vor mir schon oft geposteten Link lässt sich zum Thema auch etwas zum Thema Diskriminierung und Kultur der Begleitung und Offenheit lesen. Aber anscheinend wird das Papier nicht gelesen, weil es zu anstrengend ist? Hier nochmal: http://www.selk.de/download/Lutherische ... erung2.pdf
Kritik übt auch Landesbischof July: http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/ ... 25356.html und andere.
Wie kommst du denn da drauf???Dieter hat geschrieben:Die Scheidung bzw Wiederverheiratung ist aber in der SELK erlaubt, ebenso Sexualität von (heterosexuellen) Alleinstehenden, Zusammenleben ohne Ehe und anderes, obwohl auch in diesen Fällen die Bibel dagegen spricht.
lutherbeck hat geschrieben:http://www.elk-wue.de/aktuell/detailans ... no_cache=1
Diskussionen zum Thema in Württemberg...
Clemens hat geschrieben:Wie kommst du denn da drauf???Dieter hat geschrieben:Die Scheidung bzw Wiederverheiratung ist aber in der SELK erlaubt, ebenso Sexualität von (heterosexuellen) Alleinstehenden, Zusammenleben ohne Ehe und anderes, obwohl auch in diesen Fällen die Bibel dagegen spricht.
Bischof hat geschrieben:@ Clemens: Si!
Wer sich schriftlich äußert, einerlei wer, muss damit rechnen, dass sein Schriftstück kritisiert, für falsch gehalten und zurückgewiesen wird. Das gilt für das Papier der EKD, aber auch für das Hirtenwort von Bischof Voigt. Die EKD wird bestimmt gut damit leben können, dass die SELK eine andere Meinung vertritt als sie - wie ja auch in vielen anderen Fragen auch. Das ändert grundsätzlich ja nichts an der Zusammenarbeit dort, wo es möglich ist. Applaus findet das Papier der EKD, wenn ich das richtig sehe, im links-liberalen Spektrum sowohl in der Kirche als auch in der Politik. Selbst die "weltliche" Presse wie Spiegel, Welt u.a. verreißen das Papier. Interessant ist zu sehen, wie die Kommission zusammengesetzt war/ist und wer ihr angehört(e). Mir scheint, dass das Spektrum, das es ja auch in der EKD gibt, nicht an der Entstehung beteiligt war. Daher jetzt auch in der Protest in konservativieren Kreisen innerhalb der EKD. Letztlich wird Gras über alles wachsen und alles wird weiterlaufen, wie bisher. Das war schon immer so und wird jetzt auch so sein. Also, können sich alle wieder beruhigen und Kaffee trinken gehen. Mit der Ökumene wird's wohl etwas schwieriger - also, die mit der römischen Kirche und der Orthodoxie. Die SELK spielt doch für die EKD überhaupt keine Rolle. Folglich braucht sie von der EKD auch keine Anerkennung, wenn sie Papierchen veröffentlicht, oder, Dieter?
Bischof hat geschrieben:Richtig, habe ich. Ich erkenne da überhaupt keinen Widerspruch. Aber gut, so sind die Wahrnehmungen und die Hermeneutik je unterschiedlich. Es ist nur halt nicht Mainstream-Meinung in dem Papier. Aber die Kirchenleitung der SELK freut sich sicher über einen qualifizierten Beitrag, wo Widersprüch nachgewiesen und anhand von Schrift und Bekenntnis diese auch belegt werden. Wenn das Schreiben fertig ist, kannste ditte ja och hier poosten, wa! Ik wäre nämlich och janz jespannt. So ist es nur eine schlichte Behauptung ohne Mehrwert. Halt eine Meinung. Aber die ist als Meinungsfreiheit garantiert.
Das mag daran liegen, dass in der Stadt Tristesse herrscht...Dieter hat geschrieben:So wichtig ist mir die SELK nicht. Ich habe im letzten Jahr zwei oder drei Berliner Gemeinden besucht. Dort herrschte Tristesse.
Heinrich II hat geschrieben:Das mag daran liegen, dass in der Stadt Tristesse herrscht...Dieter hat geschrieben:So wichtig ist mir die SELK nicht. Ich habe im letzten Jahr zwei oder drei Berliner Gemeinden besucht. Dort herrschte Tristesse.