Die Kirche hat ihre Haltung ja nicht geändert. Die ablehnende Haltung bezog und bezieht sich immer noch auf Pillen, die keine andere Wirkung haben als die Nidationshemmung.Melody hat geschrieben:Der Spiegel hat das Thema auch schon aufgegriffen: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 8814.html
Solange dies nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden kann, kann die katholische Kirche ihre Haltung doch - eigentlich? - nicht ändern. Oder doch?!Allerdings kann nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, dass die "Pillen danach" wie auch die Antibabypille die Gebärmutterschleimhaut beeinflussen und die Einnistung einer Eizelle dadurch erschweren.
http://www.kath.net/detail.php?id=3993
Wenn ein Präparat, dessen Wirkprinzip die Nidationshemmung ist, mit der Absicht eingesetzt wird, die Einnistung der bereits befruchteten Eizelle zu verhindern, ist das nach wie vor nicht vertretbar, weil damit der befruchteten Eizelle, der der Schutz der Menschenwürde zukommt, die Lebensgrundlage aktiv entzogen wird.
Neu ist, dass es Präparate gibt, deren Wirkprinzip die Verhinderung einer Zeugung ist.
Problematisch ist dabei aber, wie Du zitierst, dass nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden kann, dass auch diese Präparate die Gebärmutterschleimhaut beeinflussen und die Einnistung einer Eizelle dadurch erschweren.
Der Kardinal weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sehr viele Präparate und Verhaltensweisen Nebenwirkungen haben, die das beginnende menschliche Leben schädigen oder im Extremfall sogar töten können und argumentiert:
Solche Effekte sollten selbstverständlich minimiert werden. Ganz ausschließen kann man sie nie. Nach der Lehre Papst Pius XII. sind zum Beispiel Schmerzmittel bei einem Sterbenskranken dann erlaubt, wenn sie zwar mit der Absicht der Schmerzlinderung eingesetzt werden, aber als Nebeneffekt gegebenenfalls eine Verkürzung des Lebens zur Folge haben können.