Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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cantus planus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Äh... diese Zeitung gibt es nicht. Das ganze Posting ist reine Satire.
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Christopherus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Christopherus »

cantus planus hat geschrieben:Äh... diese Zeitung gibt es nicht. Das ganze Posting ist reine Satire.
Stimmt, die Zeitung gibt es wirklich nicht.
Aber nicht der ganze Post ist Satire. Nur ein großer Teil davon.

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cantus planus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Jetzt verstehe ich, wie deine Aussage gemeint war. Da habe ich dich gründlich mistverstanden. :tuete:
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michaelis
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von michaelis »

Das einzige was ich an der Sache seltsam finde (ich meine den Flug und nicht die Reaktion der Presse), ist die Tatsache, daß Bischof und Generalvikar gleichzeitig über mehrere Tage im Ausland sind.

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Granuaile
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Granuaile »

Der SPIEGEL ist Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wirklich nicht wohl gesonnen. Objektiv mag es Gründe geben, weshalb der Bischof First Class nach Indien reiste. Aber gerade von viel Fingerspitzengefühl zeugt es eben auch nicht, wenn das Reiseziel Slums sein sollen. Der Bischof ist nun schon einige Jahre im Amt und müsste inzwischen gemerkt haben, dass er eine "öffentliche Person" geworden ist, dass er beobachtet wird und nicht mehr, wie früher, anonym durch die Welt fahren oder im vorliegenden Fall fliegen kann. Ich verstehe, dass dieser First-Class-Flug bei Gläubigen Erstaunen und Kopfschütteln hervorgerufen hat.

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lifestylekatholik
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von lifestylekatholik »

Granuaile hat geschrieben:Ich verstehe, dass dieser First-Class-Flug bei Gläubigen Erstaunen und Kopfschütteln hervorgerufen hat.
Bei Gläubigen? :hmm:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von HeGe »

Granuaile hat geschrieben:Der Bischof ist nun schon einige Jahre im Amt und müsste inzwischen gemerkt haben, dass er eine "öffentliche Person" geworden ist, dass er beobachtet wird und nicht mehr, wie früher, anonym durch die Welt fahren oder im vorliegenden Fall fliegen kann. Ich verstehe, dass dieser First-Class-Flug bei Gläubigen Erstaunen und Kopfschütteln hervorgerufen hat.
Ich verstehe nicht, wie es bei irgendjemandem Kopfschütteln auslösen kann, wenn irgendjemand anderes First-Class fliegt. Haben diese Leute kein eigenes Leben, um das sie sich kümmern sollten? Mir ist diese Aufregeritis und dieser Sozialneid völlig unverständlich.
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silentium sacrum
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von silentium sacrum »

Aber das Sommerloch hat wieder seinen Aufreger und im SpOn-Forum wird wieder auf Glockenzeichen drauflos gesabbert.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Granuaile hat geschrieben:Der SPIEGEL ist Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wirklich nicht wohl gesonnen. Objektiv mag es Gründe geben, weshalb der Bischof First Class nach Indien reiste. Aber gerade von viel Fingerspitzengefühl zeugt es eben auch nicht, wenn das Reiseziel Slums sein sollen.
Wenn es danach ginge, hätte der Bischof zu Fuß nach Indien gehen müssen.
Granuaile hat geschrieben:Der Bischof ist nun schon einige Jahre im Amt und müsste inzwischen gemerkt haben, dass er eine "öffentliche Person" geworden ist, dass er beobachtet wird und nicht mehr, wie früher, anonym durch die Welt fahren oder im vorliegenden Fall fliegen kann. Ich verstehe, dass dieser First-Class-Flug bei Gläubigen Erstaunen und Kopfschütteln hervorgerufen hat.
Die Leute, die sich ja alle für aufgeklärt halten, sollten sich lieber einmal fragen, worüber sie sich eigentlich aufregen und wie sie das sachlich begründen. Ansonsten ist das nämlich irrationales Verhalten.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

silentium sacrum hat geschrieben:Aber das Sommerloch hat wieder seinen Aufreger und im SpOn-Forum wird wieder auf Glockenzeichen drauflos gesabbert.
Das ist der einzige Zweck des ganzen. Es gibt inzwischen eine ganze Serie von Spiegel und SpOn-Artikeln, die nur den Zweck haben, Bischöfe allgemein als Prasser darzustellen. Hier wird schlicht und einfach an niederste Instinkte appelliert.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

http://www.vtaktuell.net/?p=4169:

Daraus:
Update, 22. August, 16.5 Uhr: Vor etwas mehr als einer Stunde hat das Bistum Limburg folgenden, deutlich ausführlicheren und aussagekräftigeren Text zur First-Class-Geschichte veröffentlicht, allerdings nur auf seiner Facebook-Seite und nicht als offizielle Pressemitteilung:

Zweck dieser Dienstreise vom 1. bis zum 14. Januar, war die Begutachtung von fünf sozialkaritativen Projekten der Kirche in Indien. Eines der Projekte ist die Arbeit der„Dernbacher Schwestern“, die in Cochin/Kerala ein Krankenhaus für Psychiatrie erbauen. Die Reise war Grundlage für eine Zusammenarbeit mit dem kirchlichen Hilfswerk „MISEREOR“, das sich ebenfalls an diesem Projekt beteiligt. Darüber hinaus wurden während der drei Tage dauernden Reise vier weitere Projekte in Bangalore und der weiteren Umgebung begutachtet. In einem der weiteren Projekte – ebenfalls betreut von Dernbacher Schwestern – wird Jugendlichen und Arbeiterinnen und Arbeitern geholfen, die in Steinbrüchen schwerste körperliche Arbeit verrichten. Des Weiteren haben sich die Dernbacher Schwestern zur Aufgabe gemacht, die Kinder dieser Arbeiterinnen und Arbeiter zu betreuen und zu beschulen, was ohne den Einsatz der Schwestern nicht geschehen würde.

Der Antritt der Arbeitsreise erfolgte direkt aus den täglichen Dienstgeschäften und dem pastoralen Dienst des Bischofs und des Generalsekretärs. Die Rückreise schloss sich nahtlos an das Programm der Dienstreise an. Sofort nach Ankunft in Deutschland, waren sowohl der Bischof als auch der Generalvikar wieder in ihrem Arbeitsalltag. Insgesamt umfasste die Reise ein enggefasstes Programm, das unter normalen Umständen, mit Rücksicht auf die körperlichen Anstrengungen und ohne verantwortlichen Umgang mit Finanzen mindestens zehn Tage gedauert und weitaus mehr gekostet hätte. Alleine sowohl der Hinflug als auch der Rückflug dauern in der Regel jeweils rund neun Stunden, nach Auskunft der Reiseplanung der Lufthansa. Gleichzeitig unterliegen Reisende normalerweise den negativen Folgen des sogenannten Jetlags.

Um für die Anstrengungen des Besuchsprogramms gewappnet zu sein und weil nach der Reise der Dienstalltag sofort wieder aufgenommen wurde, wurde entschieden, den Flug zum ruhen und zum schlafen zu nutzen. Dies ist, bei der Bestuhlung heutiger Flugzeuge, in der Regel nur in der höchsten Flugklasse zielführend möglich. Dort können die Sitze zu Ruheliegen umgebaut werden. Das privat bezahlte Upgrade auf die höchste Beförderungsklasse diente demnach ausschließlich dem Erhalt der Leistungsfähigkeit beider Reisender. Eine finanzielle Belastung entstand ausschließlich dem privaten Konto des Generalvikars.

Die Buchungen der Langstreckenflüge erfolgte nach den Reisebestimmungen der deutschen Bischofskonferenz und des Bistums. Es entstanden dem Bistumshaushalt KEINE Kosten. Finanziert wurde die Reise aus Mitteln des Bischöflichen Stuhls. Der Bischöfliche Stuhl zahlte für Hin- und Rückreise für ein Ticket 4.139,88 Euro, Lufthansa Buchungskategorie „D“, d. h. die Flüge kosteten insgesamt 8.279,72 Euro. Das Upgrade wurde – ich wiederhole das noch einmal ausdrücklich – vollständig mit Bonusmeilen und vom Generalvikar PRIVAT bezahlt.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Juergen »

http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... nwahr.html
…Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" war der korrekte Sachverhalt bereits in einem anwaltlichen Schreiben vom 5. April 212, das mit Herrn Generalvikar Dr. Kaspar im Einzelnen abgestimmt war, an den Redakteur Martin U. Müller mitgeteilt worden…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Juergen »

Die Lufthansa führ eine neue Bischofsklasse ein: http://echoromeo.blogspot.de/212/8/bi ... lasse.html :klatsch:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Juergen hat geschrieben:Die Lufthansa führ eine neue Bischofsklasse ein: http://echoromeo.blogspot.de/212/8/bi ... lasse.html :klatsch:
Sie will schließlich keine Kunden einbüßen und geht in die Offensive, nachdem im "Demut jetzt"-Blog gefordert wurde, dass Bischöfe im Frachtraum von Militärjets fliegen sollen 8).

civilisation
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von civilisation »

Nach "Lufthansa-Umbuchung" jetzt Immobiliengeschäfte?
Die Presse scheint sich auf Bischof Tebartz van Elst einzuschießen.

:roll:

Limburger Bischof verkaufte Immobilienpaket ans eigene Bistum
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 52144.html
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat ein Immobilienpaket des Bischöflichen Stuhls ans eigene Bistum verkauft. Laut Kaufvertrag veräußerte der Hirte bereits zum 1. Januar 21 als Hauptgesellschafter den Anteil am Gemeinnützigen Siedlungswerk in Frankfurt am Main, das rund 75 Wohnungen bewirtschaftet.

Der Ertrag floss wiederum in die Kasse des Bischöflichen Stuhls. Darin sind für Tebartz-van Elst Erträge verfügbar, über die er keinerlei Rechenschaft ablegen muss; nicht einmal die Finanzämter nehmen Einblick. Wie viel Geld sein eigenes Bistum für diese Gesellschaftsanteile im Wert von geschätzt 6,7 Millionen Euro bezahlen musste, mochte Seine Exzellenz auf Nachfrage nicht preisgeben,

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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taddeo
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von taddeo »

iustus hat geschrieben:Das Bistum hat schon reagiert:

http://www.bistumlimburg.de/nc/meldunge ... ionen.html
Auch in Passau hatte der "Bischöfliche Stuhl" schon für Unmut gesorgt - wegen der Renovierung des möglichen Altersruhesitzes von Bischof Wilhelm: http://www.bistum-passau.de/aktuelle-me ... saniert-we
Diese ominöse Institution ist geradezu prädestiniert für Verschwörungstheorien.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

taddeo hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Das Bistum hat schon reagiert:

http://www.bistumlimburg.de/nc/meldunge ... ionen.html
Auch in Passau hatte der "Bischöfliche Stuhl" schon für Unmut gesorgt - wegen der Renovierung des möglichen Altersruhesitzes von Bischof Wilhelm: http://www.bistum-passau.de/aktuelle-me ... saniert-we
Diese ominöse Institution ist geradezu prädestiniert für Verschwörungstheorien.
In Limburg wird seit Jahren ein Aufruhr veranstaltet, der in Anbetracht der Fakten einfach grotesk ist.
Es ist zB Unsinn, wenn im Zusammenhang mit dem Bischofshaus immer wieder das Spatprogramm im Bistum angeführt wird. Es ist zwar wahr, dass gespart wird, aber in der Diskussion klingt das immer so, als würden die Gemeinden am Hungertuch nagen. Das ist völlig grotesk. Man findet fast keine Gemeinde, die nicht noch in jüngster Zeit teuere Um- und Neubauten vorgenommen hat, Orgeln, Gemeindezentren, gar ganze Kirchen. Dem Bistum geht es finanziell ausgezeichnet.

Dann kenne ich wirklich keine Diözese, die sich aufregt, weil der Bischof eine 1 qm Wohnung nebst Kapelle erhält. Ich habe polnische Bekannte, die diese Diskussion nichtmal verstanden haben. Der Witz dabei: Der Hauptkostenfaktor ist ja die Restauration der alten Domvikarie und der Mauer. Das hätte das Bistum auf jeden Fall tun müssen. Hätte das Bistum also ein leerstehendes Haus für 2 Mio saniert, so hätte jeder gesagt: Muss halt sein, egal, vergessen, fertig. Jetzt aber nutzt das Bistum das Haus und jeder beklagt sich. Absurd.

Und die Sache mit dem Auto erst: Die Leute wollen zwar, dass der Bischof morgens in X, mittags in Y und abends in Z, aber wie er das bewerkstelligen soll, darüber machen sie sich keine Gedanken. Stattdessen die uralte Leier von Kamphaus' Golf bzw Polo. Nur konnte Kamphaus mit seinem Golf lange nicht so in der Fläche präsent sein, wie das der Bischof heute ist und wie das auch zunehmend mehr verlangt wird. Ich würde mir schon als Pfarrer keinen Polo kaufen. Bei der Jahreskilometerleistung in so einer Nußschale? Nä.

Und dann weitere Nichtigkeiten, wie diese päpstlichen Ehrentitel, der Quatsch mit dieser Luftreise, jetzt das...ächz. Die Aufgabe ist wirklich eine Unmöglichkeit, der Papst sollte den Bischof zum Kardinal erheben für diese Zumutungen.

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cantus planus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Maurus hat geschrieben:Dann kenne ich wirklich keine Diözese, die sich aufregt, weil der Bischof eine 100 qm Wohnung nebst Kapelle erhält. Ich habe polnische Bekannte, die diese Diskussion nichtmal verstanden haben. Der Witz dabei: Der Hauptkostenfaktor ist ja die Restauration der alten Domvikarie und der Mauer. Das hätte das Bistum auf jeden Fall tun müssen. Hätte das Bistum also ein leerstehendes Haus für 2 Mio saniert, so hätte jeder gesagt: Muss halt sein, egal, vergessen, fertig. Jetzt aber nutzt das Bistum das Haus und jeder beklagt sich. Absurd.
Natürlich. Insbesondere das Geschimpfe über eine Privatkapelle für den Bischof lässt tief blicken...
cantus planus hat geschrieben:Und die Sache mit dem Auto erst: [...] Bei der Jahreskilometerleistung in so einer Nußschale? Nä.
Bei einer hohen Jahreskilometerleistung ist das übrigens auch ökonomisch unsinnig.
cantus planus hat geschrieben:Und dann weitere Nichtigkeiten, wie diese päpstlichen Ehrentitel, der Quatsch mit dieser Luftreise, jetzt das...ächz. Die Aufgabe ist wirklich eine Unmöglichkeit, der Papst sollte den Bischof zum Kardinal erheben für diese Zumutungen.
Wie ich schon irgendwos schrub (oder war das auf Facebook?): gegen Tebartz-van Elst ist von der ersten Minute an ganz klar eine Kampagne geritten worden. Dabei ist der Mann noch nicht einmal dezidiert konservativ: er tut eben einfach nur, was ein Bischof tun muss und hält sich dabei an die Vorgaben der Kirche. Es lässt tief blicken, wenn das schon ausreicht, dermassen kritisiert zu werden.
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:Wie ich schon irgendwos schrub (oder war das auf Facebook?): gegen Tebartz-van Elst ist von der ersten Minute an ganz klar eine Kampagne geritten worden. Dabei ist der Mann noch nicht einmal dezidiert konservativ: er tut eben einfach nur, was ein Bischof tun muss und hält sich dabei an die Vorgaben der Kirche. Es lässt tief blicken, wenn das schon ausreicht, dermassen kritisiert zu werden.
Genau das ist es. Er schaut sicher lieber nach Rom als manch anderer Amtsbruder, aber dicke Autos, Häuser, Ehrentitel, Pontifikalliturgie nach dem CE etc finden sich genauso in Mainz. Dort kann sich der Oberhirte sogar alle paar Jahre (wechselweise runder Geburtstag und Amtsjubiläum) auf den Domplätzen mit großem Aufwand (ua zwei große Bühnen, Pavillons etc) feiern lassen, ohne dass man jemals dazu eine kritische Anmerkung gelesen hätte. Deswegen sag ich ja: In Limburg werden, ohne dass eine besondere Situation (wie etwa ein finanzieller Engpass) besteht, Sachen aufgebauscht, die nirgendwo anders jemanden kratzen. Inzwischen kann man dem Bischof sogar nur wünschen, dass er woandershin versetzt wird.

Dieter
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Dieter »

Gestern in einer bekannten Berliner Kirche (katholisch) wurde die Fahrt diese Bischofs nach Indien kurz erwähnt:

Die Menschen sind angewidert und schütteln nur noch mit dem Kopf. Ausgerechnet dieser Bischof, der schon allein durch sein Bübchen-Gesicht so viele Aggressionen auf sich zieht, ist so unsensibel und fliegt 1. Klasse in die Slums von Indien....

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Dieter hat geschrieben:Gestern in einer bekannten Berliner Kirche (katholisch) wurde die Fahrt diese Bischofs nach Indien kurz erwähnt:

Die Menschen sind angewidert und schütteln nur noch mit dem Kopf. Ausgerechnet dieser Bischof, der schon allein durch sein Bübchen-Gesicht so viele Aggressionen auf sich zieht, ist so unsensibel und fliegt 1. Klasse in die Slums von Indien....
Aha, Ablehnung aufgrund einer bestimmten Physiognomie...wie überaus christlich. Das Bübchengesicht lebt auch nur im Spiegel fort. Ein Vergleich der Porträts von 2008 und 2012 ist geradezu erschreckend. Der Mann ist in vier Jahren um 10-15 Jahre gealtert.

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cantus planus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Dieter hat geschrieben:Gestern in einer bekannten Berliner Kirche (katholisch) wurde die Fahrt diese Bischofs nach Indien kurz erwähnt:

Die Menschen sind angewidert und schütteln nur noch mit dem Kopf. Ausgerechnet dieser Bischof, der schon allein durch sein Bübchen-Gesicht so viele Aggressionen auf sich zieht, ist so unsensibel und fliegt 1. Klasse in die Slums von Indien....
Wo und in welchem Zusammenhang hat das wer gesagt? Kam das in der Predigt vor, oder hast du dich in der Kirche mit irgendwem darüber unterhalten? :hae?:
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cantus planus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Eine weitere klare Entgegnung des Bistum auf die unseriöse "Spiegel"-Berichterstattung: http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... ionen.html
26.8.212
Fehlinformationen und Fehlinterpretationen
Bistum weist erneute Vorwürfe und Spekulationen zurück

Erneut wird durch den "Spiegel" versucht, dem Bischof von Limburg ein unsauberes Finanzgebaren zu unterstellen, bzw. der Verschwendung von Bistums- und Kirchenvermögen zu bezichtigen. Bei einer journalistischen Ansprüchen genügenden Recherche und einer ebenso sauberen journalistischen Verwendung aller vom Bistum zur Verfügung gestellten Informationen, dürfte ein derart auf Halbinformationen, Fehlinterpretation und Spekulationen basierender Text nicht zustande kommen. Festzuhalten bleibt:

1.Es ist nicht wahr, dass der Bischof von Limburg ein "Immobilienpaket an sein eigenes Bistum" verkauft hat.

2. Wahr ist, dass der Bischöfliche Stuhl seinen rund 48-prozentigen Anteil an der Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH, Frankfurt, zum Buchwert auf das Bistum Limburg übertragen hat. Wirksam wurde diese Übertragung bereits zum 1. Januar 21.

3. Der Bischof nimmt seinen Auftrag ernst. Das bedeutet, dass er unter anderem auch um die Finanzen im Bistum und eine sinnvolle Zuordnung von Aufgaben besorgt ist. Aus der Beteiligung an der Gesellschaft entstanden Aufgaben, die nicht zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhles gehören und für deren Bearbeitung dort keinerlei Ressourcen bestehen. Aus dieser Situation heraus entstand die Entscheidung, eine Bereinigung vorzunehmen und sich von den Anteilen am Siedlungswerk zu trennen. Die Anteile wurden auf das Bistum übertragen, dessen Verwaltung die mit der Beteiligung an der Gesellschaft verbundenen Aufgaben fachgerecht wahrnehmen kann.

4. Auf Grundlage eines Beschlusses des Limburger Domkapitel wird derzeit in Domnähe ein Diözesanes Zentrum errichten, in dem den Bischöfen von Limburg künftig ein kombinierter Ess- und Wohnbereich, eine Küche und im Tiefparterre ein Schlafzimmer und ein Bad als Wohnung (rund 1 m²) zur Verfügung stehen werden. Der weitaus größte Teil des schlichten Neubaus wird von zwei Konferenzräumen, einem (Empfangs)Foyer, Gästezimmer, einer Hand- und Arbeitsbibliothek für den jeweiligen Bischof und dessen Mitarbeiter, einem größeren Tagungsraum mit Platz für bis zu 6 Gäste und eine Nebenstelle der Domsakristei beansprucht. In dieser können unter anderem historische Paramente endlich fachgerecht vor dem Verfall bewahrt werden. Daneben finden dort auch die Reliquien des Domes Platz, die in der Vergangenheit in Keksdosen und Pappschachteln lagerten. Diese Fakten sind bereits in seriösen Medien ausreichend und ausführlich dargestellt (siehe Berichterstattung in der Frankfurter Alltgemeinen Zeitung und in der Nassauischen Neuen Presse). Im Rahmen sorgfältiger journalistischer Arbeit, hätten diese Fakten bekannt sein müssen.

5. Die mehrfach erwähnten "gestiegenen Kosten" der Sanierungs- und Neubauarbeiten am Domberg entstehen nicht durch den schlichten Neubau. Im Verlauf der Sanierungsarbeiten, die in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt durchgeführt werden, musste leider erkannt werden, dass sowohl die das Grundstück begrenzende Stadtmauer, als auch die wiederhergestellte Alte Vikarie einsturzgefährdet waren. Das wurde inzwischen aufwendig und fachgerecht behoben. Dadurch entstehen Kosten. Auch dieser Umstand hätte eigentlich mit ein wenig Willen zu objektiver Berichterstattung den Lesern vermittelt werden können, denn dem Schreiber des Artikels sind diese Fakten bekannt. Er lässt sie nur erstaunlicherweise immer wieder unter den Tisch fallen und kehrt sie unter den Teppich.
:daumen-rauf:
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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pit »

Danke für die Infos, die mich ehrlichgesagt nicht überraschen-überrascht war ich, dass sich spiegel-tv gestern Abend mit seinem Bericht über den Limburger Bischof selber noch an Unseriösität übertroffen hat.
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civilisation
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Gestern in einer bekannten Berliner Kirche (katholisch) wurde die Fahrt diese Bischofs nach Indien kurz erwähnt:

Die Menschen sind angewidert und schütteln nur noch mit dem Kopf. Ausgerechnet dieser Bischof, der schon allein durch sein Bübchen-Gesicht so viele Aggressionen auf sich zieht, ist so unsensibel und fliegt 1. Klasse in die Slums von Indien....
Wo und in welchem Zusammenhang hat das wer gesagt? Kam das in der Predigt vor, oder hast du dich in der Kirche mit irgendwem darüber unterhalten? :hae?:
Keine Sorge. - Es ist nicht alles "katholisch", nur weil es das Prädikat "katholisch" trägt bzw. im Namen hat. So auch die sich noch katholisch nennende Gemeinde um einem pensionierten und starrsinnig gewordenen altenen Mann, die das unsäglich Sprechblasenbild mit Bischof Tebartz van Elst (Kaviar, Indien) für sich ausschlachtet und zur eigenen Propaganda a la Stürmer-Manier verwendet.

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Granuaile
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Granuaile »

taddeo hat geschrieben: ... der "Bischöfliche Stuhl" schon für Unmut gesorgt ...
Diese ominöse Institution ist geradezu prädestiniert für Verschwörungstheorien.
Ich verstehe nicht, was der Unterschied zwischen dem "Bischöflichen Stuhl" und der Diözese sein soll. Nach meiner bescheidenen Logik sitzt Franz-Peter Tebartz-van Elst auf dem Bischöflichen Stuhl von Limburg und ist eben deshalb der Bischof der Diözese Limburg. Vermutlich verstehen das auch andere Menschen nicht. Wenn nun Vermögenswerte von einer Institution auf die andere übertragen werden, so mag dies - bei allem guten Willen und den guten Gründen, die offenbar dafür sprechen - verwirrend sein. Kritische Geister fragen sich wohl auch, ob nun die linke Hand von Franz-Peter Tebartz-van Elst etwas in die rechte Hand von Franz-Peter Tebartz-van Elst (beide Male nicht als Mensch Franz-Peter Tebartz-van Elst sondern als Institution Bischof gemeint!) gelegt habe, also letztlich ein taktisches Nullsummenspiel vorliege.

Alles in allem scheint mir hier der SPIEGEL (den ich sonst, im Gegensatz zu vielen Kreuzgang-Lesern und -Schreibern, sehr schätze) ein Detail der bischöflichen / diözesanen Vermögensverwaltung aufgebauscht zu haben.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Dieter hat geschrieben:dieser Bischof, der schon allein durch sein Bübchen-Gesicht so viele Aggressionen auf sich zieht,
:kotz: Wie tief wollen diese Schmähkritiker des Bischofs eigentlich noch sinken?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Granuaile hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: ... der "Bischöfliche Stuhl" schon für Unmut gesorgt ...
Diese ominöse Institution ist geradezu prädestiniert für Verschwörungstheorien.
Ich verstehe nicht, was der Unterschied zwischen dem "Bischöflichen Stuhl" und der Diözese sein soll.
"Bischöflicher Stuhl" ist eine Stiftung für die Ausgaben und Lebenshaltung der Limburger Bischöfe. Sie geht auf die Gründung des Bistums Limburg zurück. Die Stiftung hat mit dem Haushalt der Diözese Limburg nix zu tun, und veröffentlicht deshalb auch keine Zahlen. Also ein Geheimnis. Und mit "Geheimnis" + "Kirche" kann man Quote machen.

HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von HeGe »

Maurus hat geschrieben:"Bischöflicher Stuhl" ist eine Stiftung für die Ausgaben und Lebenshaltung der Limburger Bischöfe.
So etwas hat letztlich jeder Pfarrer in alten Pfarreien. Zu Zeiten, als es noch keine beamtenähnliche Versorgung gab, mussten die ja auch irgendwie überleben.
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Moser
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Moser »

"Bischof wird an seinem Vorgänger gemessen"

http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_45892775
Klaus Hofmeister hat geschrieben: Aber er wird halt immer wieder an seinem Vorgänger gemessen, der demonstrativ einfach lebte, um Solidarität mit den Armen zu zeigen. Dass diese Tradition stark nachwirkt und die Erwartungen der Menschen an einen Bischof in Limburg prägt, dafür hat Bischof Tebartz-van Elst aus meiner Sicht nicht ausreichend Sensibilität aufgebracht.
[...]
Er hat halt ganz klar konservative Positionen, da beginnt dann für die meisten das Problem. Sie fragen sich: wie kann man als so junger Bischof so demonstrativ papsttreu sich geben. Manche Fragen, die der normale Katholik hat, scheint er gar nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen, ist der Eindruck.

Dieter
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Dieter »

Die ganze Geschichte der Kirche hat gezeigt, dass man die Menschen zwar anpredigen kann, aber dass dies nur bei ihnen wirklich ankommt, wenn es aus der Armut heraus geschieht.

Die meisten großen Heiligen lebten und priesen die Armut. Das hat sich -zu recht- in den Köpfen der Menschen festgesetzt.

Bischof Kamphaus wohnte in einer einfachen 3-Zimmer-Wohnung und fuhr ein kleines Auto. Allein schon dies machte ihn -neben vielen anderen Dingen- glaubhaft.

In den Augen vieler Katholiken stellt sich das Problem so da: Jetzt kommt ein "junger Schnösel" daher und will in einem BIschöflichen Palais wohnen. Er fährt nur des Images willen in die Slums nach Indien, aber er steht nicht dahinter, was man an dem 1.-Klasse-Flug sehen kann usw usw

Unter spirituellen Gesichtspunkten hätte es also keine größere Fehlbesetzung geben können, als dieser junge Bischof. Kirchenpolitische Gesichtspunkte sind ein anderes Thema.

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