Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millionen

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Edith
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Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Edith »

Erich Dumfarth hat geschrieben: Europa ist nachchristlich. Das halte ich für ein Fakt.
Da muß ich mich Erich bedauerlicherweise anschließen.
Wir sollten das ruhig mal zugeben.

Gast

Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Gast »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Ich bezweifle lebhaft, dass die afrikanischen und asiatischen Bischöfe die gleichen Dinge zu Gehör bringen wie die europäischen. Ich bin mir sogar sicher, dass sie ganz andere Probleme haben.
Ich habe NICHT gesagt, daß sie "die gleichen Dinge zu Gehör" bringen wie die europäischen. Welche Dinge sie zu Gehör bringen, kann man aber in Erfahrung bringen. Nur weitergeben sollte man es nicht - sonst meckert hier der ganze Laden los, er sei um die Freude an ein paar nichtssagenden statistischen Zahlen betrogen worden.
Europa ist nachchristlich.
Eben. Afrika ist es nicht. Obendrein fehlen den afrikanischen Katholiken (jetzt mal ganz grob gesagt) ungefähr 1800 Jahre europäische Kirchengeschichte mit den klerikalen Einkerbungen, die diese bei uns hinterlassen hat. Da fängt - um es mit umusungus Großvater zu sagen - keine Nonne an, Weihwasser zu pinkeln, wenn sie einem Priester die Hand gegeben hat. Da gehen auch Kleriker völlig unbefangen mit Frauen um. Und ohne "Laisierung" der afrikanischen Kirche gäbe es diese Kirche und keine statistischen Erfolgsmeldungen nicht.

Margarete
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.

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umusungu
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Relationen

Beitrag von umusungu »

einige Relationen in der Weltkirche:

Verhältnis Priester : Katholiken (im Jahre 2000)

weltweit: 1 : 2.579

Europa: 1 : 1.343

Afrika: 1 : 4.786

Amerika: 1 : 4.298

Asien: 1 : 2.502

http://www.fides.org/deu/statistiche/2000_2.html

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Europa: 1 : 1.343
Dann scheint Deutschland wohl nicht in Europa zu liegen. Wo gibt es noch Gegenden in denen "real" auf 1343 Leute/Katholiken ein Priester kommt. Heute hat ein Priester Gemeinden mit 3000 oder gar 5000 Katholiken, wenn nicht sogar noch mehr.

Trotz dieses "subjektiven Eindrucks" stelle ich nun bein Nachschlagen fest, daß tatsächlich auf einen Priester im Durchschnitt weniger Katholiken kommen, "nur" 2149 (in 2001). In 2000 waren 2133: Also etwa 60% mehr als im europäischen Durchschnitt.
Für einen Vergleich der Bistümer untereinander bedarf es bei der unterschiedlichen Größe der Bistümer einer gemeinsamen Vergleichsebene. Dazu kann man „Quoten“ als Mengenverhältnis der Priester- zu den Katholikenzahlen errechnen. Abbildung 14 führt einen solchen Vergleich vor Augen und zeigt, wie viele Priester im aktiven Dienst in den einzelnen Bistümern jeweils auf 10.000 Katholiken entfallen. In den ostdeutschen Bistümern mit ihren, was die Katholikenzahl betrifft, durchschnittlich kleineren Pfarreien zeigt sich durchweg ein günstigeres Zahlenverhältnis als in den westdeutschen Bistümern, Fulda ausgenommen. Über die Gesamtheit aller Bistümer hinweg kommen auf je 10.000 Katholiken durchschnittlich 4,6 Priester im aktiven Dienst. Dasselbe Verhältnis kann man zahlenmäßig auch so ausdrücken: Auf je einen Priester im aktiven Dienst kommen 2.159 Katholiken (Vorjahr: 2.133).

Quelle, S. 21
Gruß Jürgen

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Lucia

Beitrag von Lucia »

Juergen hat geschrieben:
Europa: 1 : 1.343
Dann scheint Deutschland wohl nicht in Europa zu liegen. Wo gibt es noch Gegenden in denen "real" auf 1343 Leute/Katholiken ein Priester kommt. Heute hat ein Priester Gemeinden mit 3000 oder gar 5000 Katholiken, wenn nicht sogar noch mehr.
Naja, es gibt auch Ecken, wo sich die Priester nur so knüllen (z. B. Schönstatt, AC oder PB) und man sich aus zig Messen eine raussuchen kann. In anderen Ecken der Republik muss man froh sein, wenn der Bus vom Bonifatiuswerk alle Sonntage wieder die vereinzelten Schäfchen zur einzigen Messe weit und breit zusammensammelt (erlebt im Bistum FD). Das ist halt der Haken an der Aussagekraft von Mittelwerten.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Eben(d)
Gruß Jürgen

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Edith
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Beitrag von Edith »

Juergen hat geschrieben:
Europa: 1 : 1.343
Dann scheint Deutschland wohl nicht in Europa zu liegen. Wo gibt es noch Gegenden in denen "real" auf 1343 Leute/Katholiken ein Priester kommt.
Nun... ich lebte mal in der Dompfarrei... da kommen auf ein Schaf mindstens zwei Hirten. :D Ich fühlte mich da etwas überbehütet... 8)

max72
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Beitrag von max72 »

Tja, die "Tromsø Prelatur" in Norwegen hat 1639 Katholiken und 9 Priester...

(Oslo Dioezese hat 39000 Katholiken und 54 Priester.)

Eine Gemeinde suedlich von Bodø hat 238 Katholiken mit einem (deutschen) Priester, der aber mindestens zwei Stunden von einem Gottesdienst zum naechsten fahren muss. In einer messe sind dann vielleicht 10-20 Teilnehmer.

Kann man sich fragen, waere es nuetzlicher diese Priester in Gegenden mit mehr Katholiken zu haben, wo Priester gebraucht werden?

max

Geronimo

Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Geronimo »

Margarete G. hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:Es ging mir nicht um die Anzahl der Priester, sondern um die Kirche als Ganzes in den letzten zweitausend Jahren. Die Kirche kann auch in Not sein, wenn eine Priesterschwemme herrscht oder wenn es ihr oberflächlich gut zu gehen scheint. Im Grunde ist die Kirche, in der alles okay scheint, am gefährdesten.
Na dann ist ja alles in allerschönster Ordnung, und ich will NIE WIEDER auch nur einen Mucks über Herden hören, denen die Hirten mangeln. Hier oder sonstwo...

:D
Von mir sowieso nicht ... Ist nicht mein Thema und halte ich auch für nervig (Versorgungsmentalität).

Geronimo

Geronimo

Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Geronimo »

Margarete G. hat geschrieben: Da gehen auch Kleriker völlig unbefangen mit Frauen um.
Margarete
Ach, die Priester, die ich kenne, gehen auch unbefangen mit Frauen um. Und es gibt sich auch in Afrika den einen oder anderen Priester, der sich da schwerer tut, unbefangen zu sein. Also, ein Argument ist das jetzt nicht ....
Was die Laiisierung betrifft, reden wir m.E. aneindander vorbei - der Begriff ist mir eigentlich nicht geheuer. Es wird viel darunter subsumiert ...

Und in dem Zusammenhang hier befürchte ich, dass sowohl ich, Usumungu, Otto und du etwas Unterschiedliches damit meinen. Ist halt ein Schlagwort ...

Was die Kirchenaus- und eintritte betrifft - also, Margarete, ich kann die, die austreten und die mir nur in Zahlen in der Statistik begegnen, nicht erreichen, aber die, die sich wieder annnähern, da kann ich was tun und zwar durch Begleitung und Unterstützung. Nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die über die Austrittszahlen jammern. Ich denke, da habe ich wenig Einfluss drauf.
Ich möchte gern den Bogen zum Ausgangsthema zurückbekommen - ja, ich freue mich halt, so what? Zeigt es doch einfach zunächst, dass unser Blickwinkel sehr eingegrenzt ist. Was für Konsequenzen aus diesen Zahlen zu ziehen sind, da ist uns eigentlich Usumungu immer noch eine schlaue Antwort schuldig, oder ;) ;) ;)

Geronimo

Gast

Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Gast »

Geronimo hat geschrieben:Ach, die Priester, die ich kenne, gehen auch unbefangen mit Frauen um. Und es gibt sich auch in Afrika den einen oder anderen Priester, der sich da schwerer tut, unbefangen zu sein. Also, ein Argument ist das jetzt nicht ....
Doch. Du hast es nur nicht verstanden - oder ich habe versäumt, es "europäisch" zu verpacken. Das was DU nämlich verstanden hast, habe ich damit gerade nicht gemeint - eher, und stark verkürzt (weil es ein anderes Thema wäre) die Unbefangenheit, mit der Frauen in der afrikanischen Kirche ihre theologischen Fähigkeiten und Qualifikationen einbringen können... Aber lassen wir dieses Thema bis zu einer passenderen Gelegenheit.
Was die Laiisierung betrifft, reden wir m.E. aneindander vorbei - der Begriff ist mir eigentlich nicht geheuer. Es wird viel darunter subsumiert ...
Und in dem Zusammenhang hier befürchte ich, dass sowohl ich, Usumungu, Otto und du etwas Unterschiedliches damit meinen. Ist halt ein Schlagwort ...
Erlaube mir bitte darauf hinzuweisen, daß weder umusungu noch ich dieses "Schlagwort" in die Diskussion eingeführt haben... Aber sonst hast Du recht, wenn wir den Begriff, der von anderen in die Debatte geworfen wird, aufgreifen - dann eben auch anders als es uns von denen unterstellt wird, die damit nach uns werfen (ich hoffe, umusungu, Du bist mir nicht böse, wenn ich hier mit "wir" auch ein bißchen für Dich spreche). Es gilt dasselbe wie oben: Wer sich über "Unbefangenheit in Afrika" auslassen will (und sei es nur, daß er's als "kein Argument" bezeichnet), sollte diese Unbefangenheit eigentlich mal selbst erfahren haben. Nur ein kleiner Fingerzeig, der nicht das "Phänomen" selbst erklären will und in seiner Gänze nicht erklären kann: Afrikanische Christen haben nicht 1800 Jahre europäische Kirchengeschichte auf dem Buckel... Vielleicht hätte ich eher "unbeschwert" und nicht "unbefangen" sagen sollen...
Was für Konsequenzen aus diesen Zahlen zu ziehen sind, da ist uns eigentlich Usumungu immer noch eine schlaue Antwort schuldig...
Wieso, Ihr überschlagt Euch ja fast darin, die "schlaue Antwort", die Ihr noch gar nicht kennt, schon mal vorbeugend in der Luft zu zerfetzen. Ich beobachte seit geraumer Zeit mit Interesse die Koalition, die sich hier gebildet hat, und die sich mit einträchtigem Freudengebell auf wirklich jeden kleinsten, manchmal sogar nur scheinbaren Knochen verbeißt, wenn er ihnen nur von umsungu hingeworfen wird.

Das erinnert mich an unseren alten Dackel, der einen bestimmten Freund meines Großvaters aus unerfindlichen Gründen so richtig schön nicht leiden konnte und jeden Sonntagnachmittag schon die Haare zu sträuben begann, wenn der Mann noch gar nicht da war. Die Herren spielten dann Skat. Und jeden Stich, den einer Tat, quittierte der Dackel damit, daß er hinterm Kachelofen, wo er lauerte, knurrend hervorgeschossen kam, um dem erklärten "Feind" an den Hosenbeinen zu zerren.
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 17:18, insgesamt 3-mal geändert.

Stefan

Re: Weltweit steigt die Zahl der Katholiken um zehn Millione

Beitrag von Stefan »

Margarete G. hat geschrieben:Ich beobachte seit geraumer Zeit mit Interesse die Koalition, die sich hier gebildet hat, und die sich einträchtig in wirklich jeden kleinsten Knochen verbeißt,...
Ich auch. :P

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Da wird gemeldet, die katholische Kirche wäre um 10 Millionen neue Mitglieder reicher geworden.

Lese ich die Beiträge von umusungu oder von Margarete, könnte ich den Eindruck gewinnen, dass wäre etwas schlechtes. Warum eigentlich? Was ist daran nicht in Ordnung? Persönlich bin ich der Meinung, dass es sogar viele zu wenige sind. Die Weltbevölkerung ist deutlich stärker gewachsen, sodass es relativ gesehen nicht mehr, sondern weniger Menschen katholischen Glaubens gibt.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Gast

Beitrag von Gast »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Lese ich die Beiträge von umusungu oder von Margarete, könnte ich den Eindruck gewinnen, dass wäre etwas schlechtes. Warum eigentlich?
Ja, warum eigentlich? Warum eigentlich "gewinnst" du Diesen Eindruck?

*ratloskopfschüttel*

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Warum ich diesen Eindruck habe? Nun, jemand zitiert Radio Vatikan, die Anzahl der Katholiken sei um 10 Millionen gestiegen, und umsungu vermeldet betroffen:
Du für diese zehn Millionen Katholiken mehr stehen weniger Priester zur Verfügung.
Und schon wird bedauert wie schlimm alles sei (siehe die nachfolgenden Beiträge). Dabei haben - was den Glauben betrifft - nicht jene Länder, auf deren Konto das Wachstum geht, Probleme, sondern wir hier in Europa. Nicht der Priestermangel in Afrika oder Lateinamerika ist ein schweres Problem für die Kirche, sondern der Verlust Europas.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Gast

Beitrag von Gast »

Na ja, so beliebst Du den Satz von umusungu zu interpretieren. Ob Du ihn richtig interpretierst, sei dahingestellt. Ich lese das jedenfalls nicht heraus. Zu dem Jubelruf, mit dem Otto die ihm wohl wichtig erscheinende Nachricht ins Forum gestellt hat, besteht übrigens auch kein Anlaß... um es mal so zu sagen. Es bestand auch keinerlei Anlaß für das Geschrei, daß irgendwer die "Laiisierung der Kirche" (oder sowas) vorantreiben wolle (die geschieht schon von selber), und, und, und...
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Margarete G. hat geschrieben:Zu dem Jubelruf, mit dem Otto die ihm wohl wichtig erscheinende Nachricht ins Forum gestellt hat, besteht übrigens auch kein Anlaß... um es mal so zu sagen.
Würdest Du eher jubeln, wenn die Meldung lauten würde: Dieses Jahr 10 Millionen Menschen in Deutschland aus der Kirche ausgetreten? :roll:
Gruß Jürgen

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Und schon wird bedauert wie schlimm alles sei (siehe die nachfolgenden Beiträge). Dabei haben - was den Glauben betrifft - nicht jene Länder, auf deren Konto das Wachstum geht, Probleme, sondern wir hier in Europa. Nicht der Priestermangel in Afrika oder Lateinamerika ist ein schweres Problem für die Kirche, sondern der Verlust Europas.
Von "betroffen vermelden" kann überhaupt keine Rede sein. Ich habe die weitergehende Meldung und Statistik zitiert.
Warum der eklatante Priestermangel in Afrika und Lateinamerika kein schweres Problem für die Kirche ist, müßte mir allerdings mal erklärt werden.....
Kann es sein, dass wir in Europa größere (auch geschichtlich bedingte) Erwartungen an die priesterliche Präsenz haben, während in Afrika und Lateinamerika wegen eklatanten Priestermangels seit Beginn der Evangelisation die Christen in diesem Punkt viel genügsamer sind?

max72
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Beitrag von max72 »

Warum der eklatante Priestermangel in Afrika und Lateinamerika kein schweres Problem für die Kirche ist, müßte mir allerdings mal erklärt werden.....
Vielleicht hat's schon einer erwaehnt, aber ist in Afrika und Lateinamerika ein grosser Priestermangel? dachte irgendwie das sei besser dort.

Max

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

umusungu hat geschrieben:
Erich Dumfarth hat geschrieben:Und schon wird bedauert wie schlimm alles sei (siehe die nachfolgenden Beiträge). Dabei haben - was den Glauben betrifft - nicht jene Länder, auf deren Konto das Wachstum geht, Probleme, sondern wir hier in Europa. Nicht der Priestermangel in Afrika oder Lateinamerika ist ein schweres Problem für die Kirche, sondern der Verlust Europas.
Von "betroffen vermelden" kann überhaupt keine Rede sein.
1) Ich habe die weitergehende Meldung und Statistik zitiert.
2) Warum der eklatante Priestermangel in Afrika und Lateinamerika kein schweres Problem für die Kirche ist, müßte mir allerdings mal erklärt werden.....
3) Kann es sein, dass wir in Europa größere (auch geschichtlich bedingte) Erwartungen an die priesterliche Präsenz haben, während in Afrika und Lateinamerika wegen eklatanten Priestermangels seit Beginn der Evangelisation die Christen in diesem Punkt viel genügsamer sind?
1) Du hast mehr getan: Du hast sie in Deinem Sinne kommentiert.

2) Wo immer die Kirche derart rasch wächst wie in Asien, Afrika (über Lateinamerika weiss ich zu wenig, um darüber ein Urteil zu fällen), dort sehe ich weniger Probleme, als Grund zur Freude. Dass es Schwierigkeit gibt, ja, natürlich. Aber da haben wir in Europa ganz andere Probleme.

3) Ich denke, dass wir heute tatsächlich zu hohe Erwartungen an priesterliche Präsenz haben. Man lese doch nur mal die Erzählungen eines Peter Roseggers. Dass dazumal bei uns in den Bergen die Leute von den Gehöften lange Wegstrecken, Fußmärsche von 1, 2 oder mehr Stunden auf sich nahmen, um zur Kirche zu gehen, war - was den Glauben betrifft - kein Problem. Heute scheinen manchen 15 Minuten mit dem Auto fast schon unzumutbar. Ich behaupte, wir haben hier in Europa keinen Priestermangel, sondern eher eine Überversorgung.
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otto
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Beitrag von otto »

umusungu hat geschrieben:
Von "betroffen vermelden" kann überhaupt keine Rede sein. Ich habe die weitergehende Meldung und Statistik zitiert.
Warum der eklatante Priestermangel in Afrika und Lateinamerika kein schweres Problem für die Kirche ist, müßte mir allerdings mal erklärt werden.....
Kann es sein, dass wir in Europa größere (auch geschichtlich bedingte) Erwartungen an die priesterliche Präsenz haben, während in Afrika und Lateinamerika wegen eklatanten Priestermangels seit Beginn der Evangelisation die Christen in diesem Punkt viel genügsamer sind?
Man o man umusungu, du bist doch der typische Missmacher ich habe den bestätigten Eindruck, Dir ist nur wichtig innerhalb einer Gemeinschaft unfrieden zu stiften.
Deine eigenwilligen Sichtweisen auf die rk Kirche werden immer unerträglicher und dreister.

Ob es nun einen eklatanten Priestermangel in Afrika und Lateinamerika gibt oder nicht, ist doch nicht Dein Problem, dein Ansinnen ist doch das zündeln innerhalb der rk Kirche. Und wenn es brennt dann kommt der "Feuerwehrmann umusungu" und ruft ich habe euch immer vor dem Feuer gewarnt.
umusungu Deine und unsere Aufgabe ist, das Evangelium zu leben und zu verkünden. Wir sind nicht "Petrus" an uns wurde die Verantwortung für die rk Kirche nicht übergeben, auch an Dich nicht oder bist du der Papst?

Also umusungu folge Jesus nach, und vertraue auf den Papst "ER" wird alle notwendigen Entscheidungen treffen die nötig sind.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Gast

Beitrag von Gast »

otto hat geschrieben:
Margarete G. hat geschrieben:Deine künstliche Aufgeregtheit, kannst Du Dir ersparen.
Ich bin nicht künstlich aufgeregt, Otto, sondern über Deinen natürlichen Eifer amüsiert.
Ob es nun einen eklatanten Priestermangel in Afrika und Lateinamerika gibt oder nicht, ist doch nicht Dein Problem, dein Ansinnen ist doch das zündeln innerhalb der rk Kirche.
Ob ich mir die Situation der Christen in anderen Ländern zu einem Anliegen mache oder nicht, ist auf jeden Fall nicht DEIN Problem. Mit anderen Worten: Es geht Dich einen feuchten Dreck an. Zu behaupten, daß mein Ansinnen das Zündeln innerhalb der rk Kirche sei, ist eine weitere von zahlreichen Unverschämtheiten, die Du Dir hier zu leisten pflegst.
Niemand von uns kann alleine die Probleme in Afrika und Lateinamerika lösen, aber die unmengen von Probleme in unseren Städten und Gemeinden können wir angehen, diese sind unsere Aufgabe meine und Deine
.

Wer sagt denn, daß ich die Probleme in anderen Erdteilen "alleine" lösen will? Es bringt aber sehr viel Freude, das bißchen, was ich tun kann, mit anderen gemeinsam zu tun. Es bringt noch mehr Freude, mit Christen aus anderen Erdteilen zu feieren, daß wir eine Kirche sind.
Es geht um "uns" und nicht um die "anderen".
Aha, ein schwarzer Christ ist also "keiner von uns", sondern ein "anderer"?
Das heißt natürlich nicht das wir die Probleme in Afrika und Lateinamerika vergessen dürfen, nur jeder hilft an seinen Platz.
Und wo mein Platz und welches meine Aufgabe ist, bestimmst AUF JEDEN FALL NICHT DU!

Weiterhin viel Spaß beim Paddeln in Deinem Suppenteller! Und paß ja auf, daß Du aus Versehen nicht mal ein bißchen über dessen Rand hinausblickst!
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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otto
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Beitrag von otto »

umusungu hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Ob es nun einen eklatanten Priestermangel in Afrika und Lateinamerika gibt oder nicht, ist doch nicht Dein Problem.
Otto, woher willst Du wissen, was mein Problem ist bzw nicht ist? Es mag ja nicht DEIN Problem sein, aber meines ist es schon.
Also bist Du der Papst?

Oder ein Afrikanischer oder Lateinamerikanischer Bischof?
Wenn nicht, ist das nicht wirklich Dein Primäres Problem, sondern nur eine weite überdehnung Deiner Kompitenz.

Auf jedenfall kannst gerade "DU" das Problem nicht von Deutschland aus lösen, Deine dreistigkeit grenzt für mich an Größenwahn.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Gast

Beitrag von Gast »

otto hat geschrieben:Also bist Du der Papst?

Oder ein Afrikanischer oder Lateinamerikanischer Bischof?
Wenn nicht, ist das nicht wirklich Dein Primäres Problem, sondern nur eine weite überdehnung Deiner Kompitenz.

Auf jedenfall kannst gerade "DU" das Problem nicht von Deutschland aus lösen, Deine dreistigkeit grenzt für mich an Größenwahn.
Otto, mach mal Pause. Du sonderst ja schon Wutschaum ab. Schau zur Entspannung lieber mal... sagen wir...
vorbei.

Margarete

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otto
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Beitrag von otto »

Margarete G. hat geschrieben:
otto hat geschrieben:Ob es nun einen eklatanten Priestermangel in Afrika und Lateinamerika gibt oder nicht, ist doch nicht Dein Problem, dein Ansinnen ist doch das zündeln innerhalb der rk Kirche.
Ob ich mir die Situation der Christen in anderen Ländern zu einem Anliegen mache oder nicht, ist auf jeden Fall nicht DEIN Problem. Mit anderen Worten: Es geht Dich einen feuchten Dreck an. Zu behaupten, daß mein Ansinnen das Zündeln innerhalb der rk Kirche sei, ist eine weitere von zahlreichen Unverschämtheiten, die Du Dir hier zu leisten pflegst.
Na ja Margarete nur weil Du etwas als Unverschämtheit bezeichnest ist es noch lange keine. Und Dein "zündeln" innerhalb der rk Kirche ist für jeden unübersehbar.
Margarete G. hat geschrieben:
Wer sagt denn, daß ich die Probleme in anderen Erdteilen "alleine" lösen will? Es bringt aber sehr viel Freude, das bißchen, was ich tun kann, mit anderen gemeinsam zu tun. Es bringt noch mehr Freude, mit Christen aus anderen Erdteilen zu feieren, daß wir eine Kirche sind.
Warum hat Dich Gott nach Deutschland gesetzt?
Oder sind Dir die Problem in deiner Gemeinde nicht genehm?
Hat Gott Dich auf den falschen Platz gesetzt?
Oder läufst du vor den Problemen in Deiner Gemeinde weg?
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Hier "zündelt" keiner, sondern jeder vertritt seine Meinung. Dazu sind Diskussionsforen da.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

und weil es so schön passt: eine gute Nachricht zum Wachstum der Kirche.

Die vietnamesische Regierung hat ehemaligen katholischen Untergrundpriestern die Möglichkeit der öffentlichen Seelsorge eröffnet. Zudem dürften sich langjährige Priesteramtskandidaten nun auf die Weihe vorbereiten. Etwa zehn der fast 80 Millionen Vietnamesen sind katholisch getauft.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Paul Nguyen Van Hoa von Nha Trang, legte dem staatlichen Religionsbüro eine Liste mit 66 Namen vor, berichtete laut „Kathpress“ die asiatische katholische Nachrichtenagentur Ucanews unter Berufung auf die vietnamesische Bischofskonferenz. Es handelt sich um 44 "Seminaristen" zwischen 31 und 65 Jahren sowie um 22 Untergrundpriester. Derzeit gibt es in dem südostasiatischen Land rund 2.700 Priester und 1.300 Seminaristen. ...

Der vatikanische Missionsnachrichtendienst "Fides" berichtete über ein außerordentliches Wachstum der Kirche in Vietnam. Die Zahl der Katholiken habe in den vergangenen fünf Jahren um 14,4 Prozent zugenommen, während die Gesamtbevölkerung um 5,3 Prozent gewachsen sei.
(Quelle: Religion ORF: Katholische Untergrundpriester in Vietnam "legalisiert").
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Gast

Beitrag von Gast »

otto hat geschrieben:Warum hat Dich Gott nach Deutschland gesetzt?
Oder sind Dir die Problem in deiner Gemeinde nicht genehm?
Hat Gott Dich auf den falschen Platz gesetzt?
Oder läufst du vor den Problemen in Deiner Gemeinde weg?
Nun ja, Gott hat mich zwar in Deutschland zur Welt kommen lassen, damit aber sicher nicht gemeint, daß ich ständig hier bleiben müsse. Übrigens auch nicht bei den Priestern, die in die Mission gegangen sind und noch gehen.

Die Problemchen meiner Gemeinde sind mir schlicht und ergreifend zu kleinkariert, als daß ich mich darum kümmern wollte. Wieso sollte ich "davor weglaufen"? Otto - der Hobbypsychologe steht Dir noch schlechter zu Gesicht als der Brandmelder

Wer sagt denn, daß Gott vorgesehen hat, daß ich mein ganzes Leben auf einem Platz verbringe? Vielleicht will Gott ja auch von manchen Menschen, daß sie ihren Hintern vom Stuhl erheben und mal eine Weile in Südamerika oder Afrika leben... Das erweitert den Horizont. Gott hat sicher nix dagegen.
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

otto hat geschrieben:Warum hat Dich Gott nach Deutschland gesetzt?
Oder sind Dir die Problem in deiner Gemeinde nicht genehm?
Hat Gott Dich auf den falschen Platz gesetzt?
Oder läufst du vor den Problemen in Deiner Gemeinde weg?
Nun ja, Gott hat mich zwar in Deutschland zur Welt kommen lassen, damit aber sicher nicht gemeint, daß ich ständig hier bleiben müsse. Übrigens auch nicht bei den Priestern, die in die Mission gegangen sind und noch gehen.

Die Problemchen meiner Gemeinde sind mir schlicht und ergreifend zu kleinkariert, als daß ich mich darum kümmern wollte: zur Zeit die Renovierung der Kirchenfassade. Dafür werden andere, wirklich brennende Probleme weggeschoben. Daran machen sich dann andere außerhalb der Kirchengemeinde die Hände schmutzig. Ich zum Teil auch. Ich laufe also nicht vor den Problemen meiner Gemeinde davon, sondern den Problemen hinterher, über die sie nur jammert.

Otto - der Hobbypsychologe steht Dir noch schlechter zu Gesicht als der Brandmelder

Wer sagt denn, daß Gott vorgesehen hat, daß ich mein ganzes Leben auf einem Platz verbringe? Vielleicht will Gott ja auch von manchen Menschen, daß sie ihren Hintern vom Stuhl erheben und mal eine Weile in Südamerika oder Afrika leben...

Andere Frage: Würdest Du, Otto, Deine Kinder von einem afrikanische Priester taufen lassen, hättest Du Dich von einem afrikanischen Priester trauen lassen, möchtest Du von einem afrikanischen Priester beerdigt werden, würdest Du bei einem afrikanischen Priester beichten? Was tun diese Kerle eigentlich hier, wenn Gott sie doch nach Afrika gesetzt hat!
Zuletzt geändert von Gast am Freitag 6. Februar 2004, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von umusungu »

otto hat geschrieben:Warum hat Dich Gott nach Deutschland gesetzt?
Oder sind Dir die Problem in deiner Gemeinde nicht genehm?
Hat Gott Dich auf den falschen Platz gesetzt?
Oder läufst du vor den Problemen in Deiner Gemeinde weg?
Nimm bitte dein Kirchtumdenken nicht als göttliche Berufung wahr.

Edith
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Beitrag von Edith »

Darf ich die Diskutanten bitten, sich etwas weniger heftig anzugreifen?

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otto
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Beitrag von otto »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Hier "zündelt" keiner, sondern jeder vertritt seine Meinung. Dazu sind Diskussionsforen da.
Na ja Erich ich verteidige die Meinungsfreiheit auch mit aller Leidenschaft, aber wer penetrant und permanent nur ein Ziel attackiert, ist für mich ein "geistiger Brandstifter".

Also wer fortwährend die rk Kirche in ihrem inneren kritisiert, ohne dabei hauptsächlich auf das Evangelium zu achten, ist für mich ein "geistiger Brandstifter". Für mich sind jene gegen die Kirche Jesus und nicht dafür! Sie zerstreuen, aber unsere Aufgabe ist das sammeln.

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