Mund- und Handkommunion

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Fitz Oblong hat geschrieben:...1 Kor 11,29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Wenn du dies in rechter Weise bedenkst, gut vorbereitet bist durch das Sakrament der Beichte, wirst du niederkien und mit dem Mund kommunizieren. Du empfängst vom Priester = Stellvertreter Christi = durch Christus selbst den Leib des HERRN ! - in den Mund, um einer Verunehrung durch deine Hände vorzubeugen, da du es nicht ausschliessen kannst das Partikel an deinen Händen haften bleiben.
Sagte nicht ein Kirchenvater mal, daß man, wenn man zum Tisch des Herrn tritt, die Hände in einander legen soll, um mit den Händen eine Schale zu bilden in die man den Leib des Herrn empfängt ? :roll:
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 16. November 2003, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Juergen hat geschrieben:
Fitz Oblong hat geschrieben:...1 Kor 11,29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Wenn du dies in rechter Weise bedenkst, gut vorbereitet bist durch das Sakrament der Beichte, wirst du niederkien und mit dem Mund kommunizieren. Du empfängst vom Priester = Stellvertreter Christi = durch Christus selbst den Leib des HERRN ! - in den Mund, um einer Verunehrung durch deine Hände vorzubeugen, da du es nicht ausschliessen kannst das Partikel an deinen Händen haften bleiben.
Sagte nicht ein Kirchenvater mal, daß man, wenn man zum Tisch des Herrn tritt, die Hände in einander legen soll, um mit den Händen eine Schale zu bilden in die man den Leib des Herrn empfängt ? :roll:
Das war Cyril von Jerusalem (wenn ich mich recht entsinne). Der Arme wird jetzt wohl in der Hölle schmoren - geht's nach F.O.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Trittst Du vor, dann darfst du nicht die Hände flach ausstrecken und nicht die Finger spreizen. Da die rechte Hand den König in Empfang nehmen soll, so mache die linke Hand zum Throhn für ihn! Nimm den Leib Christi mit hohler Hand entgegen und erwidere: "Amen!" Berühre behutsam mit dem heiligen Lei deine Augen, um sie zu heiligen. Dann genieße ihn! Doch habe acht , dass dir nichts davon auf den Boden falle. Was Du davon fallen ließest, wäre natürlich so viel als Verlust eines deiner eigenen Glieder. Sage mir doch: Würdest du nicht, wenn dir jemand Goldstaub gäbe, diesen recht sorgfältig aufheben, damit ja nichts verloren gehe und du keinen Schaden erleidest? Solltest Du also nicht viel mehr darauf bedacht sein, daß dir kein Brosämlein von dem verloren gehe, was kostbarer ist als Gold und Edelstein?

Nach der Kommunion des Leibes Christi gehe auch zum Kelch des Blutes, doch nicht mit ausgestreckten Händen. Verbeuge dich, sprich zur Anbetung und Verehrung das Amen und genieße, um dich zu heiligen, auch vom Blute Christi. So lange noch Feuchtigkeit auf deinen Lippen ist, berühre sie mit den Fingern und heilige mit jener Feuchtigkeit die Augen, die Stirne und die übrigen Sinne. Dann warte das Gebet ab, um Gott zu danken, da er dich solcher Geheimnisse gewürdigt hat!

Bewahret diese Überlieferungen unversehrt und haltet euch rein!

Cyrill von Jerusalem, Mystische Katechese 5,2-22; 19-23

Cyrill von Jerusalem wurde 1883 von Papst Leo XIII. zum Kirchenlehrer ernannt.
Zuletzt geändert von Erich_D am Samstag 15. November 2003, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Erich Dumfarth hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Fitz Oblong hat geschrieben:...1 Kor 11,29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Wenn du dies in rechter Weise bedenkst, gut vorbereitet bist durch das Sakrament der Beichte, wirst du niederkien und mit dem Mund kommunizieren. Du empfängst vom Priester = Stellvertreter Christi = durch Christus selbst den Leib des HERRN ! - in den Mund, um einer Verunehrung durch deine Hände vorzubeugen, da du es nicht ausschliessen kannst das Partikel an deinen Händen haften bleiben.
Sagte nicht ein Kirchenvater mal, daß man, wenn man zum Tisch des Herrn tritt, die Hände in einander legen soll, um mit den Händen eine Schale zu bilden in die man den Leib des Herrn empfängt ? :roll:
Das war Cyril von Jerusalem (wenn ich mich recht entsinne). Der Arme wird jetzt wohl in der Hölle schmoren - geht's nach F.O.
Er wird wohl kaum in der Hölle schmoren. Nur würde er mit Sicherheit nichts dagegen gehabt haben, dass man bestimmten Praktiken in einer Zeit, deren dämonische Auswüchse auch Cyril von Jerusalem nicht erahnen konnte, - den grösst möglichen Riegel vorschiebt.

Liturgieprofessors Dr. Michael Kunzler:
Viel wurde einstmals darüber gestritten, was die würdigere Weise des Kommunizierens sei: Handkommunion oder Mundkommunion. Noch heute kann man zuweilen auf Kampfschriften einschlägiger Gruppen stoßen, nach denen Jesus selbst die Einführung der Handkommunion als Gotteslästerung mit furchtbaren Katastrophen bestrafen wird. All dies hält einer geschichtlichen und erst recht theologischen Betrachtung nicht stand. Unstrittig ist die Handkommunion die ältere Kommunionweise. Sie verschwand nicht nur deshalb, weil die Ehrfurcht der Menschen vor dem Kommunionempfang einer tiefen Furcht vor der unwürdigen Kommunion wich, so dass man immer seltener kommunizierte, sondern auch zur Verhütung abergläubischen Missbrauchs des Allerheiligsten. Man legte die Kommunion den Menschen auf die Zunge und sollte genau genommen sogar darauf achten, dass diese die eucharistische Speise auch runterschluckten, sie nicht mit nach Hause nahmen und als nur oberflächlich Bekehrte damit Unsinn trieben!


Wenn du dann die Beiträge von Otto dazu liest, der nur noch von Krümeln spricht, usw ... darfst du natürlcih selbst entscheiden für welche Art des Kommunionempfang du dich entscheidest !

Knie wenigstens nieder, wenn du schon mit den Händen zulangen musst ! Oder stehst du vor deinem GOTT ?

Gruss Fitz

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Fitz Oblong hat geschrieben:Oder stehst du vor deinem GOTT ?
Tatsächlich war eben dies meines Wissens Praxis in der frühen Kirche - man ehrte Gott durch Verbeugung. Robert wird es sicherlich genauer wissen?

Und wer bin ich, den ersten Christen ihr Christentum abzuerkennen (für das viele von ihnen Verfolgung und Tod erdulden mussten), weil sich die Formen der Anbetung und Verehrung über den Lauf der Zeit hinweg veränderten? Und wer bist Du?
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ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Edith,
- wer hat die Handkommunion eingeführt?
- was war der Grund, für die Einführung der Handkommunion?

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

Erich Dumfarth hat geschrieben:Und wer bin ich...Und wer bist Du?
Und wer sind wir, daß wir uns einbilden autorisiert zu sein, den Ritus der Kirche nach unser Willkür zu verändern dürfen?

Dazu ein Zitat aus dem kleinen Werk: "Handkommunion" von P. Lugmayr:
"Bischöfe aus Holland, Frankreich Belgien und Deutschland, denen es zu schwierig vorkam, die Mißbräuche abzustellen, ließen nicht nach, von Rom die Erlaubnis der Handkommunion zu erbitten."

...also, die Vorgehensweise in der westeuropäischen Kirche ist immer die Gleiche: zu erst ändert man etwas unberechtigt und dann versucht man der eigenen Entgleisung Gesetzeskraft zu verleihen, indem man eine Erlaubnis aus Rom im nachhinein einholt.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Fitz Oblong hat geschrieben:Liturgieprofessors Dr. Michael Kunzler:...
Die Instruktion der Gottesdienstkongregation "Memoriale Domini" vom Mai 1969 stellte es den Bischofskonferenzen jener Länder anheim, die Handkommunion als zweite Kommunionweise zuzulassen, in denen sie sich wieder eingebürgert hatte. Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung idiologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder der Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.

(Hervorhebung von mir)
Gruß Jürgen

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Juergen hat geschrieben:
Fitz Oblong hat geschrieben:Liturgieprofessors Dr. Michael Kunzler:...
Die Instruktion der Gottesdienstkongregation "Memoriale Domini" vom Mai 1969 stellte es den Bischofskonferenzen jener Länder anheim, die Handkommunion als zweite Kommunionweise zuzulassen, in denen sie sich wieder eingebürgert hatte. Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung idiologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder der Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.

(Hervorhebung von mir)
Dann spreche ich dir jedwede Beobachtungsgabe ab. Genauso wie den Bischöfen, die das ALLERHEILGSTE ALTARSSAKRAMENT nicht mehr von einem Brötchen unterscheiden, weil sie den GLAUBEN verloren haben.

Es ist kein GRABENKAMPF, - es geht um Respekt und grösst mögliche Achtung vor dem ALLERHEILGSTEN und dem Umgang damit.

Jeder Katholik, der mit wachen Augen die "ZEICHEN DER ZEIT", dieser Zeit erkannt hat, wird aus Respekt und eben um ein Zeichen zu setzen, dem ALTARSAKRAMENT den höchst möglichen Respekt erweisen. Von daher ist es mir schnurz egal, was irgendwelche Bischöfe in ihrer Feigheit vor dem Ungehorsam und der Eigenwilligkeit des abgefallenen Volkes und einer verweltlichten Geistlichkeit im nachhinein sanktionieren !

Der Zahl der empfangenen Kommunionen steht auch nicht ansatzweise die gleiche Zahl an Beichten gegenüber. Schon allein daran kannst du in dieser Zeit sehen, wohin die gewöhnliche Handhabung führt ... usw...

Ist es GOTT wert, dass wir darum kämpfen IHM mit höchst möglichem Respekt zu begegnen? - JA !

Sind wir es wert, dass ER sich für uns hat ans Kreuz schlagen lassen? ...

Gruss Fitz

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Fitz Oblong hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Fitz Oblong hat geschrieben:Liturgieprofessors Dr. Michael Kunzler:...
Die Instruktion der Gottesdienstkongregation "Memoriale Domini" vom Mai 1969 stellte es den Bischofskonferenzen jener Länder anheim, die Handkommunion als zweite Kommunionweise zuzulassen, in denen sie sich wieder eingebürgert hatte. Daß dabei auf Ehrfurcht ebenso Wert zu legen ist wie auf die Vermeidung idiologischer Grabenkämpfe, in denen die Befürworter der Hand- oder der Mundkommunion sich gegenseitig diese Ehrfurcht absprechen, steht wohl außer Zweifel.

(Hervorhebung von mir)
Dann spreche ich dir jedwede Beobachtungsgabe ab.
Die Aussage war ein Zitat aus einem Buch von Michael Kunzler. - Ich dachte das wäre klar gewesen.
Gruß Jürgen

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Womit willst Du den Herrn denn "ehrfürchtiger" empfangen? Mit der Hand? Oder mit der Zunge, von der es im Jakobusbrief heißt:
...Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.... (Jak 3,6)
Gruß Jürgen

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Juergen hat geschrieben:Womit willst Du den Herrn denn "ehrfürchtiger" empfangen? Mit der Hand? Oder mit der Zunge, von der es im Jakobusbrief heißt:
...Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.... (Jak 3,6)


Spr 10,20 Erlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, / das Sinnen des Frevlers ist wenig wert.
:mrgreen:

Gruss Fitz - du hast eine ansehenswerte Homepage !

max72
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Beitrag von max72 »

ivanhoe hat geschrieben:Edith,
- wer hat die Handkommunion eingeführt?
- was war der Grund, für die Einführung der Handkommunion?
Und wer hat die Mundkommunion eingefuehrt? Die war in den ersten tausend Jahren auch nicht ueblich...

Max

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

ivanhoe hat geschrieben:
Erich Dumfarth hat geschrieben:Und wer bin ich...Und wer bist Du?
Und wer sind wir, daß wir uns einbilden autorisiert zu sein, den Ritus der Kirche nach unser Willkür zu verändern dürfen?
Von welchem Ritus sprechen wir in bezug auf die Kommunion? Jenen, den der Kirchenlehrer Cyrill von Jerusalem in seiner Mystische Katechese beschreibt? Ups, der wurde ja abgeändert - von der Hand- zur Mundkommunion ...
Aber was soll's? Was verstanden denn schon die frühen Christen, die Kirchenlehrer, von Ritus, Liturgie und Lehre der Kirche, was nicht manch Zeitgenosse wesentlich besser wüsste? ;D
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Petra
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Beitrag von Petra »

War denn bei den frühen Christen die Handkommunion Usus und wurde erst später die Mundkommunion eingeführt? (Das habe ich jetzt so verstanden.)

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Petra hat geschrieben:War denn bei den frühen Christen die Handkommunion Usus und wurde erst später die Mundkommunion eingeführt? (Das habe ich jetzt so verstanden.)
Richtig.
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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Petra hat geschrieben:War denn bei den frühen Christen die Handkommunion Usus und wurde erst später die Mundkommunion eingeführt? (Das habe ich jetzt so verstanden.)
Bis ins 9. Jahrhundert war es allgemeiner Brauch, den Gläubigen das gebrochene eucharistische Brot in die Hand zu legen. Die Spendung der Kommunion in den Mund entstand erst im Frühmittelalter aus der Furcht, anhaftende kleine Krumen oder Brösel könnten herabfallen und so verunehrt werden. Es handelt sich also um eine Anpassung des Ritus aus Gründen der Vorsicht und Ehrfurcht ohne jede andere theologische Bedeutung hinsichtlich der Speisung.


Hervorhebung von mir.

--------------------

Die richtige Haltung beim Kommunionempfang

http://www.die-bibel-lebt.de/messe.htm


Gruss Fitz

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ja, das ist so. Dennoch hat sich die Mundkommunion nicht ohne Grund entwickelt und drückt etwas aus. Die Frage ist aber keine Glaubenslehre, sondern eher eine kultische Vorschrift, die selbstverständlich dem Wandel unterliegen kann.

Im übrigen habe ich es so verstanden, daß in frühen Zeiten nicht etwas die Kommunion mit der Hand in den Mund genommen wurde, sondern mit dem Mund aus der Hand aufgenommen (wie beim Mohrenkopf-Wettessen). Das drückt nocheinmal etwas anderes aus.

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otto
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Beitrag von otto »

Petra hat geschrieben:War denn bei den frühen Christen die Handkommunion Usus und wurde erst später die Mundkommunion eingeführt? (Das habe ich jetzt so verstanden.)
Ja Petra das 1. Jahrtausend war nur von der Handkommunion geprägt. Die Mundkommunion wurde erst dann "zwecks" Ehrfurcht eingeführt. Die ersten Christen - also die- Ur-Gemeinde kannte nur die Handkommunion mit echten Brot, das erst im laufe der Zeit zu der Hostie wurde so wie wir sie kennen.

Darum sehe ich, in einer ehrfürchtigen Handkommunion überhaupt kein Problem. Die ich natürlich auch praktiziere.

Und schon gar nicht in Krümeln die herabfallen könnten.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Die Einführung der Mundkommunion hatte geschah u.a. auch aufgrund der Tatsache, daß es im Mittelalter eine Reihe von Mißbräuchen der Eucharistie gab.
Aberglaube im Volk trug das seine dazu bei. Es gab Fälle, in denen die Eucharistie mit nach Hause genommen und ans Vieh verfüttert, damit dieses nicht krank wurde, oder zerbröselt und für eine gute Ernte auf Feld gestreut wurde.

Einen Hinweis auf den Mißbrauch der Eucharistie liefert Faustus v. Byzanz Anfang des fünften Jhs. Eine von ihrem Mann verlassene Königin wollten ihre Nachfolgerin vergiften, wobei ihr der Hofkaplan zur Hilfe kam: Er vergiftete die Eucharistie, spendete sie der Nachfolgerin und vergiftete sie so.

Ehrfurchtslosigkeit, wie in diesem Falle, und magischer Mißbrauch der Eucharistie auf der anderen Seite, führten dazu, daß man versuchte, diesen Mißständen dadurch zu begegnen, indem man zunächst die Heiligkeit und Würde der Eucharistie betonte. Dies bewirkte aber wohl das Gegenteil, denn gerade die Verehrung der Eucharistie dürfte in ihren Anfängen in jener wundergläubigen Zeit eher dem magischen Mißbrauch neue Nahrung geboten haben. Auf dem Höhepunkt die Versuche die Mißbräuche einzuschränken, stand dann der endgültige Entzug der Eucharistie aus der Verfügungsgewalt der Laien, und dies führte dann schließlich auch zur Entstehung der Mundkommunion und ferner zum Entzug des Laienkelches, - aber das ist ein anderes Thema.


Da diese Art des Aberglaubens aber heute nicht mehr in dieser Form besteht, ist es m.E. legitim, daß die Kirche darauf reagiert hat, und die Handkommunion wieder zugelassen hat.
Gruß Jürgen

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

otto hat geschrieben:
Darum sehe ich, in einer ehrfürchtigen Handkommunion überhaupt kein Problem. Die ich natürlich auch praktiziere.

Und schon gar nicht in Krümeln die herabfallen könnten.

Dann lies einmal wie die Christen der ersten Jahrhunderte die Handkommunion praktiziert haben und vergleiche es mit deiner Aussage.

Wie gross darf denn der "Krümel" sein, den dein sündiges Auge noch als GOTT wahrnimmt, - und den du guten Gewissens zu Boden fallen siehst?

Fitz

Zwei Sätze gelöscht. Erzählungen übers Kinderfernsehen oder über eigene Haustiere bitte in Stil, Spaß, Störenfriede.Petra

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Fitz Oblong hat geschrieben:Wie gross darf denn der "Krümel" sein, den dein sündiges Auge noch als GOTT wahrnimmt, - und den du guten Gewissens zu Boden fallen siehst?
Alles, was noch als Brot erkennbar ist, ist der Leib des Herrn. Wenn das Brot kein Brot mehr ist, ist es auch kein Leib des Herrn mehr.

Nach der allgemeinen Meinung der Theologen dauert die Gegenwart so lange an, wie die sakramentalen Zeichen unversehrt bestehen, was entweder consumptio oder corruptio besagt. Für die ausgespendeten Teile endet die Gegenwart mit dem Ziel ihrer Existenz, dem actus essendi. Für das Ende durch corruptio gilt, daß von einer Präsenz Christi dann nicht mehr gesprochen werden kann, wenn nach menschlichem Ermessen das Zeichen als solches nicht mehr Brot bzw. Wein ist. So etwa ist Pulver oder Staub, kein Brot; winzige, nicht trinkbare Weintropfen sind kein Wein. Hier hilft nur der gesunde Menschenverstand, der auch sonst im täglichen Leben entscheidet, wann etwas unversehrt Speise ist oder nicht. Das darf dann in der Praxis weder zu einer Abwertung der Partikel von Brot und Wein, nicht zu einer ungebührlichen Purifizierung der Gefäße veranlassen, aber ebenso nicht zu einer skrupulanten Partikelfurcht erstarren. Für die weder consumierten noch corrumpierten Teile der eucharistischen Speise dauert die Gegenwart Christi solange an, bis sie empfangen bzw. verdorben sind, wobei eine Verderbnis bei etwas Sorgfalt und nicht überlanger Aufbewahrung in der Praxis nicht passieren dürfte.

Ich meine Rahner hätte sich zu dem Thema mal geäußert:
K. Rahner: Über die Dauer der Gegenwart Christi nach dem Kommunionempfang. In: K. Rahner: Schriften zur Theologie. IV. Einsiedeln 5. Aufl. 1967, 387-397.
Gruß Jürgen

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Fitz Oblong hat geschrieben:
otto hat geschrieben:
Darum sehe ich, in einer ehrfürchtigen Handkommunion überhaupt kein Problem. Die ich natürlich auch praktiziere.

Und schon gar nicht in Krümeln die herabfallen könnten.

Dann lies einmal wie die Christen der ersten Jahrhunderte die Handkommunion praktiziert haben und vergleiche es mit deiner Aussage.

Wie gross darf denn der "Krümel" sein, den dein sündiges Auge noch als GOTT wahrnimmt, - und den du guten Gewissens zu Boden fallen siehst?

Fitz

Zwei Sätze gelöscht. Erzählungen übers Kinderfernsehen oder über eigene Haustiere bitte in Stil, Spaß, Störenfriede.Petra

Sir 22,13 Mit einem Unvernünftigen mach nicht viele Worte / und geh nicht mit einem Schwein! Hüte dich vor ihm, damit du dich nicht zu ärgern brauchst / und nicht besudelt wirst, wenn es sich schüttelt. Geh ihm aus dem Weg und du wirst Ruhe finden / und keinen Verdruss haben mit seinem Unverstand.

Vergleiche mit Haustieren sind auch in der Bibel zu finden. Weiterhin sind Vergleiche mit Gestalten der Zeitgeschichte = " Krümelmonster " durchaus angebracht. Erst denken, - dann löschen - Schwester im Herrn Petra !

Ich protestiere hiermit gegen die unberechtigte Zensur meines Beitrages !

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Fitz Oblong
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Beitrag von Fitz Oblong »

Erich Dumfarth hat geschrieben:
Und wer bin ich, den ersten Christen ihr Christentum abzuerkennen (für das viele von ihnen Verfolgung und Tod erdulden mussten), weil sich die Formen der Anbetung und Verehrung über den Lauf der Zeit hinweg veränderten? Und wer bist Du?
Der HERR sagt es selbst:


Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.



Gruss Fitz

ivanhoe
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Beitrag von ivanhoe »

max72 hat geschrieben:
ivanhoe hat geschrieben:Edith,
- wer hat die Handkommunion eingeführt?
- was war der Grund, für die Einführung der Handkommunion?
Und wer hat die Mundkommunion eingefuehrt?
Max
- bestimmt nicht der selbe Mob, der wie damals, vor 2000 Jahren Christus zugehört hatte und bei Seiner Verurteilung "Ans Kreuz mit ihm" geschrien hat.
- bestimmt nicht der selbe Plebs, dem egal ist, ob er Chio-Chips in die Hand bekommt oder eine konsekrierte Hostie.
Erich Dumfarth hat geschrieben:Von welchem Ritus sprechen wir in bezug auf die Kommunion?
von diesem Ritus, der nicht von dem schreienden Volkshaufen der westlichen Kirche deklarierd wird, sondern von der Obrigkeit der Kirche Jesu.

Egal ob Handkommunion oder Mundkommunion, in der Vergangenheit der Kirche wurde der Ritus von der Obrigkeit der Kirche bestimmt (um Gott Ehre zu erweisen) und nicht von der selbstgefälliger Christenheit der westlichen Kirche.

Hat die jetzige Handkommunion die Obrigkeit unser Kirche eingeführt?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

In Polen ist das ja so, das sich zum Kommunionsempfang nicht in einer Reihe hinter einander aufgestellt wird. Sondern eher in so viele Reihen, wie es von dem Abstand der Bänke her geht und wenn man am Altar ist, wird sich gleich in der ersten Reihe stehend hingekniet und der Mundgeöffnet, den Rest macht dann der Priester, der mit Unterstützung der Messdiener (ich glaub in Polen gibt es schon ewig nur männliche) immer von der einen zur anderen Seite des Altars rum geht und die Gläubigen versorgt.

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Kann mir bitte mal jemand erklären,wie man eine ganze Hostie runterschlucken soll,ohne das man vorher etwas vorsichtig kaut.
Denn so dünn sind Hostien nicht,jedenfalls in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten.Gab auch schon mal zeitweise so hauchdünne Hostien.Sind wohl nicht mehr in oder herstellbar.Die schmolzen auf dem weg von der Kommunionbank bis zum Sitzplatz einfach so hin.
Manche gläubige kauen ja richtig schwer an den Hostien,sah am Samstagabend wieder so einen Schwerstkauer.
Also bei Handkommunion fühle ich mich sicherer.Mundkommunion kenne ich auch,wahr bei der Erstkommunion noch Usus.
Doch den Mund öffnen,Zunge runter,fand ich nie besonders angenehm.Stell ich mir für den austeilenden Priester oder sonstigen Austeiler auch nicht so angenehm vor,so am Mund des Kommunionempfängers hantieren zu müssen.





Fitz Oblong scheint mir ein sehr interessanter und wichtiger neuer Forumsteilnehmer zu sein.
Herzlich willkommen.
OTTO und der süße Ivanhoe mit ihren dauernden Kabbeleien möchte man doch gar nicht mehr vermissen.Was wäre Kreuzgang.org ohne diese beiden großen Jungs.
Das einzige was ich im stillen im hoffe,daß einer von den beiden nicht auch noch irgendeine höhrer klerikale Position innehat.


Gruß,
Elisabeth

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Das gab es auch mal in Deutschland,kann mich noch daran erinnern,auch wenn ich erst Baujahr 60 bin.
Die Kniebänke wurden dann abgeschafft.
Das nächste Problem,war dann,was ist wenn der eine Austeiler noch sehr viele Kommunionen auszuteilen hat,der andere der direkt neben ihm steht,jedoch keinen mehr hat,der die kommunion empfangen möchte.

Lösung:Spur wechseln,war jedenfalls so in der ehemaligen Heimatgemeinde so usus.

Gruß,
Elisabeth

Edith
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Beitrag von Edith »

ivanhoe hat geschrieben:Edith,
- wer hat die Handkommunion eingeführt?
- was war der Grund, für die Einführung der Handkommunion?
Wer sie eingeführt hat? Keine Ahnung, vermutlich Jesus selber.
Die Frage ist eigentlich, wer sie 800 Jahre später abgeschafft hat.
Ich weiß auch nicht, wer sie weitere 500 Jahre später wieder eingefürht hat, und mir ist das auch ehrlich gesagt völlig egal. :(
Der Grund für die Handkommunion wird sein, daß es der übliche Weg ist, etwas zum Munde zu führen. Immer schon. Auch immer schon beim Pessachmal. Das Jesus bekanntlich feierte. 8)
Im Übrigen sagte Er "nehmet und esset..." und der Priester sagt es bei der Messe mir. Auch im "alten Ritus". Wie nimmst Du üblicherweise etwas?

Wichtig ist - daß ich weiß, wen ich da empfange in der Kommunion!Dann ergibt sich ein liebevoller Umgang von selber.
Denn ich bin nicht der Meinung, daß das wirklich allen klar ist. Ich merke immer mehr, daß die Katholiken nicht katholisch sind. Wenn man mit diese Pauschalierung verzeiht.

Und ich denke, wir sollten wieder anfangen, den Leuten ernsthaft beizubringen, was das ist, eine Kommunion. Und daß da nicht Hinz und Kunz einfach so vorschländern kann (ich meine jetzt auch Katholiken!), wenn sie nicht ihr Herz bereitet haben - evtl auch mal mit einer Beichte(!), für diese unendlich Heilige Gabe. Dann würden sie vielleicht auch verstehen, warum das kein "Brot" ist, an dem jeder teilhaben kann, der Lust dazu hat.

WIE sie den Herrn dann empfangen (wenn das Herz bereitet ist, und man voll Liebe und Sehnsucht vorgeht), spielt meines Erachtens dann keine besondere Rolle.


Versteh doch Ivanhoe, ich bin in der Sache ja völlig Deiner Meinung! Ich bin nur der Ansicht, daß Dein Ansatz verkehrt herum ist.
Die Handkommunion zu verbieten, würde nicht zu mehr Ehrfurcht führen, sondern zu noch mehr verständislosen Kopfschütteln.
Handkommunion als grundsätzlich ehrfurchtslos zu bezeichnen, ist doch auch nicht Dein Ernst? Kennst Du mein Herz? 8)

Edith
Beiträge: 2544
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:38

Beitrag von Edith »

"Brandbrief
Der Rauch Satans vernebelt das katholische Gewissen
Katholische Aktion gefordert:
Sühnezug gegen die Handkommunion! "




Peinlich..... aber immerhin haben sie das Wort "Kreuz" aus dem "Sühne-Zug" rausgelassen :P

max72
Beiträge: 1032
Registriert: Montag 10. November 2003, 16:42

Beitrag von max72 »

IRA hat geschrieben:In Polen ist das ja so, das sich zum Kommunionsempfang nicht in einer Reihe hinter einander aufgestellt wird. Sondern eher in so viele Reihen, wie es von dem Abstand der Bänke her geht und wenn man am Altar ist, wird sich gleich in der ersten Reihe stehend hingekniet und der Mundgeöffnet, den Rest macht dann der Priester, der mit Unterstützung der Messdiener (ich glaub in Polen gibt es schon ewig nur männliche) immer von der einen zur anderen Seite des Altars rum geht und die Gläubigen versorgt.
Hab ich in Deutschland (Berlin zB) aber auch gesehen.

Max

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Grüß Gott,
bei diesem Sühnekreuzzugtext fiel mir folgender Satz besonders auf:

"Während vor dem Zweiten Vaticanum nicht-katholische Beobachter in unseren Kirchen vom Glauben der Kommunizierenden an die Gegenwart des Herrn überzeugt sein konnten, glaubt heute kaum noch ein Außenstehender, dass alle, die sich die heilige Hostie stehend auf die Hände geben lassen, den Herrn Himmels und der Erde empfangen."

Mag sein, dass das Nichtkatholiken damals angenommen haben; Katholiken haben aber damals bereits gewußt, dass nicht jeder, der so heilig und fromm getan hat bei der Mundkommunion, es wirklich auch war. Heucheln kann man immer.
Gruß
Geronimo
Zuletzt geändert von Geronimo am Dienstag 18. November 2003, 06:28, insgesamt 1-mal geändert.

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