"Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Gerade gefunden:
Priesterberuf hat falsches Image bekommen

Die Folgen des Missbrauchsskandals verstärken offensichtlich den Priestermangel der katholischen Kirche in Deutschland. Erzbischof Zollitsch erwartet keinen schnellen Trendwechsel, sondern baut darauf, mit dem jetzigen Fundament Aufbauarbeit zur Rückgewinnung des Vertrauens leisten zu können. Ein erster Schritt positiver Werbung soll die Ministrantenwallfahrt nach Rom sein, die in dieser Woche stattfindet. Mit nur 150 Neubewerbern auf das Priesteramt befindet sich die Kirche auf einem Rekordtief.
Jetzt ist es also der Missbrauchsskandal... :kugel:
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Raimund J.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Raimund J. »

Schon allein die Bezeichnung "Priesterberuf" ist doch völlig daneben.
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Siard
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Siard »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Schon allein die Bezeichnung "Priesterberuf" ist doch völlig daneben.
Warum? Schließlich ist es so ziemlich die letzte Beschäftigung (ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein), die noch ›Beruf‹ und nicht ›Job‹ ist. ›Beruf‹ kommt schließlich von ›Berufung!‹

Raphaela
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Raphaela »

Asperges1976 hat geschrieben: Ach Gottchen....
Wie ist das mit dem zweiten Gebot? :hmm:
Und der Beitrag wird in einem katholischem Forum von den Moderatoren stehengelassen?

:glubsch: :auweia: :bedrippelt:
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Wie soll man eigentlich "den Weg der Erneuerung" beschreiten?

Nachdem die Medien durch ihre "Berichterstattung" dazu beigetragen haben, der "Kirche" (!; die mich kennen, wissen, was gemeint ist ;-)) Schaden zuzufügen, will Zollitsch neue Wege der "Werbung für den Priesterberuf" beschreiten. :roll:

Missbrauchsskandal
Noch weniger wollen Priester werden
http://www.focus.de/panorama/welt/missb ... 36675.html

Auszüge daraus:
Das schlechte Image des Priesterstandes hält junge Männer von der katholischen Kirche fern: Immer weniger wollen sich weihen lassen. Erzbischof Zollitsch will nun gezielt Ministranten ansprechen. ...
„Man kann die Schäden eines Erdbebens nicht durch gute Worte beseitigen, sondern indem man auf dem Fundament Aufbauarbeit leistet“, sagte der Erzbischof. „Wir durchleben große Erschütterungen, ja die wohl tiefste Krise der katholischen Kirche in Deutschland seit 1945.“ Die Kirche müsse dies als Chance verstehen. „Mit vereinten Kräften wollen wir versuchen, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.“ ...
„Mit Informationsveranstaltungen, Berufungsgruppen und gemeinsamen Wallfahrten wird die katholische Kirche gezielt auf die geistlichen Berufe aufmerksam machen“, sagte Zollitsch. Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Zollitsch verkennt offenbar die Situation. Die "Kirchenkrise" besteht doch schon seit Jahren, wenn nicht gar seit Jahrzehnten. Aber Zollitsch & Co. haben ja jetzt die "Ursache" gefunden. Jetzt können sie ja ihren "Weg der Erneuerung" beschreiten. :auweia: :| :glubsch:

Wann merken "diese Herren" endlich, daß es sich bei "der Krise" eigentlich um eine Glaubenskrise handelt, die teilweise durch einzelne Bischöfe und Theologen mitzuverantworten ist?

Edit: Vergessene Quote-Formatierung hinzugefügt.
Zuletzt geändert von civilisation am Montag 2. August 2010, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:Gerade gefunden:
Priesterberuf hat falsches Image bekommen

Die Folgen des Missbrauchsskandals verstärken offensichtlich den Priestermangel der katholischen Kirche in Deutschland. Erzbischof Zollitsch erwartet keinen schnellen Trendwechsel, sondern baut darauf, mit dem jetzigen Fundament Aufbauarbeit zur Rückgewinnung des Vertrauens leisten zu können. Ein erster Schritt positiver Werbung soll die Ministrantenwallfahrt nach Rom sein, die in dieser Woche stattfindet. Mit nur 150 Neubewerbern auf das Priesteramt befindet sich die Kirche auf einem Rekordtief.
Jetzt ist es also der Missbrauchsskandal... :kugel:
Ja ja, jetzt ist Mixa schuld, wenn in Freiburg keiner mehr Priester werden will. – Diese Heuchelei ist wirklich unerträglich.
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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

Und das wird noch einige Zeit so weitergehen... :roll:
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Robert Ketelhohn
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Die mit Zöpfen? (Ach, die alten Zöppe sind ja sowieso ab. Allet eene Sauce, meenjeschtriemt.)
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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Die mit Zöpfen?
Genau das war mein erster Gedanke. Erstaunlich, dass offenbar selbst nach solchen Aussagen ein Bischof nicht sieht, wie sein Vergleich hinkt.
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Die mit Zöpfen?
Genau das war mein erster Gedanke. Erstaunlich, dass offenbar selbst nach solchen Aussagen ein Bischof nicht sieht, wie sein Vergleich hinkt.
Zollitsch ist halt ein Mensch, der nicht an das "morgen" denkt, sondern an das "übermorgen". Ein weiser Mann eben. :P

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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:Zollitsch ist halt ein Mensch, der nicht an das "morgen" denkt, sondern an das "übermorgen". Ein weiser Mann eben. :P
Das wäre ja noch verständlich. Ich befürchte freilich, der Erzbischof ist ein typischer Vertreter des deutschen Episkopats, der nur noch an "heute" denkt. "Und heute will ich meine Ruhe."

Genau das kennzeichnet die Kirchenpolitik in Deutschland schon seit langem. Heute nicht gestört werden, morgen möglichst auch nicht, übermorgen sind wir im Ruhestand und nach uns die Sintflut.
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Raphaela
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Raphaela »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Gerade gefunden:
Priesterberuf hat falsches Image bekommen

Die Folgen des Missbrauchsskandals verstärken offensichtlich den Priestermangel der katholischen Kirche in Deutschland. Erzbischof Zollitsch erwartet keinen schnellen Trendwechsel, sondern baut darauf, mit dem jetzigen Fundament Aufbauarbeit zur Rückgewinnung des Vertrauens leisten zu können. Ein erster Schritt positiver Werbung soll die Ministrantenwallfahrt nach Rom sein, die in dieser Woche stattfindet. Mit nur 150 Neubewerbern auf das Priesteramt befindet sich die Kirche auf einem Rekordtief.
Jetzt ist es also der Missbrauchsskandal... :kugel:
Ja ja, jetzt ist Mixa schuld, wenn in Freiburg keiner mehr Priester werden will. – Diese Heuchelei ist wirklich unerträglich.
Bischof Mixa ist mit keinem Wort in dem Artikel erwähnt. - Dies ist nur von dir hineinintepretiert.
(Und wahrscheinlich so von der Seite gewollt, sie haben sein Bild gleich neben dem Artikel mit ein paar Worten dazu abgebildet. -> Aber dabei handelt es sich eben nicht um den Artikel selbst!)
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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Raphaela hat geschrieben:Bischof Mixa ist mit keinem Wort in dem Artikel erwähnt. - Dies ist nur von dir hineinintepretiert.
(Und wahrscheinlich so von der Seite gewollt, sie haben sein Bild gleich neben dem Artikel mit ein paar Worten dazu abgebildet. -> Aber dabei handelt es sich eben nicht um den Artikel selbst!)
Nein. Aber das wird mit System so gemacht, um bestimmte Assoziationen zu erwecken. Wie in dem "Gott-ist-ein-Hirngespinst"-Bericht, den ich nebenan verlinkte. Auch dort: der Abstieg Benedikts XVI. in Bildern. Das Schweigen Pius XII. in Bildern etc. Das ist eben kein Zufall, sondern eine ganz perfide Manipulationsmethode, und gehört zwar nicht zu dem Artikel direkt, sehr wohl aber zur Berichterstattung.
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lifestylekatholik
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von lifestylekatholik »

cantus planus hat geschrieben:Das ist eben kein Zufall, sondern eine ganz perfide Manipulationsmethode, und gehört zwar nicht zu dem Artikel direkt, sehr wohl aber zur Berichterstattung.
Könnte es nicht so sein, dass zu Artikeln mit dem Schlagwort »Religion« eben die meistgeklickten Bilderserien mit dem Schlagwort »Religion« automatisch eingeblendet werden?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das ist eben kein Zufall, sondern eine ganz perfide Manipulationsmethode, und gehört zwar nicht zu dem Artikel direkt, sehr wohl aber zur Berichterstattung.
Könnte es nicht so sein, dass zu Artikeln mit dem Schlagwort »Religion« eben die meistgeklickten Bilderserien mit dem Schlagwort »Religion« automatisch eingeblendet werden?
Das natürlich. Es hängt allerdings immer davon ab, welches Bildmaterial wie zum Anklicken zur Verfügung gestellt wird. Auch einen vermeintlich unbestechlichen Algorithmus kann man so manipulieren.
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Torsten
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Torsten »

civilisation hat geschrieben:Wie soll man eigentlich "den Weg der Erneuerung" beschreiten?
Das schlechte Image des Priesterstandes hält junge Männer von der katholischen Kirche fern: Immer weniger wollen sich weihen lassen. Erzbischof Zollitsch will nun gezielt Ministranten ansprechen. ...
„Man kann die Schäden eines Erdbebens nicht durch gute Worte beseitigen, sondern indem man auf dem Fundament Aufbauarbeit leistet“, sagte der Erzbischof. „Wir durchleben große Erschütterungen, ja die wohl tiefste Krise der katholischen Kirche in Deutschland seit 1945.“ Die Kirche müsse dies als Chance verstehen. „Mit vereinten Kräften wollen wir versuchen, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.“ ...
„Mit Informationsveranstaltungen, Berufungsgruppen und gemeinsamen Wallfahrten wird die katholische Kirche gezielt auf die geistlichen Berufe aufmerksam machen“, sagte Zollitsch. Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Fehlt nur noch:"Wir werden stärker aus der Krise hervorgehen als wir hineingegangen sind." Das ist die Sprache der Krisenverwaltung, die nur eines erzeugt: Überdruss. Und welche die Kirche wirklich als Traditionsverein erscheinen lässt, der mit dem System, mit dem er verflochten ist, nicht nur die Sprache teilt sondern auch das Schicksal. Das verlorene Vertrauen wird zurückgewonnen, in dem man einen harten Schnitt macht und sich auch in Deutschland wieder als Weltkirche zeigt. In dem man sich mehr an der Seite der Weltkirche zeigt, als an der Seite von Politikern und "Experten". In dem man nicht das Spiel der Medien mitspielt und sich gemein macht mit deren "Moral", die irgendwie die öffentliche sein soll, aber doch nur die Verlogenheit bürgerlicher Existenz spiegelt.

Aufmerksamkeit und Interesse, um nicht zu sagen Neugier, wird nicht geweckt durch das Aufgreifen und Wiederkäuen von Forderungen, die sich anderswo mehr als einmal als überholt und nicht haltbar und unwirksam gezeigt haben. Wird nicht geweckt, wenn die Botschaft und die Lehre der Kirche wie auf einen Wühltisch hingeknallt wird, wo sich jeder rauspicken und sich dann Mitglied nennen kann. Die Kirche, das ist die Botschaft in der Monstranz. Ein Wort, hinter dem sich gesammelt wird, um sich mit der Welt anzulegen, für Streit zu sorgen. Und die Mindestvoraussetzung dafür ist, dass man die Berufung und das Amt ernst nimmt. Seinen Glauben ernst nimmt. Und auch den Menschen ernst nimmt und unterstützt, der nicht an der Spitze der Kirche steht, sondern auf dem die Verantwortung ruht und der damit mehr Diener ist als jeder andere. Informationsveranstaltungen, Berufungsgruppen und gemeinsamen Wallfahrten müssen aus dem Glauben erwachsen. Sie sind nutzlos, wenn sie künstlich initiiert werden. Sind nutzlos, wenn das Auftreten und Reden der Hirten verwechsel- und austauschbar ist ...

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Marion
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Marion »

Torsten hat geschrieben: [...] Und die Mindestvoraussetzung dafür ist, dass man die Berufung und das Amt ernst nimmt. Seinen Glauben ernst nimmt.
[...]
Sie sind nutzlos, wenn sie künstlich initiiert werden. Sind nutzlos, wenn das Auftreten und Reden der Hirten verwechsel- und austauschbar ist ...
Ja, da ist das Problem!
Sie nehmen das falsche ernst: Das Austauschen :traurigtaps:
Sie vertauschen alles - das Sinnlose nehmen sie ernst und die Mindestvorraussetzung wird als nutzlos abgewertet
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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Zudem würden Ministranten angesprochen mit dem Ziel, sie für einen Berufsweg innerhalb der Kirche zu begeistern.
Die mit Zöpfen? (Ach, die alten Zöppe sind ja sowieso ab. Allet eene Sauce, meenjeschtriemt.)
Hier wären zwei "Kandidaten": http://www.sueddeutsche.de/bayern/junge ... t-1.982994
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Robert Ketelhohn
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ächz. :|
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Bild Bild

Genauso unqualifiziert wie diese beiden könnte auch ich sagen:
Frauen in die Bild und an den Bild und Bild und Bild und ...

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ad-fontes
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ad-fontes »

civilisation hat geschrieben:Bild Bild

Genauso unqualifiziert wie diese beiden könnte auch ich sagen:
Frauen Männer in die Bild und an den Bild und Bild und Bild und ...
Fixed it.. :breitgrins: 8) (Das ist doch für Frauen schon ihr angestammtes Revier (neben Beeren sammeln und Schuhe kaufen)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Pilger
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Pilger »

Von Auftrag und Sendung des Bischofs
Ein Bischof muss treu zu Glauben und Kirche stehen. Genau diese Eigenschaften werden heute aber zunehmend kritisiert. Ein Kommentar von Mag. theol. Michael Gurtner.... Das, was für einen jeden Christenmenschen gilt und noch mehr für einen Priester, gilt am meisten für den Bischof: Was er verkündet darf nicht eine Mode oder eine zeitgeistige Strömung sein, sondern allein Wahrheit soll aus seinem Munde kommen, denn letztlich ist sein Auftrag kein anderer, als die Seelen Gott zuzuführen, was freilich auch die Sorge um äußere Strukturen beinhaltet, da die Verkündigung, die Heiligung und die Leitung, weil sie ja in der Welt stattfinden, auch äußerer Gegebenheiten bedürfen. Doch auch in all diesen Dingen muss der Bischof immer die Verkündigung der Wahrheit im Auge haben. Diese ist eine Voraussetzung für den rechten Glauben, welcher, gemeinsam mit der Taufe, heilsnotwendig ist: „Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16,16)....Ginge es nach den erwünschten Regeln und Gesetzen jener, so wäre es auch aussichtslos gewesen, dass ein Joseph Kardinal Ratzinger den Throne Petri besteigt. Denn auch auf Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI treffen genau jene Eigenschaften zu, welche fälschlich als polarisierend und polemisierend verdreht dargestellt werden. In den Augen derer, welche selbst bei den Bischofsernennungen mitbestimmen wollen, wäre Papst Benedikt gewiß weder ein Brückenbauer, noch ein Mann des Vertrauens noch volksnah, geschweige denn „haltbar“. „Konflikte seien vorprogrammiert, er ist kein Mann der Mitte“ hätte das Urteil mit Sicherheit gelautet, wenn man vor dem letzten Konklave eine Umfrage über einen möglichen Papst Ratzinger gestartet hätte. .... Doch unser Papst wirkt überaus segensreich, er ist genau der Papst, den die Kirche in der heutigen Zeit so dringend braucht.
Die Zeichen der Zeit werden von immer mehr Menschen erkannt... unser Papst wirkt überaus segensreich, er ist genau der Papst, den die Kirche in der heutigen Zeit so dringend braucht. Aber niemand darf sich einer Illusion hingeben die Herde der Gläubigen wird kleiner, aber und das ist eine erfreuliche Entwicklung nicht verzagter."
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Raphaela »

ad-fontes hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Bild Bild

Genauso unqualifiziert wie diese beiden könnte auch ich sagen:
Frauen Männer in die Bild und an den Bild und Bild und Bild und ...
Fixed it.. :breitgrins: 8) (Das ist doch für Frauen schon ihr angestammtes Revier (neben Beeren sammeln und Schuhe kaufen)
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
:daumen-rauf:
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ad-fontes
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ad-fontes »

Ich sehe Bruch, Yoghurt-overkill, Brandflecken und Piekse.
:freude: :kugel:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Alois Glück, der Vorsitzende des ZdK, gab ein Interview. Er hält die katholische Kirche in Deutschland für "reformunfähig". Wie üblich die alte, abgespielte Schallplatte, die Glück da auflegt.

Alois Glück im Interview
"Kirche tabuisiert wichtige Fragen"
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 9428.html

daraus:
So werden wieder Fragen tabuisiert, etwa zur Sexualmoral oder zum kirchlichen Amt. Wir können eine Re-Vitalisierung der Kirche aber nur erreichen, wenn es wieder eine offene Gesprächskultur und weniger Misstrauen gibt. Es muss die Möglichkeit der kontroversen Debatte geben, ohne dass Geistliche, hauptamtliche Mitarbeiter/innen oder Theologen Sanktionen zu befürchten haben.
Recht hat der Glück. - In diesen Punkten kann es keine "kontroverse Debatte" geben.

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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

Antwort einer Katholikin an Alois Glück: http://www.kath.net/detail.php?id=27673
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

HeGe
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von HeGe »

Mal wieder eine unglaubliche Geschichte, falls das so stimmt: :vogel:

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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Das stimmt garantiert: googelt mal nach Sr. Teresa Zukic und "Kleine Kommunität der Geschwister Jesu". Und dann haltet einen Eimer bereit...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

HeGe
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von HeGe »

Man sollte sich dazu auch einmal diese Artikel, insbesondere den Kasten "Hintergrund" im zweiten Artikel durchlesen. Da tut Pfarrer Reus seine Vorstellung der zukünftigen Kirche kund.

Wer mir nochmal was vom Priestermangel vorjammert... :würg:
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Gamaliel
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Gamaliel »

Die Pensionierung des Bischofs von Eisenstadt war mehr als überfällig, ein öffentliches Auftritts- und Interviewverbot wäre für die Zukunft auch noch gut:

Iby: Kirchenleitung darf sich Reformanliegen nicht verschließen

Daraus:
Die Reformvorschläge könnten freilich nicht "von einer Kongregation oder von einer einzelnen Person entschieden werden", so Iby: "Das ist in größerem Rahmen zu diskutieren, ich denke hier an eine Bischofssynode und vielleicht auch an ein weiteres Konzil."

Iby nahm in dem "Furche"-Interview auch zu jüngsten Vorschlägen des 91-jährigen brasilianischen Bischofs Dom Clemente Isnard Stellung, der im Wesentlichen drei Reformpunkte einmahnte: Erstens einen neuen Modus der Bischofsbestellungen und die Notwendigkeit, auch die Laien daran zu beteiligen; zweitens Änderungen hinsichtlich der Lebensform der Priester einschließlich des Pflichtzölibats; drittens die Stellung der Frau in der Kirche. Iby dazu wörtlich: "Dom Clementes Vorschläge sind mutig; ich glaube, dass dieser Bischof in seiner Weisheit des Alters nicht persönliche Probleme, sondern Probleme der Kirche, die ihn bewegen, formuliert hat."

[...]

Sein Amt als Bischof und die damit verbundene Mittlerrolle zwischen Rom und Heimatdiözese beschrieb Iby als "Sandwich-Position". Nachsatz: "Vor allem, wenn ich das Beharren auf Tradition von Rom, das sehr stark ist, hernehme, und auf der anderen Seite brodelt es an der Basis, wegen dieser Fragen." Aber es wäre schade, "wenn es hier zu Spaltungen käme".

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Pilger
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Pilger »

Im Fall des brasilianischen Bischofs Dom Clemente Isnard würde ich ebenso wie bei Bischof Iby weniger die Weisheit sondern mehr den Starrsinn des Alters für diese Reform-Forderungen vermuten, was diese Herren fordern ist nicht das was Gott möchte sondern das was die Menschen wünschen und ihren Ohren schmeichelt. Die Katholische Kirche ist das Salz der Erde und das Licht der Welt, und kein Verein indem die Mehrheit der Mitglieder über Satzung (Glaubenslehre) und Vorstand (Bischof) abstimmt.
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lutherbeck
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von lutherbeck »

Pilger schreibt:
Die Katholische Kirche ist das Salz der Erde und das Licht der Welt...
Steht das so wörtlich in der Heiligen Schrift?

:hae?:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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