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Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:15
von HeGe
Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:17
von cantus planus
Langsam ernten die Bischöfe die Früchte ihrer Arbeit. Die Konservativen, die genau vor diesen Spaltungen gewarnt haben und dafür verlacht oder beschimpft wurden, sehen ihre Befürchtungen bestätigt.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:21
von civilisation
HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Ich vermute mal, daß die entsprechenden Leiter dieser Pfarreien den Bistümern schon bekannt sind. Aber - siehe auch Schweinfurt - da die Bischöfe schweigen, machen sie sich an dem Schisma, das mehr und mehr öffentlich wird, mitschuldig.

Oder soll der Dialogprozess dazu führen, alle "versprengten Seelen" in ein Boot zu holen und den kleinsten gemeinsamen Nenner herauszukristalisieren?

Wie blind sind die Bischöfe eigentlich, daß sie die Realität überhaupt nicht einschätzen können? Auch diejenigen sind blind, die jetzt noch in die Welt hinausschreien: Es gibt kein Schisma.

:traurigtaps:

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:24
von Moser
HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? Wenn ja, was hätte das für Konsequenzen? Würde denen dann die Nutzung aller Räume (Kirche, Gemeinderäume) untersagt? Kommt wahrscheinlich drauf an wer deren Eigentümer ist... Kann er den Pfarrer des Amtes entheben? Den PGR auflösen?

Was für Daumenschrauben bietet denn das Kirchenrecht in einem solchen Fall?

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 17:30
von Pit
Moser hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? ...
Als Nichtkirchenrechtler frage ich mich:
Wer in der Pfarre denkt so- einige Personen oder alle (!) Gemeindemitglieder?

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 18:01
von HeGe
Moser hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Eigentlich wäre es ja erfreulich, dass solche Pfarreien endlich öffentlich Farbe bekennen, wenn denn dann auch die notwendigen Konsequenzen daraus erfolgen würden.
Und wie könnten solche aussehen? Kann ein Bischof eine ganze Pfarrei quasi "aus seiner Diözese werfen"? Wenn ja, was hätte das für Konsequenzen? Würde denen dann die Nutzung aller Räume (Kirche, Gemeinderäume) untersagt? Kommt wahrscheinlich drauf an wer deren Eigentümer ist... Kann er den Pfarrer des Amtes entheben? Den PGR auflösen?

Was für Daumenschrauben bietet denn das Kirchenrecht in einem solchen Fall?
Wie Pit schon zurecht anmerkt, sollte man wohl nicht die ganze Pfarrei maßregeln, denn auch wenn der Pfarrgemeindesowjet das sicher gerne so hätte, ist er wohl kaum das Sprachrohr jedes Katholiken der Pfarrgemeinde.

Aber zumindest denjenigen, die sich namentlich dazu bekannt haben, sollte man schon entsprechende Beugestrafen auferlegen. Ganz zu schweigen natürlich vom Pfarrer, wenn dieser sich dazu bekannt hat. Auflösung des PGR wäre sicherlich auch eine Maßnahme, wobei ich da jetzt überfragt bin, wer das wie anordnen könnte.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 18:06
von taddeo
Das Interdikt gibt es m. W. nicht mehr in der Form, daß pauschal eine ganze Pfarrei damit belegt werden könnte. Ein einzelner Priester oder Gläubiger natürlich schon. Als Beugestrafe wäre das in so einem Fall wie in Bruchsal durchaus vorstellbar, wenn auch die letzte und gröbste Form kirchenrechtlicher Maßnahmen.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 19:30
von Gallus
civilisation hat geschrieben:Die "Seelsorgeeinheit Hanauerland" (EB Freiburg) übernimmt im Bereich "Aktuell" die "Beendigungserklärung". Ferner ist dort auch der "Ungehorsamsaufruf" dokumentiert.

http://www.kath-hanauerland.de/html/akt ... ll179.html
Diese Gemeinde hat sich auch ein schönes Leitbild gegeben:
Kath-Hanauerland hat geschrieben:„Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Tuns und Planens!"

Wir begleiten und stärken Menschen auf ihrem Lebensweg
Wir wollen die Menschen erreichen durch „Lebendige Liturgie" und „musikalische Kirche." Dadurch pflegen wir Gemeinschaft mit ihnen und gewinnen neue Mitglieder und MitarbeiterInnen!
Dann ist ja alles klar. Christus? Nö, haben wir hier nicht.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 20:00
von Pit
HeGe hat geschrieben: ...
Aber zumindest denjenigen, die sich namentlich dazu bekannt haben, sollte man schon entsprechende Beugestrafen auferlegen. Ganz zu schweigen natürlich vom Pfarrer, wenn dieser sich dazu bekannt hat....
Eben:wenn!- wobei ich mir da nicht so sicher bin,ehrlich gesagt.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 20:02
von ChrisCross
Und Zollitsch lässt sich wahrscheinlich Zeit bis zum Ende des Dialogs. Bis dahin stimmen Pfarre und Dialog-Kirche sowieso überein.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 20:33
von anneke6
taddeo hat geschrieben:Das Interdikt gibt es m. W. nicht mehr in der Form, daß pauschal eine ganze Pfarrei damit belegt werden könnte. Ein einzelner Priester oder Gläubiger natürlich schon. Als Beugestrafe wäre das in so einem Fall wie in Bruchsal durchaus vorstellbar, wenn auch die letzte und gröbste Form kirchenrechtlicher Maßnahmen.
Aber nur für Unterzeichner…wenn ich zufällig geographisch in dieser Pfarrei leben würde, möchte ich ja auch keine Kirchenstrafe bekommen, nur weil einige Leute einen gewaltigen geistigen Bocksprung (© 2010 anneke6) gemacht haben.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2011, 16:44
von civilisation
:roll:

Was sich alles unter dem "Vorzeichen" Ökumene tummelt, sah ich heute erstmalig in einem youtube-Video:

http://www.youtube.com/watch?v=POzU5o1x7c
Am Freitag, 17. Juni 211, feierte das Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin zur Eröffnung des Stadtfestes eine ökumenische Vesper zur Eröffnung des 19. lesbisch-schwulen Stadtfestes des Regenbogenfonds e.V. in der evangelischen Zwölf-Apostel-Kirche zu Schöneberg.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Mittwoch 13. Juli 2011, 16:48
von Pit
civilisation hat geschrieben: :roll:

Was sich alles unter dem "Vorzeichen" Ökumene tummelt, ...
Das Problem ist, daß der Begriff nicht geschützt ist, leider!

Re: "Ökumene"

Verfasst: Freitag 15. Juli 2011, 19:15
von Niels
Neues aus Bruchsal: http://www.kath.net/detail.php?id=3234
(Der Verfasser dieses Artikels sollte dringend ein paar Stunden in der "Deutschschule" nachsitzen. :patsch: )

Re: "Ökumene"

Verfasst: Freitag 15. Juli 2011, 19:46
von anneke6
Niels hat geschrieben:Neues aus Bruchsal: http://www.kath.net/detail.php?id=3234
Da hat wohl jemand kalte Füße bekommen.
Niels hat geschrieben:(Der Verfasser dieses Artikels sollte dringend ein paar Stunden in der "Deutschschule" nachsitzen. :patsch: )
Automatenübersetzung?

Re: "Ökumene"

Verfasst: Freitag 15. Juli 2011, 21:39
von Niels
Es hapert da an einigen Stellen mit der Grammatik.

Das neueste Statement des Pfarrgemeinderates findet man hier: http://www.joerg-sieger.de/oekumene.htm

Re: "Ökumene"

Verfasst: Dienstag 26. Juli 2011, 13:44
von Raphael
Bei den Protestanten ist das Wort Fleisch geworden! :hmm:

Bei den Orthodoxen ist das Wort Fleisch geworden! :roll:

Nur bei den Katholiken ist das Wort Fleisch geworden!
:)

Re: "Ökumene"

Verfasst: Montag 22. August 2011, 09:47
von Moser
Der Autor des Blogs "vita in deum" hat sich in einer Artikelreihe mit der oft zitierten "Protestantisierung" der katholischen Kirche befasst. Dabei stellt er auch seine Sichtweise auf die Ökumene dar, was ich durchaus bedenkenswert finde:
vita in deum hat geschrieben: Ich stehe in einer liebenswerten Bringschuld und muss noch meine Gedanken über die angestrebte Protestantisierung der katholischen Kirche besprechen.
Dabei geht es mir überhaupt nicht darum, die Protestanten herunter zu reden. Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass meine protestantischen Brüder und Schwestern mit der gleichen Herzenswärme an ihren Gemeinschaften hängen, wie ich an meiner katholischen Kirche. Wahrscheinlich ist es letztlich das Herz, das so oder so schlägt. Ich glaube auch aus unzähligen Gesprächen sagen zu können, dass Katholiken und Protestanten, auch wenn sie die andere Seite kennengelernt haben, irgendwie auf keinen Fall “wie die anderen sein” wollen. Mir jedenfalls geht es so. Ich möchte um Himmels willen nichts anderes sein als katholisch.

Ich persönlich glaube, was das Konzil der Kirche sagt: Dass die eine und wahre Kirche Jesu Christi nach wie vor und trotz allem im sakramentalen Fundament der Katholischen Kirche verwirklicht ist. Es kommt vor, dass man das frech, unverschämt, vermessen oder unmenschlich nennen. Ich nehme mir trotzdem heraus, meinen Glauben auszusprechen.
So wie ich mir hier ganz sicher bin, so gestehe ich allen anderen Gemeinschaften das selbe zu. Sie können, ohne dass mich das aufregt, ebenso von ihrer Kirche sagen, dass sie näher an dem ist, was Christus wünscht. Ich sage dann eben, dass sie sich irren, und sie sagen vermutlich das gleiche über mich. So geht Ökumene.

http://www.vita-in-deum.de/blogs/johann ... en-2-teil/
Hervorhebungen von mir.

Diese Einstellung gefällt mir: Die anderen respektieren und als legitim betrachten, ohne dabei die Spezifika der eigenen Konfession in Frage zu stellen.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Montag 22. August 2011, 10:05
von Lutheraner
civilisation hat geschrieben: :roll: :| :glubsch: :auweia:

Die Pfarrei St. Peter in Bruchsal nennt sich jetzt "Ökumenische Pfarrei St. Peter in der römisch katholischen Erzdiözese Freiburg". Das hat der PGR am 28. Juni 211 beschlossen.
Wir, die unterzeichnende(n) Gemeinde(n), erklären für uns die fast 5 Jahre andauernde unsägliche Spaltung der Christenheit in unseren Breiten für beendet.

Wir erachten den Willen Jesu Christi, dass alle eins seien, als gewichtiger, als alle theologischen und kirchenpolitischen Überlegungen und Fragestellungen, und wissen uns der Überzeugung verpflichtet, ihm mehr gehorchen zu müssen, als den Menschen.

Wir stehen uneingeschränkt zur Tradition und je eigenen Spiritualität unserer Gemeinden und bekennen die Vielfalt christlichen Lebens in miteinander vereinbarer Verschiedenheit.

Wir bekennen uns zur synodalen Struktur der Alten Kirche und erwarten von unseren eigenen Kirchenleitungen, sich dieser urkirchlichen Tradition wieder zu besinnen.

Wir erkennen an, dass in den anderen mitunterzeichnenden Gemeinden in gleicher Weise Nachfolge Christi und Gemeinde Jesu Christi gelebt wird.

Wir erkennen, dass in unseren Gemeinden Jesus Christus zum Tisch des Herrn einlädt und wissen darum, dass er niemanden, der in seiner Nachfolge steht, auslädt. Diese gegenseitige Gastfreundschaft erklären wir hiermit ausdrücklich. ...
Quelle: http://www.joerg-sieger.de/oekumene.htm
Hahaha und die evangelische (unierte?) Partnergemeinde nennt sich nach Paul Gerhardt. Das grenzt fast schon an Komik.

Re: "Ökumene"

Verfasst: Montag 22. August 2011, 23:17
von ChrisCross
Moser hat geschrieben:Der Autor des Blogs "vita in deum" hat sich in einer Artikelreihe mit der oft zitierten "Protestantisierung" der katholischen Kirche befasst. Dabei stellt er auch seine Sichtweise auf die Ökumene dar, was ich durchaus bedenkenswert finde:
vita in deum hat geschrieben: Ich stehe in einer liebenswerten Bringschuld und muss noch meine Gedanken über die angestrebte Protestantisierung der katholischen Kirche besprechen.
Dabei geht es mir überhaupt nicht darum, die Protestanten herunter zu reden. Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass meine protestantischen Brüder und Schwestern mit der gleichen Herzenswärme an ihren Gemeinschaften hängen, wie ich an meiner katholischen Kirche. Wahrscheinlich ist es letztlich das Herz, das so oder so schlägt. Ich glaube auch aus unzähligen Gesprächen sagen zu können, dass Katholiken und Protestanten, auch wenn sie die andere Seite kennengelernt haben, irgendwie auf keinen Fall “wie die anderen sein” wollen. Mir jedenfalls geht es so. Ich möchte um Himmels willen nichts anderes sein als katholisch.

Ich persönlich glaube, was das Konzil der Kirche sagt: Dass die eine und wahre Kirche Jesu Christi nach wie vor und trotz allem im sakramentalen Fundament der Katholischen Kirche verwirklicht ist. Es kommt vor, dass man das frech, unverschämt, vermessen oder unmenschlich nennen. Ich nehme mir trotzdem heraus, meinen Glauben auszusprechen.
So wie ich mir hier ganz sicher bin, so gestehe ich allen anderen Gemeinschaften das selbe zu. Sie können, ohne dass mich das aufregt, ebenso von ihrer Kirche sagen, dass sie näher an dem ist, was Christus wünscht. Ich sage dann eben, dass sie sich irren, und sie sagen vermutlich das gleiche über mich. So geht Ökumene.

http://www.vita-in-deum.de/blogs/johann ... en-2-teil/
Hervorhebungen von mir.

Diese Einstellung gefällt mir: Die anderen respektieren und als legitim betrachten, ohne dabei die Spezifika der eigenen Konfession in Frage zu stellen.
Nein, der Autor schreibt hier von Toleranz. Er hat weder Respekt im Sinne vom Achrung davor, dass man etwas anderes lehrt, nur dass man es ebenso eifernd verfolgt, noch kann man eine solche Spaltung aus katholischer Sicht als legitim betrachten.

Einheit

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 19:09
von SherlockHolmes
Wenn wir in dieser Welt bestehen wollen oder uns sogar aktiv am gesellschaftlichen Leben und an der Gestaltung dieser Gesellschaft beteiligen wollen, müssen wir eine ernst zu nehmende Glaubensgemeinschaft sein. Das setzt voraus, dass wir zusammenhalten, uns nicht auseinander dividieren lassen. Die Einheit von uns Christen bzw Menschen ist das, was Gott - Jesus von uns erwartet. Unsere Welt lebt von der Liebe. Wir Christen Katholiken Leben von der Liebe.

Meist spürt man zwar nicht viel davon auch bei uns Katholiken leider. Aber wir müssen zumindest versuchen zusammenzuhalten und zusammenzustehen, um uns aufeinander verlassen zu können, und wir müssen auch gute und schwere Stunden miteinander teilen. Lasst uns aufeinander zugehen und über unsere Probleme reden. Wir dürfen nicht immer die Flucht nach hinten antreten. Lasst uns beten, um unsere Probleme zu lösen.

Um erleichtert zu werden, wir dürfen nicht immer gleich die Konfrontation suchen. Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Mt 5,39). Wieviel Zeit und Energie verschwenden wir damit ? Von uns Menschen lautet das Motto scheinbar " Vergiss uns nicht, auch wenn wir dich gelegentlich vergessen Jesus ". Wir sollten mehr Zeit mit Beten verbringen als gegeneinander anzukämpfen.

Mit freundlichen Grüßen

SherlockHolmes

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 19:17
von Gamaliel
SherlockHolmes hat geschrieben:Die Einheit von uns Christen bzw Menschen ist das, was Gott - Jesus von uns erwartet.
Allerdings nicht irgendeine (diffuse) Einheit, sondern die Einheit im Glauben (sc. an das von ihm Geoffenbarte).

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 21:03
von SherlockHolmes
Allerdings nicht irgendeine (diffuse) Einheit, sondern die Einheit im Glauben (sc. an das von ihm Geoffenbarte).
Wir als Christen haben eine Vorbildfunktion in der Welt. Und nur wo Einigkeit herrscht, ist auch Erfolg. Und daher müssen wir den größtmöglichen gemeinsamen Nenner finden. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Wenn wir jetzt keine Einigkeit und Liebe Zeigen ist es ein großer Fehler. Wie sollten wir dann diese dinge NichtChristen Offenbaren wie zum Beispiel Liebe, Aufopferung, Verständnis, Geduld und Kompromissbereitschaft ?

Wieso schreibe ich Menschen und Christen ???? Weil wir dürfen nicht meinen, dass wir besser als Andere sind, und deshalb andere verurteilen. Wir müssen das Wort Gottes hüten und vollmächtig verkünden Ja. Aber wir müssen doch genau so auf die Liebe Jesus aufmerksam machen. Gott Jesus ist die Liebe und für Gott sind wir alle gleich und keiner ist gleicher.

Wir dürfen auch nicht nur Menschen zutexten mit unseren Bibelversen um sie zu überzeugen. Sprechen wir lieber ein Vater unser für sie und Zeigen wir Gefühle. Das tat doch Jesus Christus auch für DICH ! Hütet euch, dass niemand euch in die Irre leite mit den Worten 'Sieh hier!' oder 'Sieh da!'. Der Menschensohn ist vielmehr in eurem Inneren. Folgt ihm nach! Wer ihn sucht, wird ihn finden. (Evangelium nach Maria, 3,3)

Mit freundlichen Grüßen

SherlockHolmes

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 21:06
von ChrisCross
SherlockHolmes hat geschrieben:Evangelium nach Maria
Willkommen im Forum :huhu:

Dieses "Evangelium" ist mir neu? Ist das eine Privatoffenbarung oder nicht in den Kanon augenommen worden, oder was hat es damit auf sich?

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 21:10
von Gamaliel
SherlockHolmes hat geschrieben:...für Gott sind wir alle gleich...
Das ist ohne weitere Differenzierung falsch.

SherlockHolmes hat geschrieben:Der Menschensohn ist vielmehr in eurem Inneren.
Das ist in dieser Pauschalität ebenfalls falsch.

SherlockHolmes hat geschrieben:(Evangelium nach Maria, 3,3)
:auweia:

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 21:46
von SherlockHolmes
Willkommen im Forum :huhu:

Dieses "Evangelium" ist mir neu? Ist das eine Privatoffenbarung oder nicht in den Kanon augenommen worden, oder was hat es damit auf sich?
Ich danke dir für deinen netten Willkommensgruß. Das Evangelium der Maria gehört zu den Apokryphen des Neuen Testaments. Also sie sind Texte, die im Entstehungsprozess der Bibel nicht in deren Kanon aufgenommen wurden.

Mit freundlichen Grüßen

SherlockHolmes

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:09
von SherlockHolmes
Das ist ohne weitere Differenzierung falsch.
Hat Gott nicht gerade die erwählt, die vor der Welt arm sind ? Jesus ist für die Sünden der Menschheit gestorben also sogar für deine Sünden. Eigentlich waren wir Sünder schuldig und rettungslos, Jesus Christus hat aber die Erlösung durch sein Opfer ermöglicht. Wieso ?? Weil er uns liebt. Jeder bekommt irgendwann seine gerechte Strafe. Aber das bedeutet nicht dass er uns nicht liebt. Also doch alle gleich !?!? Aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein.
Das ist in dieser Pauschalität ebenfalls falsch.
Hütet euch,dass niemand euch in die Irre leite mit den Worten 'Sieh hier!' oder 'Sieh da!'. Der Menschensohn ist vielmehr in eurem Inneren. Folgt ihm nach! Wer ihn sucht, wird ihn finden.

(Evangelium nach Maria, 3,3)

Dies wurde Zitiert und ist das Wort " Evangelium nach Maria, 3,3 "


(Evangelium nach Maria, 3,3)

Siehe bitte oben mein vorletzter Beitrag

Mit freundliche Grüßen

SherlockHolmes

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:16
von lifestylekatholik
ChrisCross hat geschrieben:
SherlockHolmes hat geschrieben:Evangelium nach Maria
Dieses "Evangelium" ist mir neu? Ist das eine Privatoffenbarung oder nicht in den Kanon augenommen worden, oder was hat es damit auf sich?
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=119703#p119703

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:19
von phylax
Lieber Sherlock,
wenn Du weiter apokryphe Evangelien hier zitierst, wirst Du es mit den Schriftgelehrten im Forum schwer haben.
Warum berufst du dich nicht auf den Kanon?
Apokryphe Evangelium gehören m.E. auch nicht zum Glaubensgut.

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:29
von SherlockHolmes
phylax hat geschrieben:Lieber Sherlock,
wenn Du weiter apokryphe Evangelien hier zitierst, wirst Du es mit den Schriftgelehrten im Forum schwer haben.
Warum berufst du dich nicht auf den Kanon?
Apokryphe Evangelium gehören m.E. auch nicht zum Glaubensgut.
Sehr geehrter Herr Phylax

Apokryphen sind ja nichts schlimmes, ich denke eine Einigung ist möglich mit Apokryphen oder ohne Apokryphen.

Mit freundlichen Grüßen

SherlockHolmes

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:32
von Marion
SherlockHolmes hat geschrieben:ich denke eine Einigung ist möglich
:kugel:

Re: Österreichische Pfarrerinitiative und der Ungehorsam

Verfasst: Donnerstag 25. August 2011, 22:33
von lifestylekatholik
Marion hat geschrieben:
SherlockHolmes hat geschrieben:ich denke eine Einigung ist möglich
:kugel:
Nee, Sherlock meinte gar nicht die Piusleute und Rom … :unbeteiligttu:

:kussmund: