Haiduk hat geschrieben:Religionspolitische Sprecherin der bayerischen Grünen Ulrike Gote nicht mehr tragbar
Immerhin ist sie lt. Biographie des Bayerischen Landtags "römisch-katholisch". Was Frau Gote auch immer darunter versteht.
Haiduk hat geschrieben:Religionspolitische Sprecherin der bayerischen Grünen Ulrike Gote nicht mehr tragbar
Tja, in gewissen kirchlichen Werken ist das heute noch so. Ich zitiere: "Mh, jetzt müss ma den X auch noch weihen, damit er bei den Frauen die Installationen machen kann." Ist zwar scherzhaft gemeint, entspricht aber durchaus einer realen Grundlage.lifestylekatholik hat geschrieben:Distinguo. Das war zu einer Zeit, in der das gesellschaftlich so Mode war. Das hat eigentlich nichts mit der Kirche zu tun. Dafür die Kirche verantwortlich machen zu wollen, erscheint mir etwa so berechtigt, wie die aktuellen Anwürfe, die Kirche sei für sexuellen Missbrauch verantwortlich. Natürlich gibt es sexuellen Missbrauch auch in der Kirche. Weil er ubiquitär ist.Linus hat geschrieben:Mh, leider ist diese Prüderie durchaus in Kirchens zu finden: Wenn beispiel Männlein und Weiblein niemals allein in einem Raum sein dürfen(außer Männlein ist geweiht), sondern immer eine dritte Kontrollierende Instanz dabei sein muß.....
Die Kirche steht in der Gesellschaft. Wenn die Gesellschaft prüde ist, wirkt das auch in die Kirche, wenn die Gesellschaft freizügig ist, wirkt das auch in die Kirche. -- Natürlich wirkt auch die Kirche ihrerseits in die Gesellschaft. Aber diese übertriebene Prüderie ist nun wirklich nicht katholisch. Ist mir übrigens auch zum Glück tatsächlich bei Katholens noch nicht begegnet.
Sprichst Du da von den "Linzer Verhältnissen"???Linus hat geschrieben:Tja, in gewissen kirchlichen Werken ist das heute noch so. Ich zitiere: "Mh, jetzt müss ma den X auch noch weihen, damit er bei den Frauen die Installationen machen kann." Ist zwar scherzhaft gemeint, entspricht aber durchaus einer realen Grundlage.lifestylekatholik hat geschrieben:Distinguo. Das war zu einer Zeit, in der das gesellschaftlich so Mode war. Das hat eigentlich nichts mit der Kirche zu tun. Dafür die Kirche verantwortlich machen zu wollen, erscheint mir etwa so berechtigt, wie die aktuellen Anwürfe, die Kirche sei für sexuellen Missbrauch verantwortlich. Natürlich gibt es sexuellen Missbrauch auch in der Kirche. Weil er ubiquitär ist.Linus hat geschrieben:Mh, leider ist diese Prüderie durchaus in Kirchens zu finden: Wenn beispiel Männlein und Weiblein niemals allein in einem Raum sein dürfen(außer Männlein ist geweiht), sondern immer eine dritte Kontrollierende Instanz dabei sein muß.....
Die Kirche steht in der Gesellschaft. Wenn die Gesellschaft prüde ist, wirkt das auch in die Kirche, wenn die Gesellschaft freizügig ist, wirkt das auch in die Kirche. -- Natürlich wirkt auch die Kirche ihrerseits in die Gesellschaft. Aber diese übertriebene Prüderie ist nun wirklich nicht katholisch. Ist mir übrigens auch zum Glück tatsächlich bei Katholens noch nicht begegnet.
http://www.zeit.de/newsticker/21/4/21 ... 458775xmlZollitsch sagte vor Journalisten am Mittwoch in Freiburg, er habe in den vergangenen Tagen - wie auch der Münchner Erzbischof Reinhard Marx - mehrfach mit Mixa gesprochen. «Dabei haben wir mit ihm überlegt, wie er in der derzeit schwierigen Situation im Bistum Augsburg zur Beruhigung beitragen und ob eine Zeit der geistlichen Einkehr und der räumlichen Distanz hilfreich sein könne, um eine Atmosphäre größerer Sachlichkeit bei den notwendigen und auch von ihm gewünschten Klärungen zu bewirken.»
OK, ich hatte vorhin noch getipselt, das Schweigen der übrigen Bischöfe schade. Ich sehe, das Reden übriger Bischöfe kann noch viel mehr schaden.civilisation hat geschrieben:Zollitsch empfiehlt Mixa «Zeit der Einkehr»
Im Umgang mit den Medien ist extreme Vorsicht geboten. Auf irgendwelche Vorwürfe würde ich nur noch mit Ankündigungen reagieren, den Vorfall untersuchen zu wollen. So macht das die NATO in Afghanistan seit Jahren, wenn wieder einmal Zivilisten getötet wurden. Und kommt damit durch.Bernado hat geschrieben:Nach allem, was ich über kirchliche Kameralistik weiß, hat fast jeder, der länger als ein Jahrzehnt in kirchlichen Diensten stand, irgendwo einmal nicht so genau hingeschaut, wo er das besser getan hätte.
lifestylekatholik hat geschrieben:OK, ich hatte vorhin noch getipselt, das Schweigen der übrigen Bischöfe schade. Ich sehe, das Reden übriger Bischöfe kann noch viel mehr schaden.civilisation hat geschrieben:Zollitsch empfiehlt Mixa «Zeit der Einkehr»
Haiduk hat geschrieben:Religionspolitische Sprecherin der bayerischen Grünen Ulrike Gote nicht mehr tragbar
Deine persönliche Meinung hat ebensowenig Gewicht - nur mal so angemerkt. - Warum dann Deine Anmerkung?Granuaile hat geschrieben:Haiduk hat geschrieben:Religionspolitische Sprecherin der bayerischen Grünen Ulrike Gote nicht mehr tragbar
Also gerade viel Gewicht hat diese Meinungsäusserung nicht: die "Kaisertreue Jugend", welche für die Restaurierung der Monarchie in Deutschland unter dem Oberhaupt des Hauses Preussen / Hohenzollern einsteht.
Du legst da unpassende Maßstäbe an, um abzuqualifizieren. Viel interessanter finde ich den Inhalt von Haiduks »Meinungsäußerung«, der eben Fakten benennt (ich habe sie nicht überprüft) und damit doch deutlich mehr ist als eine bloße Meinungsäußerung:Granuaile hat geschrieben:Also gerade viel Gewicht hat diese Meinungsäusserung nicht
Haiduk hat geschrieben:Nach einem Artikel des Focus behauptet die religionspolitische Sprecherin der bayerischen Grünen Frau Ulrike Gote, daß “der bayerische Ministerpräsident eine Art Vetorecht bei der Ernennung eines Bischofs habe” und fordert mit Bezug auf das Konkordat des bayerischen Staates mit dem hl. Stuhl von 1924 den bayerischen Ministerpräsidenten Horst See-hofer auf, dies “jetzt in dem Sinne (zu) nutzen, dass er seine Zustimmung für den Bischof zurückzieht”.
In diesem Konkordat ist aber nirgends von der Notwendigkeit einer “Zustimmung” des Ministerpräsidenten die Rede. Der hl. Stuhl soll die bayerische Regierung zwar konsultieren, hat aber “volle Freiheit” (Art. 14. § 1) bei der Ernennung von Erzbischöfen und Bischöfen. Davon, daß das Konkordat eine nachträgliche Rücknahme der “Zustimmung” ermöglichen würde, kann also überhaupt keine Rede sein.
Judas lässt grüßen.lifestylekatholik hat geschrieben:OK, ich hatte vorhin noch getipselt, das Schweigen der übrigen Bischöfe schade. Ich sehe, das Reden übriger Bischöfe kann noch viel mehr schaden.civilisation hat geschrieben:Zollitsch empfiehlt Mixa «Zeit der Einkehr»
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 823.htmlWeil er als Pfarrer Jugendliche geprügelt und Gelder einer Waisenhausstiftung satzungswidrig verwendet haben soll, gerät Bischof Mixa zunehmend unter Druck. Wie Mixas Sprecherin mitteilte wird der Bischof nun nicht an der Trauerfeier für die in Afghanistan gefallenen Soldaten teilnehmen. Die toten Soldaten wurden am Mittwoch zurück nach Deutschland gebracht.
Unsinn.conscientia hat geschrieben:Bischof Mixa saß auf einem moralisch verdammt hohen Ross
Es handelt sich um eine wesenhaft völlig andere Art von Amt.Stephen Dedalus hat geschrieben:Margot Käßmann hat gewußt, ab wann ihre Rolle als Ratsvorsitzende der EKD beschädigt ist. Bischof Mixa scheint genau dieses gesunde Gefühl für die Grenzen dessen zu fehlen, was sein Amt noch tragen kann.
Nein, die Verfolger schaden. Aber denen muß man standhalten.bwv232 hat geschrieben:seinem Bistum schadet er ungeheuer.
Genau.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein, das öffentliche Treiben gegen ihn durch säkulare Kampagnenmacher schadet, weil es die Vorfälle disproportional aufbauscht und die Leute verhetzt. Auch die Unsichtbarkeit der übrigen Bischöfe in dieser Sache schadet.bwv232 hat geschrieben:Mal unabhängig vom Realitätsgehalt der Vorwürfe gegen S.E. Mixa, seinem Bistum schadet er ungeheuer.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Genau.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein, das öffentliche Treiben gegen ihn durch säkulare Kampagnenmacher schadet, weil es die Vorfälle disproportional aufbauscht und die Leute verhetzt. Auch die Unsichtbarkeit der übrigen Bischöfe in dieser Sache schadet.bwv232 hat geschrieben:Mal unabhängig vom Realitätsgehalt der Vorwürfe gegen S.E. Mixa, seinem Bistum schadet er ungeheuer.
Ich würde sagen ein überaus würdiger Nachfolger von Ignaz Heinrich von Wessenberg:civilisation hat geschrieben:Wer ist dieser Herr Zollitsch denn überhaupt?
Wie ich soeben bemerke, wird auf der Homepage des Erzbistums sogar "Werbung" für ihn gemacht (obige Zitate stammen auch von dort).Wessenberg war, vereinfacht ausgedrückt, ein fortschrittlicher, aufgeklärter und liberaler Kirchenmann und hat Manches vorweggenommen, was erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil richtig umsetzbar war.
[...]
Wessenberg wusste, dass er mit seinem der Aufklärung verbundenen Theologieverständnis und seinem staatskirchenpolitischen Denken nicht auf der römischen Linie lag,...
Nein, definitiv und ganz sicher nein. Eher die andere Ecke.civilisation hat geschrieben:Sprichst Du da von den "Linzer Verhältnissen"???Linus hat geschrieben: Tja, in gewissen kirchlichen Werken ist das heute noch so. Ich zitiere: "Mh, jetzt müss ma den X auch noch weihen, damit er bei den Frauen die Installationen machen kann." Ist zwar scherzhaft gemeint, entspricht aber durchaus einer realen Grundlage.
Das ist der Rat Satans. Der Versucher tritt an Bischof Walter heran. »Siehe, Walter, du brauchst nur nachzugeben und dich zurückzuziehen, und ich werden dir Ruhe und Frieden schenken.«civilisation hat geschrieben:Zollitsch empfiehlt Mixa «Zeit der Einkehr»
http://www.zeit.de/newsticker/21/4/21 ... 458775xmlZollitsch sagte vor Journalisten am Mittwoch in Freiburg, er habe in den vergangenen Tagen - wie auch der Münchner Erzbischof Reinhard Marx - mehrfach mit Mixa gesprochen. «Dabei haben wir mit ihm überlegt, wie er in der derzeit schwierigen Situation im Bistum Augsburg zur Beruhigung beitragen und ob eine Zeit der geistlichen Einkehr und der räumlichen Distanz hilfreich sein könne, um eine Atmosphäre größerer Sachlichkeit bei den notwendigen und auch von ihm gewünschten Klärungen zu bewirken.»
"... wir mit ihm überlegt ..."
Was erhoffst du dir denn von dem Weißen Ritter aus dem Vatikan?civilisation hat geschrieben:Hoffentlich ist der Hl. Vater in Rom darüber informiert.
Dann schreib' ihm auch gleich noch dazu, daß der hl. Ignatius v. Loyola in seinen Regeln zur Unterscheidung der Geister lehrt:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich werde Bischof Walter gleich noch einmal schreiben.
Zur Zeit der Trostlosigkeit soll man nie eine Änderung treffen, sondern fest und beständig in den Vorsätzen und der Entscheidung stehen, in denen man am Tag vor dieser Trostlosigkeit stand, oder in der Entscheidung, in der man im vorausgehenden Troste stand. Denn wie uns im Trost jeweils mehr der gute Geist führt und berät, so in der Trostlosigkeit der böse, auf dessen Ratschläge hin wir den Weg nie finden können, um das Rechte zu treffen.
lifestylekatholik hat geschrieben:Was erhoffst du dir denn von dem Weißen Ritter aus dem Vatikan?civilisation hat geschrieben:Hoffentlich ist der Hl. Vater in Rom darüber informiert.
Habe ich getan.Gamaliel hat geschrieben:Dann schreib' ihm auch gleich noch dazu, daß der hl. Ignatius v. Loyola in seinen Regeln zur Unterscheidung der Geister lehrt:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich werde Bischof Walter gleich noch einmal schreiben.
Zur Zeit der Trostlosigkeit soll man nie eine Änderung treffen, sondern fest und beständig in den Vorsätzen und der Entscheidung stehen, in denen man am Tag vor dieser Trostlosigkeit stand, oder in der Entscheidung, in der man im vorausgehenden Troste stand. Denn wie uns im Trost jeweils mehr der gute Geist führt und berät, so in der Trostlosigkeit der böse, auf dessen Ratschläge hin wir den Weg nie finden können, um das Rechte zu treffen.
Ach ja? Ich kann noch immer die beinahe grenzenlose Häme der Katholen im Strang Käßmann sehen - und nun? Nun schallt es den Katholiken aus dem Mixastrang entgegen, wie sie in den Käßmann Strang hineingeschrien haben! Auch eine Art von Ökumene!Marion hat geschrieben:Protestanten halt. Die meinen ja auch als Bischof darf man auf gar keinen Fall niemals nie mit nem Gläschen Wein Autofahren. Einfach verzeihen geht wohl nicht.lutherbeck hat geschrieben:Wie gesagt: diesen Makel wird er nicht mehr los...
Lutherbeck
Wir Katholiken wissen übrigens, daß auch Bischöfe sich versündigen und wir schmeißen se nicht raus. Sündenlose Bischöfe gibt es nicht.
Abgesehen davon sehe ich hier nicht mal ne Sünde. Weder sexuelle Kindesmisshandlung, noch körperliche Misshandlung, noch Diebstahl und auch keine Lüge. Und jeder der hier immernoch versucht dem Bischof Dreck nachzuwerfen ist ein elender Verleugner.
So blöd kann keiner sein, daß er dieses Spiel nicht durchschaut nachdem er hier ja immer wieder mit der Nase draufgedrückt wird!
Ich habe ihm geschrieben, nicht damit er drauf eingehe, sondern daßcivilisation hat geschrieben:@ Robert
Vielleicht ist Bischof Mixa schon derartig demoralisiert, daß er überhaupt nicht auf Deine Schreiben mehr eingeht.
Wenn dem so wäre, dann wäre der Schaden für das Amt sogar noch größer...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es handelt sich um eine wesenhaft völlig andere Art von Amt.Stephen Dedalus hat geschrieben:Margot Käßmann hat gewußt, ab wann ihre Rolle als Ratsvorsitzende der EKD beschädigt ist. Bischof Mixa scheint genau dieses gesunde Gefühl für die Grenzen dessen zu fehlen, was sein Amt noch tragen kann.
So ein Quatsch:lutherbeck hat geschrieben: Und noch etwas: Schläge sind definitiv ein Verstoß gegen die Menschenwürde - und daher Sünde! Auch wenn sie der Pfarrer von S. begeht; zudem: Herr Mixa hat es ja nach wochenlangen Lügen endlich zugegeben, nur fehlen ihm leider die E... in der Hose um daraus ehrenvolle Konsequenzen zu ziehen!Lutherbeck
Nur insofern es den Ratsvorsitz von Margot Käßmann betrifft, nicht aber im Hinblick auf ihr Amt als Landesbischöfin der Hannoverschen Evangelischen Landeskirche. Als solche war Margot Käßmann zur Hirtin ihrer Herde berufen, ebenso wie Walter Mixa dies in Augsburg ist. Da besteht kein wesenhafter Unterschied.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es handelt sich um eine wesenhaft völlig andere Art von Amt.Stephen Dedalus hat geschrieben:Margot Käßmann hat gewußt, ab wann ihre Rolle als Ratsvorsitzende der EKD beschädigt ist. Bischof Mixa scheint genau dieses gesunde Gefühl für die Grenzen dessen zu fehlen, was sein Amt noch tragen kann.