Kreuzgang

Juergen hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben:

Maternus87 hat geschrieben:Das mag ja sein, aber wie man es Kindern und Jugendlichen, die schon unter Ganztagsbetreuung stehen, was es der kirchlichen Jugendarbeit schon sehr schwer macht, noch derart schwer machen kann, diesen Dienst zu übernehmen. Im Gegenteil, man sollte schon darauf achten, dass sie gerne und häufig diesen Dienst erfüllen wollen und zwar dort, wo sie es u.U. auch gerne möchten. Alles andere ist doch eine übertriebene Gängelei, die dem religiösen Wachstum der jungen Leute wohl abträglich sein wird, wie das in jedem anderen Bereich auch der Fall ist.

Vollkommen richtig.
Grund für die Aktion ist derzeit, daß die Gemeinden besser zusammenwachsen. Das Zusammenwachsen kann man aber nicht erzwingen und schon gar nicht sollte man dazu Kinder instrumentalisieren.
Weil Kind aus Gemeinde A in Gemeinde B ministrieren soll, werden auch die Eltern, solange die Kinder noch kleiner sind, genötigt in Gemeinde B in die Messe zu gehen, wo ihr Kind ministriert. Soll man sich wirklich über diesen Umweg vorschreiben lassen, wo man wann zur Messe geht?

Man wird auf mittlere Sicht dahin gehen müssen, wo noch Messen gefeiert werden. Und nur dort werden auch Ministranten benötigt. Darauf haben wir uns einzustellen.

Das ist zwar richtig, doch sehe ich keinen Grund warum man die Situation, wie sie sich irgendwann in der Zukunft stellt, schon heute vorwegnehmen muß.

Mit einer ähnlichen Argumentation werden auch landauf landab Messen gestrichen. Da heißt es dann: „Im Moment haben wir zwar noch genug Priester in der Gemeinde bzw. dem Pastoralverbund, aber die Gläubigen sollen sich schon jetzt darauf einstellen, daß es in Zukunft weniger sein werden.“ Und so sitzen dann werktags Priester in der Bank und nehmen an der Messe teil, weil sie selbst an dem Tag keine Messe zu zelebrieren haben.
Ein paar wenige zelebrieren dann auch privat hinter verschlossenen Kirchentüren, in irgendwelchen Kapellen oder gar zu hause.

Vir Probatus hat geschrieben: (...)
Hast Du schon etwas über die "Aneignungsphase" des Zukunftsbilds gelesen? Davon leben jetzt schon Hundertschaften, die uns das einzubläuen haben.

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben: (...)
Hast Du schon etwas über die "Aneignungsphase" des Zukunftsbilds gelesen? Davon leben jetzt schon Hundertschaften, die uns das einzubläuen haben.

,
Ist das ein kirchensprachliches Synonym für "selbsterfüllende Prophezeiung"?

Vir Probatus hat geschrieben:

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben: (...)
Hast Du schon etwas über die "Aneignungsphase" des Zukunftsbilds gelesen? Davon leben jetzt schon Hundertschaften, die uns das einzubläuen haben.

,
Ist das ein kirchensprachliches Synonym für "selbsterfüllende Prophezeiung"?

Ich denke in unserem Erzbistum ist das eine Form von Pastoralgeschwurbel, mit der eine Umerziehung der Gläubigen gemeint ist.

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... chede.html

„Geistlicher Weg“ vor Neubesetzung der Pfarrstelle in Meschede

Paderborn / Meschede, 26. September 2015. Erzbischof Hans-Josef Becker hat zum 1. Oktober 2015 der von Pfarrer Günter Eickelmann vorgetragenen Bitte um Entpflichtung von dessen Aufgaben als Pfarrer der Pfarrei St. Walburga in Meschede und als Leiter des Pastoralen Raumes Meschede-Bestwig entsprochen. Nach sorgfältiger Beratung wurde auf der Ebene des Erzbistums Paderborn auch entschieden, dass ein Neustart in der Kirchengemeinde und im Pastoralen Raum nicht durch die Neubesetzung der Pfarrstelle erfolgen soll, vielmehr sei zuvor in einem „geistlichen Weg“ das Geschehene vor Gott zu bringen und miteinander zu reflektieren. Ziel des extern begleiteten geistlichen Prozesses sei, „die gemeinsame Basis unter Berücksichtigung der am ‚Runden Tisch‘ getroffenen Vereinbarungen für die Zukunft sowohl bei den Haupt- als auch bei den Ehrenamtlichen in den Blick zu nehmen“, so Domkapitular Monsignore Andreas Kurte in einer Erklärung, die in allen Gottesdiensten am Sonntag in den Gemeinden das Pastoralen Raumes verlesen wurde…

Juergen hat geschrieben: dass ein Neustart ... nicht durch die Neubesetzung der ...stelle erfolgen soll, vielmehr sei zuvor in einem „geistlichen Weg“ das Geschehene vor Gott zu bringen und miteinander zu reflektieren.

Juergen hat geschrieben:Eine Gemeinde auf der Psycho-Couch

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... chede.html

„Geistlicher Weg“ vor Neubesetzung der Pfarrstelle in Meschede

Paderborn / Meschede, 26. September 2015. Erzbischof Hans-Josef Becker hat zum 1. Oktober 2015 der von Pfarrer Günter Eickelmann vorgetragenen Bitte um Entpflichtung von dessen Aufgaben als Pfarrer der Pfarrei St. Walburga in Meschede und als Leiter des Pastoralen Raumes Meschede-Bestwig entsprochen. Nach sorgfältiger Beratung wurde auf der Ebene des Erzbistums Paderborn auch entschieden, dass ein Neustart in der Kirchengemeinde und im Pastoralen Raum nicht durch die Neubesetzung der Pfarrstelle erfolgen soll, vielmehr sei zuvor in einem „geistlichen Weg“ das Geschehene vor Gott zu bringen und miteinander zu reflektieren. Ziel des extern begleiteten geistlichen Prozesses sei, „die gemeinsame Basis unter Berücksichtigung der am ‚Runden Tisch‘ getroffenen Vereinbarungen für die Zukunft sowohl bei den Haupt- als auch bei den Ehrenamtlichen in den Blick zu nehmen“, so Domkapitular Monsignore Andreas Kurte in einer Erklärung, die in allen Gottesdiensten am Sonntag in den Gemeinden das Pastoralen Raumes verlesen wurde…

Vir Probatus hat geschrieben:…Hier sieht man die ersten Auswüchse von Veranstaltungen wie der "Pastoralwerkstatt". Wenn man den Leuten einsuggeriert, man nähme sie denn tatsächlich Ernst, beispielsweise. Und dem dann aber nicht so ist…

Juergen hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben:…Hier sieht man die ersten Auswüchse von Veranstaltungen wie der "Pastoralwerkstatt". Wenn man den Leuten einsuggeriert, man nähme sie denn tatsächlich Ernst, beispielsweise. Und dem dann aber nicht so ist…

So etwas gibt es in der That. Ich hörte aus einer Pfarrei, daß im Pfarrgemeinderat der Pfarrer die Frage stellte, zu welchem Pastoralverbund sie in Zukunft gehören wollten. Es standen (angeblich) zwei zur Auswahl. Sie entschieden sich für Pastoralverbund A und wurden prompt Pastoralverbund B angegliedert.

Juergen hat geschrieben: dass ein Neustart ... nicht durch die Neubesetzung der ...stelle erfolgen soll, vielmehr sei zuvor in einem „geistlichen Weg“ das Geschehene vor Gott zu bringen und miteinander zu reflektieren.

Vir Probatus hat geschrieben:Man sieht aber auch, daß "Priester" ein Mangelberuf geworden ist, wo der Angestellte, der schlicht keine Lust mehr hat, mit jeder erdenklichen Forderung gegenüber seinem Arbeitgeber durchkommt.

Siard hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben:Man sieht aber auch, daß "Priester" ein Mangelberuf geworden ist, wo der Angestellte, der schlicht keine Lust mehr hat, mit jeder erdenklichen Forderung gegenüber seinem Arbeitgeber durchkommt.

Das gilt – wenn überhaupt – nur für einen bestimmten Teil.

Vir Probatus hat geschrieben:Man liest häufig, dass Pfarrer die Leitung eines PR niederlegen.

Vir Probatus hat geschrieben:Die Kirche sollte die ganze Administration, Finanzverwaltung, Personalrekrutierung etc. in die Hände angestellter Laien legen.

Siard hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben:Man liest häufig, dass Pfarrer die Leitung eines PR niederlegen.

Häufig scheint mir sehr relativ – hier habe ich davon noch nichts gelesen. In manchen Diözesen muß der Pfarrer nicht der Vorsitzende sein, da interessiert es kaum, wenn ein Pfarrer als Vorsitzender zurücktritt.

Vir Probatus hat geschrieben:Die Kirche sollte die ganze Administration, Finanzverwaltung, Personalrekrutierung etc. in die Hände angestellter Laien legen.

Da stimme ich Dir zu – solange die genuin dem Pfarrer zustehenden (und obliegenden) Entscheidungen dadurch nicht unterlaufen werden. Leider besteht hier die Gefahr der Bildung eines Ersatzklerus, wie wir es aus anderen Bereichen schon kennen.

holzi hat geschrieben:@Vir Probatus: was genau meinst du mit PR? Pastoraler Raum oder Pfarrgemeinderat? Nur, dass wir hier auch alle über das Gleiche schreiben.

Für die Gottesdienste am Wochenende heißt das konkret: In jedem Seelsorgebereich wird an einem gleichbleibenden Ort die Heilige Messe gefeiert. An jedem Sonntag sind dies jeweils um 11 Uhr die Pfarrkirchen St. Nikolaus Freienohl, St. Walburga Meschede und St. Andreas Velmede. In den anderen Gemeinden der Seelsorgebereiche finden in einem nach dem Alphabet rotierenden Turnus Wortgottesfeiern statt. In der Woche bleiben die Messzeiten und -orte bis auf wenige Ausnahmen wie bisher bestehen

Vir Probatus hat geschrieben:Gottesdienste im Pastoralen Raum werden neu geordnet

http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... x996715947

Für die Gottesdienste am Wochenende heißt das konkret: In jedem Seelsorgebereich wird an einem gleichbleibenden Ort die Heilige Messe gefeiert. An jedem Sonntag sind dies jeweils um 11 Uhr die Pfarrkirchen St. Nikolaus Freienohl, St. Walburga Meschede und St. Andreas Velmede. In den anderen Gemeinden der Seelsorgebereiche finden in einem nach dem Alphabet rotierenden Turnus Wortgottesfeiern statt. In der Woche bleiben die Messzeiten und -orte bis auf wenige Ausnahmen wie bisher bestehen

Eines Tages wird man an einer Messe nur noch in Paderborn teilnehmen können.

Siard hat geschrieben:

Vir Probatus hat geschrieben:Gottesdienste im Pastoralen Raum werden neu geordnet

http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... x996715947

Für die Gottesdienste am Wochenende heißt das konkret: In jedem Seelsorgebereich wird an einem gleichbleibenden Ort die Heilige Messe gefeiert. An jedem Sonntag sind dies jeweils um 11 Uhr die Pfarrkirchen St. Nikolaus Freienohl, St. Walburga Meschede und St. Andreas Velmede. In den anderen Gemeinden der Seelsorgebereiche finden in einem nach dem Alphabet rotierenden Turnus Wortgottesfeiern statt. In der Woche bleiben die Messzeiten und -orte bis auf wenige Ausnahmen wie bisher bestehen

Eines Tages wird man an einer Messe nur noch in Paderborn teilnehmen können.

Aber dafür gibt es dann auch mindestens 60 Konzelebranten.

Gemeindesegen hängt schief
St. Dionysius Elsen und St. Johannes Baptist Weber: Kirchenvorständen protestieren gegen Pfarrer Brinkmann

Paderborn. (WV) Es rumort in den Kirchengemeinden St. Dionysius Elsen und St. Johannes Baptist Wewer: Für die Kirchenvorstandswahlen am 7. und 8. November fehlen Kandidaten. Dass die Gemeindemitglieder wenig Interesse daran haben, in den beiden Leitungsgremien mitzuwirken, hat offenbar seinen Grund in anhaltenden Differenzen mit dem gemeinsamen Pfarrer Wolfgang Brinkmann
…
Bereits im Sommer hatten sechs Mitglieder des zehnköpfigen KV St. Dionysius ihr Amt niedergelegt, weil ihnen eine konstruktive Zusammenarbeit mit Pfarrer Brinkmann nicht mehr möglich schien. Aus dem gleichen Gründen reichte der Organist und Chorleiter der 9500-Seelen-Gemeinde die Kündigung ein.
…
Dazu befindet sich die St. Dionysius-Gemeinde in einem administrativen Veränderungsprozess: Im Jahr 2000 wurden sie mit der benachbarten 4250-Seelen-Gemeinde St. Johannes Baptist in Wewer zu einem Pfarrverbund zusammengelegt. In diesem Jahr sollten noch fünf Borchener Gemeinden dazu kommen, doch Erzbischof Hans-Josef Becker hat die Gründung dieses neuen Pastoralen Raums vorerst gestoppt.
…

…Von den Nachrüchern in Elsen ist jedoch keiner an einer Fortsetzung seiner Arbeit im Gemeindeparlament interessiert. Fünf der zehn KV-Sitze müssen turnusgemäß neu besetzt werden, doch bis jetzt haben sich lediglich drei neue Kandidaten gemeldet.
Auch in Wewer haben zwei KV-Mitglieder aufgrund von Differenzen mit Pfarrer Brinkmann ihr Amt niedergelegt. Dem Kirchenvorstand von St. Johannes Baptist gehören acht Mitglieder an, vier müssen am 7. November neu gewählt werden – doch hier wurde bis jetzt noch kein einziger Kandidat gefunden.

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... sbild.html

Ein Jahr Zukunftsbild

Paderborn, 23. Oktober 2015. „Es war richtig, dass wir das gemacht haben“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker jetzt mit Blick auf das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn. Vor genau einem Jahr wurde das Zukunftsbild im Rahmen eines Diözesanen Forums in Kraft gesetzt. Es beschreibt die grundlegenden Haltungen sowie theologische und pastorale Leitmotive für die Entwicklung der Erzdiözese in den kommenden Jahren. 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am 25. Oktober 2014 am Diözesanen Forum in der Paderhalle teil…

Juergen hat geschrieben:

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... sbild.html

Ein Jahr Zukunftsbild

Paderborn, 23. Oktober 2015. „Es war richtig, dass wir das gemacht haben“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker jetzt mit Blick auf das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn. Vor genau einem Jahr wurde das Zukunftsbild im Rahmen eines Diözesanen Forums in Kraft gesetzt. Es beschreibt die grundlegenden Haltungen sowie theologische und pastorale Leitmotive für die Entwicklung der Erzdiözese in den kommenden Jahren. 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am 25. Oktober 2014 am Diözesanen Forum in der Paderhalle teil…

https://www.youtube.com/v/JZ_WAZexzCk

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... trum-.html

Kreuz des Zukunftsbildes im Katholischen Centrum

Dortmund, 27. Oktober 2015. Vor gut einem Jahr, am 25. Oktober 2014, wurde in Paderborn das neue Zukunftsbild für das Erzbistum in Kraft gesetzt. Das Symbol dafür ist ein buntes und vielgestaltiges Kreuz. Als Glaskreuz in den Maßen von 2,30 m x 1,80 m verweist es jetzt im Lichthof des Katholischen Centrums in Dortmund auf das Zukunftsbild.
…

…
Dass diese sehr unterschiedlich sein können hebt das Zukunftsbild ausdrücklich hervor: „Schwerpunkte sollen die konkrete Situation vor Ort aufnehmen, die etwa in den unterschiedlichen lebensweltlichen Milieus sichtbar wird…“

Dies kommt auch in dem Kreuz zum Ausdruck. In einer Erläuterung heißt es dazu: Die „Flächen stehen zu dem schlichten, weißen Kreuzgerüst in einem Gegensatz: Sie sind bunt, vielgestaltig, auch ein bisschen chaotisch – ein Bild für die vielen Menschen, Einrichtungen und Lebensräume, die gemeinsam die Kirche von Paderborn ausmachen.“ Das Kreuz mache deutlich: „Wenn sich alle Flächen um Jesus Christus als gemeinsame Mitte sammeln, gewinnen sie Form.“
…

[...] Er sagte: Man müsste 70 % Prozent der Belegschaft hier entfernen, weil diese mit Christentum nichts mehr am Hut haben. Das große Erzbistum München und Freising hatte 1960 beim Tod von Kardinal Wendel 45 Hauptangestellte und drei Nonnen als Belegschaft im Ordinariat. Heute sind es um die 1.000 (sic!). Und die müssen sich natürlich beschäftigen. [...]

HeGe hat geschrieben:Vom Niedergang der deutschen Teilkirche und den Gründen dafür

Daraus:

[...] Er sagte: Man müsste 70 % Prozent der Belegschaft hier entfernen, weil diese mit Christentum nichts mehr am Hut haben. Das große Erzbistum München und Freising hatte 1960 beim Tod von Kardinal Wendel 45 Hauptangestellte und drei Nonnen als Belegschaft im Ordinariat. Heute sind es um die 1.000 (sic!). Und die müssen sich natürlich beschäftigen. [...]

Wahnsinn!