>Sehr witzig, Lioba hat es schon verdient, daß man sich ernsthaft mit ihren Meinungen auseinandersetzt.<
Meinst Du, ich mache Witze? Der Glaube ist nichts für Schlafmützen, die sagen: "Irgendwie kommen die auch schon zu ihrem Heil, und lass die ihr Ding machen und ansonsten in Ruhe." Nein.
Erzbischof Zollitsch forderte die Teilnehmer des Diözesantages auf, "genau hinzuschauen, wo es Menschen gibt, die wir möglicherweise zu wenig im Blick haben.
Zu wenig im Blick, weil sie so nahe sind, zu nahe durch die Anbiederung. Eben genau das, was Lioba hier keinesfalls vermisst, weil sie es selber als Gefahr begreift. Allerdings ohne zu erkennen, woher die rührt.
Zugleich spricht sich Zollitsch für die Öffnung seiner Kirche für neue gesellschaftliche Milieus aus.
Wie sollen diese den Eingang finden oder hineingelangen, wenn aus den Türen die Protestler stürmen und sich ihnen um den Hals werfen?
Durch die Blume gesagt.
4. Sonntag nach Trinitatis
Der 4. Sonntag nach Trinitatis wendet sich der Gemeinde zu. Sie wird als Gemeinde der Sünder gesehen, die der Gnade Gottes bedarf. Ohne die Erkenntnis der eigenen Sünde ist es unmöglich, die Gnade Gottes anzunehmen, weil man sie nicht für nötig hält. Selbstgerechtigkeit entsteht, die dann in Überheblichkeit und Menschenverachtung mündet. Wichtig ist der Aspekt der Gemeinschaft; wir sind Sünder eben nicht (nur) als Individuen, sondern als Gemeinschaft
Eben. Und die Überheblichkeit und Menschenverachtung, die Sünde , wird manifest in und erwächst aus der Anbetung eines Götzen:
Viele Arbeitnehmer haben Angst, dass ihnen zu viele Lasten aufgebürdet werden. Deshalb wenden sie folgende Taktik an: Sie arbeiten zwar gemächlich, behaupten aber, dass sie bis an die Grenzen des Möglichen ausgelastet sind.[...] Ob hinter diesem Verhalten schlechte Erfahrungen stecken? Tiefes Misstrauen gegenüber einem Vorgesetzten, der versucht hat, das Letzte aus seinen Mitarbeitern herauszuholen und deren Kräfte bis zum Gehtnichtmehr auszunutzen? Seine Taktik ging offensichtlich schief. Denn jetzt gehen täglich wichtige Prozente an Arbeitskraft verloren.
Für wen oder was sind das wichtige Prozente? Für den Fürsorger mit seiner unsichtbaren Hand, in dessen Ärmel sich der Reichtum dieser Welt in einen Haufen Überreste verwandelt, die Kannibalen hinterlassen?
Du und Deine Gemeinde,
ihr seid wichtige Prozente, die verloren sind. Welch Fügung:
Aus den Gemeinden
Das Spiel vom Leben und Sterben Jesus Christus, konnten die ca. 50 Besucher aus Eifa, Frohnhausen und Oberasphe bei einem Besuch der Freilichtbühne in Hallenberg bestaunen.
Es steht alles da.