Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte
Verfasst: Sonntag 30. März 2014, 09:07
Gibt es eigentlich Evaluationen zur Beichtpraxis in Deutschland? Ich selber war ja schon einige Jahre nicht mehr im Beichtstuhl.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Darf es eigentlich nicht geben, denn zum Beichtgeheimnis gehört auch, wer wann und wie oft (und erst recht warum) zum Beichten geht.Cath1105 hat geschrieben:Gibt es eigentlich Evaluationen zur Beichtpraxis in Deutschland? Ich selber war ja schon einige Jahre nicht mehr im Beichtstuhl.
Übrigens sollte man auch selbst etwas bedacht damit umgehen, wem man was von seinen Beichtgepflogenheiten erzählt:taddeo hat geschrieben:Darf es eigentlich nicht geben, denn zum Beichtgeheimnis gehört auch, wer wann und wie oft (und erst recht warum) zum Beichten geht.Cath1105 hat geschrieben:Gibt es eigentlich Evaluationen zur Beichtpraxis in Deutschland? Ich selber war ja schon einige Jahre nicht mehr im Beichtstuhl.
Der katholische Pfarrer der Gemeinde feiert sein Silbernes Priesterjubiläum. Er beginnt seine Rede:
"Liebe Gemeinde, wenn ein Pfarrer eine Rede halten muß, ist das immer ein bißchen schwierig. Die eine oder andere Anekdote gäbe es ja schon, aber Ihr wißt ja, das Beichtgeheimnis muß geheim bleiben. Also versuche ich mich mal so auszudrücken:
Als ich vor 25 Jahren in Eure Gemeinde gekommen bin, habe ich zuerst gedacht: Wo bin ich da bloß hingekommen. Gleich bei meiner ersten Beichte kam einer zu mir und beichtete, daß er jetzt gerade Ehebruch mit seiner Schwägerin begangen hatte und sie dabei mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt hat, die er sich von seiner Tochter geholt hat. Na ja, aber über die Jahre habe ich dann herausgefunden, daß Eure Gemeinde ja gar nicht so schlimm ist und daß das nur eine Ausnahme war."
Nach ungefähr 20 Minuten kommt der Bürgermeister - etwas zu spät -, entschuldigt sich für sein Zuspätkommen, geht auf das Podium und hält seine Rede:
"Ich kann mich noch gut daran erinnern, als unser Herr Pfarrer vor 25 Jahren hier angekommen ist. Ich hatte die Ehre, als Erster die Beichte bei ihm abzulegen..."
Das machen die erst, wenn sie gehört haben, was er gesagt hat. Andere sind da shcon weiter: http://beiboot-petri.blogspot.de/214/ ... -beim.htmlmartin v. tours hat geschrieben:Deswegen finde ich so etwas ein schönes Zeichen:
http://www.gloria.tv/?media=588794
Könnten die Medien, die sonst immer einen Riesentrara um (ihnen in den Kram passende) Papstaussagen machen, auch mal thematisieren.
Nein, ist das wirklich so passiert?taddeo hat geschrieben:Übrigens sollte man auch selbst etwas bedacht damit umgehen, wem man was von seinen Beichtgepflogenheiten erzählt:taddeo hat geschrieben:Darf es eigentlich nicht geben, denn zum Beichtgeheimnis gehört auch, wer wann und wie oft (und erst recht warum) zum Beichten geht.Cath1105 hat geschrieben:Gibt es eigentlich Evaluationen zur Beichtpraxis in Deutschland? Ich selber war ja schon einige Jahre nicht mehr im Beichtstuhl.
Der katholische Pfarrer der Gemeinde feiert sein Silbernes Priesterjubiläum. Er beginnt seine Rede:
"Liebe Gemeinde, wenn ein Pfarrer eine Rede halten muß, ist das immer ein bißchen schwierig. Die eine oder andere Anekdote gäbe es ja schon, aber Ihr wißt ja, das Beichtgeheimnis muß geheim bleiben. Also versuche ich mich mal so auszudrücken:
Als ich vor 25 Jahren in Eure Gemeinde gekommen bin, habe ich zuerst gedacht: Wo bin ich da bloß hingekommen. Gleich bei meiner ersten Beichte kam einer zu mir und beichtete, daß er jetzt gerade Ehebruch mit seiner Schwägerin begangen hatte und sie dabei mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt hat, die er sich von seiner Tochter geholt hat. Na ja, aber über die Jahre habe ich dann herausgefunden, daß Eure Gemeinde ja gar nicht so schlimm ist und daß das nur eine Ausnahme war."
Nach ungefähr 20 Minuten kommt der Bürgermeister - etwas zu spät -, entschuldigt sich für sein Zuspätkommen, geht auf das Podium und hält seine Rede:
"Ich kann mich noch gut daran erinnern, als unser Herr Pfarrer vor 25 Jahren hier angekommen ist. Ich hatte die Ehre, als Erster die Beichte bei ihm abzulegen..."
Ich hoffe nicht, es ist ein alter, aber immer wieder guter Witz.Ralf hat geschrieben:Nein, ist das wirklich so passiert?
Also ehrlich, ich musste wirklich lachenThomas Morus hat geschrieben:Andere sind da schon weiter: http://beiboot-petri.blogspot.de/214/ ... -beim.html
Sensationell!Amanda hat geschrieben:Also ehrlich, ich musste wirklich lachenThomas Morus hat geschrieben:Andere sind da schon weiter: http://beiboot-petri.blogspot.de/214/ ... -beim.html
Ach, heiliger_raphael, was glaubst Du, wie es manchen von uns "alten Hasen" dabei geht... oft kriege ich heute noch feuchte Hände oder werde kurzatmig, und das mit über zwanzig Jahren Beichtpraxis.heiliger_raphael hat geschrieben:Gestern bin ich das erste Mal "ins kalte Wasser" gesprungen, wie eine Schwester es danach zu mir sagte.
Erst habe ich überlegt, ob ich schon beichten gehen sollte. So wenige Wochen nach der Taufe, nachdem einem die Sünden erlassen wurden, nun schon wieder bekennen, dass man sich wieder versündigt hat? Dann habe ich auch mein Problem hin und her gewälzt und von allen Seiten durchleuchtet, ob es denn eine Sünde wäre nach den mir bekannten Kriterien. Dann habe ich mir aber gesagt, dass das der Job des Priesters ist und ich einfach gehen und die Sache vorbringen werde, die ich innerlich als "ungeordnet" und problematisch wahrnehme.
Irgendwie ist es erstmal ein merkwürdiges Gefühl, aber ich habe mir sagen lassen, dass es ganz normal ist, dass es einem beim ersten Mal merkwürdig vorkommt.
Das freut mich wirklich sehr!heiliger_raphael hat geschrieben:...
Das beruhigt mich etwas, wenngleich ich Dir natürlich einen langen Atem wünscheAmanda hat geschrieben: Ach, heiliger_raphael, was glaubst Du, wie es manchen von uns "alten Hasen" dabei geht... oft kriege ich heute noch feuchte Hände oder werde kurzatmig, und das mit über zwanzig Jahren Beichtpraxis.
Das habe ich mir auch vorgenommen. Lretztlich habe ich ja auch überlegt, ob meine Sünde eine Sünde ist. Selbst wenn sie es nach meiner Einschätzung keine war, und mich der Priester auch darin bestätigt hat, war nach dem Gespräch trotz das Gefühl da, dass etwas in Ordnung gebracht wurde. Vielleicht war es ja das Mühen darum sich vertrauensvoll an Gott ztu wenden, um diese Frage zu klären, die bei Gott "gut angekommen ist".Jedenfalls hast Du es genau richtig gemacht - da gilt: Augen zu und durch! Und wenn Du Dir nicht sicher bist, ob etwas Sünde ist oder nicht, kannst Du es vertrauensvoll dem Beichtvater vorlegen, der Dich dann beraten wird.
Dankeschön, jaHerzlichen Glückwunsch zum Sprung ins kalte Wasser, welches sich hoffentlich hinterher als angenehm temperiert herausgestellt hat!!
DankeSalmantizenser hat geschrieben:Das freut mich wirklich sehr!heiliger_raphael hat geschrieben:...
na, wenn er so weitermacht:ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott! Einer, der sich noch die Taufunschuld bewahrt hat.
Gruß, ad_hoc
Da könnte man schon manchmal neidisch werden, was?ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott! Einer, der sich noch die Taufunschuld bewahrt hat.
Danke. Gerade bei zeitlichen Engpässen wäre es sonst oft für mich schwierig. Und auf die Beichte will ich heute nicht verzichten.Linus hat geschrieben: bei deiner Beichtvater-Auswahl bist du völlig frei. Es ist nur sinnvoll wenn du regelmässig zum gleichen Priester gehst, aber eine Verpflichtung dazu besteht nicht.
Ah, ok!Wenn du eh schon zum Werk gehst - dann hast du auch schon geistliche Begleitung. Die trennen das formal scharf - Begleitung und Beichte. (in der Begleitung gehts bei ihnen ums drumherum - bei der Beichte um die Sünde - und die findet nur im Beichtstuhl statt.) Daswas du als Beratung beschreibst ist geistliche Begleitung
Ist die geistliche Begleitung auch die Idee, die hinter der Tauf- und Firmpatenschaft steht?Streng genommen kann der geistliche Begleiter/Seelenführer auch Laie sein. (Es sollte halt nur jemand sein, der a)was auf dem Kasten hat b) theologisch eine gewisse Ahnung hat und c) die Theorie auch in die Praxis umsetzt).
Freut mich Menschen kennen zu lernen, denen das Werk auch in der Hinsicht gute Impulse geliefert hat.Linus, selbst drei Jahre beim OD in gestlicher Begleitung gewesen seiend. (ohne gepfiffen zu haben).
Ich kenne zwar niemand aus dieser Gemeinschaft, weiß nur dass Kardinal Scheffczyk zu ihr gehörte.heiliger_raphael hat geschrieben: Freut mich Menschen kennen zu lernen, denen das Werk auch in der Hinsicht gute Impulse geliefert hat.
Schöner Irrtum.heiliger_raphael hat geschrieben:Werk meinte in diesem Fall das Opus Dei, aber das Buch ist wirklich lesenswert. Hatte es erst diese Woche einer guten Bekannten empfohlen, die seit Monaten über Konversion nachdenkt.
Das stimmt - unabhängig davon, wie man sonst zum Opus Dei stehen mag, ist diese Schrift sehr gut.Linus hat geschrieben:auch "Wie beichte ich richtig? vom OD Priester Francisco Luna (Adamas Verlag) ist zu empfehlen.
1.) ist diese Frage unverschämt, das geht Dich nichts an, es sei denn Du wärst sein Beichtvater, undoverkott hat geschrieben:Wann war deine letzte Beichte?