Weltbild-Verlag - noch christlich...?

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Lutheraner
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Lutheraner »

Ich weiß nicht, wie weit das hier bekannt ist: "Jokers Restseller" gehört auch zu Weltbild.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Niels
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Niels »

Lutheraner hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie weit das hier bekannt ist: "Jokers Restseller" gehört auch zu Weltbild.
Interessant! Das wusste ich, obwohl ich dort hin und wieder was bestelle, bislang nicht.
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Robert Ketelhohn
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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civilisation
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von civilisation »

civilisation hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: ...
Cantus, der stets Fan inhabergeführter Buchhandlungen bleibt und sie jeder Bücherkette vorzieht.
Wie schön. Die "inhabergeführten Buchhandlungen" habe ich wieder mal aus eigener Anschauung erst vorgestern wieder kennengelernt.

Da will man schon eine süddeutsche Abtei unterstützen und deren Buch mit CD käuflich erwerben, die es m.W. auch nur in dieser Abtei gibt. Und dann kommt doch glatt die Aussage rüber, man versende nur gegen Nachnahme. Am besten aber sei es doch immer noch, persönlich vorbeizukommen (email des Klosterladens vom 30.09.).

Soviel zu "inhabergeführten Buchhandlungen", die nur gegen Nachnahme versenden und damit die Deutsche Post AG und die Postbank AG mit insgesamt 6,-- EUR Mehrkosten fördern und unterstützen.

Tja - zum Abschluß meiner Anmerkungen zu den "inhabergeführten Buchhandlungen":


Ich habe nach langem Hin und Her doch endlich die Festschrift aus der süddeutschen Abtei erhalten. Für eine dünne Festschrift, die in einem Luftpolsterumschlag mit 1,45 EUR frankiert war verlangt die Abtei nun 5,10 EUR an Porto- und Versandkosten. - Das nenne ich mal wirklich "kundenfreundlich". :auweia: - Denn wenn es hochkommt, dann hatte die Abtei lediglich Material- und Portokosten von höchstens 2,-- EUR. Und berechnen tun die 5,10 EUR.

Diese Abtei werde ich künftig bei mir in meiner eigenen Datenbank nur noch als "profitgeil" führen.

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Serviam
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Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Serviam »

Die folgenden Beiträge entstammen folgendem Strang: viewtopic.php?f=1&t=11476
Niels, Mod.


Ich habe gehört, dass der Weltbild Verlag der DBK gehört: stimmt dies? Wenn ja, ist es überhaupt erlaubt, dass Kleriker sich an der Verbreitung anti-christlicher Informationsträger beteiligen oder diese sogar leiten?
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cantus planus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von cantus planus »

Ja, hinter dem Weltbildverlag steht die DBK. Als Körperschaft sind ihr diese Geschäfte auch erlaubt.
Was die konkrete Ausgestaltung dieses Engagements angeht, kann man natürlich anderer Meinung sein. Um deutlich zu werden: das Verlagsprogramm ist eine Schande.
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civilisation
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Ja, hinter dem Weltbildverlag steht die DBK. Als Körperschaft sind ihr diese Geschäfte auch erlaubt.
Was die konkrete Ausgestaltung dieses Engagements angeht, kann man natürlich anderer Meinung sein. Um deutlich zu werden: das Verlagsprogramm ist eine Schande.
Das ist so nicht ganz richtig.

Ich habe mal von der Seite
http://www.weltbild.com/unternehmen/ueb ... lschafter/

die Darstellung übernommen, aus der hervorgeht, wer die Gesellschafter sind.

Bild

Was das Verlagsprogramm angeht, hast Du natürlich recht.
Zuletzt geändert von civilisation am Samstag 15. Mai 2010, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.

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cantus planus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von cantus planus »

Na gut. Ich gebe zu, dass ich unpräzise formuliert habe. Hinter "Weltbild" stehen die Bischöfe, und über den "Verband" hängen alle Diözesen irgendwie mit drin.

Das macht die Sache allerdings nur noch schlimmer. :traurigtaps:
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Berolinensis
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Berolinensis »

cantus planus hat geschrieben:Na gut. Ich gebe zu, dass ich unpräzise formuliert habe. Hinter "Weltbild" stehen die Bischöfe, und über den "Verband" hängen alle Diözesen irgendwie mit drin.

Das macht die Sache allerdings nur noch schlimmer. :traurigtaps:
Ich weiß nicht genau, was du mit Verband meinst, aber Gesellschafter sind 14 einzelne Bistümer, nicht der VDD.

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cantus planus
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von cantus planus »

Und wer ist der "Verband der Diözesen", der immerhin knapp ein Viertel der Anteile hält? :hae?:

(Entschuldige, Berolinensis, aber ich bin einfach kein Jurist, und kann daher solche Sachen schnell durcheinanderbringen.)

Mir ist, ehrlich gesagt, auch vollkommen wurscht, wer nun in welcher Form genau dahinter steht. Das für mich entscheidende Faktum ist, dass die Kirche richtig mit drinhängt. Und dafür ist das Verlagsprogramm ein echter Skandal.
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Lutheraner
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Lutheraner »

cantus planus hat geschrieben:Ja, hinter dem Weltbildverlag steht die DBK. Als Körperschaft sind ihr diese Geschäfte auch erlaubt.
Was die konkrete Ausgestaltung dieses Engagements angeht, kann man natürlich anderer Meinung sein. Um deutlich zu werden: das Verlagsprogramm ist eine Schande.
Als ich letzte Woche zufällig wieder im Weltbild-Laden war, suchte ich in der gewohnten Ecke den Bereich für "Religion" (oder hieß er früher sogar "Christentum"? Ich weiß es nicht mehr). Er befand sich jetzt woanders unter dem neuen Titel "Lebenshilfe".

Der Restseller "Jokers" ist eine 100%-ige Tochter von Weltbild.
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Berolinensis
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Berolinensis »

cantus planus hat geschrieben:Und wer ist der "Verband der Diözesen", der immerhin knapp ein Viertel der Anteile hält? :hae?:

(Entschuldige, Berolinensis, aber ich bin einfach kein Jurist, und kann daher solche Sachen schnell durcheinanderbringen.)

Mir ist, ehrlich gesagt, auch vollkommen wurscht, wer nun in welcher Form genau dahinter steht. Das für mich entscheidende Faktum ist, dass die Kirche richtig mit drinhängt. Und dafür ist das Verlagsprogramm ein echter Skandal.
Entaschuldige, du hast Recht, ich habe das irgendwie übersehen, es ist doch der VDD beteiligt, und also auch die Bischofskonferenz, deren Rechtsträger ja der VDD ist.

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Siard
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Re: Die Deutsche Bischofskonferenz

Beitrag von Siard »

Lutheraner hat geschrieben:Als ich letzte Woche zufällig wieder im Weltbild-Laden war, suchte ich in der gewohnten Ecke den Bereich für "Religion" (oder hieß er früher sogar "Christentum"? Ich weiß es nicht mehr). Er befand sich jetzt woanders unter dem neuen Titel "Lebenshilfe". ...
Als ich ebenso letzte Woche in einem Weltbildladen war, gab es dort gar keine christlichen Bücher mehr, nur noch Esoterik. Ich vermute, das ist eine Folge der Mißbrauchsdebatte. Auch in den "normalen" Buchhandlungen hat der Anteil an christlichen Büchern weiter abgenommen, besonders natürlich an allem Katholischen. Nicht überraschend, aber auch nicht erfreulich.

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martin v. tours
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von martin v. tours »

das angebot in weltbild läden ist genauso gut oder schlecht wie in x-beliebigen buchläden.
ich kann ja verstehen das ein buchgeschäft gewinne machen muss und daher auch maistream-bücher anbieten muss.
aber das man nicht mal bereit ist, einen halben regalmeter für ordentliche katholische/christliche bücher frei zu machen ist ärgerlich.
warscheinlich geht es den eigentümern nur um´s geldmachen.

martin v. tours
p.s. habe mal vor einigen jahren beim sarto verlag(um mein geld nicht in läden wie z.b. weltbild zu bringen) eine bibel bestellt. ich habe sie auch bekommen und was habe ich auf der ersten seite festgestellt:
1. einheiz-übersetzung
2. herausgeber weltbild-verlag
:heul:
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Juergen
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Juergen »

Was regt Ihr Euch über das Weltbildprogramm im Internet auf?
Über die Internetseite mit angeschlossener Suchfunktion findet man m.W. alle Bücher, die lieferbar sind, da das System auf das Verzeichnis lieferbarer Bücher zurückgreift.
Das ist wie in jeder anderen Buchhandlung auch. Selbst wenn eine Buchhandlung ein Buch nicht im Sortiment hat, kann sie es bestellen. Nichts anderes macht Weltbild auch über die Internteseite.

Das eigentlich Programm des Verlages findet man in den Läden und im gedruckten Katalog.


Das hat Weltbild auch schon vor langem mal so verlauten lassen und veröffentlicht.
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von HeGe »

Es ist aber auch bei der Internetseite die Frage, ob Weltbild erstens dort für alle Bücher Werbung machen muss, gleich welchen Inhalts, und zweitens, ob Weltbild unbedingt alle Bücher dort anbieten muss.
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Juergen
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:Es ist aber auch bei der Internetseite die Frage, ob Weltbild erstens dort für alle Bücher Werbung machen muss, gleich welchen Inhalts, und zweitens, ob Weltbild unbedingt alle Bücher dort anbieten muss.
Wie willst Du das filtern?

Klassisches Beispiel für "dumme" Wortfilter: Jemand such ein Fach- oder Sachbuch zum Thema Brustkrebs. Das wird nicht gefunden, weil alles was mit "Brust" zu tun hat, gefiltert wird.
Ähnliches passiert übrigens bei manchen öffentl. Internetzugängen. Da komme ich in das Forum "analogorgel.de" nicht rein.. Man findet dort auch keine Informationen zur analogen Signalverarbeitung... :vogel:
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Es ist aber auch bei der Internetseite die Frage, ob Weltbild erstens dort für alle Bücher Werbung machen muss, gleich welchen Inhalts, und zweitens, ob Weltbild unbedingt alle Bücher dort anbieten muss.
Wie willst Du das filtern?
Wenn die Büchersuche auf der Internetseite das Gesamtangebot aller Bücher durchsucht, ist es sicher schwierig, das von vorneherein zu filtern. Nur, wie gesagt, geht die Kritik ja darüber hinaus, da die Internetseite auch für Bücher Werbung macht, die nach strengen Maßstäben nicht in Ordnung sind und sie dann auch noch verkauft.

Nehmen wir bpsw. mal dieses Buch "Feuchtgebiete". Das lässt sich über die Büchersuche nicht nur finden, es wird dann mit Inhaltsbeschreibung, Rezension und Buchcover angeboten und ist bestellbar.

Da würde es doch reichen, dann ein "Nicht lieferbar." hinzuschreiben.
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cantus planus
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von cantus planus »

Mich ärgert vielmehr, dass so ein Schmonzes ja auch in der Filiale aufliegt. Die Kritik ist also sehr wohl berechtigt. Große Teile der Bücher, die in den Läden liegen, sind mit dem katholischen Glauben unvereinbar. Was dort in der religiösen(?) oder esoterischen(?) Ecke oder bei der Lebenshilfe(?!) liegt, ist unsäglich. Abgesehen davon, dass es schon literarisch Müll ist.
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Siard
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Siard »

HeGe hat geschrieben:Da würde es doch reichen, dann ein "Nicht lieferbar." hinzuschreiben.
Das wird vermutlich nicht gehen, da sie m.E. auf die Datenbank eines Barsortiments zurückgreifen, durch das dann auch die Pflege der Datenbank erfolgt. Die Erstellung einer eigenen Datenbank wäre sehr teuer, und trotz allem ist Weltbild ein Wirtschaftsunternehmen, kein karitativer Bildungsverein. Die Eigentümer wollen Geld sehen!
(Die Bischöfe sind schon vor Jahren auf den kapitalistischen Zug aufgesprungen. )

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Siard
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Siard »

cantus planus hat geschrieben:Mich ärgert vielmehr, dass so ein Schmonzes ja auch in der Filiale aufliegt. Die Kritik ist also sehr wohl berechtigt. Große Teile der Bücher, die in den Läden liegen, sind mit dem katholischen Glauben unvereinbar. Was dort in der religiösen(?) oder esoterischen(?) Ecke oder bei der Lebenshilfe(?!) liegt, ist unsäglich. Abgesehen davon, dass es schon literarisch Müll ist.
Stimmt, aber von den Angestellten ist kaum zu erwarten, daß sie in der Lage sind eine entsprechende Auswahl zu treffen. Außerdem wird angeboten, was Gewinne bringt – so ist das heute eben, so werden die Leute geschult. Die klassischen Buchhändler werden auch deshalb immer weniger, weil sie sich zu lange – und teilweise noch immer – den Luxus eines Anspruchs leisten.

Dornbusch
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Dornbusch »

Ich wurde bei einer telefonischen Bestellung noch über 10 Minuten wegen einer Versicherung vollgequatscht. Es gipfelte in dem Satz: "Sie wollen doch nicht auf Gott allein vertrauen?".

Ich musste die Dame dann darauf hinweisen, wem der Weltbild-Verlag gehört...
:roll:

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cantus planus
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von cantus planus »

Kennt jemand den "FE-Medienverlag"? Steckt dahinter eine Sekte?
Ich muss mich über einige Schriften und deren Autor gerade sehr wundern.
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Kilianus
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Kilianus »

Es ist der Verlag, in dem das Vatican-Magazin erscheint.

Benedikt

Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Benedikt »

Hinter dem FE-Medienverlag steckt keine "Sekte", sondern lediglich ein etwas seltsamer Herausgeber. Bei dem sind Marienerscheinungen, Endzeitprophezeiungen, etc. grundsätzlich wahr. Er verlegt zwar einiges lesenswertes (Michael O'Brien oder G.A. Oblinger) aber auch weniger lesenswertes (Kuby).

Ich habe den Herausgeber Bernhard Müller mal auf einer Podiumsdiskussion erlebt und war sehr abgeschreckt.

(NB: Beim Durchblättern der Angebote im Netz ist mir aufgefallen, dass der Anteil obskurer Mystik wie Medjugorje ziemlich zurückgegangen ist...)

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cantus planus
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von cantus planus »

Ah! Jetzt schaltet's.
Erstaunlich, was die sonst noch für Bücher herausgeben: http://www.fe-medien.de/index.htm?d_1 ... rt125.htm

Der gute Herr Hilbert scheint ein ausgeprägtes Problem mit der Kirche zu haben. Dass man ihm da noch eine Plattform bietet, erstaunt mich schon sehr.

Hier eine Rezension von Dr. Spindelböck: http://www.amazon.de/gp/cdp/member-revi ... 1BWUFLF6G/
Man beachte hier auch die Kommentare des Erwin Hilbert darunter. :nein:
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Berolinensis
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Berolinensis »

Benedikt hat geschrieben: auch weniger lesenswertes (Kuby).
Geht dir das auch so? Es ist sicherlich verdienstvoll, auf den Wahnsinn der Genderideologie aufmerksam zu machen, trotzdem kommt mir das alles immer etwas hysterisch vor, auch ihre Kampagne gegen Harry Potter, ein m.E. völlig harm- und belangloses Buch.

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cantus planus
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von cantus planus »

Haben die da keine Lektoren? Bei einigen Büchern wundere ich mich schon, wie ein katholischer Verlag - der ja dezidiert ein solcher ist, im Gegensatz zu Weltbild - solche Schriften herausgeben kann.

Auch das dahinterstehende Fatima-Apostolat tut sich wohl kaum einen Gefallen damit.

Ich werde morgen einen Beschwerdebrief an den Verlag schreiben.
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Christ86
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Christ86 »

Berolinensis hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben: auch weniger lesenswertes (Kuby).
Geht dir das auch so? Es ist sicherlich verdienstvoll, auf den Wahnsinn der Genderideologie aufmerksam zu machen, trotzdem kommt mir das alles immer etwas hysterisch vor, auch ihre Kampagne gegen Harry Potter, ein m.E. völlig harm- und belangloses Buch.
:hmm: Jetzt wurde mir von einer Freundin gerade heute das Buch "Mein Weg zu Maria" von Gabriele Kuby empfohlen. Das soll ein gutes Buch sein.

Jetzt wird die Kuby hier als Anti-Beispiel gebracht. Was stimmt denn nun?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Benedikt

Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Benedikt »

Berolinensis hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben: auch weniger lesenswertes (Kuby).
Geht dir das auch so? Es ist sicherlich verdienstvoll, auf den Wahnsinn der Genderideologie aufmerksam zu machen, trotzdem kommt mir das alles immer etwas hysterisch vor, auch ihre Kampagne gegen Harry Potter, ein m.E. völlig harm- und belangloses Buch.
Ja, dem Eindruck schließe ich mich an - speziell, was das hysterische anbelangt. Immerhin schlägt Frau Kuby in ihrem neuen Buch indirekt selbstkritische Töne an
Diese Phase der ersten Bekehrung hat viel Ähnlichkeit mit dem machtvollen Einbruch einer großen Liebe ins menschliche Leben. Es ist ja eine große Liebe, nur mit dem Unterschied, dass der Bräutigam Jesus Christus ist, der nicht mit den Sinnen umarmt werden kann, sondern nur im Geist.

Was ist die Hoffnung, was die Illusion nach der ersten Bekehrung? Im Geiste sieht man eine Treppe der Heiligkeit vor sich, die nach oben führt. Seht, Jesus macht aus mir einen neuen Menschen! – bis zu dem Augenblick, an dem ich mich über einen anderen heftig ärgere und mir ein böses Wort entfährt.

Nach und nach werde ich mir schmerzhaft bewusst, dass der alte Adam keineswegs gestorben ist, sondern fast unbeeinträchtigt von meiner Bekehrung weiter am Ruder ist. Wie reagiere ich darauf? So wie früher?
http://kath.net/detail.php?id=27225

Sie spricht hier zwar nicht in der ersten Person, es liest sich aber so...

Nachtrag:
Eine andere Strategie im Umgang mit dem Bösen besteht darin, von sich und anderen zu fordern, alle Gesetze und Gebote akribisch einzuhalten, wodurch man gleichzeitig zum Gefangenen und zum Wächter seiner selbst wird. Zur Zeit Jesu kannte man 613 Vorschriften, die ein gläubiger Jude einzuhalten hatte. Keiner war dazu fähig. Je schärfer der Wächter und Ankläger im Inneren, umso schärfer auch nach außen.
Eine seltsame Logik - und unbiblische Schlussfolgerung. Jesus sagt im Prinzip das Gegenteil:
Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, doch den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr
Zuletzt geändert von Benedikt am Donnerstag 15. Juli 2010, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben: Erstaunlich, was die sonst noch für Bücher herausgeben: http://www.fe-medien.de/index.htm?d_1 ... rt125.htm

Der gute Herr Hilbert scheint ein ausgeprägtes Problem mit der Kirche zu haben. Dass man ihm da noch eine Plattform bietet, erstaunt mich schon sehr.

Hier eine Rezension von Dr. Spindelböck: http://www.amazon.de/gp/cdp/member-revi ... 1BWUFLF6G/
Man beachte hier auch die Kommentare des Erwin Hilbert darunter. :nein:

Der Erwin ist soviel ich weiss mal aus der kath. Kirche ausgetreten, dann aber wieder eingetreten,
war aber auch bei Freikirchen, von denen er offenbar wohl seine antikirchliche Meinung übernommen hat. Ein eigenartiger Vogel halt, der auch noch Freunde aus dieser Szenerie hatte oder noch hat. Wahrscheinlich driftet er jetzt wieder ab, nachdem er vor etlichen Jahren auf seiner Webseite freundlicher über die Kirche geschrieben hat.
Er scheint ja auch noch ein Befürworter des sog. Torontosegens und des völlig fragwürdigen Benny Hinn zu sein.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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PaceVeritas
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Re: Weltbild-Verlag - noch christlich...?

Beitrag von PaceVeritas »

Edi hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Erstaunlich, was die sonst noch für Bücher herausgeben: http://www.fe-medien.de/index.htm?d_1 ... rt125.htm

Der gute Herr Hilbert scheint ein ausgeprägtes Problem mit der Kirche zu haben. Dass man ihm da noch eine Plattform bietet, erstaunt mich schon sehr.

Hier eine Rezension von Dr. Spindelböck: http://www.amazon.de/gp/cdp/member-revi ... 1BWUFLF6G/
Man beachte hier auch die Kommentare des Erwin Hilbert darunter. :nein:

Der Erwin ist soviel ich weiss mal aus der kath. Kirche ausgetreten, dann aber wieder eingetreten,
war aber auch bei Freikirchen, von denen er offenbar wohl seine antikirchliche Meinung übernommen hat. Ein eigenartiger Vogel halt, der auch noch Freunde aus dieser Szenerie hatte oder noch hat. Wahrscheinlich driftet er jetzt wieder ab, nachdem er vor etlichen Jahren auf seiner Webseite freundlicher über die Kirche geschrieben hat.
Er scheint ja auch noch ein Befürworter des sog. Torontosegens und des völlig fragwürdigen Benny Hinn zu sein.
Vor einiger Zeit lief ein Interview mit diesem Autoren in einer Jugendsendung auf Radio Horeb, in dem das Maulwurf-Buch vorgestellt wurde. Auffallend war seine mehr als flapsige Wortwahl zu Themen des Glaubens und der Kirche. Ich hatte bisher nicht näher zu Buch und Autor nachgeforscht, aber jetzt geht mir ein Licht auf. Diesem Buch kann man keine große Verbreitung wünschen.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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