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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 13:40
von Salmantizenser
Juergen hat geschrieben:So könnte man ein oder zwei Weihbischöfe einsparen.
Genau, und dann kann man den Weihbischof delegieren, PriesterInnenweihen durchzuführen, dann kann man sich auch den Ortsbischof sparen.
Und die hl. Eucharistie kann in jedem Pastoralen Raum von Laien gefeiert werden, so kann man noch ein oder zwei Pfarrer sparen.

Und die Gläubigen, die kann man sich gleich ganz sparen :narr:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 13:59
von Juergen
Das Ganz aus Sicht von "Jupa"
http://www.jupa-paderborn.de/?slider=fr ... entwickeln
Auch Jugendliche und junge Erwachsene mischten sich während der Pastoralwerkstatt in die Beratungen ein…
Eine Forderung sieht das aktive Wahlrecht ab 14 Jahren beispielsweise für Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat vor…


Ich frage mich gerade wer oder was da ne Schraube locker hatte?

Jedenfalls steht dabei das Bistum(slogo) Kopf.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 15:14
von Juergen
http://www.pastoralwerkstatt.de/9215-Ak ... en%22.html

Paderborn, 29. Juni 2013. Mit einer Eucharistiefeier im Heinz Nixdorf MuseumsForum ist am Samstag die Diözesane Pastoralwerkstatt im Erzbistum Paderborn zu Ende gegangen. Erzbischof Hans-Josef Becker feierte den Gottesdienst am Mittag mit den 430 Teilnehmerinnen und Teilnehmern…






Ja, ne, is klar…
in Paderborn war sicher keine Kirche zu finden, in der man hätte die Messe feiern können.


Da hat man doch was handfestes:
…. Als Andenken an die Tage in Paderborn erhielten auch sie [=die Teilnehmer] eine große Schraube.…

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 15:49
von umusungu
Juergen hat geschrieben:
Auch Jugendliche und junge Erwachsene mischten sich während der Pastoralwerkstatt in die Beratungen ein…
Eine Forderung sieht das aktive Wahlrecht ab 14 Jahren beispielsweise für Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat vor…
die Forderung für die Wahlen zum Pfarrgemeinderat längst verwirklicht.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 16:12
von Juergen

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 20:34
von Maurus
mombasa hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Auch Jugendliche und junge Erwachsene mischten sich während der Pastoralwerkstatt in die Beratungen ein…
Eine Forderung sieht das aktive Wahlrecht ab 14 Jahren beispielsweise für Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat vor…
die Forderung für die Wahlen zum Pfarrgemeinderat längst verwirklicht.
Das boomt sicher, überall laufen die 14-jährigen in Scharen zur PGR-Wahl...

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 20:41
von umusungu
Maurus hat geschrieben:Das boomt sicher, überall laufen die 14-jährigen in Scharen zur PGR-Wahl...
ja klar doch ....... mit Dir kann man die Zukunft der Kirche bauen!

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 20:43
von Juergen
Maurus hat geschrieben:
mombasa hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Auch Jugendliche und junge Erwachsene mischten sich während der Pastoralwerkstatt in die Beratungen ein…
Eine Forderung sieht das aktive Wahlrecht ab 14 Jahren beispielsweise für Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat vor…
die Forderung für die Wahlen zum Pfarrgemeinderat längst verwirklicht.
Das boomt sicher, überall laufen die 14-jährigen in Scharen zur PGR-Wahl...

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 20:55
von Maurus
mombasa hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Das boomt sicher, überall laufen die 14-jährigen in Scharen zur PGR-Wahl...
ja klar doch ....... mit Dir kann man die Zukunft der Kirche bauen!
Dein Hauptproblem ist die fehlende Reflektion darüber, dass deine Konzepte auch nicht gerade Bestseller sind. So bleibt dir nur der kritik- und distanzlose Jubel über alles Reformerische und die barsche Ablehung alles anderen. Das wird nicht funktionieren.
Dein heißtgeliebtes Rätesystem wird irgendwann implodieren, wenn es sich nicht selbst hinterfragt. Oder gilt "ecclesia semper reformanda" für alles, außer Räte? Ohne Reflektion kommt die innere Erstarrung und dann irgendwann das Aus. Und keine Sorge, ich kenne das System von Innen, schließlich habe ich zwei Sitzungsperioden mitgemacht.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:04
von umusungu
Maurus hat geschrieben:Dein Hauptproblem ist die fehlende Reflektion darüber, dass deine Konzepte auch nicht gerade Bestseller sind. So bleibt dir nur der kritik- und distanzlose Jubel über alles Reformerische und die barsche Ablehung alles anderen.
Ich stehe immer wieder staunend davor und lese, mit welcher Nonchalance Versuche wie jetzt in Paderborn, die Seelsorge und die Pastoral zukunftsfähig zu machen in unserer Gegenwart, lächerlich gemacht werden - ohne Gegenkonzepte - ohne andere Ideen - aber vielen Vermutungen und Unterstellungen.
Solche Beiträge kommentiere ich nicht ernsthaft............

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:12
von Protasius
Erfahrungsgemäß sind diese Konzepte meistens nicht sonderlich erfolgreich und gehen mit einer merklichen Verwässerung des Glaubens einher. Das muß nicht immer so sein, aber ein gebranntes Kind scheut nunmal das Feuer.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:22
von umusungu
Protasius hat geschrieben:Erfahrungsgemäß sind diese Konzepte meistens nicht sonderlich erfolgreich und gehen mit einer merklichen Verwässerung des Glaubens einher. Das muß nicht immer so sein, aber ein gebranntes Kind scheut nunmal das Feuer.
Verwässerung des Glaubens ist immer ein Ausdruck, wenn eigene Frömmigkeitsformen nicht mehr mehrheitsfähig sind.
Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn Menschen nicht mehr so wollen wie die Vor- oder Vorvorgänger-Generation
Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn der Klerikalismus nicht mehr greift
Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn das äußere Erscheinungsbild der Gemeinden und Bistümer sich von dem vor 50 Jahren unterscheidet
... ich könnte noch sehr viel mehr anführen ...............
Verwässerung des Glaubens... heißt nämlich, von offiziellen Stellen - vom Bischof oder Pfarrer oder oder - wird vom Inhalt etwas weggenommen. DAS soll mir mal jemand nachweisen!

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:40
von Niels
Du glaubst ja wohl an nix. Außer an die Hängematte. Wenn dem nicht so ist, und Du wirklich vollumfänglich der Lehre der Kirche anhängst, zeig es uns glaubhaft.
Dann komme ich nach T. und küsse Dir symbolisch die Füße.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:43
von civilisation
Niels hat geschrieben:Du glaubst ja wohl an nix. Außer an die Hängematte. Wenn dem nicht so ist, und Du wirklich vollumfänglich der Lehre der Kirche anhängst, zeig es uns glaubhaft.
Dann komme ich nach T. und küsse Dir symbolisch die Füße.

Das stimmt nicht. Er glaubt an sich selbst. :nuckel:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 21:47
von Niels
Juergen hat geschrieben:Da hat man doch was handfestes:
…. Als Andenken an die Tage in Paderborn erhielten auch sie [=die Teilnehmer] eine große Schraube.…
Lese ich jetzt erst. Das ist schon ziemlich "lustig". :kugel: :kugel: :kugel:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:00
von Maurus
mombasa hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Erfahrungsgemäß sind diese Konzepte meistens nicht sonderlich erfolgreich und gehen mit einer merklichen Verwässerung des Glaubens einher. Das muß nicht immer so sein, aber ein gebranntes Kind scheut nunmal das Feuer.
Verwässerung des Glaubens ist immer ein Ausdruck, wenn eigene Frömmigkeitsformen nicht mehr mehrheitsfähig sind.
Das Problem ist nicht die Form, sondern das weitgehende Fehlen überhaupt einer Spiritualität in der Kirche. Stattdessen werden etliche NGO-ähnliche Projekte forciert, weil man glaubt, nur so die Relevanz der Kirche behaupten zu können. Diese Tendenz kann dir doch nicht ernsthaft entgangen sein. Wir sind aber kein reiner Sozialverein, die Diakonia ist ein Vollzug von dreien. In den mir bekannten Pastoralkonzepten steht unter Liturgia dann meistens die Sonntagsgottesdienstordnung. Das kann es doch nicht gewesen sein.
mombasa hat geschrieben:Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn Menschen nicht mehr so wollen wie die Vor- oder Vorvorgänger-Generation
Ach was, darauf kommt es überhaupt nicht an. Wo es neue Entwicklungen gibt, wird doch gar nicht gemeckert, die neuen geistlichen Gemeinschaften sind ein gutes Beispiel dafür. Nur tragen die natürlich ungewollt zu Ausdünnung der Pfarreien bei. Und da bleibt dann nicht mehr viel. Das Problem ist nicht, dass die Menschen nicht mehr so wollen wie früher, sondern dass sie gar nicht mehr wollen und viele "Offizielle" sie darin auch noch bestärken.
mombasa hat geschrieben:Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn der Klerikalismus nicht mehr greift
Unsere Zeit ist eine der klerikalsten Zeiten überhaupt. Aus den Reformdebatten ergibt sich ja ganz offensichtlich, dass man nicht die Vollform des Christen erreichen kann, wenn man nicht Priester werden darf. Und im liturgischen Vollzug werden vom Priester Showmaster- und Animateurkompetenzen erwartet, damit die Leute bei der Stange bleiben. Kann er das nicht, kommen die Leute nicht mehr. Alles hängt so vom Priester ab. Das ist wahrer Klerikalismus.
mombasa hat geschrieben:Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn das äußere Erscheinungsbild der Gemeinden und Bistümer sich von dem vor 50 Jahren unterscheidet
Gegen Veränderungen auf Gemeindeebene laufen doch vor allem die Gemeinden selber Sturm. Die hiesigen Schreiber kümmert das persönlich kaum, weil sie oft ohnehin nur lose Beziehungen zu ihrer Heimatgemeinde pflegen. So scheint es mir jedenfalls.
mombasa hat geschrieben:... ich könnte noch sehr viel mehr anführen ...............
Das bisherige reicht schon um zu sehen, dass du dir die Dinge sehr einfach zurechtrückst und die Kritik an vielem überhaupt nicht rezipiert hast, sondern schablonenhaft abhandelst. Sorry, aber das ist halt mein Eindruck.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:01
von Gallus
mombasa hat geschrieben:Ich stehe immer wieder staunend davor und lese, mit welcher Nonchalance Versuche wie jetzt in Paderborn, die Seelsorge und die Pastoral zukunftsfähig zu machen in unserer Gegenwart, lächerlich gemacht werden - ohne Gegenkonzepte - ohne andere Ideen - aber vielen Vermutungen und Unterstellungen.
Solche Beiträge kommentiere ich nicht ernsthaft............
Sieh mal, es ist doch so: Es gibt zwei verschiedene Ansätze, auf Priestermangel zu reagieren. Einmal der bürokratische Ansatz. Das ist das, was wir jetzt in Paderborn sehen und auch schon in anderen Diözesen gesehen haben: Man nimmt den Priestermangel als Datum und guckt dann mal, was man alles von Laien machen lassen kann.

Dann gäbe es noch den spirituellen Ansatz. Gebetsstürme um Priesterberufungen, ewige Anbetung in der Pfarrei, die Leute zur häufigeren Beichte aufrufen und ihnen das auch durch stete Präsenz leicht machen, und so weiter und so fort. Kurz: Ein lebendiges, eifriges, tiefes Gebetsleben in der Gemeinde initiieren, denn das – und nur das – ist der Humus, auf dem Priesterberufungen wachsen. Liest man zu diesem zweiten Ansatz irgendwas in den Papieren von Paderborn, Freiburg, und wo weiß wo noch? Nein.

Die deutsche Kirche reagiert auf den Priestermangel wie eine öffentliche Bürokratie, nicht wie eine Kirche, die auf Hilfe von oben hofft und vertraut. Das ist die Sache, die uns "Konservative" so ruppig reagieren läßt.

Ein Blick über die Grenzen zeigt übrigens, daß gerade dort, wo man tradierte Glaubens- und Gebetspraxis pflegt und hegt auch Berufungen wachsen, und zwar Priester- und Ordensberufungen. Aber davon will man hier in Deutschland nichts hören. Hier glaubt man, die Kirche retten zu können, indem Laien eine priesterlose Eucharistie feiern. Was für eine unheilige Einfalt!

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:10
von Juergen
Gallus hat geschrieben:Sieh mal, es ist doch so: Es gibt zwei verschiedene Ansätze, auf Priestermangel zu reagieren. Einmal der bürokratische Ansatz. Das ist das, was wir jetzt in Paderborn sehen und auch schon in anderen Diözesen gesehen haben: Man nimmt den Priestermangel als Datum und guckt dann mal, was man alles von Laien machen lassen kann.

Dann gäbe es noch den spirituellen Ansatz. Gebetsstürme um Priesterberufungen, ewige Anbetung in der Pfarrei, die Leute zur häufigeren Beichte aufrufen und ihnen das auch durch stete Präsenz leicht machen, und so weiter und so fort. Kurz: Ein lebendiges, eifriges, tiefes Gebetsleben in der Gemeinde initiieren, denn das – und nur das – ist der Humus, auf dem Priesterberufungen wachsen. Liest man zu diesem zweiten Ansatz irgendwas in den Papieren von Paderborn, Freiburg, und wo weiß wo noch? Nein.

Die deutsche Kirche reagiert auf den Priestermangel wie eine öffentliche Bürokratie, nicht wie eine Kirche, die auf Hilfe von oben hofft und vertraut. Das ist die Sache, die uns "Konservative" so ruppig reagieren läßt.

Ein Blick über die Grenzen zeigt übrigens, daß gerade dort, wo man tradierte Glaubens- und Gebetspraxis pflegt und hegt auch Berufungen wachsen, und zwar Priester- und Ordensberufungen. Aber davon will man hier in Deutschland nichts hören. Hier glaubt man, die Kirche retten zu können, indem Laien eine priesterlose Eucharistie feiern. Was für eine unheilige Einfalt!
:klatsch:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:38
von Pit
Es genügt schon, einmal nach Frankreich zu schauen,der kath. Kirche geht es dort finanziell schlechter als in der Bundesrepublik und denoch sind die Gemeinden aktiver-im positiven Sinn des Wortes.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:49
von Pit
Maurus hat geschrieben: ....
Das Problem ist nicht die Form, sondern das weitgehende Fehlen überhaupt einer Spiritualität in der Kirche. Stattdessen werden etliche NGO-ähnliche Projekte forciert, weil man glaubt, nur so die Relevanz der Kirche behaupten zu können. ....
Du sprichts etwas Wichtiges an.
In der hiesigen Jugendkirche gab es eine Zeit,in der manche Hauptamtlichen in fast jeder Jugendmesse eine Aktion durchführten--mit dem Nebeneffekt, dass weniger Jugendliche kamen und es besser wurde, als auf diese Aktionen verzichtet wurde,denn - Ironie der Sache - gerade die Jugendlichen möchten auch ruhige Gottesdienste haben, "Aktion" haben sie so genug.
Interessant ist auch,dass Nightfever gut angenommen wird - oft gerade von den nicht kirchlich gebundenen Jugendlichen, warum wohl?
Viele "Pastoralkonzepte für Kirchenräume" sind gut gemeint,keine Frage,aber manchmal ist gut gemeint das Gegenteil von gut, und wenn schon die Eltern keine Glaubensbasis mehr haben, wie sollen die Kinder sie dann bekommen?

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 22:53
von Juergen
Pit hat geschrieben:… und wenn schon die Eltern keine Glaubensbasis mehr haben, wie sollen die Kinder sie dann bekommen?
Insbesondere, wenn es dann in den Konzepten heißt, daß man sich um Kinder weniger kümmern will…
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288

Erwachsenen-Katechese wird künftig Vorrang vor der Kinder-Katechese haben müssen.
In dem Bereich setzt man ja sowieso auf Unverbindlichkeiten
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288

In der Sakramentenpastoral sind künftig vermehrt „absichtslose“ und (von inneren und äußeren Zwängen) freibleibende Angebote gefragt.
etc.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:03
von Pit
Maurus hat geschrieben: ....
mombasa hat geschrieben:Verwässerung des Glaubens wird immer dann gesagt, wenn Menschen nicht mehr so wollen wie die Vor- oder Vorvorgänger-Generation
Ach was, darauf kommt es überhaupt nicht an. Wo es neue Entwicklungen gibt, wird doch gar nicht gemeckert, die neuen geistlichen Gemeinschaften sind ein gutes Beispiel dafür. ....
Schau mal hier http://www.herz-jesu-st-elisabeth.de, eine aktive Gemeinde, in der die Gemeinschaft Emmanuel tätig ist,weil mehrere Gemeindepriester ihr angehören.
Sie achten darauf,dass die "Emmanueler" und deren Sympatisanten nicht eine Gemeinde in der Gemeinde bilden,sondern sich in der Pfarre engagieren.
Interessant ist aber,dass
- die Messfeiern im besten Sinne konservativ sind,
- es ein regelmässiges Beichtangebot gibt und
- regelmässig Eucharistische Anbetung angeboten wird
und das mit Erfolg.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:14
von Pit
Juergen hat geschrieben: ....
Insbesondere, wenn es dann in den Konzepten heißt, daß man sich um Kinder weniger kümmern will…
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288

Erwachsenen-Katechese wird künftig Vorrang vor der Kinder-Katechese haben müssen.
...
Beides ist wichtig,aber ich befürchte,dass da in die falsche Richtung gedacht wird,denn es stimmt,dass es zu wenige Angebote der Katechese in vielen Pfarren gibt, die auf die Bedürfnisse Erwachsener abgestimmt sind, aber denoch darf die Kinder-und Jugendpastoral - zu der auch die Katechese in ihren verschiedenen möglichen Formen gehört - vernachlässigt werden.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:32
von Gallus
Juergen hat geschrieben:
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288

In der Sakramentenpastoral sind künftig vermehrt „absichtslose“ und (von inneren und äußeren Zwängen) freibleibende Angebote gefragt.
etc.
Der Erkenntnisort 4 verursacht bei mir Migräne, aber keine Erkenntnis. :irritiert: Also, ich verstehe nach mehrmaliger Lektüre nicht recht, was das konkret bedeuten wird. Vermutlich wissen die Autoren es selbst nicht. Oder sie wissen es, sprechen es aber lieber nicht verständlich aus.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:43
von Wahlkatholik
Eine kulturell-polyzentrische (Welt-)Kirche ist gleichermaßen global, sozial und lokal angesagt.
Der Begriff der „Anders-Orte“ und die Sensibilität
für Gelegenheiten, die auf uns zukommen, spiegeln
die gemeinsame Such-Bewegung nach dem, den wir
meinen, wenn wir sagen „Gott“: die Frage/Suche nach
Gott (auch vor sich selbst) offen halten.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:43
von Juergen
Pit hat geschrieben:Beides ist wichtig,aber ich befürchte,dass da in die falsche Richtung gedacht wird,denn es stimmt,dass es zu wenige Angebote der Katechese in vielen Pfarren gibt, die auf die Bedürfnisse Erwachsener abgestimmt sind, aber denoch darf die Kinder-und Jugendpastoral - zu der auch die Katechese in ihren verschiedenen möglichen Formen gehört - vernachlässigt werden.
Prinzipiell gilt auch in Glaubenssachen: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Gallus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288
In der Sakramentenpastoral sind künftig vermehrt „absichtslose“ und (von inneren und äußeren Zwängen) freibleibende Angebote gefragt.
Der Erkenntnisort 4 verursacht bei mir Migräne, aber keine Erkenntnis. :irritiert: Also, ich verstehe nach mehrmaliger Lektüre nicht recht, was das konkret bedeuten wird. Vermutlich wissen die Autoren es selbst nicht. Oder sie wissen es, sprechen es aber lieber nicht verständlich aus.
Die ganzen "Erkenntnisorte" ergehen sich größtenteils in Unverbindlichkeiten. – Diese Texte standen im Tagungshandbuch und da wollte man wohl den Teilnehmern viel Raum zu Ideenaustausch lassen.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Samstag 29. Juni 2013, 23:47
von Pit
Wahlkatholik hat geschrieben: ...
...: die Frage/Suche nach
Gott .... offen halten
.
???

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 01:26
von Peregrin
Ja, das fragt man sich.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 11:26
von Pit
Nun, fragen tue ich mich,wie Menschen christliche Pastoral betreiben wollen, wenn sie die Frage nach Gott- also die Frage der christlichen Pastoral - von vornherein offen lassen wollen? :traurigtaps: :/

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 11:37
von Athanasius0570
Gallus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
http://www.pastoralwerkstatt.de/medium/ ... f?m=108288

In der Sakramentenpastoral sind künftig vermehrt „absichtslose“ und (von inneren und äußeren Zwängen) freibleibende Angebote gefragt.
etc.
Der Erkenntnisort 4 verursacht bei mir Migräne, aber keine Erkenntnis. :irritiert: Also, ich verstehe nach mehrmaliger Lektüre nicht recht, was das konkret bedeuten wird. Vermutlich wissen die Autoren es selbst nicht. Oder sie wissen es, sprechen es aber lieber nicht verständlich aus.
Ist doch ganz leicht zu verstehen:

Das bedeutet, dass es schon in Ordnung ist, wenn man sich völlig gedankenlos die Hostie abholt, man muss sich dabei auch bei Handkommunion nicht die Handschuhe ausziehen und der Kaugummi darf auch ruhig im Mund bleiben. Andacht und Ehrfurcht beim Empfang des Leibes Christi sind doch klerikalistische, nicht mehrheitsfähige Frömmigkeitsformen der Vor- und Vorvorgängergenerationen.

Das bedeutet, dass Kinder, falls man sie überhaupt so etwas Furchtbarem wie der Beichte aussetzt, dabei vor allem sagen dürfen, was sie gut und richtig gemacht haben und ja nicht über die Schattenseiten ihres Lebens nachdenken sollen. (Gleiches gilt für den Bußakt in der Messe)

Das bedeutet, dass Leute ruhig kirchlich heiraten sollen, auch wenn sie weder Ahnung von der Lehre der Kirche zu diesem Sakrament oder der Bedeutung von Sakramenten überhaupt haben, noch den Willen dieser Lehre zu folgen und ihre Ehe auf diesem Weg gelingen zu lassen. Wichtiger ist, dass sie sich wohlfühlen und das der schönste Tag in ihrem Leben ist.

Das bedeutet, dass man die Lügen der Eltern und Paten anlässlich der Taufe eines Kleinkindes überhören soll, wenn sie sich verpflichten den Täufling das Leben aus dem Glauben nahezubringen.

Das bedeutet, dass die Priesterweihe verstanden werden soll so ähnlich wie eine Beauftragung, und Priester entsprechend unwichtig sind.

Es bedeutet vor allem auch, dass man (weiterhin) ganz auf Katechese verzichten will.

Und ich könnte noch sehr viel mehr anführen. :kotz:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Sonntag 30. Juni 2013, 12:12
von Athanasius0570
mombasa hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Dein Hauptproblem ist die fehlende Reflektion darüber, dass deine Konzepte auch nicht gerade Bestseller sind. So bleibt dir nur der kritik- und distanzlose Jubel über alles Reformerische und die barsche Ablehung alles anderen.
Ich stehe immer wieder staunend davor und lese, mit welcher Nonchalance Versuche wie jetzt in Paderborn, die Seelsorge und die Pastoral zukunftsfähig zu machen in unserer Gegenwart, lächerlich gemacht werden - ohne Gegenkonzepte - ohne andere Ideen - aber vielen Vermutungen und Unterstellungen.
Solche Beiträge kommentiere ich nicht ernsthaft............
Das "Gegenkonzept" ist ganz einfach und eigentlich kein Konzept, sondern selbst schlicht Nachfolge Christi, der auch keine Pastoralwerkstatt ins Leben gerufen hat, als ihm die Leute in Scharen davongelaufen sind, wegen seiner nicht zukunftsfähigen Aussagen zu seiner Person.
Das Tagesevangelium hat dazu ja auch gute Ansätze geliefert ...

1. Den Glauben/ die Nachfolge persönlich verwirklichen, in allen Bereichen des Lebens, unabhängig von dem, was die anderen darüber denken und sagen.
2. Dem Nächsten begegnen als Subjekt, als von Gott geschaffenen und geliebten und zum Heil berufenen Subjekt und nicht als Objekt "der Pastoral".
3. Den Glauben Jesu Christi verkünden, unverfälscht, liebevoll und schonungslos und unabhängig davon, ob die anderen ihn in seiner Radikalität annehmen können oder nicht.
4. Den Ausgang Gott, dem Herrn von Weinberg und Ernte überlassen und nicht Feuer auf die Gegner und Verstockten herabrufen.

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Verfasst: Montag 15. Juli 2013, 00:04
von PaceVeritas
Endlich mal Erneuerung im besten Sinn des Wortes!
Heaven Meets Earth TV hat geschrieben: A poor parish in Omaha
Declining attendance
Declining buildings

A pastor’s first assignment
It started with a simple idea
Restore the Sacred
One element at a time

Discover the Power of God
When you begin
TO RESTORE THE SACRED
[s. Video unter oben angegebenem Link]

(Wusste nicht so recht, wohin dieser Beitrag passt - ggf. bitte verschieben; Danke!)