Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

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Hubertus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Hubertus »

Vir Probatus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) am Montag eine Audienz bei Papst Franziskus bekommen.
Hoffentlich sagt der ihm mal, was Sache ist.
? was denn?
Er könnte ihm ja mal das 8. Gebot in einer kleinen Katechese nahebringen.
Wieso sollte T.v.E. dem Papst das 8. Gebot erklären?
Das war schon umgekehrt gemeint.
Ich hoffe, daß er ihn zunächst mal anhört: Audiatur et altera pars.
Ihn nur aufgrund von Berichten Dritter schon vorzuverurteilen wäre unangebracht.
Ich vertraue darauf, daß der Hl. Vater sich nicht vom Geschwätz des Augenblicks
beeindrucken läßt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Didymus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Didymus »

Vir Probatus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Es ist nichts Neues, dass gewisse Medien spekulieren. Da wird dann geschrieben. Bischof X soll..... oder aus kirchlichen Kreisen verlautet, dass .... oder man erfindet eben selber etwas, was man sich so denkt und ausmalt. Das gilt natürlich auch für nichtkirchliche Dinge, dass spekuliert wird bis zum Geht-nicht-mehr. Die Schreiberlinge müssen doch ihre Zeilen vollschmieren, egal wie. Auf eine Lüge mehr oder weniger kommt es denen dabei nicht an. Dann kommt natürlich auch wieder ein Bericht mit zutreffenden Dingen, damit der Leser meint, man schreibe ja nur die Wahrheit. Satansbrut!
Nun ja. auf eine Lüge mehr oder weniger kam es den Herren aus Limburg, namentlich seiner Exzellenz TvE ja wohl auch nicht an.
Nur macht sich eine Zeitung unglaubwürdig, die auf hohem moralischem Roß einen Menschen der Lüge bezichtigt und ihn deswegen an den Pranger stellt, dann aber selbst beim Lügen erwischt wird. (Falls sie gelogen hat. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, Erzb. Zollitsch hat Details aus einem vertraulichen Gesrpäch an die Medien weitergegeben, in diesem Fall hätte nicht die FAS sondern der Sprecher der Bischofskonferenz gelogen.)

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Entsetzter Papst gibt Tebartz-van Elst einen Termin

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ermin.html
Welt hat geschrieben:Ferner berichtet die Zeitung unter Berufung auf internen Unterlagen, dass der Bischof von Limburg 104.342 Euro allein für einen Mann mit Hund ausgab, der die Baustelle auf dem Domplatz bewachte - zum Zweck der "Wege- und Bausicherung". Dem Ordnungsamt war vom Bischöflichen Ordinariat mitgeteilt worden, der Mann solle mit seinen Helfern den Baustellenverkehr auf der engen Zufahrt regeln. In der Aufstellung zur "Kostenkontrolle", die dem Vermögensverwaltungsrat Anfang Oktober übergeben wurde, taucht sein Name auf.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Juergen »

Vir Probatus hat geschrieben:Entsetzter Papst gibt Tebartz-van Elst einen Termin

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ermin.html
Welt hat geschrieben:Ferner berichtet die Zeitung unter Berufung auf internen Unterlagen, dass der Bischof von Limburg 104.342 Euro allein für einen Mann mit Hund ausgab, der die Baustelle auf dem Domplatz bewachte - zum Zweck der "Wege- und Bausicherung". Dem Ordnungsamt war vom Bischöflichen Ordinariat mitgeteilt worden, der Mann solle mit seinen Helfern den Baustellenverkehr auf der engen Zufahrt regeln. In der Aufstellung zur "Kostenkontrolle", die dem Vermögensverwaltungsrat Anfang Oktober übergeben wurde, taucht sein Name auf.
Wie lange hat man gebaut?
3 Jahren oder wie lange war der da beschäftigt?

104342 / 3 = 34781 Euro pro Jahr
34781 / 12 = 2898 Euro pro Monat

Wenn das eine Festanstellung war und in dem Betrag der Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben etc. enthalten ist, dann ist das m.E. kein übergroßes Gehalt.


104.342€ sind für eine Zeite eine Schlagzeile.
Hätte sie geschrieben, daß ein Wachmann beschäftigt wurde, der Brutto gut 2300 Euro pro Monat bekommt, dann hätten sich keiner aufgeregt, sondern die Leser mit den Schultern gezuckt.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

Juergen hat geschrieben:104.342€ sind für eine Zeite eine Schlagzeile.
Hätte sie geschrieben, daß ein Wachmann beschäftigt wurde, der Brutto gut 2300 Euro pro Monat bekommt, dann hätten sich keiner aufgeregt, sondern die Leser mit den Schultern gezuckt.
Solche Löhne im Wachschutz, das sind ja fast griechische Verhältnisse.

>der Mann solle mit seinen Helfern<

Achso. Jetzt müssen wir wieder hoffen, dass die nicht beim Amt haben aufstocken müssen. Obwohl das vielleicht interessant würde, wie die "Welt" und Co. damit umgehen.

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pit »

Da gebe ich Dir vollkommen Recht,aber da sehe ich auch diejenigen Zeitgenossen in der Pflicht,die für Satire sorgen,dass sie deutlich machen,was wahr ist aber überspitzt- also satirisch - dargestellt ist und was nicht.
Wobei Letzteres in guter Satire eh nichts zu suchen hat.
Edi hat geschrieben:
[/quote] Das Problem ist nur, dass viele Leute gar nicht immer unterscheiden können, was in solchen Sendungen wahr und was Satire ist....[/quote]
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Robert Ketelhohn
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
TomS hat geschrieben:Die "Transparenzoffensive" hat nur für kurze Zeit gewirkt: Bischöfe verschweigen Millionenvermögen
Damit wird wohl die nächste Demutsgeste gegenüber den Medien fällig.
Das sind sie nun selbst in Schuld. Wer so saudumm daherredet wir der Generalvikar von Münster, darf sich nicht wundern.
http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/i ... lagen.html
„Saudumm“ ist, überhaupt auf diese „Transparenz“-Kacke hereinzufallen.

Die Kirche kann nie irgend etwas gewinnen, wenn sie dem Gegner interne Informationen preisgibt. Der böse Feind wird immer nachsetzen, und jede ihm gegebene Information ist ihm zusätzliche Motivation. Er wird nie locker lassen, aber er wütet um so mehr, je mehr man ihm entgegenkommt.

Davon abgesehen, ist die „Transparenz“-Masche ohnehin nichts als ein Werkzeug der Herren des Geldes und der Medien, zu beherrschen, wer immer ihnen dient, oder mundtot zu machen, wer den Gehorsam verweigert.
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Robert Ketelhohn
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Entsetzter Papst gibt Tebartz-van Elst einen Termin
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ermin.html
Welt hat geschrieben:Ferner berichtet die Zeitung unter Berufung auf internen Unterlagen, dass der Bischof von Limburg 104.342 Euro allein für einen Mann mit Hund ausgab, der die Baustelle auf dem Domplatz bewachte - zum Zweck der "Wege- und Bausicherung". Dem Ordnungsamt war vom Bischöflichen Ordinariat mitgeteilt worden, der Mann solle mit seinen Helfern den Baustellenverkehr auf der engen Zufahrt regeln. In der Aufstellung zur "Kostenkontrolle", die dem Vermögensverwaltungsrat Anfang Oktober übergeben wurde, taucht sein Name auf.
Wie lange hat man gebaut?
3 Jahren oder wie lange war der da beschäftigt?

104342 / 3 = 34781 Euro pro Jahr
34781 / 12 = 2898 Euro pro Monat

Wenn das eine Festanstellung war und in dem Betrag der Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben etc. enthalten ist, dann ist das m.E. kein übergroßes Gehalt.

104.342€ sind für eine Zeite eine Schlagzeile.
Hätte sie geschrieben, daß ein Wachmann beschäftigt wurde, der Brutto gut 2300 Euro pro Monat bekommt, dann hätten sich keiner aufgeregt, sondern die Leser mit den Schultern gezuckt.
Das war sicher kein Festangestellter, sondern man hat einfach einen Wachschutz beauftragt. Rechne gute 30,- € Stundensatz und Bedarf an einem Wachmann während zweier Jahre Bauzeit, dann kommt du (ohne Hund gerechnet) auf durchschnittliche viereinhalb Stunden, die täglich ein Wachmann zur Verfügung gestanden hätte.

Das heißt vermutlich: Kontrollen außerhalb der Arbeitszeiten, vor allem nachts, und möglicherweise zusätzlich verkehrsregelnde Aufgaben während einiger Lkw-Stoßzeiten.

Wenn sich einer an so was hochzieht, zeigt das zumindest eins: Ernsthafte Argumente hat er nicht.
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Caviteño
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Caviteño »

Juergen hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Entsetzter Papst gibt Tebartz-van Elst einen Termin

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ermin.html
Welt hat geschrieben:Ferner berichtet die Zeitung unter Berufung auf internen Unterlagen, dass der Bischof von Limburg 14.342 Euro allein für einen Mann mit Hund ausgab, der die Baustelle auf dem Domplatz bewachte - zum Zweck der "Wege- und Bausicherung". Dem Ordnungsamt war vom Bischöflichen Ordinariat mitgeteilt worden, der Mann solle mit seinen Helfern den Baustellenverkehr auf der engen Zufahrt regeln. In der Aufstellung zur "Kostenkontrolle", die dem Vermögensverwaltungsrat Anfang Oktober übergeben wurde, taucht sein Name auf.
Wie lange hat man gebaut?
3 Jahren oder wie lange war der da beschäftigt?

14342 / 3 = 34781 Euro pro Jahr
34781 / 12 = 2898 Euro pro Monat

Wenn das eine Festanstellung war und in dem Betrag der Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben etc. enthalten ist, dann ist das m.E. kein übergroßes Gehalt.


14.342€ sind für eine Zeite eine Schlagzeile.
Hätte sie geschrieben, daß ein Wachmann beschäftigt wurde, der Brutto gut 23 Euro pro Monat bekommt, dann hätten sich keiner aufgeregt, sondern die Leser mit den Schultern gezuckt.
Der Wachmann diente wohl nicht der Bewachung der Baustelle, sondern der Durchsetzung des - vom Bistums bestrittenen - Fotografierverbots. Ich hatte den entsprechenden Artikel hier schon mehrfach verlinkt - entweder wurde er nicht gelesen oder wieder vergessen. Nur wenn man diesen Bericht kennt, weiß man, warum die FAZ die Kosten der "Bewachung" - ähh der "Logistikorganisation" erwähnt:
Die Baustelle war in der Tat perfekt gesichert, aber nicht etwa gegen herabfallende Teile oder dergleichen (die hätten über den größten Teil der Bauzeit schon herauffallen müssen, da die Baustelle weithin tiefer lag als der Domplatz), sondern durch doppelten Sichtschutz mittels dicker Planen. Selbst wer die Planen fotografieren wollte, wurde daran gehindert.
[... überlanges Zitat gekürzt]
Während Meisner drinnen sprach, erzählte draußen der Mann mit dem Hund, dass er seinen Job nicht „Security“ nennen wolle. Lieber „Objektschutz“. Er trug ja auch keine Wachmanns-Uniform, nichts, was seine Aufgabe deutlich machte. Er konnte freundlich sein oder furchteinflößend. Er sagte, sein Job sei Aufpassen. Er gebe den Leuten Sicherheit. Habe viele Aufträge. Die Arbeit gehe ihm nicht aus.
Laut Branchenverzeichnis betreibt er einen Hausmeisterservice. Dem Ordnungsamt ist vom Bischöflichen Ordinariat mitgeteilt worden, dieser Mann und seine Leute sollten dabei helfen, den Baustellenverkehr auf der engen, einspurigen Zufahrt zu regeln. Uns schrieb das Bistum: „Zum ausschließlichen Zweck der Wege- und Bausicherung wurde eine Firma beauftragt, die in der Rohbauphase je nach Sicherungsbedarf mit ein bis drei Personen im Einsatz war - auch nachts. Die Tätigkeit ist beendet. Die Personen wurden nicht als Personenschützer für den Herrn Bischof und auch nicht anlässlich des Besuches von Herrn Kardinal Meisner eingesetzt.“
Der Mann erzählte, dass er aus Oberschlesien stamme und früher Rocker gewesen sei. Dann sagte er: Jetzt hier arbeite ich für den Bischof. Er will keine Presse. Ich muss die Leute fernhalten. In letzter Zeit gab es viele Probleme. Es gibt Leute, die den Bischof hassen.
Dazu auf unsere Anfrage das Bistum: „Dass die Objektschützer Schusswaffen bei sich getragen hätten und zum ,Schutz vor der Presse‘ oder ,Personen, die den Bischof hassen‘ eingesetzt worden seien, ist grober Unfug.“ Das dachten wir auch damals schon, fanden aber doch, dass der Bischof bei der Auswahl seiner Mitarbeiter - oder bei der Auswahl der Mitarbeiter, die seine Mitarbeiter auswählen - keine glückliche Hand hat.
Als wir später einen Fotografen auf den Domplatz schickten, wurde er von den Männern, mit dem Hund an der Seite, sofort energisch angegangen und schließlich bedroht - er bekam es mit der Angst und zog es vor, zu verschwinden.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 42191.html

Schon verständlich, daß die Zeitung nach diesem langen Bericht auch die Kosten erwähnen würde.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Kirche kann nie irgend etwas gewinnen, wenn sie dem Gegner interne Informationen preisgibt. Der böse Feind wird immer nachsetzen, und jede ihm gegebene Information ist ihm zusätzliche Motivation. Er wird nie locker lassen, aber er wütet um so mehr, je mehr man ihm entgegenkommt.
Dein Wort in der Bischöfe Ohr. "Transparenz", das ist hier wie Blut, das in ein Piranha-Becken fließt. Die DBK sollte von der NATO lernen, wo ständig "Untersuchungen von Vorfällen" angekündigt werden, und klammheimlich das Blut zusammengewischt wird, um den Schwarm zu zerstreuen.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

"um den Schwarm zu zerstreuen."

Oder die Öffentlichkeit. Denn der Schwarm zeigt hier Artverwandtschaft zu einem anderen, reißenden Tier.

Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Kilianus »

Caviteño hat geschrieben:
Schon verständlich, daß die Zeitung nach diesem langen Bericht auch die Kosten erwähnen würde.
Dieser Text gehörte eindeutig zu den Merkwürdigkeiten der FAZ-Berichterstattung. Einerseits beinhaltete er eine gewisse Distanzierung Zastrows gegenüber dem vorangegangen Text Deckers', andererseits versuchte er, eben diesen Text im Kern doch zu rechtfertigen.

Daß er sich dabei insbesondere auf Angaben stützt, die ein redseliger, äußerst detailfreudig beschriebener, zugleich aber nachdrücklich als unseriös dargestellter Wachmann gemacht hat, ist schon in sich widersprüchlich.

Am Ende steht da ja eigentlich auch nur:
Dazu auf unsere Anfrage das Bistum: „Dass die Objektschützer Schusswaffen bei sich getragen hätten und zum ,Schutz vor der Presse‘ oder ,Personen, die den Bischof hassen‘ eingesetzt worden seien, ist grober Unfug.“ Das dachten wir auch damals schon, fanden aber doch, dass der Bischof bei der Auswahl seiner Mitarbeiter - oder bei der Auswahl der Mitarbeiter, die seine Mitarbeiter auswählen - keine glückliche Hand hat.
Ich weiß nicht, wie viele in Deutschland aktive Türsteher ihre Aufgaben so freundlich und formvollendet erfüllen, wie das ein FAZ-Redakteur erwartet. Ich fürchter aber, es handelt sich nur um einen äußerst geringen Prozentsatz. Vielleicht sollte sich Zastrow ein wenig mehr in Kreisen bewegen, in denen robustere Umgangsformen Alltag sind - also am unteren Ende der Gesellschaft. Dort, wo allte Welt TvE derzeit immer hinschicken will.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Kilianus hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
Schon verständlich, daß die Zeitung nach diesem langen Bericht auch die Kosten erwähnen würde.
Dieser Text gehörte eindeutig zu den Merkwürdigkeiten der FAZ-Berichterstattung. Einerseits beinhaltete er eine gewisse Distanzierung Zastrows gegenüber dem vorangegangen Text Deckers', andererseits versuchte er, eben diesen Text im Kern doch zu rechtfertigen.

Daß er sich dabei insbesondere auf Angaben stützt, die ein redseliger, äußerst detailfreudig beschriebener, zugleich aber nachdrücklich als unseriös dargestellter Wachmann gemacht hat, ist schon in sich widersprüchlich.

Am Ende steht da ja eigentlich auch nur:
Dazu auf unsere Anfrage das Bistum: „Dass die Objektschützer Schusswaffen bei sich getragen hätten und zum ,Schutz vor der Presse‘ oder ,Personen, die den Bischof hassen‘ eingesetzt worden seien, ist grober Unfug.“ Das dachten wir auch damals schon, fanden aber doch, dass der Bischof bei der Auswahl seiner Mitarbeiter - oder bei der Auswahl der Mitarbeiter, die seine Mitarbeiter auswählen - keine glückliche Hand hat.
Ich weiß nicht, wie viele in Deutschland aktive Türsteher ihre Aufgaben so freundlich und formvollendet erfüllen, wie das ein FAZ-Redakteur erwartet. Ich fürchter aber, es handelt sich nur um einen äußerst geringen Prozentsatz. Vielleicht sollte sich Zastrow ein wenig mehr in Kreisen bewegen, in denen robustere Umgangsformen Alltag sind - also am unteren Ende der Gesellschaft. Dort, wo allte Welt TvE derzeit immer hinschicken will.
Das mit der glücklichen Hand beschäftigt mich auch. Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Robert Ketelhohn
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
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Hubertus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Hubertus »

Zu der morgigen Audienz für Bischof Tebartz-van Elst wird auch Kardinal Meisner erwartet:
Tebartz-van Elst teilt Papst-Audienz mit Meisner.

Unterdessen wird in den Medien offen über den Gesundheitszustand des Bischofs spekuliert.
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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Gallus »

Hubertus hat geschrieben:Unterdessen wird in den Medien offen über den Gesundheitszustand des Bischofs spekuliert.
Na klar, und 53 Jahre lang hat niemand was vom milden Autismus bemerkt. Für wie doof halten die Verleumder ihr Publikum eigentlich? :patsch:

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Pius PP
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Pius PP »

Gallus hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Unterdessen wird in den Medien offen über den Gesundheitszustand des Bischofs spekuliert.
Na klar, und 53 Jahre lang hat niemand was vom milden Autismus bemerkt. Für wie doof halten die Verleumder ihr Publikum eigentlich? :patsch:
Wieso, funktioniert doch seit Jahrzehnten von Skandal zu Skandälchen immer besser. Manchmal habe ich Angst, dass das Publikum tatsächlich so doof ist..... Ich bin oft genug selbst auf verschiedenste Medienlügen reingefallen, um mich nach eigener Lesart selbst bei den Doofen einzureihen. ABER: Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! :breitgrins:

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Hubertus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Hubertus »

Gallus hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Unterdessen wird in den Medien offen über den Gesundheitszustand des Bischofs spekuliert.
Na klar, und 53 Jahre lang hat niemand was vom milden Autismus bemerkt. Für wie doof halten die Verleumder ihr Publikum eigentlich? :patsch:
Prompt liest man in den Medien den Widerruf: "Bruder des Limburger Bischofs: Tebartz-van Elst 'leidet nicht an Autismus'.
Hauptsache, auf die Schnelle Gerüchte streuen ...
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
Wer´s glaubt wird ....
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Gallus hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Unterdessen wird in den Medien offen über den Gesundheitszustand des Bischofs spekuliert.
Na klar, und 53 Jahre lang hat niemand was vom milden Autismus bemerkt. Für wie doof halten die Verleumder ihr Publikum eigentlich? :patsch:
Obwohl eine gut gestellte Diagnose mit was auch immer hier doch für alle Beteiligten ein sauberer Ausweg wäre.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
Frau Demmerle hat sich seinerzeit höchstpersönlich hier im Kreuzgang geäußert: hier!

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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Gallus »

Vir Probatus hat geschrieben:Obwohl eine gut gestellte Diagnose mit was auch immer hier doch für alle Beteiligten ein sauberer Ausweg wäre.
Nur wenn der Deckers diagnostiziert wird.

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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Gallus »

Hubertus hat geschrieben:Prompt liest man in den Medien den Widerruf: "Bruder des Limburger Bischofs: Tebartz-van Elst 'leidet nicht an Autismus'.
Da haben sich die Deppen von der FAS aber mit dem Falschen angelegt: http://www.uniklinik-freiburg.de/psych/ ... nElst.html :D

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Vir Probatus »

Raphael hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
Frau Demmerle hat sich seinerzeit höchstpersönlich hier im Kreuzgang geäußert: hier!
Diese Äusserung kenne ich, aber ich halte sie für einen Vorwand.
Es bewirbt sich niemand auf eine derartige Stelle, und lässt sich dann auch einstellen, um nach 8 Wochen aus rein privaten Gründen wieder zu gehen.
Ich denke mal, da hat es die Feststellung gegeben, daß man, aus welchen Gründen auch immer, (z.B. "Beratungsresistenz) nicht zusammenarbeiten konnte.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von iustus »

Gallus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Obwohl eine gut gestellte Diagnose mit was auch immer hier doch für alle Beteiligten ein sauberer Ausweg wäre.
Nur wenn der Deckers diagnostiziert wird.
:klatsch:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
Frau Demmerle hat sich seinerzeit höchstpersönlich hier im Kreuzgang geäußert: hier!
Diese Äusserung kenne ich, aber ich halte sie für einen Vorwand.
Das bleibt Dir unbenommen, jeder blamiert sich so gut wie er kann! :roll:
Vir Probatus hat geschrieben:Es bewirbt sich niemand auf eine derartige Stelle, und lässt sich dann auch einstellen, um nach 8 Wochen aus rein privaten Gründen wieder zu gehen.
Ich denke mal, da hat es die Feststellung gegeben, daß man, aus welchen Gründen auch immer, (z.B. "Beratungsresistenz) nicht zusammenarbeiten konnte.
Dies sind nichts anderes als ehrenrührige Vermutungen, diesmal zu Lasten von Frau Demmerle.
Offenbar reicht Bischof Franz-Peter als Opfer nicht mehr aus ..........

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Edi
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Edi »

Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Wie viele Pressesprecher/innen hatte der Bischof eigentlich schon ? Warum war Frau Demmerle nur so kurz angestellt ?
viewtopic.php?p=645554#p645554
Frau Demmerle hat sich seinerzeit höchstpersönlich hier im Kreuzgang geäußert: hier!
Diese Äusserung kenne ich, aber ich halte sie für einen Vorwand.
Das bleibt Dir unbenommen, jeder blamiert sich so gut wie er kann! :roll:
Vir Probatus hat geschrieben:Es bewirbt sich niemand auf eine derartige Stelle, und lässt sich dann auch einstellen, um nach 8 Wochen aus rein privaten Gründen wieder zu gehen.
Ich denke mal, da hat es die Feststellung gegeben, daß man, aus welchen Gründen auch immer, (z.B. "Beratungsresistenz) nicht zusammenarbeiten konnte.
Dies sind nichts anderes als ehrenrührige Vermutungen, diesmal zu Lasten von Frau Demmerle.
Offenbar reicht Bischof Franz-Peter als Opfer nicht mehr aus ..........
Er macht es eben wie die Medien. Irgendwelche Vermutungen streuen, es wird schon etwas hängen bleiben.
Manche Leuten muss es wohl erst selber so ergehen bis sie vielleicht aufwachen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Stefan

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Stefan »

So langsam ist mal eine Bulle wider den Missbrauch der Pressefreiheit fällig,
Welche von allen deutschen Kanzeln zu verlesen ist, samt scharfer Aufzeigung
der Konsequenzen für jene, die sich gerade versündigen.

Aber dazu hat ja wohl keiner die Eier.

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Quasinix
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Quasinix »

Wirklich bemerkenswert, wieviel Zeit sich Leute wie "Vir Probatus", "San Marco" und Caviteño nehmen, um immer weiter gegen Bischof TvE zu kübeln - sollte man da nicht Angst haben, einmal nach demselben Maßstab gerichtet zu werden? Allein der Spruch mit dem 8. Gebot war einfach widerlich! Diese selbstherrlichen Anklagen von Leuten, die scheinbar noch nie Fehler gemacht haben und persönlich anscheinend ohne Sünde sind, werden mal leicht zum Bumerang.

Bei der aktuellen undurchsichtigen und widersprüchlichen Faktenlage kann man ja mit jedem Urteil eigentlich nur falsch liegen. Alles folgt sowieso immer demselben Schema: Erst hat angeblich die Badewanne 15.000 Euro gekostet, dann war es plötzlich dann doch das ganze Bad usw. Satanische Lügenbrut allüberall!

Und die Diözesen sind so dumm und liefern der Journaille mit ihren Selbstoffenbarungen Munition für die nächsten Monate und Jahre... Wenn man nichtmal zur Diözese Limburg gehört, sollte man sich sowieso eher darum sorgen, wie gerade anderswo die ganze Kirche zu einer Räterepublik umgebaut wird.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

Raphael hat geschrieben:Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, daß diese Hetzkampagne gegen Bischof Franz-Peter von den Jüngern des Mammon angezettelt worden ist.
So ein ähnlicher Gedanke kam mir gestern auch:
http://www.fazit-stiftung.de/historie.html

Die FAZIT-STIFTUNG wird in der rechtlichen Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) geführt. Sie hat derzeit sechs Gesellschafter, die Kuratoren, und zwei Geschäftsführer.

Wer Gesellschafter wird, entscheiden die übrigen Gesellschafter durch Beschluss. Es sollen nur solche Personen Gesellschafter werden, die nach ihrer Stellung und Persönlichkeit die Gewähr für den Erhalt der steuerlichen Gemeinnützigkeit der Gesellschaft und für die Wahrung der Unabhängigkeit der Frankfurter Allgemeine Zeitung bieten. Gesellschafteranteile werden vertraglich übertragen. Die Gesellschafter müssen sich bei Erwerb der Beteiligung verpflichten, ihrerseits ihren Anteil wiederum unentgeltlich an den Nachfolger abzutreten, der von den übrigen Gesellschaftern benannt wird.

Zu den Aufgaben der Kuratoren gehört die Kontrolle der satzungsgemäßen Verwendung der verfügbaren Mittel. [...] Vor allem aber - und das ist ihre Hauptaufgabe - sorgen sie für die Sicherung der wirtschaftlichen und geistigen Unabhängigkeit der bei den Tochtergesellschaften der Stiftung erscheinenden Zeitungen.

Vorsitzender des Kuratoriums ist Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt. Der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums ist der Verleger Dr. Thomas Schmitt. Die weiteren Kuratoren sind Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun, Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking und Dr. Jens Odewald.
Das sind alles Personen mit Verbindungen zu Konzernen, bestimmten Parteien und sehr reichen Familien. Dr. Jens Odewald z.B. hat laut Wikipedia im Zuge der CDU-Schwarzgeldaffäre dieser Partei 325. DM gespendet, dass die Strafe bezahlt werden konnte. Und seine Frau nochmal soviel. Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking hat sozusagen die privaten Telefonnummern der Quandts und Mohns. Prof. Dr. Andreas Barner ist bei Boehringer verantwortlich für die Forschung. Und so weiter. Es sind die Angestellten der Herren der Medien und des Geldes, die selber nicht direkt im Aufsichtsrat sitzen können, weil es sonst zu auffällig wäre. Das brauchen die aber auch gar nicht, diese Verantwortung wird delegiert an namhafte und verdiente Personen. Und Daniel Deckers spielt die Rolle eines kleinen Köters, der sich hier mal richtig austoben kann, weil es ins Konzept passt. Eine ähnliche Kampagne, so ein festbeißen, wäre undenkbar bei Personen oder Themen, wo die Interessen der Herren berührt werden.

Nicht, dass manches verschwiegen wird, was auch dort geschieht. Was öffentlich bekannt wurde, das steht dann auch in der FAZ. Aber, um in diesem Bild an Stelle der Herren einmal die katholische Kirche zu setzen: Die Autorität und die Gültigkeit und der Anspruch auf den Besitz der Wahrheit wird überhaupt nicht in Zweifel gezogen, sondern stetig untermauert. Die folgen ihrer Strategie, fahren ihre Agenda. Mehr Wachstum, mehr Forschung und Entwicklung, mehr Wettbewerbsvorsprung und mehr Profit. Demgegenüber sind gewisse soziale und moralische Ansichten der Kirche ein Hemmschuh. Die sind einfach lästig, und entsprechen nicht deren wirtschaftlicher Realität. Eine arme Kirche käme denen gerade recht. Als Beschäftigungstherapie für die, die in ihrer Welt sowieso keine Rolle mehr spielen. Hauptsache, die Kirche spielt in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr. Oder nicht mehr die Rolle. Es dauert seine Zeit, die Kirche auseinanderzunehmen. Aber nie war es so leicht wie heute.

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Melody
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Melody »

Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Frau Demmerle hat sich seinerzeit höchstpersönlich hier im Kreuzgang geäußert: hier!
Diese Äusserung kenne ich, aber ich halte sie für einen Vorwand.
Es bewirbt sich niemand auf eine derartige Stelle, und lässt sich dann auch einstellen, um nach 8 Wochen aus rein privaten Gründen wieder zu gehen.
Ich denke mal, da hat es die Feststellung gegeben, daß man, aus welchen Gründen auch immer, (z.B. "Beratungsresistenz) nicht zusammenarbeiten konnte.
Aber Viri, langsam wird das ganze wirklich zu bunt...

Es gibt tausend Gründe, warum sie gegangen sein könnte, die niemanden etwas angehen. Es könnte z. B. eine Krebsdiagnose gegeben haben, oder ihre Ehe könnte auf der Kippe gestanden haben oder sonstwas. Der Möglichkeiten gibt es viele. Es ist ihre Sache.
Die Frau hat sich hier extra angemeldet und geäußert, und ich fand, das klang sehr authentisch. Wenn sie es nicht ehrlich gemeint hätte, hätte sie sich nicht die Mühe machen müssen, hier extra so ein Statement zu verfassen. Echt eh. :roll:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst II

Beitrag von Torsten »

Stefan hat geschrieben:So langsam ist mal eine Bulle wider den Missbrauch der Pressefreiheit fällig,
Welche von allen deutschen Kanzeln zu verlesen ist, samt scharfer Aufzeigung
der Konsequenzen für jene, die sich gerade versündigen.
Das wäre mal ein Schlag ins Kontor. Und würde neugierig machen. Schade, dass es aktuell gerade um einen katholischen Bischof geht.

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