koukol hat geschrieben:Natürlich mußte der auch seinen Senf dazu absondern:
Bischof Bode wies auf die Theodramatik hin, das Ereignishafte der Liturgie und Anknüpfen an die Kirchentradition. „Die größte Verherrlichung ist der lebende Mensch.“
Mehr muss man dazu auch nicht sagen. Bischof Bode hat längst den Weg des Christentums verlassen, und hat das in zahlreichen Aussagen deutlich zu verstehen gegeben (dokumentiert in "Der Niedergang des Bistums Osnabrück").
Es ist kein Wunder, dass er längst nicht mehr theologisch, sondern rein soziologisch und politisch argumentiert. Hatte er auch vorher schon Einfälle, an die man das eine oder andere Fragezeichen machen könnte (z. B. Laien als Domkapitulare zu berufen, die Quellen aus dem Kirchenboten sind online nicht mehr abrufbar), ist auf den Tag genau im Kalender festzumachen, wann er endgültig jede Orientierung verloren hat: mit dem Ende des Katholikentages in Osnabrück.
Ich habe früher noch versucht, per Leserbrief oder Glaubenskongregation zu intervenieren. Natürlich ohne jeden Erfolg. Mittlerweile ignoriere ich die Konzilskirche ohnehin komplett, und der Bischof kann sich seiner Rückendeckung durch den neuen Papst sicher sein.
Der zaghafte Frühlingshauch des Katholizismus ist vorbei; es weht die Eiseskälte der 68er und des "nachkonziliaren Frühlings". Das Konzil wird jetzt in Beton gegossen. Die Richtungsentscheidung der Konzilskirche ist gefallen, und sie ist eindeutig. Wer katholisch bleiben will, muss wissen, wo er seine Nische finden kann.
Diese Äusserungen der "Kirche" muss man meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Es zeigt sich mittlerweile auch für jeden Blinden deutlich, dass die "Fehlentwicklungen" und Kompetenzüberschreitungen seit dem Konzil kein Fehler waren, sondern genau so gewollt.
Wer das ignorieren möchte, mag das tun. Auch jene, die gerne auf ihre Signatur unter den Beiträgen verweisen, nach denen es hier üblich sei, über die Hirten der Kirche zu richten und dass man dieses getrost ignorieren könne. Man halte statt dessen an dem fest, was die Kirche immer gelehrt und getan hat und was in bruchloser Tradition überliefert ist und sich entwickelt hat.