Dirk hat geschrieben:Ich kenne persönlich viele Beispiele, bei denen Lobpreis ein wichtiger Bestandteil einer Bekehrungsgeschichte ist. Das liegt daran, dass man Menschen einen Rahmen schaffen muss, in dem sie sich für eine persönliche Begegnung mit Gott öffnen können. Ohne eine Erfahrung mit Gott gibt es auch keine Bekehrung (steht irgendwo auch in den Konzilstexten und ist die reine Wahrheit).
Lobpreis unterscheidet sich von Popmusik nur dadurch, dass die Texte einen geistlichen Inhalt haben und mitgesungen werden können. Da vielen Jugendlichen heute Musik sehr wichtig ist, ist Lobpreis sehr dazu geeignet, bei Jugendlichen diesen Rahmen für eine persönliche Erfahrung mit Gott zu schaffen, oder die Jugendlichen darauf vorzubereiten, andere "Rahmen" anzunehmen (z.B. eucharistische Anbetung, die anderen Sakramente, z.B. die Beichte - oder Gebet im Allgemeinen).
Lobpreis in der Messe muss natürlich musikalisch und inhaltlich angepasst sein an die jeweiligen Elemente der Messe.
Was ich hier schreibe, ist nicht nur Theorie, sondern jahrelange Erfahrung und entspricht dem Zeugnis vieler Jugendlicher, die zum Glauben gefunden haben.
Dem kann ich dann zustimmen, wenn NLG
-dazu geignet ist, in die Lobpreisung mit einzustimmen
-aus dem Bedürfnis geschaffen wurde, damit Gott zu loben
-die Identifikation der Gemeindemitglieder gegeben ist.
Ich kann mir bestimmte Formen von NLG (dank Jürgen benutze ich das Akronym, als hätte ich es immer schon gekannt
) durchaus auch im Rahmen von zeitgenössischer Musik vorstelln. Allein aus dem Grund, weil das Liedgut der Kirche zum Zeitpunkt des Enstehens, ja nun auch zeitgenössische Musik war.
Ich persönlich mag "Musikaufführungen" im Gottedienst nicht. Selbst dann nicht, wenn sie von excellenten Musikern, Sängern oder Chören vorgetragen wird. Das hat für mich zu sehr Aufführungscharakter. Im Anschluss an eine Messe -quasie als Begleitung von Vertiefung und persönlichem Gebet.
Heinrich