Hans Küng

Allgemein Katholisches.
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Edi
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Beitrag von Edi »

@Robert

Jetzt wäre es mal gut zu wissen, wie dieser Druidenorden zu sehen ist, was den Bezug zum Freimaurertum angeht. Möglicherweise weisst du darüber mehr. Ich hatte mal einen Text von dir gelesen, aus dem man entnehmen konnte, dass du dich genauer mit den Freimaurern befasst hast.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 5. April 2005, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Der „Druidenorden“ ist eine quasi-freimaurerische Neben- und Vorfeldorganisation mit eigenen Riten und Graden, die einer heidnisch-keltischen Pseudomythologie entnommen sind, beim Teutates. Vergleichbar den „Odd Fellows“. Auch dem Lions Club und den Rotariern, die sich allerdings beide bürgerlicher geben und hinsichtlich der Riten dünner auftragen.

Während übrigens die Lions betont antikirchlich sind, locken die sich konservativ gerierenden Rotarier gern katholische Priester an. Besonders wenn eine maurerisch durchseuchte Partei wie die CSU im Ort das Sagen hat, dann ist der Pfarrer bald mindestens Rotarier. Und mit etwas Glück wird er anschließend auch noch Bischof von Eichstätt und Ehren-Rotarier.

Auch in Rottenburg und Paderborn kann man übrigens als Rotarier Bischof werden.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Der „Druidenorden“ ist eine quasi-freimaurerische Neben- und Vorfeldorganisation mit eigenen Riten und Graden, die einer heidnisch-keltischen Pseudomythologie entnommen sind, beim Teutates. Vergleichbar den „Odd Fellows“. Auch dem Lions Club und den Rotariern, die sich allerdings beide bürgerlicher geben und hinsichtlich der Riten dünner auftragen.

Während übrigens die Lions betont antikirchlich sind, locken die sich konservativ gerierenden Rotarier gern katholische Priester an. Besonders wenn eine maurerisch durchseuchte Partei wie die CSU im Ort das Sagen hat, dann ist der Pfarrer bald mindestens Rotarier. Und mit etwas Glück wird er anschließend auch noch Bischof von Eichstätt und Ehren-Rotarier.

Auch in Rottenburg und Paderborn kann man übrigens als Rotarier Bischof werden.

Aha: http://www.rotary-es-filder.de/vortrag/ ... efault.htm

Bischof Fürst ist Ehrenmtglied bei denen.
http://www.rotary1830.org/rotary1830/Me ... Filder.php

"Das Ehrenmitglied des Clubs, Bischof Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, stellt in seinen Grußworten die Gemeinsamkeiten der christlichen Zielsetzungen zur Unterstützung des Nächsten mit den von Rotary geförderten Gemeindienstaktivitäten, sowie die beiderseitigen hohen ethischen Grundsätze im Privat- und Geschäftsleben heraus."

Petra
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Beitrag von Petra »

Frau Schavan war in einer Gesprächsrunde, letzten Sonntag, (wahrscheinlich SWR3). Dass man sie nicht zu den traditionellen Katholikin rechnen kann, war schon klar. Ihre Aussagen haben mir sehr gut gefallen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Edi hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Der „Druidenorden“ ist eine quasi-freimaurerische Neben- und Vorfeldorganisation mit eigenen Riten und Graden, die einer heidnisch-keltischen Pseudomythologie entnommen sind, beim Teutates. Vergleichbar den „Odd Fellows“. Auch dem Lions Club und den Rotariern, die sich allerdings beide bürgerlicher geben und hinsichtlich der Riten dünner auftragen.

Während übrigens die Lions betont antikirchlich sind, locken die sich konservativ gerierenden Rotarier gern katholische Priester an. Besonders wenn eine maurerisch durchseuchte Partei wie die CSU im Ort das Sagen hat, dann ist der Pfarrer bald mindestens Rotarier. Und mit etwas Glück wird er anschließend auch noch Bischof von Eichstätt und Ehren-Rotarier.

Auch in Rottenburg und Paderborn kann man übrigens als Rotarier Bischof werden.

Aha: http://www.rotary-es-filder.de/vortrag/ ... efault.htm

Bischof Fürst ist Ehrenmtglied bei denen.
http://www.rotary1830.org/rotary1830/Me ... Filder.php

"Das Ehrenmitglied des Clubs, Bischof Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, stellt in seinen Grußworten die Gemeinsamkeiten der christlichen Zielsetzungen zur Unterstützung des Nächsten mit den von Rotary geförderten Gemeindienstaktivitäten, sowie die beiderseitigen hohen ethischen Grundsätze im Privat- und Geschäftsleben heraus."
Nachtrag: Mein Hinweis auf Paderborn galt nicht dem derzeitigen Bischof.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Paul Spiegel ist auch Rotarier wie hier steht:

http://www.rotary-fds.de/biz/rcf/show_news.php?id=36

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Nikodemus
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Beitrag von Nikodemus »

verzeiht meine Unwissenheit, aber warum ist es so schlimm Rotarier zu sein?

Nikodemus
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Das frage ich mich allerdings auch. Es gibt da doch so viele Gerüchte, dass es mir schwerfällt, das ernst zu nehmen.

z.B. habe ich auf einem evangelikalem Board gelesen, dass der Rotaryclub freimaurerisch sein muss, denn schließlich wurde angeblich in Deutschland unter Paul VI den Katholiken die Mitgliedschaft im Ratary-Club wieder erlaubt, weil Paul VI auch Freimaurer war und Papst Johannes Paul II war schließlich Ehrenmitglied im Rotary-Club.

Wenn ich das lese, frage ich mich ernsthaft, ob die Quellen, die dies oder jenes als freimaurerisch bezeichnen, überhaupt ernstzunehmen sind - rein grundsätzlich....

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Kann man dann nicht heute jede Form von Humanismus konsequenterweise als Freimaurertum bezeichnen? Der Brieftaubenverein nebenan vertritt auch humanistisches Gedankengut - genau wie der Rotary-Club. Ist jetzt der Taubenzüchter, der sich in diesem Verein engagiert, automatisch Freimaurer und beteiligt an einer Verschwörung?

Was ist der Unterschied zwischen dem Gedankengut des Rotary-Clubs und dem Zeitgeist, der fast sämtliche Gruppen und Vereine mehr oder weniger beeinflusst?

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Robert hat es ja mit seinem "quasi-freimaurerisch" ausgedrückt. ROTARY und LIONS sind sogenannte "para-masonische" Einrichtungen, d.h. als Vorsitzender einer Ortsgruppe sitzt immer ein Freimaurer mit in der Runde. Das Ganze hat denn Sinn, unter der Intelligenzia/ den Einflussreichen / Vermögenden der Stadt jemanden zu finden, den man eventuell für die Loge gebrauchen könnte. Das machen andere Vereine ja auch (Opus Dei; viele Sekten haben ihre "harmlosen" Zweigstellen usw.).
Dass ein Bischof oder Pfarrer oder sogar der Papst Mitglied bei Rotary sind, hat überhaupt nichts zu sagen. Ich kenne mehrere Leute, die bei Rotary sind: aber alle aus Eigeninteresse, nämlich um Kontakte zu knüpfen, um an Gelder zu kommen usw., aber doch nicht um Freimaurer zu werden, um Gottes Willen!
Wer sich mal mit der Geschichte der beiden "philanthropischen Clubs" Rotarier und Lions beschäftigt, vor allem mit ihren Gründern, wird allerdings an der Freimaurerei nicht vorbeikommen. Beide Gründer (ich kann mir nur leider die Namen nicht gut merken, weil es Allerweltsnamen sind) waren jedenfalls Freimaurer.
@Dirk: klar, unsere westeuropäische Kultur, der Humanismus, ist freimaurerisch. Das heißt vor allem: Toleranz. Als Gegenbewegung und "Lehre" aus der religiösen Intoleranz des Dreißigjährigen Krieges. Von daher ist es gar nicht so wichtig, ob jemand Maurer ist oder nicht, der luziferische Geist der Freimaurerei hat über Schule und Medien eigentlich die ganze westliche Gesellschaft verseucht. Gottseidank gibt es jetzt das Internet!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Dirk: klar, unsere westeuropäische Kultur, der Humanismus, ist freimaurerisch. Das heißt vor allem: Toleranz. Als Gegenbewegung und "Lehre" aus der religiösen Intoleranz des Dreißigjährigen Krieges. Von daher ist es gar nicht so wichtig, ob jemand Maurer ist oder nicht, der luziferische Geist der Freimaurerei hat über Schule und Medien eigentlich die ganze westliche Gesellschaft verseucht. Gottseidank gibt es jetzt das Internet!
Ich weis net ob nicht auch der 30 jährige Krieg und andere Gewaltakte gnauso "luziferisch" sind. Somit kann ein Gegenbewegung "positiv" sein, wenn man jetzt den Humanismus in seiner Grundausprägung nimmt ist er doch sehr wohl christlich. Man denke nur an Thomas Morus, Erasmus von Rotterdam

LG
Fiore

Petra
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Beitrag von Petra »

Uwe Schmidt hat geschrieben: @Dirk: klar, unsere westeuropäische Kultur, der Humanismus, ist freimaurerisch. Das heißt vor allem: Toleranz. Als Gegenbewegung und "Lehre" aus der religiösen Intoleranz des Dreißigjährigen Krieges.
Was meinst du denn genau mit "Toleranz"? Nur religiöse Toleranz? :kratz:

beth
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Beitrag von beth »

Es ist ja bekannt, dass Robert, Edi, Uwe, N-olaf, rechts-außen-Positionen in der Kirche meinen vertreten zu müssen um die Juden und Freimaurer zum Teil verklausuliert, als die Verkörperung des Bösen zu brandmarken. Sie vertreten gottseidank nur eine Minderheit.
Die wahren Probleme der Kirche sind nicht in ihrem Blick. Ich bin überzeugt, dass die Kirche wirklichen Problemen ihre Sorge, wenn auch manches noch dem Aggiornamento bedarf, um mit P.Johannes XXIII zu spechen, zuwendet. Die ewig Vorgestrigen sind da eine Marginalie.

ECCLESIA SEMPER REFORMANDA

Petra
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Beitrag von Petra »

beth hat geschrieben: Die wahren Probleme der Kirche sind nicht in ihrem Blick.
Was sind denn die wahren Probleme der Kirche?

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Die großen Töne des Hans Küng.
Ein Beitrag aus der Welt:
http://www.welt.de/data/2005/04/07/644325.html

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Edi
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Beitrag von Edi »

http://www.kreuz.net/article.806.html

Aus obigem Link kopiere ich mal einen Text hier:

"Nicht jeder Teilnehmer an der Messe könne zur Heiligen Kommunion eingeladen werden. Vor allem Nicht-Katholiken seien ausgeschlossen. Der Ausschluß betreffe aber auch Katholiken im Stande der Todsünde. In diesem Fall müsse der Christ Zuflucht beim Sakrament der Buße suchen, um den Leib und das Blut des Herrn nicht unwürdig zu empfangen.
Die Krise im Verständnis der Eucharistie sei, so Kardinal Kasper, der innerste Kern der gegenwärtigen Kirchenkrise."

Nachdem was Kasper sonst so vertreten hat, kann man zu ihm stehen wie man will und die hier zitierten Äusserungen auch als Wahlkampftheologie sehen, aber damit hat er recht. Wo die Glaubenssubstanz zur Formalie gerät, kommt die Kirche in die Krise und öffnet sich für alle möglichen Irrtümer (siehe Drewermann, Küng und viele andere). Mit rechts oder links hat das nichts zu tun, wohl aber mit dem Evangelium.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Beth hat geschrieben:Es ist ja bekannt, daß Robert, Edi, Uwe, N-olaf, rechts-außen-Positionen in der Kirche meinen vertreten zu müssen um die Juden und Freimaurer zum Teil verklausuliert, als die Verkörperung des Bösen zu brandmarken. Sie vertreten Gott sei Dank nur eine Minderheit. Die wahren Probleme der Kirche sind nicht in ihrem Blick. Ich bin überzeugt, daß die Kirche wirklichen Problemen ihre Sorge, wenn auch manches noch dem Aggiornamento bedarf, um mit P. Johannes XXIII. zu spechen, zuwendet. Die ewig Vorgestrigen sind da eine Marginalie.
1. Wir befinden uns hier in den »Katholikengesprächen«. Orientiere dich mal.
2. Es ging oben um Katholiken und Freimaurerei, nicht um Juden. Du hast einen Juden-Tick.
3. „Rechts“ und „links“, das sind politische Kriterien, und noch dazu ziemlich verdreht und gequälte. Das ist der Kirche fremd.
4. Die Freimaurei ist ideologisch antichristlich und operativ antikirchlich, da gibt es kein Pardon.
5. Die »wahren Probleme der Kirche« kannst du aus der Außensicht schwerlich beurteilen.
6. Der selige Johannes XXIII. wird sich bedanken, von dir vereinnahmt zu werden.
7. »Die ewig Vorgestrigen«, also Apostolischen, sagen dir mit den Aposteln: Jesus Christus ist derselbe vorgestern, heute und in Ewigkeit. So auch die Kirche.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Vielleicht sollte beth erstmal erklären, was sie für die wahren Probleme hält. Könnte ja sein, dass ihr einer Meinung seid.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich will ein Wunder nicht a priori ausschließen.
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beth
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Beitrag von beth »

Hallo Robert.

Auch wenn du gerne in „purpurner“ Schrift (Freud lässt grüßen; muss natürlich gleich einschränken, dass dieser Mensch dir sowieso ein Greuel ist) deine „ex cathedra“ Äußerungen von dir gibst, kannst du mich damit nicht beeindrucken.
Was ich vor einiger Zeit zu deinen Einstellungen, kurz bevor dieses Forum wegen all deiner ungeheuerlicher Äußerungen geschlossen wurde geschrieben habe, sehe ich immer noch bestätigt.

Zu 1: Eben deswegen schreibe ich in den „Katholikengesprächen“.
Zu 2: Schau dich mal in deinen eigenen Postings um und du wirst finden, dass du sehr wohl Juden und Freimaurer in einen Topf wirfst.
Was den angeblichen Tick angeht, weist du, deine Diagnose: Ich nehms locker. Nobody is perfect.
Zu 3: Du irrst. Der Kirche ist nichts fremd.
Zu 4: Zum Thema Freimaurer will ich mich nicht äußern, dieses Thema ist zu komplex.
Zu 6: Johannes XXIII. zu vereinnahmen liegt mir fern, aber ich sehe in ihm einen großen gläubigen Mann der Kirche, der die Zeichen seiner Zeit sah und sie gläubig anpackte. Dieses Aggiornamento ist nach wie vor in der Kirche aktuell.
Zu 5 und 7: Und da sitzt dein unglaublicher Hochmut (Zitat: „…kannst du aus der Außensicht“), zu meinen, du müsstest andere, die deiner „vorgestrigen“ (im Sinne von nicht mehr zeitgemäß, denn Glaube manifestiert sich geschichtlich und ist nicht statisch) Sicht nicht entsprechen, „exkommunizieren“ zu müssen. Die Assoziation die du mir anhängen willst ist absurd. Aber die Kirche ist heute natürlich nicht die selbe wie vor 100 oder 1000 Jahren, das ist doch gar keine Frage.

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Zuletzt geändert von beth am Sonntag 10. April 2005, 10:50, insgesamt 2-mal geändert.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

beth hat geschrieben:Es ist ja bekannt, dass ...
... ist heute natürlich nicht die selbe..., das ist doch gar keine Frage.
Argumentation... 8)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

beth hat geschrieben:Zu 1: Eben deswegen schreibe ich in den „Katholikengesprächen“.
Guck mal da:
viewtopic.php?t=347


8)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Sag mal, willst du jetzt bei jedem einzelnen Poster in diesem Unterforum nachprüfen, ob die Unbefleckte Empfängnis oder die Aufnahme der Muttergottes in den Himmel zum unerschütterlichen Glaubensfundus gehört? :roll:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:Sag mal, willst du jetzt bei jedem einzelnen Poster in diesem Unterforum nachprüfen, ob die Unbefleckte Empfängnis oder die Aufnahme der Muttergottes in den Himmel zum unerschütterlichen Glaubensfundus gehört? :roll:
JA!
Gruß Jürgen

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich will ein Wunder nicht a priori ausschließen.
… jedoch a posteriori sein Ausbleiben konstatieren.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich will ein Wunder nicht a priori ausschließen.
… jedoch a posteriori sein Ausbleiben konstatieren.
Vor dem Um-sich-herumschmeißen mit diesen mit Begriffen ist die Lektüre und das Verstehen (oder der Versuch desselben) von Kant dringend empfohlen.
Gruß Jürgen

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Auch in Rottenburg und Paderborn kann man übrigens als Rotarier Bischof werden.
Falsch, Robert.
Man kann höchstens als Erzbischof von Paderborn auch noch zum Ehrenrotarier gemacht werden, wie man sich als Bischof manchen Mist bieten lassen muss.

Was die Rechtgläubigkeit und Treue unseres verstorbenen Erzbischofs, auf den du hier anspielst, angeht, braucht man sich nur die Reaktion des Heiligen Vaters auf das Rücktrittsgesuch anzuschauen:
In Passau wird der Rücktritt eingereicht - nach zwei Monaten kommt die Annahme.
In Trier wird der Rücktritt eingereicht - die Annahme folgt nach zwei Wochen.
In Paderborn wird der Rücktritt eingereicht - nach zwei Wochen kommt der Kardinalshut.
Noch Fragen???

PS. Wo war denn euer Bischof - den ich übrigens kenne und schätze - gewesen, als es darum ging, aus dem Beratungsscheinausstellen herauszukommen? Meines Wissens war Paderborn das erste Bistum (unter Auslassung von Fulda, wo es nie Beratungsscheine gab), das dem Heiligen Vater folgte.
Noch bevor wir einen Kardinal hatten.
"Scio cui credidi"

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Edi
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Beitrag von Edi »

Petra hat geschrieben:Vielleicht sollte beth erstmal erklären, was sie für die wahren Probleme hält. Könnte ja sein, dass ihr einer Meinung seid.
Beth dürfte wieder seine alte Leier bringen, dass die Kirche sich wieder auf ihre jüdischen Wurzeln besinnen müsse. Viel mehr hat er ja sonst nicht zu bieten.
Nicht die jüdischen Wurzeln können uns aber erlösen, sondern nur Gott selber, der in Christus zu uns Menschen kam. An diesem Erkennen und Christus erleben fehlt es heute sehr. Und das ist auch mit eine der Hauptursachen für die ganzen Häresien, denn unbekehrte Leute wie Küng u. andere lehren längst ein anderes eigenes Evangelium.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 7. April 2005, 23:47, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ich glaube fest und bekenne alles und jedes, was im Glaubensbekenntnis enthalten ist:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Fest glaube ich auch alles, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird, sei es durch feierliches Urteil, sei es durch das ordentliche und allgemeine Lehramt.
Mit Festigkeit erkenne ich auch an und halte an allem und jedem fest, was bezüglich der Lehre des Glaubens und der Sitten von der Kirche endgültig vorgelegt wird.
Außerdem hange ich mit religiösem Gehorsam des Willens und des Verstandes den Lehren an, die der Papst oder das Bischofskollegium vorlegen, wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie nicht beabsichtigen, diese in einem endgültigen Akt zu verkünden.
Gruß Jürgen

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Küng (das war das eigentliche Thema, nicht wahr?) ist einfach nur eine lächerliche Figur, die sich bei Gelegenheit einen neuen Kamm anschaffen sollte.

Außerdem fehlt ihm Kinderstube, sonst wüßte er, dass man zumindest bis zur Beerdigung alle Auseinandersetzungen um den Toten ruhen läßt - "solange die Leiche über der Erde steht".

Diese Angriffe von Küng, Drewermann und Ranke-Heinemann sind so maßlos peinlich - vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass selbst Nichtchristen das Lebenswerk des Heiligen Vaters würdigen - dass man nur hoffen kann, dass sie in der Weltöffentlichkeit übersehen werden. Denn der Kommentar von außen würde vermutlich lauten: "Tja, die Deutschen haben aber schnell vergessen, dass sie dem Papst die Wiedervereinigung ihres Landes mitverdanken..."

Ich habe aber eine Idee, wie man Küng und Konsorten aus dem Himmel - sollten sie je dorthin gelangen - freiwillig wieder hinausbekommt. Petrus müßte dem Kerl schon an der Pforte sagen: "Übrigens, du darfst nur deswegen bleiben, weil sich Johannes Paul so für dich eingesetzt hat...!"
Dann will der Typ garantiert nicht länger bleiben...
"Scio cui credidi"

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

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Ich glaube fest und bekenne alles und jedes, was im Glaubensbekenntnis enthalten ist:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Fest glaube ich auch alles, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird, sei es durch feierliches Urteil, sei es durch das ordentliche und allgemeine Lehramt.
Mit Festigkeit erkenne ich auch an und halte an allem und jedem fest, was bezüglich der Lehre des Glaubens und der Sitten von der Kirche endgültig vorgelegt wird.
Außerdem hange ich mit religiösem Gehorsam des Willens und des Verstandes den Lehren an, die der Papst oder das Bischofskollegium vorlegen, wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie nicht beabsichtigen, diese in einem endgültigen Akt zu verkünden.
Alex hat geschrieben:Küng (das war das eigentliche Thema, nicht wahr?) ist einfach nur eine lächerliche Figur...
Da hast Du wohl recht.
Gruß Jürgen

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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Petra hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben: @Dirk: klar, unsere westeuropäische Kultur, der Humanismus, ist freimaurerisch. Das heißt vor allem: Toleranz. Als Gegenbewegung und "Lehre" aus der religiösen Intoleranz des Dreißigjährigen Krieges.
Was meinst du denn genau mit "Toleranz"? Nur religiöse Toleranz? :kratz:


Liebe Petra, ich meine die staatliche Toleranz im Sinne von LOCKE, der sie sogar erst erfunden hat - und zwar in Reaktion auf die verheerende religiös-staatliche Intoleranz der europäischen Glaubenskriege.
Klar, dass sich da die Juden drangehängt haben, weil sie in einer christlichen Gesellschaft stets den Kürzeren ziehen werden. Aber es gibt natürlich auch viele nicht-jüdische Kirchenfeinde. Eine weitere Rolle spielt die kapitalistische Gier nach Macht und Reichtum; und die ist ebenfalls nicht zu verwirklichen, wenn Armut und Bescheidenheit, Edelmut und Sitte gepredigt werden. Deswegen werden in Privatsendern systematisch und massiv unschuldige Kinderseelen verdorben, um sie zu Konsumsklaven zu machen.
Die vielen Millionen, die dem Papst jetzt die letzte Ehre erweisen, zeigen aber gottseidank, das schon ein Umdenken eingesetzt hat und dass die Leute merken, was für ein Spiel hier getrieben wird.

@beth: Ich jedenfalls halte Juden und Freimaurer also keineswegs für "das Böse", sondern sehe in deren Kirchenfeindschaft eine bloße logische Notwendigkeit zum eigenen Überleben!

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