Kreuzgang

Lupus hat geschrieben:Kolosser 3, 14: "Über all dem ziehet die Liebe an, sie ist das zusammenschließende Band der Vollendung!"
Wer Christus und seine Kirche liebt, der erfüllt das Gebot. Der braucht nicht nach Zentimetermaß und Briefwaage rechnen, denn er tut von vornherein alles, um dem Herrn zu gefallen.

Wenn ich jemandem ein Geschenk mache und es in schönes Geschenkpapier einwickle, dann messe ich in der Tat mit Zentimetermaß sorgfältig ab, damit nichts krumm und schief wird und nichts hässlich übersteht. Wenn ich das Päckchen dann aufgebe, wird mit der Waage genau abgemessen, damit der Empfänger kein Nachporto für das Geschenk entrichten muss.

Johannes berichtet von einem österlichen Grillen am Seeufer mit gebratenem Fisch.

Das könnte ein Motiv für den Freitag in der Osteroktav und der Osterzeit sein.

Die in der Fastenzeit eingeübte ausgewogene Ernährung mit ungesättigten Fettsäuren wird auf diese Weise fortgesetzt. Dabei geht es nicht um spezielle Speisevorschriften - denn alles ist erlaubt, wenn auch nicht alles nützt -, sondern vor allem um das Maß und die Mitte. Ebenso wichtig wie die Ernährung ist für ein gesundes Leben und Zusammenleben das Teilen bei einer gemeinsamen Mahlzeit.

Die Osteroktav ist vorbei.
Fastet, auf dass ihr nicht gefastet werdet.

In einer Stunde ist die Fastenzeit vorbei. Seit den 60-er Jahren ist sie ja eigentlich bis auf zwei Rumpftage abgeschafft. Und auch für die Rumpftage gibt es ein paar Regeln, die sich jeder auslegt, wie er will.

In diesem Jahr begann für mich die Fastenzeit am 1. Februar. Als ich morgens auf die Waage stieg, sah ich zum ersten Mal die 100. Das hatte mich so geschockt, dass ich motiviert genug war, tatsächlich mit dem Fasten zu beginnen. Ohne diese Motivation wäre mir das Abnehmen nicht gelungen. Jetzt kann ich zufrieden sein.

Karfreitag zeigte die Waage planmäßig 84,0. Aber ich wusste, dass dieses Gewicht nur dann wirklich erreicht ist, wenn es sich am nächsten Tag bestätigt. Karsamstag, also heute, zeigte die Waage 83,7. Das war etwas über dem Durchschnitt. Denn nach einem Monat hatte ich ausgerechnet, dass ich täglich etwa 200 Gramm abnehmen kann.

Wie war das möglich? Die Formel lautet ganz einfach: low-carb. Also: wenig Kohlenhydrate, wenig Fett, viel Eiweiß und Ballaststoffe. Praktisch besteht dann die Ernährung aus Joghurt, Bananen, Äpfeln, Gemüse, Thunfisch, Tee, Vitamin- und Mineralstoffbrause und - Chips. Ja, tatsächlich. Ich habe in der Zeit zwei große Tüten Tortilla-Chips geleert, etwa 5 Gramm am Tag. Außerdem bin ich täglich eine Stunde Fahrrad gefahren: Nordbrücke - Südbrücke, am schönen Rhein entlang, auch wenn es trüb und kalt war.

Aber es gab Herausforderungen. In der Fastenzeit lagen mehrere Geburtstagsfeiern. Da gebot es die Höflichkeit dem Jubilar gegenüber, Wein zu trinken und mehr Gemüse und Fisch oder Salat zu essen, als ursprünglich vorgesehen. Das Risiko nach so einer Feier besteht in einer Rhythmusstörung und einem Rückfall in alte Gewohnheiten.

Das soll in der Osteroktav nicht passieren. Zwar werde ich die Feiertage würdig begehen. Aber ich habe noch nicht das Normalgewicht erreicht. Bis Pfingsten kann ich noch mal 10 Kilo reduzieren.

Danach will ich den Anteil an Kohlenhydraten kontrolliert wieder erhöhen, um das Gewicht zu halten.

overkott hat geschrieben:Das soll in der Osteroktav nicht passieren. Zwar werde ich die Feiertage würdig begehen. Aber ich habe noch nicht das Normalgewicht erreicht. Bis Pfingsten kann ich noch mal 1 Kilo reduzieren.

http://www.spectator.co.uk/columnists/h ... feminists/

Morgen gibt es Sauerbraten vom Pferd, Rotkohl, Klöße und am Nachmittag Torte bis zum Umfallen.

overkott hat geschrieben:In diesem Jahr begann für mich die Fastenzeit am 1. Februar…

Wie war das möglich? Die Formel lautet ganz einfach: low-carb…

Mit Fasten hat die ganze Aktion freilich wenig zu tun.

Juergen hat geschrieben:

overkott hat geschrieben:In diesem Jahr begann für mich die Fastenzeit am 1. Februar…

Wie war das möglich? Die Formel lautet ganz einfach: low-carb…

Mit Fasten hat die ganze Aktion freilich wenig zu tun.

Aber natürlich fasten wir nicht ohne den Gott gegebenen Verstand.

overkott hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben:

overkott hat geschrieben:In diesem Jahr begann für mich die Fastenzeit am 1. Februar…

Wie war das möglich? Die Formel lautet ganz einfach: low-carb…

Mit Fasten hat die ganze Aktion freilich wenig zu tun.

Aber natürlich fasten wir nicht ohne den Gott gegebenen Verstand.

Wenn Du Chips-Tüten tagelang angebrochen rumliegen läßt, wage ich zu bezeifeln, daß da viel Verstand mit im Spiel war.

Etwas außerhalb der relevanten Zeit ist mir heute bei einem Blick in unser Direktorium noch etwas Interessantes zu dieser Thematik aufgefallen. Für das morgige Hochfest vermerkt das Direktorium: "Heute entfällt das Freitagsopfer." Der gleiche Hinweis findet sich auch an Weihnachten, das dieses Jahr auch auf einen Freitag fällt. Am Freitag in der Osteroktav findet sich dieser Hinweis nicht.

Gott sei Dank habe ich seit Ostern 10 Kilo abgenommen. Der Weg geht aber noch weiter.

HeGe hat geschrieben:Etwas außerhalb der relevanten Zeit ist mir heute bei einem Blick in unser Direktorium noch etwas Interessantes zu dieser Thematik aufgefallen. Für das morgige Hochfest vermerkt das Direktorium: "Heute entfällt das Freitagsopfer." Der gleiche Hinweis findet sich auch an Weihnachten, das dieses Jahr auch auf einen Freitag fällt. Am Freitag in der Osteroktav findet sich dieser Hinweis nicht.

In der Osteroktav steht auch nicht der Vermerk Hochfest. Der Titel des Tages wird (wenigstens im Paderborner Direktorium) zwar vollständig in Großbuchstaben geschrieben, wie bei den Festen, Hochfesten und Sonntagen, aber nicht als Hochfest bezeichnet.

Protasius hat geschrieben:In der Osteroktav steht auch nicht der Vermerk Hochfest.

In München-Freising z.B. schon.

Hubertus hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:In der Osteroktav steht auch nicht der Vermerk Hochfest.

In München-Freising z.B. schon.

Im Regensburger Direktorium ebenfalls. Daß die Tage der Osteroktav alle als Hochfeste zählen, wird auch daran ersichtlich, daß sie eventuell zeitlich konkurrierende andere Hochfeste verdrängen, worauf das Direktorium ebenfalls ausdrücklich hinweist (war aber heuer nicht der Fall).