Die Probleme habt ihr ja wohl alle nicht. Mich würde nur mal interessieren wie die orthodoxe Kirche es macht, dass es da m.W. keine solchen Abweichlerbischöfe wie Lehmann, Weihbischof Hans-Jochen Jaschke usw. gibt und das alles auch ohne Papst.ieromonach hat geschrieben:N U R die Kirche ist ISRAEL. + pth
Katholikentag • Osnabrück 2008
Re: Der Gemüsegarten
- Robert Ketelhohn
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Re: Der Gemüsegarten
ieromonach hat geschrieben:N U R die Kirche ist ISRAEL. + pth
So ist es.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zwischen der Synagoge der Endzeit seit der Ankunft des Messias und dem wahren Israel – das ist: der Kirche – besteht in der Tat ein unüberbrückbarer Gegensatz. Das zu leugnen ist Unwissen oder Blindheit.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Alte Bund ist ja nur Vorausschattung des Neuen, das fleischliche
Israel Vorausbild der Kirche: Schatten, nicht Wahrheit.
Innerhalb jenes fleischlichen Israel (aber nicht nur!) ist bereits in der
Zeit unter dem Gesetz die Kirche gegenwärtig: in den Erzvätern, in
den Propheten, bis hin zum Vorläufer Johannes, zu den Stammeltern
Jesu, zu seinem Nährvater Joseph und seiner Mutter Maria.
In Ihm selber kulminiert diese Geschichte der Vorbereitung schließ-
lich, da die Zeit erfüllt ist.
Doch es ist die Kirche, die den Heiland gebiert, nicht Israel nach dem
Fleisch. Die Kirche, die unterm Gesetz gleichsam im Verborgenen leb-
te, nun aber offen erscheint.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Nun, da versteht Robert unter Kirche bereits diejenigen, die wie Maria und deren Vorfahren sehnlichst auf den im AT längst prophezeihten Erlöser gewartet haben. Im AT war z.B. Melchisedek auch eine Vorschattung auf Jesus Christus hin. Der Sühnetod des Herrn und der Sühnegedanke, den man im NT findet, ist auch bereits im AT gegenwärtig, nur kam schliesslich der HERR selber und nahm unsere Sünden auf sich, denn die Tieropfer des AT konnten keine vollkommene Sühne bewerkstelligen.Esperanto hat geschrieben:Wie ist das zu verstehen "die Kirche gebiert den Heiland"? Dass die Kirche den Leib Christi bildet, weiß ich ja, aber obiges habe ich nie gehört (außer in der Johannesapokalypse).
Lesetipp: Scott Hahn: Gottes Bundestreue. Da liest sich sehr schön die Entwicklung seiner Kirche von Adam und Eva beginnnend.Esperanto hat geschrieben:Danke für die Antwort, Edi. Robert schreibt es ja selber, dass die Kirche bereits vor Christus bestanden hat. Gut, das wusste ich so nicht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Ich war gestern auf dem Katholikentag. Eine schöne und friedliche Veranstaltung. Vom "Austoben" irgendwelcher Rand- und Über-den-Rand-hinaus-Gruppen kann keine Rede sein. Hier suchten die Medien eben die "Skandal-News", die sich bekanntlich besser verkaufen.
Natürlich hatten auch Gruppen wie "Wir sind Kirche" ein Zelt, das aber ziemlich abseits stand und - zumindest gestern - auch nicht besonders besucht war. Eine Reihe grau- und weißhaariger Jugendaktivisten versuchte Zettel zu verteilen, die allerdings auch wenig angenommen wurden. Die Hoch-Zeit der Alt-86er scheint vorbei. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen - viele von ihnen in schwarzen "Ich bin katholisch"-T-Shirts unterwegs, zeigten überhaupt kein Interesse daran.
Schön war ein Orgelkonzert im gesteckt vollen Dom - bei dem ich mich allerdings sehr geärgert habe, dass eine große Zahl Besucher permanent am Reden war, was das Konzert erheblich störte. Auch das Essen und Trinken im Dom war eindeutig fehl am Platze. Hier hätte ich mir einige Ordner gewünscht. Respekt vor Domorganist Dominique Sauer, der sich nicht in seiner Konzentration stören ließ.
Lange habe ich auch verschiedenen "Jugend"-Chören (die meisten auch schon jenseits der 30) auf den Bühnen vor dem Dom und der Marienkirche zugehört. Das Programm bestand aus NGL, Gospel etc. Ich habe nur einen guten Chor gehört. Bei den Übrigen wurden die technischen Defizite durch laute Begleitung und Schlagzeug übertönt. Etwas entsetzt war ich übrigens von den Darbietungen der Gruppe "ashira", die ich immer sehr geschätzt habe, bei der Eröffnung des Katholikentags, die ich im Fernsehen verfolgt habe...
Danach bin ich vor dem Schloss zu den Ständen der Ordensgemeinschaften gegangen, und hatte hier einige gute Gespräche. Außerdem traf ich zwei bekannte Ordensleute, was mich sehr freute.
Am Abend habe ich in der Josephskirche an der Miquelstraße die Vesper im Byzantinischen Ritus besucht. Zelebrant war Michael Schneider SJ. Sehr schön! Schade nur, dass man dafür eine Kirche genommen hat, die so weit außerhalb des "Festgeländes" lag.
Den Rest des Abends habe ich dann weitere Stände besucht, und dabei den musikalischen Darbietungen gelauscht. Einiges war hervorragend, vieles war "Mainstream" - im durchaus negativen Sinne des Wortes.
Insgesamt überwog der positive Eindruck an diesem Tag. Ich war zum ersten Mal auf einem Katholikentag, und das eigentlich nur, weil es in der Heimat war.
Im Programmheft habe ich viele Vorträge und Diskussionen gefunden, die die Welt nicht braucht. Aber das ist ein generelles Problem der Kirche und nicht dem Katholikentag anzulasten.
Natürlich hatten auch Gruppen wie "Wir sind Kirche" ein Zelt, das aber ziemlich abseits stand und - zumindest gestern - auch nicht besonders besucht war. Eine Reihe grau- und weißhaariger Jugendaktivisten versuchte Zettel zu verteilen, die allerdings auch wenig angenommen wurden. Die Hoch-Zeit der Alt-86er scheint vorbei. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen - viele von ihnen in schwarzen "Ich bin katholisch"-T-Shirts unterwegs, zeigten überhaupt kein Interesse daran.
Schön war ein Orgelkonzert im gesteckt vollen Dom - bei dem ich mich allerdings sehr geärgert habe, dass eine große Zahl Besucher permanent am Reden war, was das Konzert erheblich störte. Auch das Essen und Trinken im Dom war eindeutig fehl am Platze. Hier hätte ich mir einige Ordner gewünscht. Respekt vor Domorganist Dominique Sauer, der sich nicht in seiner Konzentration stören ließ.
Lange habe ich auch verschiedenen "Jugend"-Chören (die meisten auch schon jenseits der 30) auf den Bühnen vor dem Dom und der Marienkirche zugehört. Das Programm bestand aus NGL, Gospel etc. Ich habe nur einen guten Chor gehört. Bei den Übrigen wurden die technischen Defizite durch laute Begleitung und Schlagzeug übertönt. Etwas entsetzt war ich übrigens von den Darbietungen der Gruppe "ashira", die ich immer sehr geschätzt habe, bei der Eröffnung des Katholikentags, die ich im Fernsehen verfolgt habe...
Danach bin ich vor dem Schloss zu den Ständen der Ordensgemeinschaften gegangen, und hatte hier einige gute Gespräche. Außerdem traf ich zwei bekannte Ordensleute, was mich sehr freute.
Am Abend habe ich in der Josephskirche an der Miquelstraße die Vesper im Byzantinischen Ritus besucht. Zelebrant war Michael Schneider SJ. Sehr schön! Schade nur, dass man dafür eine Kirche genommen hat, die so weit außerhalb des "Festgeländes" lag.
Den Rest des Abends habe ich dann weitere Stände besucht, und dabei den musikalischen Darbietungen gelauscht. Einiges war hervorragend, vieles war "Mainstream" - im durchaus negativen Sinne des Wortes.
Insgesamt überwog der positive Eindruck an diesem Tag. Ich war zum ersten Mal auf einem Katholikentag, und das eigentlich nur, weil es in der Heimat war.
Im Programmheft habe ich viele Vorträge und Diskussionen gefunden, die die Welt nicht braucht. Aber das ist ein generelles Problem der Kirche und nicht dem Katholikentag anzulasten.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Die Kirche als civitas Dei per omnia sæcula verstanden, nicht nur ejus portio peregrinans.Esperanto hat geschrieben:Wie ist das zu verstehen "die Kirche gebiert den Heiland"? Dass die Kirche den Leib Christi bildet, weiß ich ja, aber obiges habe ich nie gehört (außer in der Johannesapokalypse).
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Re: Der Gemüsegarten
So würde ich es auch sehen. Nur ist mit dieser Auffassung die offensichtlich bei vielen deutschen Bischöfen vorherrschende Auffassung vereinbar, dass die Juden aufgrund ihres ersten Bundes und trotz der ausdrücklichen Ablehnung unseres Herrn dennoch das ewige Leben erlangen können? Das fände ich wie gesagt doch sehr schwer zu begründen. Und es würde mich auch sehr wundern, wenn das in dieser Ausdrücklichkeit offizielle römische Position seit dem Konzil war.ieromonach hat geschrieben:N U R die Kirche ist ISRAEL. + pth
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Danke Cantus für die persönlichen Eindrücke vom Katholikentag!
In den Medien wird leider völlig anders berichtet:
Schwäbische Zeitung - Leitartikel:
In den Medien wird leider völlig anders berichtet:
Schwäbische Zeitung - Leitartikel:
Also: Zollitsch = fortschrittlich und gut, Mixa = mittelalterlich, tosender Beifall für die Forderung nach einer Abschaffung des Vatikanstaates!Beim 97. Katholikentag in Osnabrück wird zum einen der Glaube gefeiert, zum anderen aber hart um die Position der Kirche in unserer Gesellschaft gerungen. Dabei müssen sich geistliche Oberhäupter auch sehr unbequemen Fragen stellen.
Ein heikles Thema dieses Kirchentags deutet sich schon vorab an: Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken hatte als Laienorganisation zwar die neue Fassung der Karfreitagsfürbitte für die Tridentinische Messe von Papst Benedikt XVI. missbilligt, doch es nützte nichts. Drei jüdische Referenten sagten wegen der Formulierung, dass Gott die Herzen der Juden "erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Erlöser aller Menschen", ihre Teilnahme ab. Und die Laien mussten nun die Suppe auslöffeln, die ihnen Rom eingebrockt hatte.
Dabei bekamen sie aber Unterstützung vom neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Durch seine symbolstarke Umarmung des Augsburger Landesrabbiners Henry Brandt setzte Erzbischof Robert Zollitsch ein Zeichen der brüderlichen Verbundenheit und bemühte sich erfolgreich um Schadensbegrenzung auf der jüdischen Seite. Nicht zuletzt aber handelte er im Sinne unzähliger Katholiken, die sich nichts weniger wünschen als ein Eintrüben dieser sensiblen Beziehungen.
Der erste Auftritt von Robert Zollitsch hat die Basis also überzeugt. Und das ist wichtig in Tagen, in denen ein Bischof Mixa nach einem Exorzisten ruft und damit Erinnerungen an eine mittelalterliche Kirche weckt. Oder in denen eine Studie des Heidelberger Forschungsinstituts "Sinus Soviovision" feststellt, dass nur noch ein sehr kleiner Teil der Jugendlichen in der Kirche beheimatet ist. Oder in denen Berichte von sexuellen Übergriffen der Priester die Gemeinden erschüttern. Oder in denen über die Stagnation in ökumenischen Dingen geklagt wird.
Für alle diese Themen bietet der Katholikentag ein Forum, und deshalb ist er unverzichtbar - auch wenn manche Bischöfe so viel Offenheit und Weite nicht mittragen mögen. "Kirchenämter müssen Frauen offenstehen. Der Vatikanstaat gehört abgeschafft. Priester sollen so predigen, dass sie der einfache Gläubige ohne Theologiestudium versteht." Spitz formuliert, gewiss. Aber eine Studentin erhielt tosenden Beifall für diese aufmüpfigen Forderungen auf einem Forum zur Zukunft der Kirche. Was zumindest eines vermuten lässt: Die Zeit der Lammfrommen ist vorbei.
Die Lammfrommen müssen umdenken
Beim 97. Katholikentag in Osnabrück wird zum einen der Glaube gefeiert, zum anderen aber hart um die Position der Kirche in unserer Gesellschaft gerungen. Dabei müssen sich geistliche Oberhäupter auch sehr unbequemen Fragen stellen.
Ein heikles Thema dieses Kirchentags deutet sich schon vorab an: Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken hatte als Laienorganisation zwar die neue Fassung der Karfreitagsfürbitte für die Tridentinische Messe von Papst Benedikt XVI. missbilligt, doch es nützte nichts. Drei jüdische Referenten sagten wegen der Formulierung, dass Gott die Herzen der Juden "erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Erlöser aller Menschen", ihre Teilnahme ab. Und die Laien mussten nun die Suppe auslöffeln, die ihnen Rom eingebrockt hatte.
Dabei bekamen sie aber Unterstützung vom neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Durch seine symbolstarke Umarmung des Augsburger Landesrabbiners Henry Brandt setzte Erzbischof Robert Zollitsch ein Zeichen der brüderlichen Verbundenheit und bemühte sich erfolgreich um Schadensbegrenzung auf der jüdischen Seite. Nicht zuletzt aber handelte er im Sinne unzähliger Katholiken, die sich nichts weniger wünschen als ein Eintrüben dieser sensiblen Beziehungen.
Der erste Auftritt von Robert Zollitsch hat die Basis also überzeugt. Und das ist wichtig in Tagen, in denen ein Bischof Mixa nach einem Exorzisten ruft und damit Erinnerungen an eine mittelalterliche Kirche weckt. Oder in denen eine Studie des Heidelberger Forschungsinstituts "Sinus Soviovision" feststellt, dass nur noch ein sehr kleiner Teil der Jugendlichen in der Kirche beheimatet ist. Oder in denen Berichte von sexuellen Übergriffen der Priester die Gemeinden erschüttern. Oder in denen über die Stagnation in ökumenischen Dingen geklagt wird.
Für alle diese Themen bietet der Katholikentag ein Forum, und deshalb ist er unverzichtbar - auch wenn manche Bischöfe so viel Offenheit und Weite nicht mittragen mögen. "Kirchenämter müssen Frauen offenstehen. Der Vatikanstaat gehört abgeschafft. Priester sollen so predigen, dass sie der einfache Gläubige ohne Theologiestudium versteht." Spitz formuliert, gewiss. Aber eine Studentin erhielt tosenden Beifall für diese aufmüpfigen Forderungen auf einem Forum zur Zukunft der Kirche. Was zumindest eines vermuten lässt: Die Zeit der Lammfrommen ist vorbei.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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- Peter Ernst
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Schwäbische Zeitung-Leitartikel
Der Verfasserin musste ich gleich nach dem Frühstück eine E-Mail schicken:
Liebe Frau Waldvogel,
die Zeit der Lammfrommen ist doch, zumindest in der deutschen Kirche, seit 40 Jahren vorbei.
Ich denke nicht, dass sich in dieser Zeit der Glaube stürmisch entwickelt hat.
Ob die Juden zum Heil Jesus brauchen, ob (wie es ja auch Jesus getan hat und aufgetragen hat) Teufel und Dämonen zu exorzieren sind, dazu geben die Bibel, die Kirchenväter und das Lehramt Auskunft. Leider laufen aber viele Christen dem Dunst ihrer eigenen Hirnblähungen nach, statt dort Klarheit zu suchen.
Ich habe den Eindruck, dass viele ihr Heil nicht mehr in der Nachfolge Jesu suchen, sonder in der Durchsetzung von irgendwelchen linken Projekten, zu denen sie die "Organisation" Kirche gerne "verwenden" möchten.
Da setzte ich doch lieber auf die Lammfrommen.
Viele Grüße
Der Verfasserin musste ich gleich nach dem Frühstück eine E-Mail schicken:
Liebe Frau Waldvogel,
die Zeit der Lammfrommen ist doch, zumindest in der deutschen Kirche, seit 40 Jahren vorbei.
Ich denke nicht, dass sich in dieser Zeit der Glaube stürmisch entwickelt hat.
Ob die Juden zum Heil Jesus brauchen, ob (wie es ja auch Jesus getan hat und aufgetragen hat) Teufel und Dämonen zu exorzieren sind, dazu geben die Bibel, die Kirchenväter und das Lehramt Auskunft. Leider laufen aber viele Christen dem Dunst ihrer eigenen Hirnblähungen nach, statt dort Klarheit zu suchen.
Ich habe den Eindruck, dass viele ihr Heil nicht mehr in der Nachfolge Jesu suchen, sonder in der Durchsetzung von irgendwelchen linken Projekten, zu denen sie die "Organisation" Kirche gerne "verwenden" möchten.
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Der Titel der »Schwäbischen Zeitung«, die »Lammfrommen« müßten umdenken, da – so der Schlußsatz des Hetzartikels – ihre Zeit vorbei sei, ist doch sehr aussagekräftig und insofern als Selbstdemaskierung nur zu begrüßen.Peter Ernst hat geschrieben:Schwäbische Zeitung-Leitartikel
Der Verfasserin musste ich gleich nach dem Frühstück eine E-Mail schicken:
Liebe Frau Waldvogel,
die Zeit der Lammfrommen ist doch, zumindest in der deutschen Kirche, seit 40 Jahren vorbei.
Ich denke nicht, dass sich in dieser Zeit der Glaube stürmisch entwickelt hat.
Ob die Juden zum Heil Jesus brauchen, ob (wie es ja auch Jesus getan hat und aufgetragen hat) Teufel und Dämonen zu exorzieren sind, dazu geben die Bibel, die Kirchenväter und das Lehramt Auskunft. Leider laufen aber viele Christen dem Dunst ihrer eigenen Hirnblähungen nach, statt dort Klarheit zu suchen.
Ich habe den Eindruck, dass viele ihr Heil nicht mehr in der Nachfolge Jesu suchen, sonder in der Durchsetzung von irgendwelchen linken Projekten, zu denen sie die "Organisation" Kirche gerne "verwenden" möchten.
Da setzte ich doch lieber auf die Lammfrommen.
Viele Grüße
Wir aber beten an das geschlachtete Lamm.
Himmel oder Hölle, Rettung oder Verdammnis, geschlachtetes Lamm oder goldenes Kalb: um die Entscheidung kommt keiner herum. Die »Schwäbische Zeitung« ist offensichtlich ein Werkzeug des Höllenfürsten. Freilich tanzt sie damit nicht aus der Reihe der Medienerzeugnisse, im Gegenteil.
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Wobei dem Begriff "Höllenfürsten" eine gewisse ambivalente Komik nicht abgeht, denn die Schwäbische Zeitung gehört wie auch der Schwabenverlag der Diözese Rottenburg-Stuttgart und in dieser ist Gebhard Fürst Bischof. Dass aber eine solche bistumseigene Zeitung gegen Rom polemisiert ist m.E. recht perfide, wenn auch nicht überraschend.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Der Titel der »Schwäbischen Zeitung«, die »Lammfrommen« müßten umdenken, da – so der Schlußsatz des Hetzartikels – ihre Zeit vorbei sei, ist doch sehr aussagekräftig und insofern als Selbstdemaskierung nur zu begrüßen.Peter Ernst hat geschrieben:Schwäbische Zeitung-Leitartikel
Der Verfasserin musste ich gleich nach dem Frühstück eine E-Mail schicken:
Liebe Frau Waldvogel,
die Zeit der Lammfrommen ist doch, zumindest in der deutschen Kirche, seit 40 Jahren vorbei.
Ich denke nicht, dass sich in dieser Zeit der Glaube stürmisch entwickelt hat.
Ob die Juden zum Heil Jesus brauchen, ob (wie es ja auch Jesus getan hat und aufgetragen hat) Teufel und Dämonen zu exorzieren sind, dazu geben die Bibel, die Kirchenväter und das Lehramt Auskunft. Leider laufen aber viele Christen dem Dunst ihrer eigenen Hirnblähungen nach, statt dort Klarheit zu suchen.
Ich habe den Eindruck, dass viele ihr Heil nicht mehr in der Nachfolge Jesu suchen, sonder in der Durchsetzung von irgendwelchen linken Projekten, zu denen sie die "Organisation" Kirche gerne "verwenden" möchten.
Da setzte ich doch lieber auf die Lammfrommen.
Viele Grüße
Wir aber beten an das geschlachtete Lamm.
Himmel oder Hölle, Rettung oder Verdammnis, geschlachtetes Lamm oder goldenes Kalb: um die Entscheidung kommt keiner herum. Die »Schwäbische Zeitung« ist offensichtlich ein Werkzeug des Höllenfürsten. Freilich tanzt sie damit nicht aus der Reihe der Medienerzeugnisse, im Gegenteil.
und 286 nicht vergessen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:386er und 486er.Inabikari hat geschrieben:Was sind bitte "Alt-86er"?cantus planus hat geschrieben:Die Hoch-Zeit der Alt-86er scheint vorbei.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
In diesem Artikel ist wirklich fast jeder Satz gequirlter Unsinn.Raimund Josef H. hat geschrieben:Danke Cantus für die persönlichen Eindrücke vom Katholikentag!
In den Medien wird leider völlig anders berichtet:
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Grenzen im Kopf sind eben doch sehr nützlich: damit man weiß wo man den gequirlten Unsinn hintun soll. (man stelle sich vor, der breitet sich im Kopf aus)cantus planus hat geschrieben: In diesem Artikel ist wirklich fast jeder Satz gequirlter Unsinn.
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Video: "Flirten auf dem Katholikentag"
O-Ton am Ende des Films: "Die Katholiken sind sowieso die Schönsten, weil die von Gott geliebt werden... "
O-Ton am Ende des Films: "Die Katholiken sind sowieso die Schönsten, weil die von Gott geliebt werden... "
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- cantus planus
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Die neueste Verschwörungstheorie.Inabikari hat geschrieben:Was sind bitte "Alt-86er"?cantus planus hat geschrieben:Die Hoch-Zeit der Alt-86er scheint vorbei.
Pssst!
Die sind verbreiteter, als man denkt!
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Wenn ich das eben richtig mitbekommen habe, trug die Lesung zum Abschlussgottesdienst die Präsidentin des "evangelischen Kirchentages" vor.Ecce Homo hat geschrieben:Gerade läuft der große Gottesdienst (ARD).
Musik ist Geschmackssache...
Die erste Lesung hattegerade die Tochter des evangelischen Pfarrers.
Das heisst also, um liturgische Dienste zu übernehmen muss man nicht katholisch sein?
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Wer nicht weiß, welche Arbeit in diesen Messgewändern war, welchen Wunsch der Bischof hatte... der sollte erst mal nach dem Warum dieser Schlichtheit fragen.iustus hat geschrieben:Jedenfalls tragen die Messgewänder den "Glanz edler Einfachheit". Billlig!
Die Paramentenstickerei und der Bischof haben sich ganz viele Gedanken gemacht. Es gab schon ein erstes Gewand, welches auch zum Thema passte, das dem Bischof aber nicht schlicht genug war.
Ich habe dieses fertige Gewand gesehen.
Und es gab einige Wünsche vom Bischof:
- schlicht sollte das Gewand sein
- das Bischofskreuz sollte zu sehen sein
- es sollte Konzelebrationskaseln dazu geben
- es sollte von weitem wirken, so dass auch Gottesdienstbesucher, die ganz weit weg sitzen noch etwas erkennen.
Als ich das jetztige, noch nicht ganz fertige 3 Wochen vor dem Katholikentag sah, war diese Schlichtheit da, trotz ganz viel richtiger Handarbeit, die noch weiterhin geleistet werden musste.
Wenn der erste, schon fertige Vorschlag nur wenige Wochen vorher abegelehnt wird, weißt du eigentlich wieviel Arbeit und Stress es bereitet, in kurzer Zeit etwas Neues zu machen? Vor allem ist alles Handarbeit! Weißt du eigentlich, wie lange so etwas dauert anzufertigen?
Billig??? - Wenn diese Gewänder wirklich billig sind, dann kostest eines aufgrund der vielen Arbeit ca 2000,--€
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Das war alles so weit weg von einer "ars celebranti" wie ich sie mir wünschen würde...Ecce Homo hat geschrieben:Hab ihn nicht gesehen - war in der Messe...Raimund Josef H. hat geschrieben:Oh je, ein Abschlussgottesdienst zum Abgewöhnen. Ich hatte gehofft diese Zeiten wären überwunden.
Was war denn?
Ich könnte jetzt alle Einzelheiten aufzählen die mir nicht gefallen haben, aber ich merke selber, ich bin hier im Kreuzgang momentan nur noch am keifen.
Eine Auszeit wäre vielleicht nicht verkehrt.
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Hab ich doch hier schon geschrieben:Peregrin hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Was heisst hier fehlt? Du hast sie gefunden. Wir sind die Loge!Kantorin hat geschrieben:Fehlt nur noch die Loge aus der Muppet-Show...
Also, liebe neue Logenbrüderin , auch dir ein herzliches Willkommen hier.
Toll war der Katholikentag....
Ich habe mal wieder kräftige Watschn verteilt:
An die Legio Mariä mit ihren kitschigen Marien-Medaillen (sollen Glück bringen - sind aber keine Amulette)
An die HUK und Lesben - denen aus der Bibel zitiert, dass Homosex Unzucht ist
An die vom Zölibat betroffenen Frauen: Einen kath. Priester zum Sex einzuladen ist einem Ehebruch gleichzuachten
An Medjugorje: Warum sie denn dem platten Gesäusel einer "Gospa" mehr Aufmerksamkeit schenken als Jesus Christus selbst ("WIR" glauben aber an die Erscheinungen ...)
Die einzigen vernünftigen Stände:
Herrnhuter Brüdergemeine
SELK
Getränkestand mit alk.-freien Getränken.
Aber die Fahrt nach OS hat sich gelohnt - es ist eine schöne Stadt und ich konnte mal an dem so gen. Fronleichnams-Tag ausgiebig shoppen. War das toll!
Ich habe mal wieder kräftige Watschn verteilt:
An die Legio Mariä mit ihren kitschigen Marien-Medaillen (sollen Glück bringen - sind aber keine Amulette)
An die HUK und Lesben - denen aus der Bibel zitiert, dass Homosex Unzucht ist
An die vom Zölibat betroffenen Frauen: Einen kath. Priester zum Sex einzuladen ist einem Ehebruch gleichzuachten
An Medjugorje: Warum sie denn dem platten Gesäusel einer "Gospa" mehr Aufmerksamkeit schenken als Jesus Christus selbst ("WIR" glauben aber an die Erscheinungen ...)
Die einzigen vernünftigen Stände:
Herrnhuter Brüdergemeine
SELK
Getränkestand mit alk.-freien Getränken.
Aber die Fahrt nach OS hat sich gelohnt - es ist eine schöne Stadt und ich konnte mal an dem so gen. Fronleichnams-Tag ausgiebig shoppen. War das toll!