Edi hat geschrieben:prim_ass hat geschrieben:Ja, habs jetzt von der Schavan auch gelesen.
Ich verstehe nicht, wie katholiken immer noch meinen können, dass ihre Kirche eines ihrer Dogmen ändert. Das Frauenpriestertum ist dogmatisch als unzulässig kategorisiert. Die Kirche kann es gar nicht zulassen, selbst wenn sie es wollte. Es ist ein Dogma, dass Jesus eben dies ausschließt.
Er hat nicht aus gesellschaftlichen, zeitbedingten Druck - das konnte Ihm nicht hindern Dinge zu sagen und zu tun, die damals nicht political correct waren - keine Frauen zu Aposteln gemacht, weil es eben der Wille des Vaters ist.
Katholiken, die nicht mal die Glaubensdogmen ihrer Kirche kennen, sind das eigentliche Desaster der Kirche, hier ist Abhilfe schleunigst geboten...
Mir reicht es schon, wenn irgendwelche Sekten zum Zölibat einen Unsinn schreiben. Hier z.B.:
http://www.nikodemus.net/410
Dass Jesus in Matthäus 19,11 zur die Verschneidung um des Himmelreichs willen etwas sagt, haben diese geistlosen angeblich sooooooooo bibeltreuen Leute nicht verstanden. Habe denen aber entsprechend geantwortet.
Matthäus 19, 11 ff: "Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Gerade das Zitat von 1. Timotheus 4 offenbart Mangel an historischen Kenntnissen. Es gab wirklich mal eine Häresie, die jedem ihrer Nachfolger verbot zu heiraten (Katharer). Dies aber der kath. Kirche anzuhängen ist vollkommen verfehlt, da die Kirche niemandem etwas verbietet, da ja auch niemand Priester werden muss...
Übrigens kennt auch die Bibel den Stand der Jungfrauenschaft, für Männer und für Frauen.
Tatsächlich war auch Jesus nicht verheiratet. Dies war nicht kompatibel zu Seinem Dienst als Lamm Gottes.
Zum anderen wird in solchen freikirchlichen Ergüssen eine Haltung deutlich, die auch Paulus kritisierte, und zwar die Haltung des auf sein Recht pochens.
Paulus schreibt: Alles ist mir aber erlaubt, aber nicht alles ist nützlich, nicht alles baut auf...
Ich halte es für nützlich, wenn ein Priester zölibatär lebt, um so besser der Herde und dem Leib Christi Dienen zu können. Nur wer zu einer solchen Hingabe bereit ist, sollte auch Priester werden können. Dennoch ist es theoretisch auch erlaubt, klar. Orthodoxe Priester dürfen verheiratet sein, wenn sie ordiniert werden, aber eben nicht mehr heiraten, nach dem sie ordiniert wurden (so wie bei uns heute die ständigen Diakone). Auch ein gangbarer Weg. Aber die zölibatäre Lebensweise als Voraussetzung für das Priesteramt finde ich edler.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15