Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?

Allgemein Katholisches.
Justus
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Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?

Beitrag von Justus »

Was sollte der "Neue" anders und besser machen?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Der neue Papst wird Gottes Sinnflut sein. Es ist nämlich wieder an der Zeit den Dreck des Teufels wegzuspülen. In Deutschland wohl mehr als anderswo auf der sich drehenden Kugel.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?


Ich finde, der neue Papst sollte klein und dick sein mit einem großen Mondgesicht. Und er sollte nicht auf die Tiara verzichten... 8)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Juergen hat geschrieben:Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?


Ich finde, der neue Papst sollte klein und dick sein mit einem großen Mondgesicht. Und er sollte nicht auf die Tiara verzichten... 8)
ich finde er sollte bewußt eigene akzente was das ausehen betrifft das soll der humor des hl. geistes entscheiden aber er sollte wieder die tiara tragen

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Linus
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Beitrag von Linus »

Wenn er Messe feiert,sollte er sich mehr an seine eigenen Vorschriften (ich sag nur "Latein als Liturgiesprache")halten und nicht " a bissierl deutsch, a bisserl italienisch und a bisserl englisch".

Zum Beispiel.

Und Rückkehr zur Liturgiereform 1965 :mrgreen:

Zum Beispiel.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Endlich die innerkirklichen Probleme die seit Vat II bestehen anzupacken, es umzusetzen und den Schwebezustand bei den Zweideutigkeiten zu beseitigen.

LG
Fiore

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Alberic-Maria
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Er sollte für das Evangelium begeistern

Beitrag von Alberic-Maria »

Zunächst möchte ich feststellen, dass ich etwas verwundert bin, wie - aus meiner Sicht - plötzlich von allen die Leistung des verstorbenen Papstes Johannes Paul II gewürdigt wird. War es im letzten Jahr, als bestimmte Kreise noch seinen Rücktritt forderten, ihn als Erzreaktionär beschimpft haben usw.?

Nun, was wünsche ich mir vom neuen Papst:
Er sollte nicht versuchen, Johannes Paul II zu imitieren oder versuchen, seinen Stil fortzuführen.
Er sollte ein eigenes Profil haben (auch wenn ich mich daran reibe).

Wichtig scheint mir trotzdem, dass er es versteht, die Jugend für das Evangelium zu begeistern.

Und auch die gute Beziehung zu Medien, bzw. sich dieser für die Gute Botschaft zu bedienen, halte ich für immens wichtig in unserer Zeit.

Ganz besonders wünsche ich mir, dass es zu einer Aussöhnung mit den Anhängern Lefevbres, also der Piusbruderschaft usw. kommt.

Und last not least: Wenn er es schaffen würde, gerade in unserem "christlichen Abendland" wieder dem Evangelium den richtigen Stellenwert zu verschaffen, dann wäre er mein Traumpapst.

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Nikodemus
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Beitrag von Nikodemus »

Ich hoffe er wird furchtlos der Wahrheit und Liebe in Jesus Christus dienen und viele Menschen einladen sich dem Herrn und seiner Kirche zuzuwenden.

Ich hoffe er wird allen Gläubigen, gleich welcher kirchenpolitischen Strömung, ein guter und heiliger Vater sein.

Ich hoffe er wird ein ergebener Diener Gottes sein, der in allem was er tut immer den Herrn vor Augen hat.

Nikodemus
Veritas liberabit vos - Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)

beth
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Beitrag von beth »

Einen großen Dank und Lob dem Allmächtigen für das vollendete Leben und das gläubige Handeln seines Dieners P. Johannes Paul II.
Wir erhoffen und bitten um einen neuen Diener der Deinen Willen durch die Kraft deines auferweckten Sohnes und unseren Bruder Jesus Christus zum Heil aller Menschen und zur Ehre des Gottesvolkes und der Kirche leben möge.
Amen.

All den „Retournandes“ wünsche ich, dass sie erkennen mögen, dass die KIRCHE eine SEMPER REFORMANDA ist. Einen Weg zurück in die Vergangenheit wird es nicht geben.
Lob und Ehre dem Höchsten.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ich würde mir einen erfahrenen Seelsorger als papst wünschen, nicht jemanden, der an der Uni war oder in der Wissenschaft war, aber über das Leben von ganz normalen Menschen nix weiß...
[schild=1 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=0]Nachdenklich[/schild]

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich hätte gerne einen aus dem Arbeitermileu, einer der sein Auto selbst repairiert und sich dabei schmutzig macht und der die Heiden vermöbelt :mrgreen:

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Norbert
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Beitrag von Norbert »

ich bete um einen hl. Vater der es vermag, den unveränderlichen Glauben an unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus in der Überlieferung der hl.Väter in unserer Zeit zu verkünden.
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich
meiner.

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ottaviani
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Re: Er sollte für das Evangelium begeistern

Beitrag von ottaviani »

Ganz besonders wünsche ich mir, dass es zu einer Aussöhnung mit den Anhängern Lefevbres, also der Piusbruderschaft usw. kommt.
[/quote]



das kann nur gelingen wenn der neue papst das problem aus der komission eclessa dei heraus löst und einen kardinal bestimmt der verhandlungen führt und wenn man bereit ist den vorschlag von kardinal ratzinger umzusetzten eine gemischte theologen komission zu bilden die erst einmal mit einer diskussion über die theologischen differenzen beginnt
nun wir werden ja sehen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Beichtkind hat geschrieben:Ich würde mir einen erfahrenen Seelsorger als papst wünschen, nicht jemanden, der an der Uni war oder in der Wissenschaft war, aber über das Leben von ganz normalen Menschen nix weiß...
[schild=1 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=0]Nachdenklich[/schild]
stimmt das merkwürdige ist daß in den letzten jahren im deutschen sprachraum fast nur universitätsprofessoren bischöfe wurden

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Edi
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Beitrag von Edi »

Kardinal Wetter wünscht sich wieder einen betenden Papst, wie er sich ausgedrückt hat.
Dem kann man nur deutlich zustimmen.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 3. April 2005, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Der neue Papst sollte vor allem durch eines gekennzeichnet sein: Durch eine tiefgreifende Glaubwürdigkeit, welche sein Vorgänger, Papst Johannes Paul der Große durch sein Pontifikat mühsam und erfolgreich wiederhergestellt hat, und zwar ohne Kompromisse einzugehen.
Jede Art von "Trickserei" (z.B. in Form von Geheimniskrämerei oder "Übergangspäpsten" oder schwachen Päpsten) sollte unterlassen werden.

Wie sagte S.E. Kardinal Meisner: Der Papst war klug wie 12 Professoren und fromm wie ein Kommunionkind. So sollte jeder Papst sein.

Der neue Papst wird es in einem Punkt nicht schwerer haben als der alte, denn jener war von den schwersten körperlichen Leiden gezeichnet; seine Haltung erst hat ihm das Vertrauen der Menschen gebracht.
Der neue Papst muß authentisch sein, hart im Denken, kristallklar im Glauben und voller Liebe in der Art.

Vertrauen wir dem Hl. Geist, zum Glück liegen weder Wahl noch Amt in unseren Händen.

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otto
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Beitrag von otto »

Ich habe die Talk ? Show von SC ( 03.04.05) verfolgt.

Jetzt weiß ich der neue Papst wird eine Hauptaufgabe vorfinden.
Dem Kampf gegen dem Neoliberalismus, wenn ich den radikal fundamentalistischen Populisten Geißler höre, der Aussagen aus der Bibel zitiert, die in der Bibel nicht zu finden sind. Dann wird zumindest mir bewußt das der Neoliberalismus anders als der Kommunismus die Pforten der katholischen Kirche überwinden will.

Der neue Papst sollte die Befreiungstheologie verstanden haben damit er eventuelle neoliberalen Tendenzen innerhalb der katholischen Kirche verhindern kann. Eventuell sollte er aus einem Kulturkreis abstammen in dem die Kirche das große Elend der Menschen bekämpft. Ich denke er sollte ein guter Seelsorger sein der keine Angst vor dem Widerständen innerhalb oder außerhalb der katholischen Kirche hat. Er hat die Aufgabe den herumirrenden "Geist des II. VK" mit Klarheit auszufüllen.

Aber die Nachfolgediskussion sollte erst nach der Novene (neuntägige Trauer) beginnen. Auch wenn die neoliberalen Erneuerer ala Geißler usw.. schon jetzt in Diskussionen über die Zukunft der katholischen Kirche die Messer wetzen. Ein neuer Papst kann nur die eine wahre Lehre der katholischen Kirche vertreten, wenn diese den *Zeitgeist* widerspricht dann widerspricht die wahre Lehre der katholischen Kirche eben den *Zeitgeist*.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

anselm
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Beitrag von anselm »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Der neue Papst wird Gottes Sinnflut sein.
Eine Sinnflut würde mir sehr gut gefallen, das ist ein wunderbarer Freud´scher Fehler. Für eine Sintflut könnte ich mich dagegen nicht so richtig begeistern. 8)

Pina Colada
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Beitrag von Pina Colada »

anselm hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Der neue Papst wird Gottes Sinnflut sein.
Eine Sinnflut würde mir sehr gut gefallen, das ist ein wunderbarer Freud´scher Fehler. Für eine Sintflut könnte ich mich dagegen nicht so richtig begeistern. 8)
Ja, das mit der Sinnflut stimmt.... :D :D :D

Die Sintflut wird dagegen nicht kommen, das versprach Gott nach der letzten........



Was ich mir vom nächsten Papst wünsche?

Dass er ein Mann des Gebetes ist.
Dass er, wie Johannes Paul II, die Jugend zu Gott führt.
Dass er die Probleme, die die Kirche in seiner Amtszeit hat, erkennt, und auf den Heiligen Geist hört.

Einfach, dass er auf seine Weise ein Würdiger Stellvertreter christi ist, indem er den Willen Gottes tut.

Jedenfalls bete ich jetzt schon für die Kardinäle, die den neuen Papst wählen werden.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ich hoffe, er wird genauso wie Johannes Paul II.

Ein Mann tiefer, auch kontemplativer Frömmigkeit.

Ein Mann, der innerkirchliche Stabilität bietet und die Arbeit seiner Vorgänger glaubwürdig fortsetzt.

Ein Mann, der sich für den Frieden und die Armen einsetzt.

Ein Mann, der auf die Menschen zugeht.

HeGe

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otto
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Beitrag von otto »

"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Zum einen wünsche ich mir die Fortsetzung des Kurses von JP II in dem Sinne, dass die Pastoral Möglichkeiten des VK II weiter genutzt und ausgeschöpft werden, und zwar verbindlich. Da gibt es noch eine Menge Potential.

Ferner wünsche ich mir äußerste Anstrengungen, um die Trennung zu den Ostkirchen zu beenden.

Ich weiß, dass das sehr viel verlangt ist, daher kann es gut sein, dass wir erst einmal einen Papst bekommen, der so die nächsten drei bis sieben Jahre einfach mal Bilanz zieht, was bisher erreicht wurde und kirchenrechtlich das unterstreicht. Eventuell benötigen wir dazu ein VK III, um die Kritiker zurecht zu weisen, die stets betonen, dass das VKII "nur pastoral" und nicht dogmatisch gewesen ist.

Danach wird es dann wohl einen Papst brauchen, der mutig die nächsten Schritte tut.

Vielleicht bekommen wir aber auch jetzt schon diesen Papst, der in der Dynamik des Hl. Geistes diese Punkte schon umsetzt und dies dann mit einem VK III festschreiben lässt.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Ich denke, wir brauchen einen Papst, dem es gelingt, die zerstrittene (!!) katholische Kirche im Sinne des katholischen Katechismus und der Bibel auf gemeinsamen Kurs zu bringen, das heißt, "interne Ökumene" zu bewerkstelligen.

Es ist schon erschreckend, was sich selber noch als katholisch bezeichnet.
Braucht nur zu lesen in diesem und anderen katholischen Foren.

Zweitens und m.E. allerwichtigst, mit klaren Aussagen und einem unmißverständlichen Bekenntnis zu Jesus Christus,
die Jugend begeistern zu können.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

Petra
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Beitrag von Petra »

Er sollte ohne zu verhärten oder zu verbittern aushalten können, dass jede Menge Kritik auf ihn einstürmen wird. Egal was er macht. Und eine Art von Kritik, die manchmal auf Fakten überhaupt keinen Wert legt, oder sogar die Fakten ins Gegenteil verkehrt.

Er sollte eine enge Hinwendung zu Christus haben. Eine gewisse Erfahrung mit dem schmerzreichen Rosenkranz wäre nicht schlecht.

Er sollte, gerade angesicht des derzeitigen Hypes wegen Papst Johannes Paul II., die Worte von Herrn Roncalli als eines seiner Mottos haben: Giovanni, halte dich nicht für so wichtig. Und derart gepolt, das Heil seiner eigenen Seele im Blick und alles vom Erlöser hoffend, sollte er den Katholiken die Idee nehmen, ihr oberster Repräsentant müsste von nun an immer auch von der Welt hofiert werden.

PS: M.E. war Papst Johannes Paul II. ein großes Geschenk an die Christen.
Zuletzt geändert von Petra am Mittwoch 13. April 2005, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

Konrad
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Beitrag von Konrad »

Ein neu zu wählender Papst bleibt "DER PAPST"

Wenn ich jetzt Millionen von Menschen in tiefer Trauer um Papst Johannes Paul II. sehe, dann hoffe ich, dass dieses neue Impulse für die katholische Kirche und den Glauben auslösen.

"DER PAPST" der katholischen Kirche kann nur nach den Fakten des Evangeliums (WORT GOTTES) entscheiden. Leider vergessen einige das ein "PAPST" das Evangelium nicht nach Belieben der "MENSCHEN" abändern - umschreiben - ergänzen oder löschen kann. Die aberwitzigen Forderungen an den neuen Papst, die im Besonderen durch D Medien geistern und von zwielichtigen Personen erhoben werden, sind einfach lächerlich.

Nach dem Habemus papam wird der neue Papst vor allem die sozialen Probleme der Welt als Hauptaufgabe vorfinden - ich denke die Umsetzung der Bergpredigt sollte höchste Priorität in der Verkündigung einnehmen. Mit den Problemen von "WSK" und "IKvU" wird er sich wohl kaum beschäftigen.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Justus hat geschrieben:Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?
In vielen Punkten entsprach die Ansicht von Johannes Paul II meiner Ansicht. Sein kompromissloser Einsatz für das Leben - also gegen Abtreibung, gegen Todesstrafe, gegen aktive Sterbehilfe - hat mich beeindruckt. Seine Haltung gegen den Irak-Krieg hat mir gefallen. Ebenso finde ich es richtig, dass bei der Eucharistie keinerlei Abstriche gemacht werden.

Manches hat mir aber auch nicht zugesagt und in diesen Punkten würde ich mir vom neuen Papst eine andere Haltung wünschen. Angesichts der Aids-Problematik vor allem in Afrika sollte der neue Papst die Benutzung von Kondomen in der Ehe bei Erkrankung eines Partners zulassen. Ähnlich wie Medikamente mit empfängnisverhütendem Nebeneffekt aus therapeutischen Gründen erlaubt sind, so könnten Kondome als Schutz vor Ansteckung zugelassen werden.

Außerdem würde ich mir wünschen, dass mehr Verantwortung an Frauen übertragen wird. Das bedeutet nicht notwendigerweise das Priesteramt für Frauen, wobei ich auch das nicht ablehne. Der neue Papst sollte Frauen ermutigen, Verantwortung in der Kirche und für die Kirche zu übernehmen, auch in Entscheidungsfunktionen. Auch im seelsorgerischen Bereich besteht Nachholbedarf.

Ich habe heute gelesen, dass es keine katholischen Seelsorgerinnen in Krankenhäusern und Hospizen gibt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Es würde mich aber nicht verwundern.

Gruß
Angelika

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Angelika hat geschrieben:Ich habe heute gelesen, dass es keine katholischen Seelsorgerinnen in Krankenhäusern und Hospizen gibt. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Es stimmt natürlich nicht. Eine meiner Tanten ist Vinzentinerin, und die Krankenhausseelsorge gehört zu ihren Aufgaben. (Was natürlich nicht heißt, dass sie versuchen würde, Sakramente zu spenden, die Priestern vorbehalten sind.)

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Angelika hat geschrieben:Angesichts der Aids-Problematik vor allem in Afrika sollte der neue Papst die Benutzung von Kondomen in der Ehe bei Erkrankung eines Partners zulassen.
Es mag auf den ersten Blick kleinkariert wirken, aber in diesen Fragen kann der Papst so wenig etwas zulassen, wie er etwas verbieten kann. Er kann höchstens kraft seines Amtes sagen, was gut und was schlecht ist. Wir sind doch nicht beim Militär.

Der nun im Petersdom aufgebahrte Papst war in solchen Fragen meist von wünschenswerter Klarheit. Er hatte eine genaue Vorstellung von gut und böse, und er nahm keine unnötige Rücksicht darauf, ob der Rest der Welt seine Ansichten teilt.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

mr94 hat geschrieben:Es mag auf den ersten Blick kleinkariert wirken, aber in diesen Fragen kann der Papst so wenig etwas zulassen, wie er etwas verbieten kann. Er kann höchstens kraft seines Amtes sagen, was gut und was schlecht ist. Wir sind doch nicht beim Militär.
Meiner Meinung nach passt der Begriff zulassen in diesem Fall besser, auch wenn er natürlich nicht militärisch oder juristisch gemeint ist. Ein Ehepaar, das sich nicht an die zugelassenen Möglichkeiten hält, begeht aber immerhin eine Sünde.

Es ist ja eben gerade nicht so, dass es um reine Aussagen darüber handelt, was gut und was schlecht ist.

Gruß
Angelika

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich fände es ja interessant zu erfahren, wie AIDS in eine Ehe kommen soll. Es wird ja nicht einfach wie ein Kind durch den Storch gebracht.

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Nikodemus
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Beitrag von Nikodemus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich fände es ja interessant zu erfahren, wie AIDS in eine Ehe kommen soll. Es wird ja nicht einfach wie ein Kind durch den Storch gebracht.
Z.B. durch Bluttransfusion? Das gab es schon. Oder einer der Partner geht fremd und steckt den anderen an?

Nikodemus

PS: Natürlich ist es moralisch verwerflich fremd zu gehen - abe das war nicht die Frage.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich fände es ja interessant zu erfahren, wie AIDS in eine Ehe kommen soll. Es wird ja nicht einfach wie ein Kind durch den Storch gebracht.
Bluttransfusion und Fremdgehen wurde ja schon genannt.
Außerdem könnte sich ein Partner in einer außerehelichen Beziehung angesteckt haben. Unehelicher Geschlechtsverkehr ist nach katholischer Morallehre zwar nicht zugelassen, aber Menschen sündigen nun mal.

Darüberhinaus könnte der Virus auch aus einer früheren Ehe stammen, bei der der frühere Partner verstorben ist. Das wäre sogar möglich, wenn man sich immer an die katholische Morallehre gehalten hat.

Gruß
Angelika

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