Die "Krönung" durch einen Botschafterposten ist für Politiker aber die Ausnahme:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 83143.htmlEigentlich wird das Amt traditionell an verdiente Diplomaten vergeben - ob mit Doktortitel oder ohne.
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Das Amt des Botschafters beim Heiligen Stuhl gehört seit 1954 zu den herausgehobenen Posten im Auswärtigen Dienst. Es handelt sich um eine Stelle, die nach der Besoldungsstufe (B 9) mit den Botschaftern in Washington, Paris, London und Moskau gleichgestellt ist. Sie wurde immer wieder gerne an Diplomaten, darunter ehemalige Staatssekretäre, vergeben, die sich im Laufe ihrer Karriere im Auswärtigen Dienst verdient gemacht hatten.
Der Wechsel von vormaligen Bundestagsabgeordneten an die Spitze einer deutschen Auslandsvertretung gehört zu den Ausnahmen im Auswärtigen Amt. Der frühere Bundestagspräsident Philipp Jenninger (CDU) zählt dazu. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 199 wurde er deutscher Botschafter zunächst in Wien und dann beim Vatikan. Auch die frühere FDP-Abgeordnete Ursula Seiler-Albring, die von 1991 bis 1994 Staatsministerin im Auswärtigen Amt war, wurde dann Botschafterin – zunächst in Wien, später in Sofia und Budapest.
Parteienrepublik mit Versorgungscharakter für die Gescheiterten......