Da schau her, der Würzbuger trägt ein Rationale.julius echter hat geschrieben:
hier mal ein portrait von mir
Hast du deinen Bischof schon gefragt, warum er so traditionsvergessen ist?
Da schau her, der Würzbuger trägt ein Rationale.julius echter hat geschrieben:
hier mal ein portrait von mir
Drei Dinge stechen in dieser interessanten Bildersammlung hervor:Berolinensis hat geschrieben:Das ist keine konkrete Person, sondern ein Beispiel der Genremalerei des 19. Jahrhunderts, die gerne mit antiklerikaler Tendenz oder zumindest Untertönen solche Szenen dargestellt hat. Eine ganze Sammlung findest du hier.
ad-fontes hat geschrieben:Da schau her, der Würzbuger trägt ein Rationale.julius echter hat geschrieben:
hier mal ein portrait von mir
Hast du deinen Bischof schon gefragt, warum er so traditionsvergessen ist?
Was genau sticht daran hervor? Alles wie es sein sollte: Schleppe des Chortalars (der natürlich vor Einführung des abito piano der einzige Talar der Bischöfe war) wurde 1952 von Pius XII. abgeschafft, die Quasten des Zingulums fielen 1969 dem Glanzstück dernachkonziliaren Reform, der Instruktion Ut sive sollicite zum Opfer (interessanterweise hieß das Motu proprio, mit dem Pius XII. die Schleppe des Talars abrogierte und die Cappa Magna um die Hälfte kappte - und bestimmte, daß der violette Buß- und Trauertalar der Kardinäle künftighin aus Wolle statt aus Seide sein solle; man kann nur hoffen, daß die Kardinäle sich darum nicht gekümmert haben, denn 17 Jahre später war er ja schon ganz abgeschafft -, übrigens "Valde sollicite": ein weiterer Beleg, daß die Liturgiereform ihr tristes Werk in Wirklichkeit schon unter Pius XII. begann und dann nahtlos fortsetzte). Und die Bischöfe tragen ja nach wie vor violette Chortalare; nur hat die hl. Zeremonialkongregation unter Pius XI. 1933 deren Farbe vereinheitlicht, und war sich nicht zu schade, dafür den AAS ein Stück Stoff als Muster beizulegen. Das entsprechende Dekret hatte ich in den verlinkten thread eingestellt, und zwar hier: http://liturgia.mforos.com/16991/8362 ... 2#87795934ad-fontes hat geschrieben:Drei Dinge stechen in dieser interessanten Bildersammlung hervor:Berolinensis hat geschrieben:Das ist keine konkrete Person, sondern ein Beispiel der Genremalerei des 19. Jahrhunderts, die gerne mit antiklerikaler Tendenz oder zumindest Untertönen solche Szenen dargestellt hat. Eine ganze Sammlung findest du hier.
1. Die Überlänge des rückseitigen Teils der Soutane ("Schleppe");
2. Die Quasten am Zingulum;
3. Die violette Farbe der bischöflichen Soutane.
Kann man das auch von der Vatikan-Seite herunterladen?Berolinensis hat geschrieben:… und war sich nicht zu schade, dafür den AAS ein Stück Stoff als Muster beizulegen.
Wenn du deinen Drucker auf Webstuhl aufrüstest...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kann man das auch von der Vatikan-Seite herunterladen?Berolinensis hat geschrieben:… und war sich nicht zu schade, dafür den AAS ein Stück Stoff als Muster beizulegen.
Quelle: BBKL... Er wurde 1630 Domschatzmeister in Münster, am 14.11. 1650 Fürstbischof von Münster, 1661 auch Administrator der Abtei Corvey und 1674 dazu noch Landesherr von Höxter. G. bemühte sich ernstlich um die Erneuerung der durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges in Verfall geratenen kirchlichen Zucht, entfaltete eine rege priesterliche Tätigkeit, führte zahlreiche Visitationen durch und hielt zweimal jährlich Diözesansynoden ab, drang auf eine Reform des Klerus in Lehre und Wandel, zog die Orden, besonders die Jesuiten, für die Seelsorge heran, ordnete das Schulwesen und die Armenpflege, förderte Klostergründungen und wirkte im Geist der Gegenreformation mit dem Ziel der restlosen Ausrottung des Protestantismus. G. war auch ein streitbarer Kriegsmann.
...mit reformiertem Beffchen und preußischen Eisernem Kreuzcivilisation hat geschrieben:Und hier noch ein Kardinal aus dem Adelsgeschlecht der von Schönborn:
Damian Hugo Philipp Reichsgraf von Schönborn-Buchheim (* 1676, + 1743),
Kardinal und Fürstbischof von Speyer und Konstanz
Sowohl die "Verzierungen" in den Ecken, als auch die Tatsache das der Orden an einem langen Halsband (und dazu noch an einem roten!) getragen wird, lassen zusammen mit der Tatsache, daß der Träger kein Soldat ist, auf einen anderen Orden schließen.Stilus hat geschrieben:(...) und preußischen Eisernem Kreuz
Laut wikipedia war er Landkomtur des Deutschen Ordens in Alden-Biesen und Marburg. Daher vermutlich das Kreuz.michaelis hat geschrieben:Sowohl die "Verzierungen" in den Ecken, als auch die Tatsache das der Orden an einem langen Halsband (und dazu noch an einem roten!) getragen wird, lassen zusammen mit der Tatsache, daß der Träger kein Soldat ist, auf einen anderen Orden schließen.Stilus hat geschrieben:(...) und preußischen Eisernem Kreuz
Darauf hatte civi in seinem Parallelposting im Wappenstrang, auf das er ja verwiesen hat, auch aufmerksam gemacht. Natürlich kommt auch das EK letztlich vom Deutschordenskreuz.HeGe hat geschrieben:Laut wikipedia war er Landkomtur des Deutschen Ordens in Alden-Biesen und Marburg. Daher vermutlich das Kreuz.michaelis hat geschrieben:Sowohl die "Verzierungen" in den Ecken, als auch die Tatsache das der Orden an einem langen Halsband (und dazu noch an einem roten!) getragen wird, lassen zusammen mit der Tatsache, daß der Träger kein Soldat ist, auf einen anderen Orden schließen.Stilus hat geschrieben:(...) und preußischen Eisernem Kreuz
Ein schönes Greisenporträt!Berolinensis hat geschrieben:Papst Leo XIII. von Franz Lenbach:
Eine großartige Studie, ganz wunderbar!Berolinensis hat geschrieben:Von Michael Noakes (Vorstudie)
(Quelle.)
Ziemlich gut getroffen, wie ich finde. Sollte jemand eine Abbildung des fertigen Portraits finden, wäre ich interessiert.