Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.

Ich sehe die evangelikalen Sekten als Gefahr an

Ja, uneingeschränkt.
11
32%
Ja, einige von Ihnen.
11
32%
Ja, aber nur wenige von Ihnen.
2
6%
Nein.
8
24%
Keine Meinung dazu.
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

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LaudaSion
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Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

Liebe Kreuzgänger,

aus gegebenem Anlass möchte ich mit Euch die Fragestellung, inwieweit die ( z.T. aggressiven) pentekostalen und evangelikalen Sekten eine Gefahr für das Christentum und insbesondere auch die römisch-katholische Kirche darstellen, beleuchten.

Tatsächlich findet ja insbesondere in Südamerika eine ungeahnte "Neu-Evangelisierung" durch diese Sekten statt, die in durchaus aggressiver Art und Weise Gläubige anderer Konfessionen (hier v.a. der röm-katholischen Kirche) "abwerben".

Impulsgebend für diesen Strang war folgende site (die in zwei anderen Strängen "offtopic"angesprochen wurde):
http://wort-des-kreuzes.de/

Ich möchte einige Zitate dieser Site als Diskussionsaufhänger hier posten:
Wichtig ist hierbei zu bedenken, daß die eigenen pervertierten Bibeln der katholischen Religion, etwas beinhalten, was 2.Mose 20:4,5 sehr nahe kommt. Allerdings werden Katholiken von ihren Priestern und Bischöfen nicht ermutigt bzw. sogar davon abgehalten, ihre Bibel zu lesen. Daher lesen die meisten Katholiken ihre Bibel nicht oder, wenn überhaupt, äußerst selten. Jeden, der dies nicht glaubt, fordere ich auf, sich sonntags vor eine katholische Kirche zu stellen und die Leute zu zählen, die mit einer Bibel unter dem Arm zur Messe gehen. Keiner liest während der Predigt mit und prüft, ob das Gesagte auch so in der Bibel steht, und den Irrlehren sind so Tür und Tor geöffnet. Das ist der Grund warum die veränderten Zehn Gebote in bibel-externen Büchern geschrieben und somit von Katholiken nicht im Zusammenhang mit der Bibel gelesen werden.
Die katholische Religion entfernt das zweite Gebot und teilt dafür das zehnte Gebot. Falls Du die Liste oben durchgelesen hast, wirst Du bemerkt haben, daß vom zweiten Gebot an, die katholische Religion der Bibel immer ein Gebot im Voraus war. Am Ende wurde dann aus dem zehnten Gebot das neunte und zehnte Gebot gemacht.
Falls Du es nicht glauben kannst, dann hol' deine Bibel heraus und schlag es nach! Der Grund warum die katholische Religion zwischen dem 12. und 18.Jahrhundert eine große Anzahl von bibeltreuen Leuten verfolgte und ermordete (auch Inquisition genannt), war, daß das ganze Lügengerüst der katholischen Kirche sehr einfach zu durchschauen ist, falls man nur die Bibel liest.
Dr.Martin Luther wurde allein aus dem Grund von der katholischen Religion verfolgt, weil er die Bibel ins Deutsche übersetzte und es damit ermöglichte, daß der gewöhnliche Bauer bzw. Magd lesen konnte, was die Priester ihnen absichtlich verschwiegen.
Die Eucharistie ist ein babylonischer Götzenkult

Außer den alttestamentlichen Elementen finden wir in der Eucharistie viele Dinge ganz anderer Herkunft: die Oblate und ihre runde Sonnenform, die Gewänder der Priester, das Glockengetön, der Weihrauch, die Zeremonien, Sprüche und Gesten, die „Monstranz“ (ein Sonnenrad mit Kreuz), in der die Hostie zur Anbetung ausgestellt wird, den „Tabernakel“, das kleine Schränkchen, in das der Götze verschlossen wird, die Prozessionen und vieles mehr. Das alles wurde aus dem Heidentum in die Kirche importiert und ist nichts anderes als Synkretismus – Religionsvermischung. Die Bibel nennt diese Mischreligion „Babylon“. Auch die Praxis des Verwandelns von Brot in Gott und das anschließende Verzehren Gottes stammt, wie z.B. Hislop [Hislop: Von Babylon nach Rom, S. 143ff.] und Durant [Will Durant: The Story of Civilization. The Reformation. S. 741] nachweisen, aus Babylon. Die Schrift warnt uns klar, uns von solchen Götzenkulten fernzuhalten, denn dahinter verbergen sich Dämonen (1Kor 10,20-21).
Zuletzt geändert von LaudaSion am Montag 9. März 2009, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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LaudaSion
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

Aletheia hat geschrieben:
LaudaSion hat geschrieben:Hallo Berni, lieber Admin, liebe Kreugänger,

vielen Dank, Admin, für die link zur Inhaberidentifizierung.
Ich stelle fest:
Domaininhaber der nämlichen site (s.o. oder im Strang "Geborgen") ist ein gewisser Andre Hintsches.
Dieser ist zugleich auch Administrator der site.
Über die Autorenschaft der Beiträge, die keinem namentlichen Autor zugeschrieben werden können, kann keine weitere Aussage getroffen werden.
Für den voreiligen Indizienschluss einer Autorenschaft seitens Berni entschuldige ich mich hiermit in aller Form,
verweisend auf das Zeugnis von Berni auf eben genannter Site!

Gruß,
LaudaSion
Danke - dann weiss ich Bescheid - AH war mal am Northwestern College in Iowa und hat sich da in evangelikalen Kreisen getummelt und wurde dort für die Mission ausgebildet.
NWC gehört zur Reformed Church in America - die wiederum aus Holland kommt, der Nederlands Hervormde Kerk .
Jetzt ist er aber an der TU in Braunschweig und macht was "ordentliches". Vielleicht sollte man ihn mal erinnern, dass er seine Daten im Netz bereinigt.
http://www.prowi.phil.tu-bs.de/index.ph ... etigkeiten
Bist Du auch sicher, dass A.H. sich von diesen Inhalten wirklich distanzieren möchte?
Das hat ja zunächst nun nichts mit seiner jetzigen beruflichen Tätigkeit zu tun.
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holzi
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von holzi »

Ich hab diese von dir verlinkte Seite durchgesehen. Sie ist definitiv nicht pentekostal geprägt - nicht ein bisschen. Dagegen stellt sie die klassische biblizistisch-evangelikale Ausrichtung dar. Für die klassischen Evangelikalen sind die Pfingstler übrigens fast ebensolche Ketzer wie wir Katholiken!

Allons
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Allons »

Gefällt mir. "Katholische Religion" allein schon als Begriff :kugel: Sehr erfrischend.

Grüße, Allons!

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LaudaSion
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

Antwort nach eingehender Analyse der Punkte über die Zungenrede gelöscht!
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

holzi hat geschrieben:Ich hab diese von dir verlinkte Seite durchgesehen. Sie ist definitiv nicht pentekostal geprägt - nicht ein bisschen. Dagegen stellt sie die klassische biblizistisch-evangelikale Ausrichtung dar. Für die klassischen Evangelikalen sind die Pfingstler übrigens fast ebensolche Ketzer wie wir Katholiken!
Nach eingehender Analyse der site, muss man sie vielleicht in einen weiteren evangelikalen Rahmen stellen.
Dennoch sind die Aussagen dieser Seite, z.B. zur Eucharistie ungeheuerlich und zeigen eine aggressive abgrenzende Haltung, die die klassisch Evangelikalen nach meiner Einschätzung und persönlicher Kenntnis in dieser Art nicht zeigen.....

Wie auch immer, angesprochene site gab den Impuls zum Thread, der aber insbesondere die aggressive pentekostale Bewegung in den Blick nehmen soll.
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

Im übrigen ist die site http://www.wort-des-kreuzes.de/#F%C3%BC ... C3%A4ubige
klar kreationistisch geprägt:
Wort des Kreuzes hat geschrieben:Die Religion der Evolution

"Am Anfang schuf GOtt Himmel und Erde."
~ Genesis 1:1 ~


20 Fragen an Evolutionisten

Nochmal 20 Fragen an Evolutionisten

DINOSAURIER UND DIE BIBEL

Liste von bedeutenden Wissenschaftlern, die an die Schöpfungslehre glauben

Offizielles Angebot über 250.000 $ für Beweise, die Evolutionstheorie belegen!

Umfrage zeigt, dass Mehrheit der Bevölkerung an Schöpfung glaubt! Repräsentative Umfrage zu Schöpfung und Evolution

Die chinesische Sprache unterstützt den Schöpfungsbericht!

Die Wahrscheinlichkeit der Evolutionstheorie Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt, dass die ET unwahrscheinlich ist
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

holzi hat geschrieben:Für die klassischen Evangelikalen sind die Pfingstler übrigens fast ebensolche Ketzer wie wir Katholiken!
Das ist eine relativistische Aussage.
Ich argumentiere aus Sicht der römisch-katholischen Kirche, so dass es mir- mit Verlaub- egal ist, wen irgendjemand anders als Sekte oder Ketzer bezeichnet.

Die Frage erhebt sich ja auch nach der Gefahr durch die sog. klassischen Evangelikalen (s.a. Kreationismus etc...)
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holzi
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von holzi »

LaudaSion hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Für die klassischen Evangelikalen sind die Pfingstler übrigens fast ebensolche Ketzer wie wir Katholiken!
Das ist eine relativistische Aussage.
Ich argumentiere aus Sicht der römisch-katholischen Kirche, so dass es mir- mit Verlaub- egal ist, wen irgendjemand anders als Sekte oder Ketzer bezeichnet.

Die Frage erhebt sich ja auch nach der Gefahr durch die sog. klassischen Evangelikalen (s.a. Kreationismus etc...)
Uiuiui, du bist aber heute wieder geladen :auweia:

Diese Evangelikalen und Pentekostalen stellen für einen gläubigen Katholiken überhaupt keine Gefahr dar - das Schlimmste, was dir da passieren kann ist, die Bibel aufmerksamer zu lesen. Mir selbst ging es ja genau so: durch die "Lehren" der Pfingstler (echte Pfingstler und keine bloßen Biblizisten) in meiner Verwandtschaft habe ich mich mit den Grundlagen meines Glaubens näher beschäftigt und statt schwach und schwankend zu werden, hat mich die Lektüre der Bibel, der Kirchenväter etc. eher gestärkt. Die Gefahr besteht nur bei solchen Katholiken, die eigentlich eh schon fast nichts mehr glauben. Diese glauben nämlich dann fast alles, was man ihnen so an "Lehren" vorsetzt.

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Clemens
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Clemens »

Ein solcher Unsinn, wie der oben zitierte von A.H. ist nicht typisch evangelikal oder pfingstlerisch.

Es klingt für mich eher wie exklusive/geschlossene Brüdergemeinden oder völlig freischwebende Sektierer.

Auch zu manchen Splittergruppen mit reformiertem Ursprung passt es sicher ganz gut.
Aber aus diesem ungebildeten Schmarrn auf den Mainstream der Evangelikalen - egal in welchem Land - zu schließen, ist wohl nicht fair.

Die Deutsche Evangelische Allianz (wenn überhaupt jemand, dann darf wohl sie beanspruchen, in Deutschland die Definition zu geben, wer und was evangelikal ist) würde solche antikatholische und kenntnisarme Hetze nicht unterstützen - im Gegenteil: sie ehrt regelmäßig den (jetzigen und vorigen) Papst als treuen Verbündeten im Kampf gegen die ethische Auflösung.
Aber deswegen wird die Allianz auch gelegentlich von sektiererischen Gruppen angegriffen und als abgefallen bezeichnet.
=> Ignorieren!

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LaudaSion
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Re: Neue pentekostale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

holzi hat geschrieben:Uiuiui, du bist aber heute wieder geladen :auweia:
:) Wieder?

Sorry, sollte nicht aggressiv gefärbt sein, mein Einwurf; geladen bin ich vielleicht tatsächlich etwas, da ich gerade Maler in der Wohnung habe, und die das hier irgendwie nicht vernünftig hinkriegen.... :nein:
holzi hat geschrieben:Diese Evangelikalen und Pentekostalen stellen für einen gläubigen Katholiken überhaupt keine Gefahr dar
Ich hatte (leider) auch engen Kontakt zu Pfingstlern vor vielen, vielen Jahren während meines Zivildienstes und die Erfahrungen waren alles andere als gut; ständig wurden die Zivis damit bedrängt, an ihren Versammlungen teilzunehmen usw.
Ich habe diese Art schon damals als sehr aggressiv empfunden.

Nun, meine Frage nach der Gefahr bezieht sich auf verschiedene Aspekte:
1) Das penetrante und aggressive Missionieren "einfacher" Katholiken vorwiegend in Brasilien.
2) Die kreationistische Perspektive, die ja unabhängig von der katholischen Kirche in den USA zu enormem Konfliktpotential Anlass gibt und ferner einen starken säkularen Einfluss hat.
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holzi
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von holzi »

Kennst du diesen Fred?

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LaudaSion
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

Clemens hat geschrieben: => Ignorieren!
Ja aber, lieber Clemens, sind nicht gerade "Ignorieren" und "Totschweigenwollen" die falschen Möglichkeiten ,mit solchen sektiererischen Bemühungen umzugehen?
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LaudaSion
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von LaudaSion »

holzi hat geschrieben:Kennst du diesen Fred?
Ah, [Punkt]
Dieser Fred beschäftigt sich ja zumindest mit einem Teilaspekt (der südamerikanischen Problematik).
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anneke6
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von anneke6 »

Das Hauptproblem dieser Leute sehe ich darin, daß sie offenbar glauben, die Bibel sei vom Himmel gefallen — und die ganze fast 2 Jahre alte Geschichte der Kirche gäbe es nicht. :vogel:
Bekannte Vertreter dieser Richtung sind natürlich Jack T. Chick, der 8-jährige Traktatzeichner, und der verstorbene Alberto Rivera (http://en.wikipedia.org/wiki/Alberto_Rivera)…der behauptete, Jesuit gewesen zu sein, weiß aber erstaunlich wenig über den katholischen Glauben. (Böse Zungen mögen jetzt vielleicht sagen, das sei bei der Gesellschaft Jesu nichts Besonderes)
???

Nueva
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Nueva »

Eben. Zuerst hat Gott in 7 Tagen die Welt erschaffen und anschließend ist die Bibel in sämtlichen Ausgaben und Übersetzungen vom Himmel gefallen. :D
Ja, was hat denn die 2000jährige Geschichte der Kirche mit der Bibel zu tun? :hae?:
Es zählt doch nur die Schrift :regel:

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Clemens
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Clemens »

LaudaSion hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben: => Ignorieren!
Ja aber, lieber Clemens, sind nicht gerade "Ignorieren" und "Totschweigenwollen" die falschen Möglichkeiten ,mit solchen sektiererischen Bemühungen umzugehen?
Kommt drauf an, wo und wem gegenüber:
Viele von denen sind so verbohrt und zugleich selbstbewusst, dass sie gegen die Wahrheit immun sind.

Bei einzelnen kann man es zwar immer wieder mit Geduld und Liebe versuchen. Ultraevangelikale (dieser Begriff - übrigens von Prof.Beyerhaus geprägt - passt wohl eher für die hier schon mehrfach genannten Kreise) Propagandisten sind als Gesprächspartner aber leider meistens untauglich.

Und hier im Kreuzgang? Es gibt doch so viel nutzbringendere Themen! Auf die krampfhaften Missionierungsversuche eines einzelnen Ultraevangelikalen einzugehen, lohnt nach meiner Einschätzung die Mühe nicht. Deshalb ist dieser auch schon eine Weile in der Liste der von mir ignorierten User.

Aber danke dir, LaudaSion, dass du ihn auch deutlich als Ultraevangelikalen entlarvt hast. Nun kann man wenigstens wissen, was man von seinem scheinfreundlichen Gesülze zu halten hat.

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asderrix
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von asderrix »

Nueva hat geschrieben: und anschließend ist die Bibel in sämtlichen Ausgaben und Übersetzungen vom Himmel gefallen. :D
Stimmt, das sie nicht kaputt ging dabei liegt daran dass gerade einige Kreuzgangster ihre Köpfe zusammensteckten und sie ihnen auf selbigen fiel, was sich in manchen Beiträgen jetzt noch niederschlägt. :pfeif:
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Leguan
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Leguan »

Natürlich sind Häretiker eine Gefahr für den wahren Glauben, das gilt aber genauso für die Mainstream-Protestanten.
Inhaltlich sind diese Leute wenigstens ehrlich. Wenn man nicht an die wahrhaftige Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Sakrament glaubt, dann muß man den Katholiken eben Götzenkult vorwerfen. Wer dies nicht tut ist dann einfach nur unehrlich.
Und daß die Katholische Kirche von irgendwelchem ökumenischen Rumgeschmuse träumt, anstatt ihnen die Fehler ihrer Lehren aufzuzeigen, kann man ihnen auch nicht vorwerfen.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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anneke6
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von anneke6 »

Ich habe aber das dumpfe Gefühl, daß diese Sekten (nennen wir sie einfach mal so) für junge Leute viel attraktiver sind als Mainstream-Protestantismus. Sie bieten einen sehr klaren, einfachen Weg: Wortwörtliche Auslegung der Bibel ohne Rücksichtnahme auf Geschichte und Tradition der Kirche. Das hat ja schon fast etwas Existentialistisches…nehmen wir mal eine Chick-Traktate unter die Lupe. Häufig wird da eine Situation vorgezeichnet, daß der junge Mensch, nachdem er "born again" ist, von seinen Eltern Ablehnung erfährt, der Schule verwiesen wird, etc. Junge Leute wollen (häufig) Kämpfer sein…der Mainstream-Protestantismus ist verglichen damit doch langweilig.
???

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Leguan
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Leguan »

Ja, das ist natürlich richtig.
Aber Gefahr für die Seelen geht von beidem aus.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

Aletheia
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Aletheia »

Einen umfassenden Überblick und auch Einblick in diese Formen gibt die EZW
Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in dem Band "Panorama ...
http://www.ekd.de/ezw/22_dokumentation_ ... sitaet.php

Im Grunde gibt es alles, was sich so Menschen ausdenken können und was sie so sich zusammen glauben .
http://www.ekd.de/ezw/22_materialdienst_2_9.php
Der Materialdienst ist recht fundiert.

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cantus planus
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von cantus planus »

Ich habe mich eben schon beim Lesen der von LaudaSion zusammengetragenen Zitate köstlich amüsiert.
(Danke! Du hast einen ziemlich trüben Abend gerettet!)

Da wird also ernsthaft gefordert, man solle selbst in der Bibel mitlesen, weil der Priester Texte verändern könnte. Da ich hier eigenes Erleben unterstellen muss, sollte sich der Autor fragen, in welchem Licht hier seine obskure Truppe erscheint. Im katholischen Bereich lese ich vor jeder Messe die Lesungstexte durch, um eine entsprechende Liedauswahl treffen zu können. Ich habe es noch nie (NOCH NIE!) erlebt, dass jemand Lesungstexte absichtlich verändert hätte. Und ich habe schon ziemlich viel erlebt.

Sollte sich ein Priester versteigen, dass Evangelium nach Gutdünken zu ändern, hätte der Gläubige allerdings sowohl das Recht, als auch die Pflicht, dessen Messen künftig zu vermeiden. Wo derlei geschieht, muss man es als Ausnahme von der Regel werten.

Auch die übrigen Vorwürfe sind so grotesk, dass sich eine Beschäftigung damit nicht lohnt. Hier fehlt es an elementarster Allgemeinbildung.

Allgemein zum Thema: ich halte jede Form "geistlicher Gemeinschaft", die nicht im Einheit mit dem Nachfolger Petri steht oder sich zumindest redlich darum müht, für gefährlich. Dabei kann man natürlich nicht alle Gemeinschaften gleichermaßen über einen Kamm scheren. Aber im Endeffekt droht dort überall eine Gefahr für die Seele, wie Leguan weiter oben sehr schön herausgestellt hat.

Freilich vertrete ich die Auffassung, dass das Aufblühen irgendwelcher Sekten oder "Konfessionen" immer etwas mit mangelnder Überzeugungskraft der Kirche zu tun hat. Das ist eine Anfrage an uns alle! Dort, wo wir durch unser Leben, Handeln und die Verkündigung Zeugnis geben, wird Kirche lebendig und die Leute müssen ihr Heil nicht im Irrtum suchen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Aletheia
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Aletheia »

anneke6 hat geschrieben:Ich habe aber das dumpfe Gefühl, daß diese Sekten (nennen wir sie einfach mal so) für junge Leute viel attraktiver sind als Mainstream-Protestantismus. Sie bieten einen sehr klaren, einfachen Weg: Wortwörtliche Auslegung der Bibel ohne Rücksichtnahme auf Geschichte und Tradition der Kirche. Das hat ja schon fast etwas Existentialistisches…nehmen wir mal eine Chick-Traktate unter die Lupe. Häufig wird da eine Situation vorgezeichnet, daß der junge Mensch, nachdem er "born again" ist, von seinen Eltern Ablehnung erfährt, der Schule verwiesen wird, etc. Junge Leute wollen (häufig) Kämpfer sein…der Mainstream-Protestantismus ist verglichen damit doch langweilig.
ALLE Sekten verfahren nach einem Prinzip - Ansprache, Hilfe in Krisensituation, Freundschaft als Instrument und dann Einbindung in eine Gemeinschaft - für Jugendliche in der Übergangssituation ist dies deshalb gefährlich, weil sie ja praktisch sozial-gemeinschaftlich freischwebend sind. Sie lösen sich aus ihren familialen Strukturen und suchen nach neuen Verbindungen.
Dabei gehen sie nach Prinzipien der allgemeinen Verkaufsstrategien vor - Dale Carnegie hat das gelehrt.

Allons
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Allons »

Nueva hat geschrieben:Eben. Zuerst hat Gott in 7 Tagen die Welt erschaffen und anschließend ist die Bibel in sämtlichen Ausgaben und Übersetzungen vom Himmel gefallen. :D
Nicht ganz, die BigS ist aus dem Boden gekommen.

HG, Allons!

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anneke6
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von anneke6 »

…und dann gibt es noch einen Verweis auf das Angebot von "Dr." Kent Hovind", auch bekannt als Dr. Dino.
http://wort-des-kreuzes.de/Evolution/angebot.htm
Falls sich jemand wundert, warum die Domain nicht mehr existiert: Dr. Dino hat großen Ärger mit dem Finanzamt bekommen:
http://en.wikinews.org/wiki/%22Dr_Dino% ... _pay_taxes
Und dabei werfen diese Bibel-Sekten doch der kath. Kirche immer so gerne Geldgier und Verlogenheit vor…
Und ein richtiger Dr. ist Dr. Dino auch nicht, jedenfalls nicht nach deutschen Maßstäben.
Und was die "Dissertation" dieses Herrn angeht:
http://www.noanswersingenesis.org.au/ba ... thesis.htm
Ist eine nicht unbedingt christliche Seite, aber wahrscheinlich stimmen die Vorwürfe.
Am besten finde ich:
• Thema verfehlt: Das treibt jeden Prof dazu, eine 5 zu geben. Besser etwas Mittelmäßiges zum gewählten Thema schreiben als etwas anderes als angekündigt.
• Die Arbeit wird kontinuierlich erweitert: Klasse…
• Die Arbeit ist mit einem Nadeldrucker auf Endlospapier gedruckt. Na, das nenne ich professionell.
• Die einzige Illustration ist mit Tesafilm eingeklebt und steht über.
Dr. Dino könnte hierzulande zufrieden sein, wenn dies als Proseminararbeit angenommen würde.
???

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Lioba
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Lioba »

Für mich sind das leicht durchgeknallte randständige Typen.Als Basis für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Freikirchenwesen ob evangelikal oder charismatisch taugt so was nicht wirklich.Es sei denn ich will es mir möglichst einfach machen in genereller Aburteilung. Ich persönlich fände es aber unbefriedigend, nicht wirklich intellektuell redlich und auch nicht anständig. Jede Glaubensgemeinschaft hat ihre Spinner und gelegentlichen Misstände, das ist halt menschlich.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Aletheia »

Lioba hat geschrieben:Für mich sind das leicht durchgeknallte randständige Typen.
.
http://www.sekteninfo.net/media/displayimage-568.html

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asderrix
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von asderrix »

Hallo cantus,
cantus planus hat geschrieben: Da wird also ernsthaft gefordert, man solle selbst in der Bibel mitlesen, weil der Priester Texte verändern könnte. Da ich hier eigenes Erleben unterstellen muss, sollte sich der Autor fragen, in welchem Licht hier seine obskure Truppe erscheint. Im katholischen Bereich lese ich vor jeder Messe die Lesungstexte durch, um eine entsprechende Liedauswahl treffen zu können. Ich habe es noch nie (NOCH NIE!) erlebt, dass jemand Lesungstexte absichtlich verändert hätte. Und ich habe schon ziemlich viel erlebt.
Das ist einerseits nicht sehr glücklich ausgedrückt und dann hast du es auch anders interpretiert als es da steht.

Praxis bei uns:
Viele, nicht alle haben eine Bibel mit und lesen nicht nur den Lesungstext, bzw. den zu besprechenden Textabschnitt mit, sondern schlagen auch Bibelstellen nach die als Erklärung und Querverweis zu dem Verständnis des Bibeltextes genannt werden, so kann man dem Gedankengang des Predigers besser folgen und die Schlussfolgerungen, die sich aus diesen Zusammenhängen ergeben nachvollziehen. Außerdem wird dadurch die Bibelkenntnis gefördert, was ich als sehr gut empfinde.
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anneke6
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von anneke6 »

Habt ihr denn alle die selbe Bibelausgabe? Ich weiß, es gibt die KJV-only Bewegung, aber das sind bei weitem nicht alle Baptisten und Charismatiker. Ich war mal zu einer Hochzeit von zwei Freikirchlern eingeladen. Der Bräutigam, war ein ehemaliger Klassenkamerad von mir, und da er Engländer ist, war es eine englische Hochzeit ("groom or bride?") Der Prediger, in der typischen Anzug-und-Krawatte-Garderobe, sagte vor Beginn: "I'll read it from the New Revised Standard Version."
War das erste von zwei Malen, daß ich während der vergangenen 10 Jahre in einer evangelischen Kirche war. Das zweite Mal war eine Beerdigung — allerdings nicht die von meinem Schulfreund. :)
???

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asderrix
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von asderrix »

Die gängige Bibelausgabe ist die Elberfelder Bibel, teils revidierte, aber auch noch die alte Ausgabe, aber auch Lutherbibel, NEÜ, Gute Nachricht und Hoffnung für alle sind vertreten. Manchmal ist es sogar sehr interessant, zu lesen wie in einer anderen Übersetzung oder Übertragung ein Wort eingedeutscht wurde.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Aletheia
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Re: Aggressive pentekostale/evangelikale Sekten, eine Gefahr?

Beitrag von Aletheia »

asderrix hat geschrieben:Hallo cantus,
cantus planus hat geschrieben: Da wird also ernsthaft gefordert, man solle selbst in der Bibel mitlesen, weil der Priester Texte verändern könnte. Da ich hier eigenes Erleben unterstellen muss, sollte sich der Autor fragen, in welchem Licht hier seine obskure Truppe erscheint. Im katholischen Bereich lese ich vor jeder Messe die Lesungstexte durch, um eine entsprechende Liedauswahl treffen zu können. Ich habe es noch nie (NOCH NIE!) erlebt, dass jemand Lesungstexte absichtlich verändert hätte. Und ich habe schon ziemlich viel erlebt.
Das ist einerseits nicht sehr glücklich ausgedrückt und dann hast du es auch anders interpretiert als es da steht.

Praxis bei uns:
Viele, nicht alle haben eine Bibel mit und lesen nicht nur den Lesungstext, bzw. den zu besprechenden Textabschnitt mit, sondern schlagen auch Bibelstellen nach die als Erklärung und Querverweis zu dem Verständnis des Bibeltextes genannt werden, so kann man dem Gedankengang des Predigers besser folgen und die Schlussfolgerungen, die sich aus diesen Zusammenhängen ergeben nachvollziehen. Außerdem wird dadurch die Bibelkenntnis gefördert, was ich als sehr gut empfinde.
Ich nehme da auch schon mal die Volx-Bibel, um mit Evangelikalen über Bibelkenntnis zu sprechen..
http://wiki.volxbibel.com/index.php/Mar ... ekommen.3F
Der abgespacete Jesus

1 Jesus hielt mal wieder eine Rede. Er sagte: „Eins verspreche ich euch: Ein paar von euch werden erleben, wie diese neue Zeit losgeht, in der Gott das Sagen hat!“

2 Nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit und machte mit ihnen eine Bergtour. Als sie oben angekommen waren, verwandelte sich plötzlich das Aussehen von Jesus total heftig.

3 Seine Klamotten strahlten wie weißer Phosphor, so ein Weiß, wie man es auf der Erde nicht kennt.

4 Und dann kamen Elia und Mose vorbei und quatschten ’ne Runde mit Jesus.

5 Petrus war völlig high. Er meinte nur: „Oh Jesus, es ist voll schön, hier zu sein! Lass uns gleich ein Denkmal bauen, drei Häuser, ja? Eins für dich, eins für Mose und eins für Elia!“

6 Er war aber nicht ganz klar in der Birne und hatte wohl einen Adrenalinkick, weil er so eine Angst hatte, genauso wie die anderen auch.

7 Und dann kam plötzlich eine Riesenwolke über sie, und eine Stimme sprach aus dem Off: „Dieser Typ ist mein Sohn. Ich hab ihn sehr lieb. Tut, was er sagt!“

8 Im nächsten Augenblick waren Elia und Mose weg. Nur Jesus war noch da.

9 Auf dem Rückweg schärfte Jesus ihnen ein, niemandem davon zu erzählen, bis er von den Toten zurück wäre.

1 Sie hielten das Versprechen, redeten aber untereinander noch oft über das ganze Thema „Auferstehung von den Toten“ und was das überhaupt wäre.

11 Irgendwann kam da die Frage auf: „Warum erzählen die Theologen, dass Elia wiederkommen muss, bevor der Auserwählte, der Messias, am Start ist?“

12 „Das mit Elia stimmt schon“, meinte Jesus, „der war sozusagen die Preview vom Hauptfilm. Warum steht denn im alten Buch, dass der eine Typ, der Menschensohn(*), schlimme Sachen durchmachen muss, dass man ihn überall verarschen wird und so?

13 Ist doch klar, Elia war schon lange da, und sie haben mit ihm genau das gemacht, was in dem alten Buch schon vorhergesagt wurde.“
Das besondere daran ist, diese Bibel schreibt das Volk - was ganz dolles.
Und Dreyer ist einer von der Evangelikalen Bewegung -.

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