Ökumene

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ChrisCross
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Re: Ökumene

Beitrag von ChrisCross »

cantus planus hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Na ja - mit dem "Vertrauen auf die Irrtumslosigkeit diverser Konzile" ist es bei den hartgesottenene Tradis eh nicht weit her...
Unsinn. Genau die scheinen mir die einzigen zu sein, die das ernstnehmen. Tatsächlich zweifeln sie nur am II. Vaticanum, dass zu den vorangegangenen Konzilien in teilweise erheblichen und fundamentalen Widerspruch steht, und selber - ebenfalls erstmals - nicht den Anspruch erhob, verbindlich zu lehren oder zu verurteilen.

Es ist ja noch nicht einmal klar, ob das II. Vaticanum überhaupt ein Konzil im engeren Sinne war. Ich bestreite das bekanntlich, arbeite aber gerade noch am Nachweis (ich weiss, dass ich den noch schuldig geblieben bin. Das dauert ein bisschen länger).
Vielleicht findest du die von Bischof Fellay angesprochene Doktorarbeit zur Verbindlichkeit des Konzils:
Bischof Fellay hat geschrieben:Ist es nicht interessant, Bischöfe zu hören, die solches sagen? Das ist eine neue Sprache. Das bedeutet, es gibt eine neue Generation, die weiß, dass es Dinge gibt, die gewichtiger sind als das II. Vatikanum in der Kirche, und dass wir zu diesem Wichtigeren zurückkehren müssen, wenn ich so sagen darf. Das II. Vatikanum ist schwerwiegend ob des Schadens, den es angerichtet hat. Aber als solches wollte es ein Pastoralkonzil sein, was jetzt vorüber ist. Wir wissen von jemandem, der im Vatikan arbeitet und eine Doktorarbeit über das Lehramt des II. Vatikanums geschrieben hat zur Erlangung eines akademischen Grades. Und niemand in Rom war bereit, seine Doktorarbeit zu akzeptieren. Er selbst hat es uns gesagt. Schließlich fand er einen Professor. Seine These lautet wie folgt: Die Autorität des Lehramtes des Konzils ist gleich der einer Predigt in den 60er Jahren. Und er hat bestanden!
Was wäre denn deiner Meinung nach ein Konzil, das nicht im engeren Sinne ein solches ist, bzw., was macht ein Konzil im engeren Sinne aus?
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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taddeo
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Re: Ökumene

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:Es ist ja noch nicht einmal klar, ob das II. Vaticanum überhaupt ein Konzil im engeren Sinne war. Ich bestreite das bekanntlich, arbeite aber gerade noch am Nachweis (ich weiss, dass ich den noch schuldig geblieben bin. Das dauert ein bisschen länger).
Spar Dir doch so ne überflüssige Arbeit, wenn Du eh hint und vorn nicht rundumkommst.
Was soll denn dabei rauskommen?

Viel interessanter wäre zB, ob das I. Vaticanum durch das II. fortgesetzt wurde oder nicht. Das I. ist ja nie formal beendet worden. Was hat das für Konsequenzen für seine damaligen Beschlüsse?

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cantus planus
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Re: Ökumene

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:Viel interessanter wäre zB, ob das I. Vaticanum durch das II. fortgesetzt wurde oder nicht.
Ganz klar nein.
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cantus planus
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Re: Ökumene

Beitrag von cantus planus »

lutherbeck hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Na ja - mit dem "Vertrauen auf die Irrtumslosigkeit diverser Konzile" ist es bei den hartgesottenene Tradis eh nicht weit her...
Unsinn. Genau die scheinen mir die einzigen zu sein, die das ernstnehmen. Tatsächlich zweifeln sie nur am II. Vaticanum, dass zu den vorangegangenen Konzilien in teilweise erheblichen und fundamentalen Widerspruch steht, und selber - ebenfalls erstmals - nicht den Anspruch erhob, verbindlich zu lehren oder zu verurteilen.

Es ist ja noch nicht einmal klar, ob das II. Vaticanum überhaupt ein Konzil im engeren Sinne war. Ich bestreite das bekanntlich, arbeite aber gerade noch am Nachweis (ich weiss, dass ich den noch schuldig geblieben bin. Das dauert ein bisschen länger).
Na schön - aber: waren dann nicht alle Päpste, Kardinäle etc., die sich auf das V2 beriefen, Irrlehrer?
Nein. Dazu wäre notwendig das Bewusstsein und der feste Wille, einen Irrtum zu lehren. Den aber kann ich nirgendwo nachweisen. Bei Johannes Paul II. gibt es zahllose Fälle, wo objektiv Häresie gesprochen wurde. Doch ist es nicht möglich (und daran sind schon wesentlich klügere Leute gescheitert), ihm nachzuweisen, dass er auch subjektiv den WIllen hatte, einen Irrtum zu verkünden. Ferner fehlt jede Form dogmatisch verbindlicher Aussage dabei (z. B. etwas wie "Kraft meiner apostolischen Autorität erkläre ich hiermit etc. pp.".) Eine Formulierung dieser Art hat der erwähnte Papst z. B. nur einmal verwendet, um zu erklären, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zu Priestern zu weihen (und das ist eben etwas ganz anderes, als wenn der Papst erklärte, es sei verboten, oder derzeit nicht denkbar etc.). Deshalb versündigt man sich, wenn man behauptet, Johannes Paul II. sei ein Häretiker gewesen. Das es häretische Aussagen gab, ist hingegen eine objektive Tatsache.
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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

"Joanta, rumänisch-orthodoxer Metropolit von Deutschland: Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen einen „Aufbruch“ im Gebet":
http://www.kath.net/detail.php?id=36653
Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen nach den Worten des rumänisch-orthodoxen Metropoliten von Deutschland, Serafim Joanta, einen „Aufbruch im Gebet“. (...) „Wenn die Kirche sich zu sehr mit Kommissionen, Aktionen und Veranstaltungen beschäftigt und dabei das geistliche Leben vernachlässigt wird, dienen wir zwar der Welt. Aber das können auch andere soziale, politische und gesellschaftliche Institutionen“, fügte Joanta hinzu. Christen sollten den Menschen zeigen, „dass es ein Leben jenseits dieser Welt gibt und dass dieses Leben das eigentliche Leben ist“.
:daumen-rauf:
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Jarom1
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Re: Ökumene

Beitrag von Jarom1 »

Niels hat geschrieben:"Joanta, rumänisch-orthodoxer Metropolit von Deutschland: Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen einen „Aufbruch“ im Gebet":
http://www.kath.net/detail.php?id=36653
Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen nach den Worten des rumänisch-orthodoxen Metropoliten von Deutschland, Serafim Joanta, einen „Aufbruch im Gebet“. (...) „Wenn die Kirche sich zu sehr mit Kommissionen, Aktionen und Veranstaltungen beschäftigt und dabei das geistliche Leben vernachlässigt wird, dienen wir zwar der Welt. Aber das können auch andere soziale, politische und gesellschaftliche Institutionen“, fügte Joanta hinzu. Christen sollten den Menschen zeigen, „dass es ein Leben jenseits dieser Welt gibt und dass dieses Leben das eigentliche Leben ist“.
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lutherbeck
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Re: Ökumene

Beitrag von lutherbeck »

Jarom1 hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Joanta, rumänisch-orthodoxer Metropolit von Deutschland: Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen einen „Aufbruch“ im Gebet":
http://www.kath.net/detail.php?id=36653
Die christlichen Kirchen in Deutschland brauchen nach den Worten des rumänisch-orthodoxen Metropoliten von Deutschland, Serafim Joanta, einen „Aufbruch im Gebet“. (...) „Wenn die Kirche sich zu sehr mit Kommissionen, Aktionen und Veranstaltungen beschäftigt und dabei das geistliche Leben vernachlässigt wird, dienen wir zwar der Welt. Aber das können auch andere soziale, politische und gesellschaftliche Institutionen“, fügte Joanta hinzu. Christen sollten den Menschen zeigen, „dass es ein Leben jenseits dieser Welt gibt und dass dieses Leben das eigentliche Leben ist“.
:daumen-rauf:
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civilisation
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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Die reden ... und reden ... und reden.

Und wenn sie nicht sterben müßten, würden die in alle Ewigkeit weiterreden und den Glauben zerreden.

Ist das der Preis der Ökumene? - Ich vermute es mal.
Zwischen dem Vatikan und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) wird es, wie im vergangenen Jahr vereinbart, eine Gesprächsreihe geben, bei der es um Fragen der Kirchenlehre gehen soll. Die erste Begegnung wird vom 7. bis 1. Februar 213 in Wien stattfinden.
Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=37845

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ChrisCross
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Re: Ökumene

Beitrag von ChrisCross »

Natürlich Kardinal Koch. Mit den Protestanten geht man auf Kuschelkurs und redet bis es nicht mehr geht, aber der FSSPX wirft eben jener Kardinal vor, sie sei wie Luther, weil sie eben nur dieses eine Konzil inhaltlich teilweise ablehne, das sich gerade nicht dogmatrisch verstanden hat.

Überhaupt ist dieses ganze Ökumenismus-Getue doch eh nur eine lächerliche Entschulding der Verantwortlichen dafür, dass man nicht mehr ernsthaft irrende Seelen zum Heil bekehren will. Es ist mehr als lächerlich, immer nur zu klären, welche Lehre man vertritt, ohne diese auch als wahr vertreten und den Irrtum berichtigen zu wollen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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Vir Probatus
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Re: Ökumene

Beitrag von Vir Probatus »

civilisation hat geschrieben:Die reden ... und reden ... und reden.

Und wenn sie nicht sterben müßten, würden die in alle Ewigkeit weiterreden und den Glauben zerreden.

Ist das der Preis der Ökumene? - Ich vermute es mal.
Zwischen dem Vatikan und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) wird es, wie im vergangenen Jahr vereinbart, eine Gesprächsreihe geben, bei der es um Fragen der Kirchenlehre gehen soll. Die erste Begegnung wird vom 7. bis 1. Februar 213 in Wien stattfinden.
Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=37845
Was aber nun nicht notwendigerweise heissen soll, daß "innerkatholisch" weniger oder effizienter geredet wird, oder etwa doch ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

"Bundestagspräsident startet einen revolutionären Appell": http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=867
:nuckel:
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat zur Überwindung der Kirchenspaltung aufgerufen. Die bestehenden theologischen Unterschiede und die verschiedenen Traditionen reichten nicht mehr aus, die Trennung länger zu rechtfertigen, sagte er am Montagabend in Berlin. "Als Christen im Land der Reformation stehen wir in der besonderen Verantwortung, Zeichen zu setzen und dazu beizutragen, den gemeinsamen Glauben auch in einer gemeinsamen Kirche zu leben", betonte Lammert, der katholisch ist.
Morgen, Kinder, wird's was geben...
Lammert kündigte für Mittwoch die Veröffentlichung eines Aufrufs "Ökumene Jetzt - ein Gott, ein Glaube, eine Kirche" an. Der Appell wurde von prominenten Katholiken und Protestanten aus Politik, Kultur und Sport unterzeichnet. Unter ihnen sind nach Angaben der Initiatoren Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker, die Bundesminister Thomas de Maiziere und Annette Schavan (beide CDU) sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier und der Fernsehjournalist Günther Jauch.
Anlass der Initiative ist der 5. Jahrestag des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) in diesem Jahr und der bevorstehende 5. Jahrestag der Reformation 217.(...)
Zu den weiteren Unterzeichnern gehören die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, der ehemalige Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Maier, der Präsident und der Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach und Michael Vesper, der Schriftsteller Arnold Stadler, der Bildhauer Günther Uecker, sowie Bundestagvizepräsident Wolfgang Thierse und der Freiburger Sozialphilosoph Hans Joas.
:emil: :ikb_wheelchair:
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Gallus
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Re: Ökumene

Beitrag von Gallus »

Es scheinen keine interessanten, angenehmen oder besonders klugen Persönlichkeiten unter den Unterzeichnern zu sein. Also wieso die Aufregung? :)

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

Gallus hat geschrieben:Es scheinen keine interessanten, angenehmen oder besonders klugen Persönlichkeiten unter den Unterzeichnern zu sein. Also wieso die Aufregung? :)
Habe ich einen Smilie verwendet, der auch nur ansatzweise eine Art von Aufregung andeutet? ;)
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Gallus
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Re: Ökumene

Beitrag von Gallus »

Okay, okay. ;)

In gewisser Hinsicht haben die Aufrufer ja sogar Recht:
Entscheidend ist jedoch, dass diese Unterschiede die Aufrechterhaltung der Trennung nicht rechtfertigen.
Stimmt doch. Nichts, was mit einem intensiven Konvertitenunterricht nicht hinbiegen könnte. Rückkehrökumene jetzt!

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

Beide Seiten sollten aufeinander zugehen und sich dann - jeder auf seine Weise - zum gemeinsamen Boot, der Mutter Kirche, aufmachen - Protestanten durch Konvertitenunterricht, Katholiken durch dringend nötige Katechese. :pfeif:
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cantus planus
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Re: Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Niels hat geschrieben:Beide Seiten sollten aufeinander zugehen und sich dann - jeder auf seine Weise - zum gemeinsamen Boot, der Mutter Kirche, aufmachen - Protestanten durch Konvertitenunterricht, Katholiken durch dringend nötige Katechese. :pfeif:
:klatsch: :klatschhops: :klatsch:
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Moser
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Re: Ökumene

Beitrag von Moser »

Niels hat geschrieben:Beide Seiten sollten aufeinander zugehen und sich dann - jeder auf seine Weise - zum gemeinsamen Boot, der Mutter Kirche, aufmachen - Protestanten durch Konvertitenunterricht, Katholiken durch dringend nötige Katechese. :pfeif:
:kotz:

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

Schmeckt Dir mein Beitrag nicht? :blinker:
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Robert Ketelhohn
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Re: Ökumene

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Niels hat geschrieben:
… betonte Lammert, der katholisch ist.
Wohl kaum.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Maurus
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Re: Ökumene

Beitrag von Maurus »

Nobert Lammert hat geschrieben:Die bestehenden theologischen Unterschiede und die verschiedenen Traditionen reichten nicht mehr aus, die Trennung länger zu rechtfertigen
Dann können die protestantischen Dialogpartner ja katholisch werden. Wenn das eh dasselbe ist, sollte das ja kein Problem sein.

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Knecht Ruprecht
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Re: Ökumene

Beitrag von Knecht Ruprecht »

"Ökumene jetzt"
Prominente Christen fordern Ende der Kirchenspaltung
Katholische und Evangelische Kirche sollen sich wieder vereinen, heißt es in dem Aufruf "Ökumene jetzt".
http://www.zeit.de/gesellschaft/212-9 ... enspaltung


Wird das den deutschen prominenten Christen nicht zu langweilig? Seit gefühlten 2 Jahren wechseln sich alle paar Monate irgendwelche "Thesenpapiere" gegen die Katholische Kirche und "Ökumene jetzt" Forderungen, ab.

Dazu zwei Gedanken. Es kann nichts zusammen kommen, was nicht zusammen gehört und wieso will eine kleine Gruppe Ökumene mit einer grossen Gruppe, die die Grundfeste der kleinen Gruppe wie Homoehe, Frauenpriester usw. ablehnt?

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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

Ratzinger-Schülerkreis erörterte auch "Mea culpa" für 2017

Daraus:
Papst Benedikt XVI. und der Ratzinger-Schülerkreis haben beim Treffen in Castel Gandolfo am vergangen Wochenende die Frage eines ökumenischen "Mea Culpa" zum Reformations-Gedenkjahr erörtert: Das berichtete Schülerkreis-Sprecher P. Stephan Otto Horn im Gespräch mit "Radio Vatikan".
Das Reformations-Gedenkjahr 2017 wäre ein "guter Moment für dieses Eingeständnis", sagte Horn. Möglich wäre etwa, "über das Jahr hinweg mehrere Tage zu nehmen, wo man an Ereignisse erinnert, die den anderen verletzt haben".
:ikb_clown:

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lutherbeck
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Re: Ökumene

Beitrag von lutherbeck »

Gamaliel hat geschrieben:Ratzinger-Schülerkreis erörterte auch "Mea culpa" für 2017

Daraus:
Papst Benedikt XVI. und der Ratzinger-Schülerkreis haben beim Treffen in Castel Gandolfo am vergangen Wochenende die Frage eines ökumenischen "Mea Culpa" zum Reformations-Gedenkjahr erörtert: Das berichtete Schülerkreis-Sprecher P. Stephan Otto Horn im Gespräch mit "Radio Vatikan".
Das Reformations-Gedenkjahr 2017 wäre ein "guter Moment für dieses Eingeständnis", sagte Horn. Möglich wäre etwa, "über das Jahr hinweg mehrere Tage zu nehmen, wo man an Ereignisse erinnert, die den anderen verletzt haben".
:ikb_clown:
Wäre doch mal ein Anfang... :klatsch:

Ach und noch eines: Clowns sind auch willkommen... ;D
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Peregrin
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Re: Ökumene

Beitrag von Peregrin »

Was hamse denn schon wieder angestellt?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Re: Ökumene

Beitrag von lifestylekatholik »

lutherbeck hat geschrieben:Wäre doch mal ein Anfang... :klatsch:
Ich wüsste schon einiges, wofür du um Entschuldigung bitten könntest. Aber da du so begeistert bist: Du musst nicht bis 2017 warten. Du darfst gern schon früher. :daumen-rauf:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Kilianus
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Re: Ökumene

Beitrag von Kilianus »

lutherbeck hat geschrieben: Ach und noch eines: Clowns sind auch willkommen... ;D
http://badvestments.blogspot.de/2011/01 ... ed-of.html

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Gallus
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Re: Ökumene

Beitrag von Gallus »

lutherbeck hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Ratzinger-Schülerkreis erörterte auch "Mea culpa" für 2017

Daraus:
Das Reformations-Gedenkjahr 2017 wäre ein "guter Moment für dieses Eingeständnis", sagte Horn. Möglich wäre etwa, "über das Jahr hinweg mehrere Tage zu nehmen, wo man an Ereignisse erinnert, die den anderen verletzt haben".
:ikb_clown:
Wäre doch mal ein Anfang... :klatsch:

Ach und noch eines: Clowns sind auch willkommen... ;D
Ja, ich denke auch. Höchste Zeit, daß sich die EKD mal für die ganzen schwachsinnigen, anthropozentrischen, rot-grünen Polit"gottesdienste" entschuldigt, mit denen die mich früher jahrzehntelang gemartert und, jawohl, verletzt haben, bevor ich den Weg zur Kirche gefunden habe.

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Re: Ökumene

Beitrag von obsculta »

Ja, ich denke auch. Höchste Zeit, daß sich die EKD mal für die ganzen schwachsinnigen, anthropozentrischen, rot-grünen Polit"gottesdienste" entschuldigt, mit denen die mich früher jahrzehntelang gemartert und, jawohl, verletzt haben, bevor ich den Weg zur Kirche gefunden habe.
:klatsch: :klatschhops: :klatsch:

Wenn man alleine bedenkt,wie viele Christinnen und Christen dadurch traumatisiert wurden!
Ein öffentlicher Bußakt vor der Wittenberger Schloßkirche wäre ein Zeichen,das in
seiner ökumenischen Dimension nicht zu unterschätzen wäre.

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Gallus
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Re: Ökumene

Beitrag von Gallus »

Pater Mertes und seine Kollegen freuen sich über Kommentare:

http://kreuz-und-quer.de/212/9/5/kom ... t/#more-98

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Re: Ökumene

Beitrag von lifestylekatholik »

lifestylekatholik hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Wäre doch mal ein Anfang... :klatsch:
Ich wüsste schon einiges, wofür du um Entschuldigung bitten könntest. Aber da du so begeistert bist: Du musst nicht bis 2017 warten. Du darfst gern schon früher. :daumen-rauf:
Hallo? Wann kommt jetzt deine Entschuldigung? Bild
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

Geschwurbel aus Freiburg:

Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, zum Aufruf „Ökumene jetzt – ein Gott, ein Glaube, eine Kirche“


(Entgegen der Meinung von Msgr. Zollitsch halte ich übrigens den "ökumenischen Dialog" aus katholischer Sicht für verzichtbar.)
Zuletzt geändert von Gamaliel am Mittwoch 5. September 2012, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.

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cantus planus
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Re: Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Auf das Wesentliche zusammengerafft: Ökumene ist wichtig. Genaueres weiss man nicht.

Wir lesen: eine weitere typisch nachkonziliare Erklärung eines katholische Oberhirten, die in jede Richtung interpretierbar, vollkommen nichtssagend und bei jedem gewieften Wahlkämpfer Neid erweckend ist.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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