Meistens, ja. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.julius echter hat geschrieben:wenn es sich hier um kreuz.net handelt dann möchte ich nur bemerken dass es sich hier um ein machwerk im stile des "Stürmers" handelt - einem faschistischen medium dass sich an genau dem aufgeilt was es anprangert - Lügen, Ponographie und der gleichen
Die Causa Walter Mixa
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
kann sein und es wird auch so sein - dennoch halte ich dieses machwerk als völlig ungeeignet für seriöse diskussionen oder als informant
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
K.net hat durch seine Veröffentlichung (es wäre interessant zu wissen, wie dort die Informationsströme liefen) der Staatsanwaltschaft einen Namen genannt - die Beschuldigungen aus Eichstätt bzw. dem Augsburger Ordinariat waren ganz ohne Namen ausgekommen und enthielten nur Gerüchte - so wie die jetzt von Deckers nachgeschobenen "Annäherungsversuche". Durch diese Namensnennung wurde die Staatsanwaltschaft in die Lage versetzt, an einem Fall eine konkrete Überprüfung vorzunehmen und festzustellen: Nix da. Sonst hätte das noch 14 Tage länger geköchelt.julius echter hat geschrieben:kann sein und es wird auch so sein - dennoch halte ich dieses machwerk als völlig ungeeignet für seriöse diskussionen oder als informant
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Nun, ihre Informationen zum angeblichen Mißbrauchopfer waren korrekt. Und exklusiv.julius echter hat geschrieben:kann sein und es wird auch so sein - dennoch halte ich dieses machwerk als völlig ungeeignet für seriöse diskussionen oder als informant
Nach deutschem Presserecht war es allerdings kaum legal, Name und Bild des jungen Mannes zu veröffentlichen - noch dazu, ohne ihn vorher kontaktiert zu haben.
(Wobei es in der Natur dieses Mediums liegt, daß ihm das auch nicht möglich ist. "Guten Tag, mein Name ist XXX, ich bin kreuz.net-Korrespondent und hätte da ein paar Fragen zu Ihrem Verhältnis zu Bischof Mixa ...", das funktioniert wohl nicht.)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
warum, so behaupte ich jetzt mal, hat nicht kreuz.net die ganze sache initiert um wieder mal ein dankbares themas ausschlachten zu können - denen traue ich sowas zu
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Das kann nur jemand behaupten, der nicht selbst einmal ins Fadenkreuz der Presse geraten ist. Ich finde das Verhalten von .net skandalös.iustus hat geschrieben:Was heißt denn hier "in die Öffentlichkeit gezerrt"? Es wollen doch alle (nicht ganz zu Unrecht) größtmögliche Transparenz. Ich kann an der Rolle von kreuz.net in diesem Zusammenhang (!) ganz und gar nichts Unrühmliches finden. Ganz im Gegenteil.Stephen Dedalus hat geschrieben: Letzterer ist nun offenbar vom Tisch. Das Ergebnis wäre wohl auch nicht anders ausgefallen, wenn .net nicht das Opfer in die Öffentlichkeit gezerrt hätte.
Mich interessieren auch die Namen der Opfer nicht. Die Untersuchungen sollen von den entsprechenden Stellen geleitet werden, dann zählt das Ergebnis. Es ist gut, die Opfer soweit wie möglich in ihrer Anonymität zu belassen. Der betreffende junge Mann im konkreten Falle wird auf Jahre hinaus als derjenige angesehen werden, welcher damals ja angeblich von dem Mixa... Welche Auswirkungen dies auf sein weiteres Leben haben wird, kann man gar nicht absehen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Stephen Dedalus hat geschrieben:Das kann nur jemand behaupten, der nicht selbst einmal ins Fadenkreuz der Presse geraten ist. Ich finde das Verhalten von .net skandalös.iustus hat geschrieben:Was heißt denn hier "in die Öffentlichkeit gezerrt"? Es wollen doch alle (nicht ganz zu Unrecht) größtmögliche Transparenz. Ich kann an der Rolle von kreuz.net in diesem Zusammenhang (!) ganz und gar nichts Unrühmliches finden. Ganz im Gegenteil.Stephen Dedalus hat geschrieben: Letzterer ist nun offenbar vom Tisch. Das Ergebnis wäre wohl auch nicht anders ausgefallen, wenn .net nicht das Opfer in die Öffentlichkeit gezerrt hätte.
Mich interessieren auch die Namen der Opfer nicht. Die Untersuchungen sollen von den entsprechenden Stellen geleitet werden, dann zählt das Ergebnis. Es ist gut, die Opfer soweit wie möglich in ihrer Anonymität zu belassen. Der betreffende junge Mann im konkreten Falle wird auf Jahre hinaus als derjenige angesehen werden, welcher damals ja angeblich von dem Mixa... Welche Auswirkungen dies auf sein weiteres Leben haben wird, kann man gar nicht absehen.
da gebe ich dir recht
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Aber nicht wegen kreuz.net. Die haben von Anfang an geschrieben, dass er gerade nicht vom dem Mixa ...Stephen Dedalus hat geschrieben:Der betreffende junge Mann im konkreten Falle wird auf Jahre hinaus als derjenige angesehen werden, welcher damals ja angeblich von dem Mixa... Welche Auswirkungen dies auf sein weiteres Leben haben wird, kann man gar nicht absehen.
Dein Vorwurf muss an die Verleumder im Augsburger Ordinariat und an diverse andere Zeitungen und Sender gerichtet werden.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Nein. kreuz.net hat den Namen veröffentlicht, und dafür ist ausschließlich kreuz.net verantwortlich. Und zwar auch, wenn der Tenor der Berichterstattung ist, daß Mixa nicht mit ihm ... Man kann ja nicht irgendwelche Menschen mit Namen und Bild in ein Medium hieven und erklären, daß sie keine Opfer eine Straftat geworden sind.iustus hat geschrieben: Aber nicht wegen kreuz.net. Die haben von Anfang an geschrieben, dass er gerade nicht vom dem Mixa ...
Dein Vorwurf muss an die Verleumder im Augsburger Ordinariat und an diverse andere Zeitungen und Sender gerichtet werden.
Journalistisch sauber wäre es gewesen, mit dem angeblichen Mißbrauchsopfer Kontakt aufzunehmen, ihn mit den Vorwürfen zu konfrontieren, um seine Stellungnahme zu bitten - und ihn dann zu fragen, ob er anonym bleiben will. Hätte er dann darauf bestanden, anonym zu bleiben, wäre die Publizieren seines Namens nach deutschem Medienrecht wohl nicht legal gewesen.
Ohne mit ihm zu reden war es die indeintifizierende Berichterstattung natürlich ohnehin nicht.
Davon unbeschadet bleibt die rechtliche und moralische Würdigung jener, die den Vorwurf des sexuellen Mißbrauchs gegen Bischof Mixa erhoben haben.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ich finde es interessant, wie viele "Pötte" - einer nach dem anderen - im Hinlick auf Bischof Mixa aufgemacht wurden - so nach dem Motto: Irgendwas wird doch zu finden sein. Und jetzt arbeitet man sie ab.
Die Beauftragung dieses Sonderermittlers war m. E. ein fataler Fehlgriff, weil kirchliche bzw. kirchenfreundliche Kritik an diesem offenbar nicht mehr statthaft ist. Dabei ist überhaupt nicht gesagt, dass derjenige im Sinne seines Auftraggebers (ehrliche Aufklärung) handelt bzw. sich äußert; auf mich wirkt er eher wie so ein selbsternannter Sherlock Holmes. (Und es ist schon gar nicht gesagt, dass das, was aus Augsburg kommt, dem emeritierten Oberhirten gegenüber positiv eingestellt ist. Es ist eher so, dass die Anschuldigungen gegen den Bischof zum Anlass genommen wurden, aus dem versteckten Ungehorsam einer Reihe von Augsburger Klerikern - der nichts mit den Vorwürfen zu tun hatte, sondern sich auf die priesterliche Tätigkeit derselbigen bezieht - einen offenen zu machen und sich dabei auch noch gut zu fühlen.)
Außerdem bezweifle ich die Fähigkeit eines simplen Rechtsanwalts, Gespräche mit den sog. "Zeugen" und "Opfern" so zu führen, dass zwischen Wahrheit und Fiktion (die m. E. aus den tatsächlich danbrownisch angehauchten Zitaten einem entgegenspringt) unterschieden kann bzw. gezielt auf die Beweisführung abzielende Antworten (d.h.: Ich weiß, was er hören will, und das sage ich ihm auch) erkannt werden können. Das ist nicht die genuine Aufgabe eines Anwalts, eher eines Staatsanwalts und eines Richters.
Worauf gründet sich denn dessen Einschätzung der Befragten als glaubwürdig? Dass sie beim Gespräch recht viele Tränen vergossen haben? Dass ihr Leben danach so furchtbar verlaufen ist, dass das einen eindeutigen Rückschluss auf Misshandlung zulässt? Für mich sind es zunächst einmal Personen, die aus dem Halbdunkel der Anonymität einen bis dato unbescholtenen Seelsorger beschuldigen, sie vor ca. 30 Jahren übelst geprügelt zu haben, und die ein Gesprächsangebot ablehnen, weil der Betreffende seine Unschuld beteuert. Etwa so, als würde man eine Gegenüberstellung vonKlageführer und Beklagten erst zulassen, wenn dieser gestanden habe - wie grotesk!
Die Beauftragung dieses Sonderermittlers war m. E. ein fataler Fehlgriff, weil kirchliche bzw. kirchenfreundliche Kritik an diesem offenbar nicht mehr statthaft ist. Dabei ist überhaupt nicht gesagt, dass derjenige im Sinne seines Auftraggebers (ehrliche Aufklärung) handelt bzw. sich äußert; auf mich wirkt er eher wie so ein selbsternannter Sherlock Holmes. (Und es ist schon gar nicht gesagt, dass das, was aus Augsburg kommt, dem emeritierten Oberhirten gegenüber positiv eingestellt ist. Es ist eher so, dass die Anschuldigungen gegen den Bischof zum Anlass genommen wurden, aus dem versteckten Ungehorsam einer Reihe von Augsburger Klerikern - der nichts mit den Vorwürfen zu tun hatte, sondern sich auf die priesterliche Tätigkeit derselbigen bezieht - einen offenen zu machen und sich dabei auch noch gut zu fühlen.)
Außerdem bezweifle ich die Fähigkeit eines simplen Rechtsanwalts, Gespräche mit den sog. "Zeugen" und "Opfern" so zu führen, dass zwischen Wahrheit und Fiktion (die m. E. aus den tatsächlich danbrownisch angehauchten Zitaten einem entgegenspringt) unterschieden kann bzw. gezielt auf die Beweisführung abzielende Antworten (d.h.: Ich weiß, was er hören will, und das sage ich ihm auch) erkannt werden können. Das ist nicht die genuine Aufgabe eines Anwalts, eher eines Staatsanwalts und eines Richters.
Worauf gründet sich denn dessen Einschätzung der Befragten als glaubwürdig? Dass sie beim Gespräch recht viele Tränen vergossen haben? Dass ihr Leben danach so furchtbar verlaufen ist, dass das einen eindeutigen Rückschluss auf Misshandlung zulässt? Für mich sind es zunächst einmal Personen, die aus dem Halbdunkel der Anonymität einen bis dato unbescholtenen Seelsorger beschuldigen, sie vor ca. 30 Jahren übelst geprügelt zu haben, und die ein Gesprächsangebot ablehnen, weil der Betreffende seine Unschuld beteuert. Etwa so, als würde man eine Gegenüberstellung vonKlageführer und Beklagten erst zulassen, wenn dieser gestanden habe - wie grotesk!
"Scio cui credidi"
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ich bin bestimmt keine Freundin einer gewissen Internetpräsenz, die diese Woche dem investigativen Journalismus gehuldigt hat - das Lesen der entsprechenden Artikel verursachte schon auf der Ebene von Stil und Ausdruck massive Magen-Darm-Beschwerden. Aber dass hier mal ein konkreter Name da war, bei dem die Behörden mal nachprüfen konnten, kann man, so inakzeptabel - und unangenehm für den jungen Mann - das war, nur als glückliche Fügung für Bischof Mixa bezeichnen. Wenn nicht, wäre die nächsten Wochen lang wieder im Nebel gestochert und medial Leichenfledderei betrieben worden - und vermutlich hätte das "Missbrauchsopfer" selbst nichts ahnend die Schlagzeilen gelesen und sich gedacht, dass er den Bischof doch ganz anders kenne...
*eigeneerfahrungswertean*
An die Adresse von Kardinal Lehmann(*) kann man neben einem freundlichen Sonnabendsgruß zur 1. Vesper nur die Anmerkung richten: Seien Sie froh, dass Sie nicht wissen (und es nicht stimmt), was man in Ihrem Diözesanklerus und Priesterseminar so über Sie erzählt.
*eigeneerfahrungswerteaus*
(*) austauschbar gegen einen beliebigen Namen aus dem Episkopat
*eigeneerfahrungswertean*
An die Adresse von Kardinal Lehmann(*) kann man neben einem freundlichen Sonnabendsgruß zur 1. Vesper nur die Anmerkung richten: Seien Sie froh, dass Sie nicht wissen (und es nicht stimmt), was man in Ihrem Diözesanklerus und Priesterseminar so über Sie erzählt.
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(*) austauschbar gegen einen beliebigen Namen aus dem Episkopat
"Scio cui credidi"
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Das erinnert mich sehr an den ersten Schultag meines filius, als die Klaßlehrerin uns Eltern sagte:Chiara hat geschrieben:*eigeneerfahrungswertean*
An die Adresse von Kardinal Lehmann(*) kann man neben einem freundlichen Sonnabendsgruß zur 1. Vesper nur die Anmerkung richten: Seien Sie froh, dass Sie nicht wissen (und es nicht stimmt), was man in Ihrem Diözesanklerus und Priesterseminar so über Sie erzählt.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Darum geht es doch gar nicht. Entscheidend ist, daß da jemand gegen sein Wissen und seinen Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Da reicht es dann nicht, daß er einmal sagt, es sei nichts gewesen. Diese Geschichte wird an ihm klebenbleiben, ganz unabhängig davon, daß er gar nicht "das Opfer" war.iustus hat geschrieben:Aber nicht wegen kreuz.net. Die haben von Anfang an geschrieben, dass er gerade nicht vom dem Mixa ...Stephen Dedalus hat geschrieben:Der betreffende junge Mann im konkreten Falle wird auf Jahre hinaus als derjenige angesehen werden, welcher damals ja angeblich von dem Mixa... Welche Auswirkungen dies auf sein weiteres Leben haben wird, kann man gar nicht absehen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Du sprichst von Bischof Mixa, oder?Stephen Dedalus hat geschrieben: Darum geht es doch gar nicht. Entscheidend ist, daß da jemand gegen sein Wissen und seinen Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Da reicht es dann nicht, daß er einmal sagt, es sei nichts gewesen. Diese Geschichte wird an ihm klebenbleiben,
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Klar, aber man muss daran erinnern, wer dafür verantwortlich ist: Das sind diejenigen, die Lügen über Mixa verbreitet haben und NICHT kreuz.net!Stephen Dedalus hat geschrieben:Darum geht es doch gar nicht. Entscheidend ist, daß da jemand gegen sein Wissen und seinen Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Da reicht es dann nicht, daß er einmal sagt, es sei nichts gewesen. Diese Geschichte wird an ihm klebenbleiben, ganz unabhängig davon, daß er gar nicht "das Opfer" war.iustus hat geschrieben:Aber nicht wegen kreuz.net. Die haben von Anfang an geschrieben, dass er gerade nicht vom dem Mixa ...Stephen Dedalus hat geschrieben:Der betreffende junge Mann im konkreten Falle wird auf Jahre hinaus als derjenige angesehen werden, welcher damals ja angeblich von dem Mixa... Welche Auswirkungen dies auf sein weiteres Leben haben wird, kann man gar nicht absehen.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Raimund Josef H. hat geschrieben:Du sprichst von Bischof Mixa, oder?Stephen Dedalus hat geschrieben: Darum geht es doch gar nicht. Entscheidend ist, daß da jemand gegen sein Wissen und seinen Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Da reicht es dann nicht, daß er einmal sagt, es sei nichts gewesen. Diese Geschichte wird an ihm klebenbleiben,
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Du sprichst hier durchgängig sehr wichtige Gesichtspunkte an. Was mich bei dem Ergebnis des "Sonderermittlers" irritiert: Er hat mit seinen Anstrengungen exakt das zu Tage gefördert, was schon in denm der SZ vorgelegten Erklärungen zu lesen war. Als hätte er sich lediglich von den Personen noch einmal bestätigen lassen, daß sie bei ihren Angaben blieben. Und selbst einige wahrhaft groteske Aussagen, die hier ja auch aufgespießt wurden, haben ihn nicht dazu bewogen, einmal nachzudenken oder gar nachzufragen.Chiara hat geschrieben:Ich finde es interessant, wie viele "Pötte" - einer nach dem anderen - im Hinlick auf Bischof Mixa aufgemacht wurden - so nach dem Motto: Irgendwas wird doch zu finden sein. Und jetzt arbeitet man sie ab.
Die Beauftragung dieses Sonderermittlers war m. E. ein fataler Fehlgriff, weil kirchliche bzw. kirchenfreundliche Kritik an diesem offenbar nicht mehr statthaft ist. Dabei ist überhaupt nicht gesagt, dass derjenige im Sinne seines Auftraggebers (ehrliche Aufklärung) handelt bzw. sich äußert; auf mich wirkt er eher wie so ein selbsternannter Sherlock Holmes. (Und es ist schon gar nicht gesagt, dass das, was aus Augsburg kommt, dem emeritierten Oberhirten gegenüber positiv eingestellt ist. Es ist eher so, dass die Anschuldigungen gegen den Bischof zum Anlass genommen wurden, aus dem versteckten Ungehorsam einer Reihe von Augsburger Klerikern - der nichts mit den Vorwürfen zu tun hatte, sondern sich auf die priesterliche Tätigkeit derselbigen bezieht - einen offenen zu machen und sich dabei auch noch gut zu fühlen.)
Außerdem bezweifle ich die Fähigkeit eines simplen Rechtsanwalts, Gespräche mit den sog. "Zeugen" und "Opfern" so zu führen, dass zwischen Wahrheit und Fiktion (die m. E. aus den tatsächlich danbrownisch angehauchten Zitaten einem entgegenspringt) unterschieden kann bzw. gezielt auf die Beweisführung abzielende Antworten (d.h.: Ich weiß, was er hören will, und das sage ich ihm auch) erkannt werden können. Das ist nicht die genuine Aufgabe eines Anwalts, eher eines Staatsanwalts und eines Richters.
Worauf gründet sich denn dessen Einschätzung der Befragten als glaubwürdig? Dass sie beim Gespräch recht viele Tränen vergossen haben? Dass ihr Leben danach so furchtbar verlaufen ist, dass das einen eindeutigen Rückschluss auf Misshandlung zulässt? Für mich sind es zunächst einmal Personen, die aus dem Halbdunkel der Anonymität einen bis dato unbescholtenen Seelsorger beschuldigen, sie vor ca. 30 Jahren übelst geprügelt zu haben, und die ein Gesprächsangebot ablehnen, weil der Betreffende seine Unschuld beteuert. Etwa so, als würde man eine Gegenüberstellung vonKlageführer und Beklagten erst zulassen, wenn dieser gestanden habe - wie grotesk!
Alles in allem: Der richtige Mann am richtigen Platz.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
iustus hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:Du sprichst von Bischof Mixa, oder?Stephen Dedalus hat geschrieben: Darum geht es doch gar nicht. Entscheidend ist, daß da jemand gegen sein Wissen und seinen Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Da reicht es dann nicht, daß er einmal sagt, es sei nichts gewesen. Diese Geschichte wird an ihm klebenbleiben,
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ja, das sind so "Ermittlungen" nach Muster Ettal: Die Behauptungen der Anschuldiger werden gesammelt und als "Ermittlungsergebnis" veröffentlicht. Daß Marx und Zollitsch den Bericht taggleich mit der Einstellung der Vorermittlungen veröffentlichen lassen, ist wohl auch kein reiner Zufall.Kilianus hat geschrieben:Auszüge aus Agenturmeldung:
Nach den Ergebnissen der Untersuchung des mit den Ermittlungen beauftragten Ingolstädter Rechtsanwalts Sebastian Knott sind die deutlich massiveren Vorwürfe
gegen Mixa allerdings glaubhaft.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
SPON titelt: "Prügelvorwürfe gegen Walter Mixa: Schläge mit Faust, Stock und Gürtel" Dort scheint ja schon die nackte Verzweiflung auszubrechen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Eine Frage. Wer bestellt eigentlich Leute wie diesen RA Knott? Ich vermute mal, der hat bei der Nummer auch ein Problem. Er muss ja ein Ermittlungsergebnis präsentieren, letztlich sind seine Erkenntnisse jedoch nur das, was die vorgeblichen Opfer erzählen und von Bischof Mixa dementiert wird, ein klassisches non-liquet. Da die Beweislast beim Kläger liegt, wäre also "Freispruch" das Ergebnis. Die Folge wäre klar; in der öffentlichen Meinung hieße es dann, die Kirche missachtet die Opfer weiter blablabla.
Im übrigen meine ich, Bischof Mixa könnte gegen die vorgeblichen Opfer auch Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung erheben. Dann müsste die StA die Vorwürfe inzident prüfen. Vielleicht kommt ja von dieser Seite noch etwas.
Was den Rest angeht, haben wir das Ermittlungsergebnis ja schon am WE vorweggenommen. Ich finde Stephens Bedenken nicht ganz unbegründet. Sofern aber in der Öffentlichkeit nichts Unwahres behauptet wird, scheint es mir nicht gerechtfertigt, die Ermittlungsmethoden von +.net zu verwerfen. Schwierig ist es gleich wohl.
Im übrigen meine ich, Bischof Mixa könnte gegen die vorgeblichen Opfer auch Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung erheben. Dann müsste die StA die Vorwürfe inzident prüfen. Vielleicht kommt ja von dieser Seite noch etwas.
Was den Rest angeht, haben wir das Ermittlungsergebnis ja schon am WE vorweggenommen. Ich finde Stephens Bedenken nicht ganz unbegründet. Sofern aber in der Öffentlichkeit nichts Unwahres behauptet wird, scheint es mir nicht gerechtfertigt, die Ermittlungsmethoden von +.net zu verwerfen. Schwierig ist es gleich wohl.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Wie kann man nur solche Sätze als "glaubwürdig" titulieren":
Andererseits glauben natürlich Linkskatholiken, die bekanntlich nicht in der Lage sind, Kritik an der Kirche kritisch zu hinterfragen, dass schon normal konservative Bischöfe so etwas sagen würden ...
Das sagt doch heute nicht mal mehr der ultrakonservativste Bischof (http://www.youtube.com/watch?v=x7_jh6-QI).Mixa habe während des Prügelns Sätze wie „Tue Buße, mein Sohn“, oder „In dir ist der Satan, den werde ich dir schon noch austreiben“ gesagt.
Andererseits glauben natürlich Linkskatholiken, die bekanntlich nicht in der Lage sind, Kritik an der Kirche kritisch zu hinterfragen, dass schon normal konservative Bischöfe so etwas sagen würden ...
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Die aktuelle Führung der Waisenhäuser hat offenbar ein Problem mit ihren Vorgängern - da werden alte Rechnungen beglichen.ar26 hat geschrieben:Eine Frage. Wer bestellt eigentlich Leute wie diesen RA Knott? Ich vermute mal, der hat bei der Nummer auch ein Problem. Er muss ja ein Ermittlungsergebnis präsentieren, letztlich sind seine Erkenntnisse jedoch nur das, was die vorgeblichen Opfer erzählen und von Bischof Mixa dementiert wird, ein klassisches non-liquet.
@Justus: Eine Klage gegen die Beschuldiger würde wohl nicht viel bringen. Erstens wegen der schlechten Presse, und dann handelt es sich nach ihren vom "Sonderermittler" anscheinend ungeprüft übernommenen Aussagen zumindest teilweise um schwer gestörte Persönlichkeiten, deren Aussagen ohnehin kaum zu verwerten sind. Dann kommt nachher "mangelnde Schuldfähigkeit" oder sowas raus - das ist auch nicht das Wahre.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
@ Bernado
Ich sehe es wie du, er scheint sich das bestätigen zu lassen, was er hören will. Was ja auch der Arbeit eines RA entspricht. Ich musste jetzt immer an die Glaubwürdigkeitszeugnisse denken, die der kirchliche Untersuchungsrichter den Vernehmungsprotokollen beifügt. Ein wichtiger Gesichtspunkt dabei ist zu beurteilen, ob die Antworten vielleicht auch zu perfekt waren, weil vielleicht abgesprochen. Oder weil die befragte Person das Beweisziel kennt. Hier habe ich den Eindruck, dass beides zutrifft. Zusätzlich würde ich vermuten, dass selbst wenn Monsieur wirklich nicht arglistig handelt, er u.U. eben diese verdächtige Passgenauigkeit nicht erkennen kann/will.
-------------
Ehrlich, ich würde mir so sehr wünschen, dass der Bischof Anzeige erstattet und die Sache geprüft wird! Die Erfolgsaussichten sehe ich allerdings auch etwas durchwachsen... Letztlich steht es Aussage gegen Aussage, also ein Patt, und wenn mehrere übereinstimmend aussagen (sie hatten ja jetzt Zeit genug, sich ihre Story zurechtzulegen und sie untereinander abzustimmen), könnte das für Bischof Mixa dumm ausgehen. Außerdem: Wen sollte er anzeigen, wenn er die Namen nicht kennt?
Ich sehe es wie du, er scheint sich das bestätigen zu lassen, was er hören will. Was ja auch der Arbeit eines RA entspricht. Ich musste jetzt immer an die Glaubwürdigkeitszeugnisse denken, die der kirchliche Untersuchungsrichter den Vernehmungsprotokollen beifügt. Ein wichtiger Gesichtspunkt dabei ist zu beurteilen, ob die Antworten vielleicht auch zu perfekt waren, weil vielleicht abgesprochen. Oder weil die befragte Person das Beweisziel kennt. Hier habe ich den Eindruck, dass beides zutrifft. Zusätzlich würde ich vermuten, dass selbst wenn Monsieur wirklich nicht arglistig handelt, er u.U. eben diese verdächtige Passgenauigkeit nicht erkennen kann/will.
-------------
Ehrlich, ich würde mir so sehr wünschen, dass der Bischof Anzeige erstattet und die Sache geprüft wird! Die Erfolgsaussichten sehe ich allerdings auch etwas durchwachsen... Letztlich steht es Aussage gegen Aussage, also ein Patt, und wenn mehrere übereinstimmend aussagen (sie hatten ja jetzt Zeit genug, sich ihre Story zurechtzulegen und sie untereinander abzustimmen), könnte das für Bischof Mixa dumm ausgehen. Außerdem: Wen sollte er anzeigen, wenn er die Namen nicht kennt?
"Scio cui credidi"
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ein interessanter Leserkommentar zu einem SZ-Artikel : http://www.sueddeutsche.de/bayern/74/51 ... eadcomment
Zitat:
Ich war selber fast 16 jahre im Kinderheim schrobenhausen und sagte dies auch diesem "Ermittler" , aber warum tauchen dann solche aussagen nicht auf das dr.mixa nicht zugeschlagen hat.Übringens war ich ab 15.3.72 im Haus . ES gibt ungereimtheiten die ich nicht verstehe. 1 kein kind hat das refektorium betretten dürfen. 2. es gab auch keine teppiche die kamen erst 198. und es gibt vieles mehr.
Falls das echt sein sollte, sollte sich dieser Mann mit Namen melden.
Zitat:
Ich war selber fast 16 jahre im Kinderheim schrobenhausen und sagte dies auch diesem "Ermittler" , aber warum tauchen dann solche aussagen nicht auf das dr.mixa nicht zugeschlagen hat.Übringens war ich ab 15.3.72 im Haus . ES gibt ungereimtheiten die ich nicht verstehe. 1 kein kind hat das refektorium betretten dürfen. 2. es gab auch keine teppiche die kamen erst 198. und es gibt vieles mehr.
Falls das echt sein sollte, sollte sich dieser Mann mit Namen melden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Das ist das geringste Problem. Für eine Anzeige müssen weder er noch wir die Namen kennen. Die hat dann die Staatsanwaltschaft zu ermitteln.Chiara hat geschrieben:Wen sollte er anzeigen, wenn er die Namen nicht kennt?
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
@Edi
Ich kann diesen Kommentar nicht finden - liegt es an mir oder wurde er praktischerweise gelöscht?
@ iustus
Danke für den Hinweis, war mir nicht so bewusst. Ich dachte, eine ladungsfähige Anschrift braucht es schon (oder Anzeige gegen unbekannt). Dennoch finde ich, dass diese nebulöse Grundstimmung der SZ und anderer die entsprechenden "Opfer" (i. S. von Trittbrettfahrer) geradezu animiert, sich zu beteiligen. So nach dem Motto: Mein Name taucht nicht auf, also kann mir nichts passieren, wenn ich ein bisschen vor mich hin fabuliere.
Ich kann diesen Kommentar nicht finden - liegt es an mir oder wurde er praktischerweise gelöscht?
@ iustus
Danke für den Hinweis, war mir nicht so bewusst. Ich dachte, eine ladungsfähige Anschrift braucht es schon (oder Anzeige gegen unbekannt). Dennoch finde ich, dass diese nebulöse Grundstimmung der SZ und anderer die entsprechenden "Opfer" (i. S. von Trittbrettfahrer) geradezu animiert, sich zu beteiligen. So nach dem Motto: Mein Name taucht nicht auf, also kann mir nichts passieren, wenn ich ein bisschen vor mich hin fabuliere.
"Scio cui credidi"
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Um wieviel Uhr wurde dieser Kommentar denn geschrieben, Edi? Ich kann ihn gerade leider nicht finden.Edi hat geschrieben:Ein interessanter Leserkommentar zu einem SZ-Artikel : http://www.sueddeutsche.de/bayern/74/51 ... eadcomment
Zitat:
Ich war selber fast 16 jahre im Kinderheim schrobenhausen und sagte dies auch diesem "Ermittler" , aber warum tauchen dann solche aussagen nicht auf das dr.mixa nicht zugeschlagen hat.Übringens war ich ab 15.3.72 im Haus . ES gibt ungereimtheiten die ich nicht verstehe. 1 kein kind hat das refektorium betretten dürfen. 2. es gab auch keine teppiche die kamen erst 198. und es gibt vieles mehr.
Falls das echt sein sollte, sollte sich dieser Mann mit Namen melden.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Kommentar 14.05.2010 19:04:12 von tomas039: Dr.Walter MixaChiara hat geschrieben:@Edi
Ich kann diesen Kommentar nicht finden - liegt es an mir oder wurde er praktischerweise gelöscht?
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Heilige Einfalt. Hier geht’s weiter: http://www.welt.de/vermischtes/article7 ... eiben.htmlMarion hat geschrieben:Ich glaub zwar nicht, daß die Medienfritzen nun unsere Freunde sind, aber wer weiß, vielleicht räumen sie ja mal ordentlich in unserer Kirche auf.
Die Kirche selber macht es ja nicht.
Der angebliche „Sonderermittler“ legt gleich nach. Ermittelt hat er natürlich nichts, sondern er tischt die längst bekannten und von Bischof Walter entschieden dementierten Schauergeschichten einiger ehemaliger Insassen des Schrobenhausener Waisenhauses noch einmal auf.
Ermitteln wird auch keiner, denn die behaupteten Taten sind längst verjährt.
Jenen Herrn Knott, der da ermittelt haben will, darf man sich im übrigen ruhig näher betrachten, um zu verstehen, wo die Verfolgung herkommt. Neben seinem RA-Beruf ist er CSU- und Windradmafia-Funktionär. Denselben Klüngel wird man in der Waisenhausstiftung finden.
Man müßte den Kerl eigentlich belangen können. Denn er hat die abstrusen Behauptungen der Gestalten, die da „ausgesagt“ haben (nachdem sie wahrscheinlich reichlich »Der Exorzist« oder dergleichen geschaut haben), als blanke Tatsachenbehauptungen verkauft, nach dem Motto: »Herr Mixa hat …«, und nicht etwa: »N. N. gibt an, Seine Exzellenz Bischof Walter Mixa habe …«.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Da kommt mir doch unwillkürlich Karl May in den Sinn. Im Lande des Mahdi. Abd el Barak.
Dieser Mensch war mir augenblicklich im höchsten Grade widerwärtig. Er hatte das, was der Deutsche ein Ohrfeigengesicht nennt, das heißt ein Gesicht, bei dessen Anblick es einem in den Händen zuckt, obgleich man den Mann zum erstenmale sieht und also von ihm noch gar nicht beleidigt worden sein kann. Ich ahnte in diesem Augenblicke nicht, wie gerechtfertigt dieser mein instinktiver Widerwille war …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Wir haben schon begriffen, daß rechtsstaatliche Begriffe dir fremd sind.Stephen Dedalus hat geschrieben:Auch eine perfide Methode, die man häufig beobachen kann: Man versucht einfach, die Zeugen und Opfer unglaubwürdig zu machen.Bernado hat geschrieben:Nun ja, selbst auf die Gefahr hin, als Weisswächer zu gelten: Vorwürfe einer psychisch Gestörten und eines Alkoholikers kann man in dieser Form wohl auch nur dann präsentieren, wenn wegen eingetretener Verjährung kaum noch eine Möglichkeit zu einer sauberen Nachprüfung mehr besteht. Vielleicht kann Bischof Mixa etwas wegen Verleumdung unternehmen - aber dann bricht der Mediensturm erst recht über ihn herein.Kilianus hat geschrieben:Auszüge aus Agenturmeldung:
Der hier zu beobachtende Mechanismus ist übrigens auch in Irland schon aufgefallen und aktenkundig: Es gibt Menschen, die ihre "schwere Jugend" in Waisenhaus oder Erziehungsanstalt nie überwunden haben, wohl auch oft schon schwer vorgeschädigt dorthin gekommen sind - und sich erfolgreich persönliche Legenden gebaut haben, die die Verantwortung für alles auf andere überwälzen.
Das Döneken mit dem verletzten Beichtgeheimnis bildet dann den krönenden Abschluss : Es ist genau die Art von Horrorgeschichtgen, an denen man sich in einer solchen Umgebung gerne hochzieht.
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