Re: "Ökumene"
Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:15
Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Ich vermute mal, daß die entsprechenden Leiter dieser Pfarreien den Bistümern schon bekannt sind. Aber - siehe auch Schweinfurt - da die Bischöfe schweigen, machen sie sich an dem Schisma, das mehr und mehr öffentlich wird, mitschuldig.HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? Wenn ja, was hätte das für Konsequenzen? Würde denen dann die Nutzung aller Räume (Kirche, Gemeinderäume) untersagt? Kommt wahrscheinlich drauf an wer deren Eigentümer ist... Kann er den Pfarrer des Amtes entheben? Den PGR auflösen?HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Als Nichtkirchenrechtler frage ich mich:Moser hat geschrieben:Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? ...HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Wie Pit schon zurecht anmerkt, sollte man wohl nicht die ganze Pfarrei maßregeln, denn auch wenn der Pfarrgemeindesowjet das sicher gerne so hätte, ist er wohl kaum das Sprachrohr jedes Katholiken der Pfarrgemeinde.Moser hat geschrieben:Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? Wenn ja, was hätte das für Konsequenzen? Würde denen dann die Nutzung aller Räume (Kirche, Gemeinderäume) untersagt? Kommt wahrscheinlich drauf an wer deren Eigentümer ist... Kann er den Pfarrer des Amtes entheben? Den PGR auflösen?HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Was für Daumenschrauben bietet denn das Kirchenrecht in einem solchen Fall?
Diese Gemeinde hat sich auch ein schönes Leitbild gegeben:civilisation hat geschrieben:Die "Seelsorgeeinheit Hanauerland" (EB Freiburg) übernimmt im Bereich "Aktuell" die "Beendigungserklärung". Ferner ist dort auch der "Ungehorsamsaufruf" dokumentiert.
http://www.kath-hanauerland.de/html/akt ... ll179.html
Dann ist ja alles klar. Christus? Nö, haben wir hier nicht.Kath-Hanauerland hat geschrieben:„Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Tuns und Planens!"
Wir begleiten und stärken Menschen auf ihrem Lebensweg
Wir wollen die Menschen erreichen durch „Lebendige Liturgie" und „musikalische Kirche." Dadurch pflegen wir Gemeinschaft mit ihnen und gewinnen neue Mitglieder und MitarbeiterInnen!
Eben:wenn!- wobei ich mir da nicht so sicher bin,ehrlich gesagt.HeGe hat geschrieben: ...
Aber zumindest denjenigen, die sich namentlich dazu bekannt haben, sollte man schon entsprechende Beugestrafen auferlegen. Ganz zu schweigen natürlich vom Pfarrer, wenn dieser sich dazu bekannt hat....
Aber nur für Unterzeichner…wenn ich zufällig geographisch in dieser Pfarrei leben würde, möchte ich ja auch keine Kirchenstrafe bekommen, nur weil einige Leute einen gewaltigen geistigen Bocksprung (© 2010 anneke6) gemacht haben.taddeo hat geschrieben:Das Interdikt gibt es m. W. nicht mehr in der Form, daß pauschal eine ganze Pfarrei damit belegt werden könnte. Ein einzelner Priester oder Gläubiger natürlich schon. Als Beugestrafe wäre das in so einem Fall wie in Bruchsal durchaus vorstellbar, wenn auch die letzte und gröbste Form kirchenrechtlicher Maßnahmen.
Am Freitag, 17. Juni 211, feierte das Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin zur Eröffnung des Stadtfestes eine ökumenische Vesper zur Eröffnung des 19. lesbisch-schwulen Stadtfestes des Regenbogenfonds e.V. in der evangelischen Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg.
Das Problem ist, daß der Begriff nicht geschützt ist, leider!civilisation hat geschrieben:
Was sich alles unter dem "Vorzeichen" Ökumene tummelt, ...
Da hat wohl jemand kalte Füße bekommen.Niels hat geschrieben:Neues aus Bruchsal: http://www.kath.net/detail.php?id=3234
Automatenübersetzung?Niels hat geschrieben:(Der Verfasser dieses Artikels sollte dringend ein paar Stunden in der "Deutschschule" nachsitzen. )
Hervorhebungen von mir.vita in deum hat geschrieben: Ich stehe in einer liebenswerten Bringschuld und muss noch meine Gedanken über die angestrebte Protestantisierung der katholischen Kirche besprechen.
Dabei geht es mir überhaupt nicht darum, die Protestanten herunter zu reden. Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass meine protestantischen Brüder und Schwestern mit der gleichen Herzenswärme an ihren Gemeinschaften hängen, wie ich an meiner katholischen Kirche. Wahrscheinlich ist es letztlich das Herz, das so oder so schlägt. Ich glaube auch aus unzähligen Gesprächen sagen zu können, dass Katholiken und Protestanten, auch wenn sie die andere Seite kennengelernt haben, irgendwie auf keinen Fall “wie die anderen sein” wollen. Mir jedenfalls geht es so. Ich möchte um Himmels willen nichts anderes sein als katholisch.
Ich persönlich glaube, was das Konzil der Kirche sagt: Dass die eine und wahre Kirche Jesu Christi nach wie vor und trotz allem im sakramentalen Fundament der Katholischen Kirche verwirklicht ist. Es kommt vor, dass man das frech, unverschämt, vermessen oder unmenschlich nennen. Ich nehme mir trotzdem heraus, meinen Glauben auszusprechen.
So wie ich mir hier ganz sicher bin, so gestehe ich allen anderen Gemeinschaften das selbe zu. Sie können, ohne dass mich das aufregt, ebenso von ihrer Kirche sagen, dass sie näher an dem ist, was Christus wünscht. Ich sage dann eben, dass sie sich irren, und sie sagen vermutlich das gleiche über mich. So geht Ökumene.
http://www.vita-in-deum.de/blogs/johann ... en-2-teil/
Hahaha und die evangelische (unierte?) Partnergemeinde nennt sich nach Paul Gerhardt. Das grenzt fast schon an Komik.civilisation hat geschrieben:
Die Pfarrei St. Peter in Bruchsal nennt sich jetzt "Ökumenische Pfarrei St. Peter in der römisch katholischen Erzdiözese Freiburg". Das hat der PGR am 28. Juni 211 beschlossen.
Quelle: http://www.joerg-sieger.de/oekumene.htmWir, die unterzeichnende(n) Gemeinde(n), erklären für uns die fast 5 Jahre andauernde unsägliche Spaltung der Christenheit in unseren Breiten für beendet.
Wir erachten den Willen Jesu Christi, dass alle eins seien, als gewichtiger, als alle theologischen und kirchenpolitischen Überlegungen und Fragestellungen, und wissen uns der Überzeugung verpflichtet, ihm mehr gehorchen zu müssen, als den Menschen.
Wir stehen uneingeschränkt zur Tradition und je eigenen Spiritualität unserer Gemeinden und bekennen die Vielfalt christlichen Lebens in miteinander vereinbarer Verschiedenheit.
Wir bekennen uns zur synodalen Struktur der Alten Kirche und erwarten von unseren eigenen Kirchenleitungen, sich dieser urkirchlichen Tradition wieder zu besinnen.
Wir erkennen an, dass in den anderen mitunterzeichnenden Gemeinden in gleicher Weise Nachfolge Christi und Gemeinde Jesu Christi gelebt wird.
Wir erkennen, dass in unseren Gemeinden Jesus Christus zum Tisch des Herrn einlädt und wissen darum, dass er niemanden, der in seiner Nachfolge steht, auslädt. Diese gegenseitige Gastfreundschaft erklären wir hiermit ausdrücklich. ...
Nein, der Autor schreibt hier von Toleranz. Er hat weder Respekt im Sinne vom Achrung davor, dass man etwas anderes lehrt, nur dass man es ebenso eifernd verfolgt, noch kann man eine solche Spaltung aus katholischer Sicht als legitim betrachten.Moser hat geschrieben:Der Autor des Blogs "vita in deum" hat sich in einer Artikelreihe mit der oft zitierten "Protestantisierung" der katholischen Kirche befasst. Dabei stellt er auch seine Sichtweise auf die Ökumene dar, was ich durchaus bedenkenswert finde:
Hervorhebungen von mir.vita in deum hat geschrieben: Ich stehe in einer liebenswerten Bringschuld und muss noch meine Gedanken über die angestrebte Protestantisierung der katholischen Kirche besprechen.
Dabei geht es mir überhaupt nicht darum, die Protestanten herunter zu reden. Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass meine protestantischen Brüder und Schwestern mit der gleichen Herzenswärme an ihren Gemeinschaften hängen, wie ich an meiner katholischen Kirche. Wahrscheinlich ist es letztlich das Herz, das so oder so schlägt. Ich glaube auch aus unzähligen Gesprächen sagen zu können, dass Katholiken und Protestanten, auch wenn sie die andere Seite kennengelernt haben, irgendwie auf keinen Fall “wie die anderen sein” wollen. Mir jedenfalls geht es so. Ich möchte um Himmels willen nichts anderes sein als katholisch.
Ich persönlich glaube, was das Konzil der Kirche sagt: Dass die eine und wahre Kirche Jesu Christi nach wie vor und trotz allem im sakramentalen Fundament der Katholischen Kirche verwirklicht ist. Es kommt vor, dass man das frech, unverschämt, vermessen oder unmenschlich nennen. Ich nehme mir trotzdem heraus, meinen Glauben auszusprechen.
So wie ich mir hier ganz sicher bin, so gestehe ich allen anderen Gemeinschaften das selbe zu. Sie können, ohne dass mich das aufregt, ebenso von ihrer Kirche sagen, dass sie näher an dem ist, was Christus wünscht. Ich sage dann eben, dass sie sich irren, und sie sagen vermutlich das gleiche über mich. So geht Ökumene.
http://www.vita-in-deum.de/blogs/johann ... en-2-teil/
Diese Einstellung gefällt mir: Die anderen respektieren und als legitim betrachten, ohne dabei die Spezifika der eigenen Konfession in Frage zu stellen.
Allerdings nicht irgendeine (diffuse) Einheit, sondern die Einheit im Glauben (sc. an das von ihm Geoffenbarte).SherlockHolmes hat geschrieben:Die Einheit von uns Christen bzw Menschen ist das, was Gott - Jesus von uns erwartet.
Wir als Christen haben eine Vorbildfunktion in der Welt. Und nur wo Einigkeit herrscht, ist auch Erfolg. Und daher müssen wir den größtmöglichen gemeinsamen Nenner finden. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Wenn wir jetzt keine Einigkeit und Liebe Zeigen ist es ein großer Fehler. Wie sollten wir dann diese dinge NichtChristen Offenbaren wie zum Beispiel Liebe, Aufopferung, Verständnis, Geduld und Kompromissbereitschaft ?Allerdings nicht irgendeine (diffuse) Einheit, sondern die Einheit im Glauben (sc. an das von ihm Geoffenbarte).
Willkommen im ForumSherlockHolmes hat geschrieben:Evangelium nach Maria
Das ist ohne weitere Differenzierung falsch.SherlockHolmes hat geschrieben:...für Gott sind wir alle gleich...
Das ist in dieser Pauschalität ebenfalls falsch.SherlockHolmes hat geschrieben:Der Menschensohn ist vielmehr in eurem Inneren.
SherlockHolmes hat geschrieben:(Evangelium nach Maria, 3,3)
Ich danke dir für deinen netten Willkommensgruß. Das Evangelium der Maria gehört zu den Apokryphen des Neuen Testaments. Also sie sind Texte, die im Entstehungsprozess der Bibel nicht in deren Kanon aufgenommen wurden.Willkommen im Forum
Dieses "Evangelium" ist mir neu? Ist das eine Privatoffenbarung oder nicht in den Kanon augenommen worden, oder was hat es damit auf sich?
Hat Gott nicht gerade die erwählt, die vor der Welt arm sind ? Jesus ist für die Sünden der Menschheit gestorben also sogar für deine Sünden. Eigentlich waren wir Sünder schuldig und rettungslos, Jesus Christus hat aber die Erlösung durch sein Opfer ermöglicht. Wieso ?? Weil er uns liebt. Jeder bekommt irgendwann seine gerechte Strafe. Aber das bedeutet nicht dass er uns nicht liebt. Also doch alle gleich !?!? Aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein.Das ist ohne weitere Differenzierung falsch.
Hütet euch,dass niemand euch in die Irre leite mit den Worten 'Sieh hier!' oder 'Sieh da!'. Der Menschensohn ist vielmehr in eurem Inneren. Folgt ihm nach! Wer ihn sucht, wird ihn finden.Das ist in dieser Pauschalität ebenfalls falsch.
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=119703#p119703ChrisCross hat geschrieben:Dieses "Evangelium" ist mir neu? Ist das eine Privatoffenbarung oder nicht in den Kanon augenommen worden, oder was hat es damit auf sich?SherlockHolmes hat geschrieben:Evangelium nach Maria
Sehr geehrter Herr Phylaxphylax hat geschrieben:Lieber Sherlock,
wenn Du weiter apokryphe Evangelien hier zitierst, wirst Du es mit den Schriftgelehrten im Forum schwer haben.
Warum berufst du dich nicht auf den Kanon?
Apokryphe Evangelium gehören m.E. auch nicht zum Glaubensgut.
SherlockHolmes hat geschrieben:ich denke eine Einigung ist möglich
Nee, Sherlock meinte gar nicht die Piusleute und Rom …Marion hat geschrieben:SherlockHolmes hat geschrieben:ich denke eine Einigung ist möglich